@phdthesis{Roesch2013, author = {Roesch, Johannes}, title = {Der Einfluss von Rotations- und Translationsbewegungen bei kranieller stereotaktischer Radiotherapie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-106137}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Hintergrund: Kranielle Stereotaxie ist ein wichtiges Therapieinstrument zur Behandlung kranieller neoplastischer L{\"a}sionen. Mittels bildgef{\"u}hrter Radiotherapie konnten in den vergangenen Jahren Genauigkeit und Komfort der Patientenlagerung essentiell verbessert werden. Folgende Arbeit untersucht die Bedeutung der bildgef{\"u}hrten Patientenlagerung (Image Guidance) in Bezug auf geometrische Unsicherheiten und deren Einfluss auf die dosimetrische Verteilung. Material und Methoden: In W{\"u}rzburg wurden zwischen 2006 und 2010, 98 kranielle L{\"a}sionen in 71 Patienten radiochirurgisch behandelt. Mittels Cone-Beam CT wurden die Patientenverlagerungen bezogen auf alle 6 Freiheitsgrade vor Behandlungsbeginn (n=98) sowie nach der Therapie (n=64) aufgezeichnet. Aus den Daten f{\"u}r die einzelnen Raumachsen wurde der absolute Versatz (3D-Vektor) sowie maximale Rotation um die resultierende Drehachse berechnet. Die Prae- sowie Posttherapeutische Verlagerungen wurden im Planungssystem simuliert. F{\"u}r Szenarien mit unterschiedlichen Sicherheits{\"a}umen (0 mm,1 mm, 2 mm) wurde der Ausgleich der Translationen sowie der Rotationen in Bezug auf Dosis-Konformit{\"a}t und Zielabdeckung getrennt untersucht. Ergebnisse: Der mittlere Prae-IG Versatz betrug 3.96 mm ± 1.89 mm mit einer mittleren maximalen Rotation im Raum von 2,02°±0,84°. Der mittlere Lagerungsfehler nach Therapieende betrug 0,88mm±0,61mm mit einer mittleren maximalen Rotation von 0,65°±0,64°. Die Verlagerung w{\"a}hrend der Bestrahlung korrelierte signifikant mit der Behandlungszeit (0,7mm±0,5mm f{\"u}r t<23min; 1,2mm±0,7mm f{\"u}r t>23min). Die Simulation der Behandlung ohne IG-Ausgleich zeigte einen Einbruch der Zielabdeckung (Coverage Index) von 96,0\%±5,7\% auf 72,1\%±19,0\% und der Konformit{\"a}t (Paddick Conformity Index) von 73,3\%±11,1\% auf 43,4\%±17,8\%. Pro 1mm Abweichung nahmen Zielabdeckung sowie Konformit{\"a}t um 6\% bzw. 10\% ab. Alleiniger Ausgleich der Translationen ohne Rotationen f{\"u}hrte zu nicht signifikanten Einbussen. Bewegungen w{\"a}hrend der Bestrahlung f{\"u}hrten zu einem Abfall des CI auf 94,3\%±6,8\% bzw. des PCI auf 70,4\%±10,8\%. Ein 1mm Sicherheitssaum gen{\"u}gte um diese Bewegungen zu kompensieren Schlussfolgerungen: Bildgef{\"u}hrte Radiotherapie ist ein wichtiges Instrument zur Verbesserung der Therapiepr{\"a}zision. Unter offensichtlichen Voraussetzungen kann auf den pr{\"a}therapeutischen Ausgleich der rotatorischen Komponente bei kranieller Stereotaxie verzichtet werden. Bewegungen w{\"a}hrend der Behandlung reduzieren die gew{\"u}nschte Zielabdeckung sofern dem nicht durch geeignete Sicherheitss{\"a}ume Rechnung getragen wird.}, subject = {Radiochirurgie}, language = {de} } @phdthesis{Herzlieb2013, author = {Herzlieb, Boris Alexander}, title = {Einfl{\"u}sse des Herbstscharniers auf das Viszerokranium und den Rachenraum bei Jugendlichen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-83784}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {35 jugendliche Patienten (Durchschnittalter 13,3 +/- 1,7 Jahre) mit mandibul{\"a}rer Retroganthie wurden {\"u}ber einen Zeitraum von ca. sechs Monaten mit der Herbstapparatur behandelt. {\"U}ber eine Analyse von Fernr{\"o}ntgenseitenbildern erfolgte eine Vermessung von Gesichtssch{\"a}del, Zahnstellungen, Hyoidposition und Rachenraum vor und nach der Therapie. Die Auswertung ergab eine signifikante Zunahme von SNB- und SNPg-Winkel, ferner kam es zu einer signifikanten L{\"a}ngenzunahme des horizontalen und aufsteigenden Unterkieferastes, die Unterkieferfront wurde protrudiert, die Proklination nahm ebenfalls zu. Die im FRS projizierte Fl{\"a}che des Rachenraums und die dorsoventrale Ausdehung des Rachens vergr{\"o}ßerten sich ebenfalls signifikant, das Hyoid wurde signifikant nach ventrokaudal verlagert. Die statistische Auswertung ergab positive Korrelationen zwischen der Proklination der Unterkieferfront und dem SNB- bzw. SNPg-Winkel, die Zunahme der Ramusl{\"a}nge korrelierte positiv mit der L{\"a}ngenzunahme des horizontalen Unterkieferastes und der Zunahme von SNB- und SNPg-Winkel. Die Behandlung mit dem Herbstscharnier erm{\"o}glicht somit bei jugendlichen Patienten eine Ventralverlagerung der Mandibula und f{\"o}rdert das Wachstum des horizontalen und aufsteigenden Unterkieferastes, damit eignet sich die Apparatur f{\"u}r Therapie von Patienten mit distaler Bißlage. Die Therapie scheint das Oberkieferwachstum zu hemmen und wirkt sich ung{\"u}nstig auf die Stabilit{\"a}t der Unterkieferfront aus. Die Zunahme der pharyngealen Fl{\"a}che sollte sich g{\"u}nstig auf Patienten mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom (OSAS)auswirken, wenn eine Retrognathie hierf{\"u}r urs{\"a}chlich ist. Aussagen {\"u}ber die langfristige Stabilit{\"a}t und den Einfluß des Wachstums auf die induzierten Ver{\"a}nderungen lassen sich nicht treffen.}, subject = {Heranwachsender}, language = {de} }