@phdthesis{Forstner2013, author = {Forstner, Maria Elisabeth}, title = {Einfluss des transmembranen H{\"u}llproteins des humanen endogenen Retrovirus K (HERV-K) auf die Zytokinproduktion humaner in-vitro kultivierter unreifer und reifer dendritischer Zellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-102506}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Bei der Implantation des Fetus in den Uterus und w{\"a}hrend der Schwangerschaft kommt es zu einer Interaktion fetaler Trophoblastzellen mit dem m{\"u}tterlichen Immunsystem. Trotz vieler verschiedener Studien ist bis heute nicht grundlegend gekl{\"a}rt, welche Mechanismen zur immunologischen Akzeptanz des (semi-)allogenen Fetus durch die Mutter beitragen. Zur wechselseitigen Kommunikation zwischen Kind und Mutter tragen Zytokine bei, die von allen immunkompetenten Zellen sezerniert werden k{\"o}nnen und regulatorisch auf die Immunantwort wirken. Eine St{\"o}rung im Gleichgewicht der Zytokine kann zu Aborten, Pr{\"a}eklampsie oder anderen Pathologien f{\"u}hren. Eine wichtige Quelle von Zytokinen stellen u.a. die reifen und unreifen dendritischen Zellen (DC), die in der humanen Dezidua nachgewiesen wurden, dar. DC {\"u}bernehmen als effiziente Antigen pr{\"a}sentierende Zellen eine entscheidende Funktion im Immunsystem und k{\"o}nnen inflammatorische Immunantworten induzieren. Jedoch spielen sie auch eine wichtige Rolle bei der Vermittlung immunologischer Toleranz. Die menschliche Plazenta weist eine auff{\"a}llig starke Expression verschiedener humaner endogener Retroviren (HERV) auf. Immunmodulierende Eigenschaften von HERV wurden bereits beschrieben, jedoch nicht die direkte Wirkung von HERV-Proteinen der Plazenta auf Zellen des Immunsystems. Im Rahmen der Arbeit sollte daher die Wirkung des H{\"u}llproteins des HERV-K, das in den Zytotrophoblastenzellen und in den Zellen des extravill{\"o}sen Trophoblasten nachgewiesen wurde, auf die Zytokinproduktion unreifer (iDC) und reifer DC (mDC) untersucht werden. Als Modellsystem wurden in-vitro aus Monozyten des peripheren Blutes differenzierte DC gew{\"a}hlt. Die DC wurden in unreifem und reifem Zustand mit unterschiedlichen Konzentrationen von HERV-K-Peptiden (rekombinante Proteine (TM05.04 und TM12.12) bzw. Peptide aus 22 Aminos{\"a}uren (K120 und K177)) behandelt. Untersucht wurden die Ver{\"a}nderungen der Zytokinspiegel in den Zellkultur{\"u}berst{\"a}nden mittels Cytometric Bead Assay und Durchflusszytometrie. Die Messungen zeigten z.T. signifikante Ver{\"a}nderungen der Zytokinproduktion. So wurde die TNF-α-Sekretion der mDC durch K120 und K177 signifikant vermindert. Dieselben Peptide supprimierten ebenfalls signifikant die IL-8-Sekretion der mDC. Jedoch kam es durch alle vier HERV-Peptide (bei drei Peptiden signifikant) zu einer Steigerung der IL-8-Produktion in den iDC. Auch IL-6 wurde von den iDC durch HERV-K mehrheitlich signifikant vermehrt ausgesch{\"u}ttet. Bzgl. IL-6 ergaben sich jedoch keine signifikanten Ver{\"a}nderungen in den mDC. In allen Ans{\"a}tzen kam es zu einer konzentrationsabh{\"a}ngigen Stimulation der Sekretion des immunsuppressiven IL-10 (bei je drei Peptiden signifikante Ergebnisse). Keine signifikanten Ver{\"a}nderungen ergaben sich f{\"u}r IL1-β und IL-4. Die Erkenntnis, dass die HERV-Peptide die Zytokinproduktion der DC z.T. signifikant modulieren und diese Ver{\"a}nderung in den unterschiedlichen Reifestadien der DC variieren, l{\"a}sst vermuten, dass die in der humanen Plazenta exprimierten Proteine einen Einfluss auf den Verlauf einer Schwangerschaft nehmen. Bei einer Schwangerschaft sind extrem fein abgestimmte, komplexe Vorg{\"a}nge, bei denen viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, f{\"u}r einen Erfolg vonn{\"o}ten. Eine {\"U}bertragung der in-vitro-Ergebnisse auf in-vivo-Zust{\"a}nde ist nicht leicht zu vollziehen. Die vorliegenden Ergebnisse sprechen jedoch f{\"u}r einen Einfluss des HERV-K auf die Kommunikation zwischen Fetus und Mutter. Inwiefern genau und wie wichtig bzw. essentiell die Expression der HERV-K-Peptide f{\"u}r einen physiologischen Verlauf der Schwangerschaft ist, ob sie einen Einfluss auf Pathologien w{\"a}hrend der Gestation hat und ob dem HERV-K eine Bedeutung in der humanen Evolution zukommt, kann mit dieser Arbeit nicht gekl{\"a}rt werden. Jedoch gibt diese Arbeit Anlass daf{\"u}r, den Einfluss des HERV-K auf die menschliche Fortpflanzung weitergehend zu untersuchen.}, subject = {Fetomaternal}, language = {de} } @phdthesis{Schaller2005, author = {Schaller, Nicole}, title = {Tumor infiltrierende dendritische Zellen im Adenokarzinom des Uterus : eine Studie von 115 Neoplasien mit Korrelation zu anderen Prognosefaktoren und zur {\"U}berlebensrate}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-14139}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Das Endometriumkarzinom ist die h{\"a}ufigste Neoplasie des weiblichen Genitales. Trotz guter Therapieerfolge und deutlich verbesserter Fr{\"u}herkennungsrate liegt die relative 5-J{\"U}R im Stadium 4 bei unter 16\%. Zur Wahl einer m{\"o}glichst individuell angepassten Therapie ist es wichtig die Prognose m{\"o}glichst gut einsch{\"a}tzen zu k{\"o}nnen, hierzu dienen die Prognosefaktoren. Neben aggressiven Eigenschaften eines Tumors wird der klinische Verlauf maßgeblich von der Immunabwehr der Patientin bestimmt. Einige Studien weisen darauf hin, dass dendritische Zellen (DC) an der Tumorimmunit{\"a}t teilhaben, und somit den Verlauf maligner Tumorerkrankungen beeinflussen. Wir untersuchten, ob die Tumor-Infiltration durch S100 positive dendritische Zellen ein prognostischer Marker f{\"u}r das Endometriumkarzinom sein k{\"o}nnte. In dieser retrospektiven Studie wurden 115 Gewebeproben von Endometriumkarzinomen mit bekanntem histologischem Grading, Hormonrezeptorstatus, Ki-67, Her-2/neu und p53 Expression analysiert. Die paraffinierten Gewebeschnitte wurden immunhistochemisch mit dem Antik{\"o}rper S100 gef{\"a}rbt. Anschließend wurde die Anzahl tumorinfiltrierender S100 positiver dendritischer Zellen mikroskopisch bestimmt und die Anzahl S100 positiver DC/cm2 Tumorgewebe berechnet. Die Ergebnisse wurden anschließend in zwei Gruppen unterteilt, wobei die erste Gruppe weniger als 10 S100 positive DC/cm2 (n=44) und die zweite Gruppe mehr als 10 S100 positive DC/cm2 (n=71) enthielt. Die Korrelation der histopathologischen und klinischen Parameter mit der Anzahl S100 positiver DC wurde mit dem Chi-Quadrat-Test berechnet. Verglichen mit Gruppe eins zeigte Gruppe zwei einen h{\"o}heren Differenzierungsgrad (p=0,045), eine geringere Expression von p53 (p=0,021) und eine geringere Proliferationsrate (p=0,028). Die Infiltration durch dendritische Zellen war nicht korreliert mit Her-2/neu, Hormonrezeptorstatus und FIGO-Stage. Obwohl keine signifikante Korrelation bestand, schien die DC-arme Gruppe mit einem h{\"o}heren FIGO-Stadium assoziiert zu sein als die DC-reiche Gruppe. In der uni- und multivariaten Analyse konnte die Infiltration durch dendritische Zellen als signifikanter prognostischer Marker bez{\"u}glich bereinigter {\"U}berlebensrate, jedoch nicht bez{\"u}glich Gesamt{\"u}berlebensrate best{\"a}tigt werden. Schlussfolgerung Unsere Ergebnisse zeigen, dass der immunhistochemische Nachweis S100 positiver dendritischer Zellen im Endometriumkarzinom zur Identifizierung einer High-Risk Gruppe beitragen k{\"o}nnte und deshalb einen guten Prognosefaktor f{\"u}r diese Erkrankung darstellt. Unsere Beobachtung, dass eine verst{\"a}rkte Infiltration des Karzinomgewebes durch dendritische Zellen mit einer verbesserten Prognose assoziiert ist, deutet auf die wichtige Rolle der Immunantwort auf den klinischen Verlauf von Patientinnen, die an einem Endometriumkarzinom erkrankt sind hin.}, language = {de} } @phdthesis{Habersack2004, author = {Habersack, Marion}, title = {Der E{\^i}nfluss von schwangerschaftsassoziierten Hormonen auf die Cytokinproduktion von humanen in vitro kultivierten unreifen dendritischen Zellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-13158}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {W{\"a}hrend der Schwangerschaft kommt es gegen das mit Fremdantigen beladene Kind nicht zu einer cytotoxischen Immunreaktion. Da sich auch der Hormonhaushalt der Mutter {\"a}ndert, stellt sich die Frage nach dem Zusammenhang zwischen dem Immunsystem und der Hormonlage. Dendritische Zellen sind bedeutende Zellen im menschlichen Immunsystem . Diese wurden aus Buffy coats angez{\"u}chtet und mit schwangerschaftsassoziierten Hormonen versetzt. Nachdem man die von den DC produzierten Cytokine mittels ELISA gemessen hatte, liess sich eine Aussage dar{\"u}ber treffen wie die Hormone die dendritischen Zellen in ihrer Stoffproduktion beeinflussen und ob sie protektiv, bzw. cytotoxisch auf das Schwangerschaftsgeschehen wirken.}, language = {de} } @phdthesis{Huck2004, author = {Huck, Barbara Sophie Christine}, title = {Einfluss Schwangerschafts-assoziierter Hormone auf Ph{\"a}notyp und Funktion humaner dendritischer Zellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9360}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Dendritische Zellen spielen eine zentrale Rolle bei der Regulation von Immunantworten. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, wie vielf{\"a}ltig diese außergew{\"o}hnliche Zellpopulation die Richtung einer Immunantwort beeinflussen kann. So stellen DC nicht nur die wohl wichtigsten antigenpr{\"a}sentierenden Zellen dar und induzieren hocheffektive inflammatorische Immunantworten, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung immunologischer Toleranz. Die Entdeckung dendritischer Zellen in menschlicher Dezidua wirft die Frage nach der Beteiligung der DC an den immunologischen Vorg{\"a}ngen an der fetomaternalen Grenzzone auf. Trotz der großen Zahl an Untersuchungen konnte bis heute nicht abschließend gekl{\"a}rt werden, welche Mechanismen zur immunologischen Akzeptanz des Feten durch das m{\"u}tterliche Immunsystem beitragen. W{\"a}hrend der Schwangerschaft finden sich neben den ver{\"a}nderten Spiegeln f{\"u}r Progesteron, b-Estradiol, bHCG und weiteren Hormonen auch wesentliche Ver{\"a}nderungen im Zytokinmilieu des uterinen Gewebes. F{\"u}r einige Zellpopulationen sind Interaktionen zwischen dem Immunsystem und dem endokrinen System bereits nachgewiesen - f{\"u}r DC lag bisher jedoch noch keine systematische Untersuchung vor. Im Rahmen dieser Arbeit sollte die Wirkung schwangerschaftsassoziierter Hormone auf humane DC gezeigt werden. Als Modellsystem wurden in vitro aus Monozyten des peripheren Blutes differenzierte DC gew{\"a}hlt. Ausgereifte DC (mDC) wurden mit verschiedenen Konzentrationen von Progesteron, 17b-Estradiol, bHCG und Dexamethason behandelt. Untersucht wurden Ver{\"a}nderungen der Zytokinspiegel in den Zellkultur{\"u}berst{\"a}nden mittels ELISA. Die Ver{\"a}nderung der Oberfl{\"a}chenmarkerexpression wurde durchflusszytometrisch im FACS gemessen und Ver{\"a}nderungen der T-Zellstimulationskapazit{\"a}t in Stimulationsversuchen (MLR) gemessen. Die Messungen zeigten deutliche Ver{\"a}nderungen der Zytokinspiegel nach Stimulation der Zellen mit schwangerschaftsassoziierten Hormonen. Dagegen best{\"a}tigte die Untersuchung der Oberfl{\"a}chenmarkerexpression im FACS zwar den ausdifferenzierten Ph{\"a}notyp der DC, konnte ansonsten aber nur f{\"u}r mit Dexamethason behandelte DC signifikante Ver{\"a}nderungen der Reifungs- und Aktivierungsmarker zeigen. Die T-Zellstimulationsassays zeigten keine wesentliche Beeinflussung der DC durch schwangerschaftsassoziierte Hormone. Zusammenfassend l{\"a}sst sich also sagen, dass eine endokrine Beeinflussung der reifen dendritischen Zellen durchaus stattfindet, eine wesentliche Wirkung allerdings nur auf die Zytokinexpression dendritischer Zellen nachweisbar ist. Signifikant sind hier die verminderte Produktion inflammatorischer Th1-Zytokine und hochsignifikante Steigerung der IL-10-Sekretion nach Behandlung der Zellen mit Dexamethason und Progesteron, insbesondere in der Kombination von Progesteron mit bHCG. Die f{\"u}r den Erhalt der Schwangerschaft entscheidenden Ver{\"a}nderungen des Zytokinmilieus an der fetomaternalen Grenzzone mit erniedrigten Th1- und erh{\"o}hten Th2-Zytokinspiegeln k{\"o}nnten also durch die ver{\"a}nderte Zytokinproduktion der DC mitbestimmt werden.}, language = {de} }