@phdthesis{Juhran2003, author = {Juhran, Nina}, title = {Epidemiologie des Iodmangels im W{\"u}rzburger Raum: Schilddr{\"u}senvolumina und Iodausscheidung bei Schulkindern in W{\"u}rzburg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5643}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Deutschland gilt bisher immer noch als Iodmangelgebiet, obwohl in der letzten Zeit einige Studien eine deutliche Verbesserung der Iodversorgung in der deutschen Bev{\"o}lkerung zeigten. Allerdings wurde der Großteil dieser Untersuchungen nicht gem{\"a}ß den epidemiologischen Kriterien der WHO, UNICEF und ICCIDD durchgef{\"u}hrt, was zu einem Selektionsbias im Hinblick auf die Einsch{\"a}tzung der Strumapr{\"a}valenz f{\"u}hrte. Die ideale Zielgruppe f{\"u}r die Beurteilung der aktuellen Iodversorgung einer Population sind Kinder im Schulalter zwischen 7 und 17 Jahren, weil die kindliche Schilddr{\"u}se sehr viel empfindlicher auf Ver{\"a}nderungen in der Iodzufuhr reagiert, und Schulkinder leicht in großer Zahl repr{\"a}sentativ untersucht werden k{\"o}nnen. Gleichzeitig werden dabei auch verschiedene soziale Bev{\"o}lkerungsschichten abgedeckt. An der W{\"u}rzburger Studie nahmen 591 Kinder teil. Dabei handelte es sich um 268 M{\"a}dchen und 323 Jungen im Alter von 7 bis 17 Jahren. Es wurden folgende Daten erhoben: Schilddr{\"u}senvolumen mit Hilfe der Sonographie, Iodkonzentration im morgendlichem Mittelstrahlurin, K{\"o}rpergewicht, Gr{\"o}ße, Geschlecht und Alter. Der Median der Iodkonzentration im Urin lag bei 183 µg/L. Der Anteil an Urinproben mit Iodkonzentrationen unter 100µg/L bzw. unter 50µg/L betrug 15,4\% (Ziel nach WHO: <50\%) bzw. 4,3\% (Ziel nach WHO: <20\%). 17,3 \% der Proben enthielten hohe Konzentrationen {\"u}ber 300µg/L. Damit sind alle Kriterien der WHO hinsichtlich einer ausreichenden Iodzufuhr erf{\"u}llt. Der Grund f{\"u}r diese deutliche Verbesserung ist zum einen darin zu sehen, daß fast alle Familien ( 97\%) im Haushalt Iodsalz verwenden und 19,6\% aller Kinder regelm{\"a}ßig Iodtabletten einnehmen. Zum anderen basiert die mittlerweile normale Iodversorgung wohl haupts{\"a}chlich auf dem fast ausschließlichen Einsatz von Iodsalz in der Lebensmittelindustrie (B{\"a}cker und Metzger). In Bezug auf die Referenzwerte der Schilddr{\"u}senvolumina der WHO/ICCIDD ergab sich f{\"u}r die W{\"u}rzburger Schulkinder eine Strumapr{\"a}valenz von 0,2\%, sowohl in Relation zu Alter und Geschlecht, als auch zu K{\"o}rperoberfl{\"a}che und Geschlecht. Im Vergleich mit den 97. Perzentilen der urspr{\"u}nglichen Normdaten von Gutekunst und Martin-Teichert errechnete sich wie statistisch zu erwarten war eine Kropfh{\"a}ufigkeit von 3\%. Damit sind die Schilddr{\"u}senvolumina der W{\"u}rzburger Schulkinder vergleichbar mit den aktuellen Werten von Kindern mit ausreichender Iodversorgung sowohl aus der Schweiz, als auch aus dem Raum Berlin und Leipzig. Deutschland ist deshalb wahrscheinlich nicht l{\"a}nger als ein Land mit einer Iodmangelsituation anzusehen, wenngleich diese Daten durch weitere fl{\"a}chendeckende Studien an Kindern untermauert werden m{\"u}ssen. Die W{\"u}rzburger Untersuchung und die meisten der anderen aktuell ver{\"o}ffentlichten Studien an Schulkindern mit ausreichender Iodversorgung geben zudem Grund zur Annahme, daß die Referenzwerte der WHO/ICCIDD f{\"u}r die Schilddr{\"u}senvolumina zu hoch angesetzt sind, was mittlerweile von Seiten der WHO korrigiert wird.}, subject = {W{\"u}rzburg}, language = {de} } @phdthesis{Kreissl2003, author = {Kreißl, Michael}, title = {Vergleich der Wirksamkeit zweier verschieden dosierter Levothyroxin-Iodid-Kombinationen in der Therapie der euthyreoten diffusen Struma}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-6106}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Grundproblematik und Fragestellung: In der Behandlung der endemischen Struma l{\"a}ßt sich durch Levothyroxin und/oder Iodid eine Reduktion des Schilddr{\"u}senvolumens erreichen. Eine unter Levothyroxintherapie auftretende TSH-Suppression kann sich jedoch {\"u}ber die Persistenz des intrathyreoidalen Iodmangels negativ auf die Rezidivh{\"a}ufigkeit auswirken. In dieser Studie soll die Wirksamkeit zweier verschieden dosierter Kombinationspr{\"a}parate aus Levothyroxin und Iodid verglichen werden, unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung der Auswirkung des Levothyroxinanteils auf die intrathyreoidale Iodkonzentration. Patienten und Methodik: 44 Patientinnen mit euthyreoter diffuser Struma wurden in die Studie aufgenommen und randomisiert zwei Therapiegruppen zugeordnet. Gruppe A wurde mit 75 µg Levothyroxin und 150 µg Iodid (Verh{\"a}ltnis 1:2) behandelt. Gruppe B erhielt eine Kombination aus 100 µg Levothyroxin und 100 µg Iodid (Verh{\"a}ltnis 1:1) Die Therapie erstreckte sich {\"u}ber drei Monate mit anschließendem Beobachtungsintervall von drei Monaten ohne Medikation. Zu Studienbeginn, nach drei und sechs Monaten erfolgte eine Messung der intrathyreoidalen Iodkonzentration mittels R{\"o}ntgenfluoreszenzanalyse, des sonografischen Schilddr{\"u}senvolumens, der Iodausscheidung im Spontanurin und des basalen TSH, sowie der Schilddr{\"u}senhormone und des Thyreoglobulins. Die Vertr{\"a}glichkeit der Pr{\"a}parate wurde ebenfalls erfaßt. Ergebnisse: Im Verlauf der Studie, sowohl unter Therapie, als auch w{\"a}hrend der Nachbeobachtungsphase kam es in beiden Gruppen (auswertbar in Gruppe B n = 20, in Gruppe A n = 21) nur zu geringen, nicht signifikanten Ver{\"a}nderungen des intrathyreoidalen Iodgehalts. Durch die Behandlung reduzierte sich das Schilddr{\"u}senvolumen in Gruppe B um im Mittel 17,3\% gegen{\"u}ber dem Ausgangswert (p<0,001); in Gruppe A um 14,8\% (p<0,001). Der erreichte Effekt blieb in Gruppe B {\"u}ber die Nachbeobachtungsperiode erhalten, in Gruppe A sank das mittlere Volumen um weitere vier Prozent (n.s.). Ein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen ließ sich f{\"u}r die intrathyreoidale Iodkonzentration, wie auch f{\"u}r das Schilddr{\"u}senvolumen nicht nachweisen. In Gruppe B war eine statistisch signifikant st{\"a}rkere TSH-Suppression (p=0,04) und ein h{\"o}herer TSH-Anstieg (p=0,025) nach Therapie im Vergleich zu Gruppe A zu beobachten. Folgerung: Beide Kombinationspr{\"a}parate bewirkten eine vergleichbare dauerhafte Volumenreduktion der Schilddr{\"u}se ohne relevante Ver{\"a}nderung der intrathyreoidalen Iodkonzentration. Aufgrund des geringeren posttherapeutischen TSH-Anstiegs scheint die 1:2 Kombination gegen{\"u}ber der 1:1 Kombination geringe Vorteile zu bieten.}, language = {de} } @unpublished{MuessigThalerDewhurstetal.2019, author = {Muessig, Jonas H. and Thaler, Melanie and Dewhurst, Rian D. and Paprocki, Valerie and Seufert, Jens and Mattock, James D. and Vargas, Alfredo and Braunschweig, Holger}, title = {Phosphine-Stabilized Diiododiborenes: Isolable Diborenes with Six Labile Bonds}, series = {Angewandte Chemie, International Edition}, journal = {Angewandte Chemie, International Edition}, doi = {10.1002/anie.201814230}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-178608}, year = {2019}, abstract = {The lability of B=B, B-P and B-halide bonds is combined in the syntheses of the first diiododiborenes. In a series of reactivity tests, these diiododiborenes demonstrate cleavage of all six of their central bonds in different ways, leading to products of B=B hydrogenation and dihalogenation as well as halide exchange.}, language = {en} }