@phdthesis{Sommer2005, author = {Sommer, Florian}, title = {Vorteilhafte Effekte einer sp{\"a}ten Reperfusion auf das Remodeling des Restmyokards nach experimentellem Verschluss eines Koronargef{\"a}ßes am Model der Ratte}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-22520}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Einleitung: Der Myokardinfarkt ist mit einer hohen Mortalit{\"a}t und Morbidit{\"a}t belastet. Beide Gegebenheiten lassen sich durch eine fr{\"u}hzeitige Reperfusion senken. Viele Hinweise zeigen einen Benefit einer sp{\"a}ten Reperfusion nach einem Myokardinfarkt, wobei die Mechanismen, die zu diesem Vorteil f{\"u}hren noch unklar sind. Methodik: Operative Myokardinfarktprovokation an weiblichen Ratten mit anschließender Reperfusion nach 2 Std. und 3 Tagen, Messung der h{\"a}modynamischen Parameter nach 12 Wochen, dann Organentnahme und histologische, morphologische und immunhistochemische Auswertung sowie Gewebeaufbereitung, SDS-Page und Proteinnachweis mit Western Blot. Ergebnisse: H{\"a}modynamisch und morphologisch zeigten sich nach 12 Wochen neben bekannten Ver{\"a}nderungen auch eine signifikante Verringerung des Lungengewichts/KG sowie der Infarktexpansion bei Reperfusion nach 2h und 3d. Des weiteren wurde durch 2h-Reperfusion das links- und rechtsventrikul{\"a}re Gewicht, sowie die LV-Cavit{\"a}t vermindert, die LV-Narbendicke nahm zu. F{\"u}r MMP-2 fand sich dagegen nach 12 Wochen nur f{\"u}r die permanente Infarktgruppe eine signifikante Zunahme, nicht f{\"u}r die beiden Reperfusionsgruppen. Zur Untersuchung von m{\"o}glichen Zusammenh{\"a}ngen zwischen h{\"a}modynamischen, bzw. morphologischen Ver{\"a}nderungen und der Expression von MMP`s und TIMP`s wurden Regressionsanalysen durchgef{\"u}hrt. Nach 12 Wochen zeigte sich insbesondere eine signifikant positive Korrelation f{\"u}r die Infarktexpansion mit der MMP-2 Expression. Schlussfolgerung: Die sp{\"a}te Reperfusion 2h und 3d nach Infarkt verbessert das kardiale Remodeling. Einen m{\"o}glichen Mechanismus stellt dabei die differentielle Regulation von MMP-2 dar.}, language = {de} } @phdthesis{Moeller2005, author = {Moeller, Antje}, title = {Proliferation von Lungenfibroblasten in vitro unter dem Einfluss von ionisierender Strahlung bzw. von TGF-Beta 1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-12690}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Die Lunge wird h{\"a}ufig im Rahmen der Behandlung maligner Tumoren im Thorax bestrahlt und stellt aufgrund ihrer hohen Radiosensitivit{\"a}t das dosislimitierende Organ dar. Es kann zu Nebenwirkungen in Form von akuter Strahlenpneumonitis bis hin zu chronischer Lungenfibrose kommen. Bei diesen Prozessen scheint TGF-b1, welches durch ionisierende Strahlung aktiviert werden kann, eine entscheidende Rolle zu spielen. Wir untersuchten anhand von Rattenlungenfibroblasten Zellzyklusver{\"a}nderungen nach Bestrahlung, die eventuell TGF-b1 vermittelt sind. Es wurden Zellzyklusanalysen mittels BrdU-ELISA bzw. Messungen am Durchflusszytometer durchgef{\"u}hrt. Hierbei zeigte sich eine dosisabh{\"a}ngige Proliferationshemmung nach Inkubation unbestrahlter Lungenfibroblasten mit {\"U}berst{\"a}nden bestrahlter Fibroblasten. Auch exogene Gabe von TGF-b1 inhibierte die Zellproliferation. Vermutlich f{\"u}hrt aktiviertes TGF-b1 zu autokriner Stimulierung von Fibroblasten, Zellzyklusarrest in der G1-Phase und terminaler Differenzierung zu postmitotischen Fibrozyten. Gesteigerte Kollagenproduktion dieser Zellen bewirkt schließlich die Entstehung von Lungenfibrose. Schlußfolgerung: Bestrahlte Fibroblasten produzieren Substanzen, die die Proliferation unbestrahlter Zellen hemmen. TGF-b1 f{\"u}hrt zu vergleichbaren Ver{\"a}nderungen. Die Daten sprechen f{\"u}r eine Ausdifferenzierung von Fibroblasten, woraus eine St{\"o}rung des Gewebs-Remodeling mit Fibrosierung des Lungengewebes resultiert. Vermutlich finden diese Vorg{\"a}nge durch Induktion von TGF-b1 statt.}, language = {de} } @phdthesis{Wagner2005, author = {Wagner, Martin}, title = {Proliferationsverhalten kultivierter Mesangialzellen und glatter Gef{\"a}ßmuskelzellen nach Stimulation mit Angiotensin II und atherogenen Lipoproteinen : Rezeptorbeteiligung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-15589}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Hintergrund: Atherogene Lipoproteine und Angiotensin II sind an der Entstehung von Athe-rosklerose und Glomerulosklerose maßgeblich beteiligt. Sowohl klinische Studien als auch experimentelle Beobachtungen weisen auf eine Interaktion beider Substanzen im Sinne ei-ner Potenzierung ihrer Einzeleffekte hin. Die vorliegende Arbeit untersuchte die Auswirkun-gen von Angiotensin II und nativen und oxidierten Low Density Lipoproteinen (natLDL bzw. oxLDL) auf den Zellzyklus von kultivierten vaskul{\"a}ren Gef{\"a}ßmuskelzellen (BSMC) und Me-sangiumzellen (NHMC) im Sinne einer Proliferations{\"a}nderung unter anderem durch eine Beeinflussung der beteiligten Rezeptoren. Ebenso wurde die Interaktion von oxidierten LDL mit der Zelle sowohl qualitativ als auch quantitativ bestimmt. Methoden: Die Proliferation wurde sowohl mittels radioaktiv markiertem 3H-Thymidin-Einbau als auch durch den MTT-Assay, der auf der photometrisch messbaren Umwandlung von 3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-2,5-diphenyl Tetrazoliumbromid beruht, quantifiziert. Die Rezepto-ren wurden auf Proteinebene durch Western Blot Analysen nachgewiesen. Zum Nachweis der Interaktion von oxidierten LDL mit den inkubierten Zellen wurden die oxidierten LDL mit-tels 3,3'-Dioctadecyclindocarbocyanin (DiI) fluoreszenzmarkiert. Visualisiert werden konnte die Interaktion in der Histochemie, die quantitative Bestimmung der DiI-oxLDL-Aufnahme erfolgte durch fluorometische Messung. Ergebnisse: Sowohl native als auch oxidierte LDL steigerten die Proliferation in BSMC und NHMC. In Myozyten lag das Maximum im Tritiumeinbau bei ca. 450\% bezogen auf die Kon-trollzellen bei 10 µg/ml natLDL, und bei ca. 350\% bei 20 µg/ml oxLDL. In NHMC fiel der An-stieg der Proliferation weniger stark aus, ca. 150\% bei 30 µg/ml natLDL und ca. 180\% bei 3 µg/ml oxLDL. Im MTT-Assay konnten signifikante Dosis-Wirkungs-Beziehungen erstellt wer-den, die absolute Proliferationssteigerung war jedoch geringer: BSMC 120\%, NHMC 140\%. Fluoreszenzmarkierte oxLDL wurden {\"u}ber Endozytose in einem konzentrations- und zeitab-h{\"a}ngigen Prozess mit einer S{\"a}ttigung nach ca. 14 Stunden in die Zellen aufgenommen. Der oxLDL-spezifische LOX-1-Rezeptor konnte jederzeit nachgewiesen werden. Durch Angiotensin II alleine und in Co-Inkubation mit atherogenen Lipoproteinen konnte kei-ne Proliferations{\"a}nderung gezeigt werden. Die spezifische Hemmung des AT1-Rezeptors mit Losartan bewirkte ebenfalls keine signifikanten {\"A}nderungen. Auch die Inkubation der Zellen mit Agenzien, die die AT1-Rezeptordichte erh{\"o}hen sollten, erbrachte im Western Blot keine Ver{\"a}nderungen. Im Vergleich unterschiedlich alter Zellpopulationen ließ sich in h{\"o}heren Passagen der proliferationsvermittelnde AT1-Rezeptor kaum nachweisen, jedoch war in die-sen Zellpopulationen der antagonistisch wirkende AT2-Rezeptor stark exprimiert. Zusammenfassung: Atherogene Lipoproteine beeinflussen zeit- und konzentrationsabh{\"a}ngig m{\"o}glicherweise {\"u}ber eine LOX-1 vermittelte Endozytose den Zellzyklus von kultivierten glat-ten Muskelzellen und Mesangiumzellen im Sinne einer Proliferationssteigerung. Die uneinheitlichen Effekte von Angiotensin II auf die Proliferationsrate k{\"o}nnen durch die starken Expressionsschwankungen der antagonistisch wirkenden Angiotensin II-Rezeptor-Subtypen (AT1 und AT2) vor allem in unterschiedlich alten Zellpopulationen erkl{\"a}rt werden. Wodurch diese Expressionsver{\"a}nderungen verursacht sind, ist gegenw{\"a}rtig noch unklar, ebenso, ob diese Effekte im atherosklerotischen Plaque in vivo nachweisbar und pathophy-siologisch bedeutsam.}, language = {de} } @phdthesis{Wolf2005, author = {Wolf, J{\"u}rgen}, title = {H{\"a}modynamische Auswirkungen synthetischer, pflanzlicher und endogener Cannabinoide im Modell der isolierten Kaninchenlunge}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-15858}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Cannabinoide zeigen komplexe kardiovaskul{\"a}re Effekte. Das endogene Cannabinoid Anandamid (Arachidonylethanolamid) induziert in verschiedenen Organsystemen eine haupts{\"a}chlich {\"u}ber periphere CB1-Rezeptoren vermittelte Vasodilatation. Der Einfluss von Cannabinoiden auf die pulmonale Strombahn ist jedoch unklar. Am Modell einer isolierten, perfundierten und ventilierten Kaninchenlunge konnte gezeigt werden, dass die endogenen Cannabinoide Anandamid und 2-Arachidonylglycerol (2-AG) dosisabh{\"a}ngig den pulmonalarteriellen Druck erh{\"o}hen. Cannabinoide, die abweichend zu Anandamid und 2-AG keine Arachidons{\"a}urestruktur haben, z.B. das synthetische HU-210 oder das pflanzliche \&\#916;9-THC, erh{\"o}hen den pulmonalarteriellen Druck nicht. Im Gegensatz zu Anandamid und 2-AG f{\"u}hren die stoffwechselstabilen, gegen enzymatischen Abbau gesch{\"u}tzten Analoga von Anandamid und 2-AG, R-Methanandamid und Noladin{\"a}ther, zu keinem Anstieg des pulmonalarteriellen Druckes. Blockade des CB1-Rezeptors durch den spezifischen Antagonisten AM-251 verhindert die pulmonalarterielle Druckerh{\"o}hung nach Anandamidgabe nicht. Wir folgern daraus, dass Abbauprodukte von Anandamid und 2-AG f{\"u}r die Druckerh{\"o}hung verantwortlich sind. Erstmalig konnten wir quantitativ Anandamid und 2-AG mittels Fl{\"u}ssigkeitschromatographie / Massenspektrometrie in der Kaninchenlunge nachweisen. Dies legt eine physiologische Relevanz der beiden Endocannabinoide bei der Tonus-Regulation des Lungenkreislaufes nahe.}, language = {de} } @phdthesis{Sieber2005, author = {Sieber, Christian}, title = {Neue Normwerte f{\"u}r ACE, sIL-2R, Lysozym und IL-8 in der Sarkoidose-Diagnostik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-15414}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {HINTERGRUND: Ziel der vorliegende Arbeit war, neue Normwerte f{\"u}r ACE, sIL-2R, Lysozym und IL-8 in der Sarkoidose-Diagnostik zu liefern. Bevorzugt sollten mittels ROC-Analysen Cut-off-Werte erstellt werden. METHODIK: Bei 66 Sarkoidosepatienten und 46 Patienten mit fibrosierender interstiteller Lungenerkrankung und einer aus 49 Gesunden bestehenden Kontrollgruppe wurden die genannten Parameter gemessen. Dies geschah f{\"u}r ACE mittels eines kinetischen Tests, f{\"u}r sIL-2R mittels eines Enzymimmunoassays, f{\"u}r Lysozym mittels einer photometrischen Tr{\"u}bemessung und f{\"u}r IL-8 mittels eines ELISAs. ERGEBNISSE: Ein neuer Normbereich des Medians von ACE konnte mit 2.5 bis 80.7 Units/l, ein Median mit 31.4 Units/l und eine Cut-off-Wert von 36.3 Units/l angegeben werden. F{\"u}r sIL-2R ergaben sich ein Mittelwert von 302.4 U/ml bei einem Normbereich von 133.9 bis 682.8 U/ml und ein Cut-off-Wert von 382.00 U/ml. Ein neuer Mittelwert von Lysozym lag bei 1200.1 U/ml mit einem Normbereich von 836.5 bis 1563.6 U/ml. Der Cut-off-Wert betrug 1210.00 U/ml. Der Mittelwert von IL-8 lag bei 17.3 pg/ml mit einem Normbereich von 3.12 bis 43.02 pg/ml und einem Cut-off-Wert von 20.3 pg/ml. ZUSAMMENFASSUNG: Die ermittelten Werte ließen sich nur schwer mit anderen Arbeiten vergleichen. Vor allem beim Serum-ACE wurden verschiedene Einheiten, die nicht immer linear umrechenbar waren verwendet. Insbesondere sIL-2R wies neue Serumwerte auf. Außerdem ließ sich eine Altersabh{\"a}ngigkeit f{\"u}r sIL-2R nachweisen.}, language = {de} } @phdthesis{EtzrodtWalter2005, author = {Etzrodt-Walter, Gwendolin}, title = {Regulation von Faktoren der Angiogenese durch die kurzkettige Fetts{\"a}ure Butyrat}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-15283}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Grundlage dieser Arbeit war es die verschiedenartigen Effekte von Butyrat, unter anderem im Rahmen der Pr{\"a}vention von kolorektalen Karzinomen auf die bereits fortgeschrittenen Formen, zu erweitern. Hierzu erfolgte eine Unteruchung von Angiogenesefaktoren und deren Beeinflussung durch die kurzkettige Fetts{\"a}ure Butyrat. Die untersuchten Faktoren umfassten VEGF, als potentes angiogenetisches Agens und dessen zugeh{\"o}rigen Rezeptor FLT-1. Zudem wurde das Tumorsuppressorgen p53, ein wichtiger Modulator der Tumorentstehung und Tumorprogression, mituntersucht. Ziel war es, die positiven Effekte im Rahmen der Pr{\"a}vention auf die metastasierten kolorektalen Karzinome bzw. derer Zelllinien aufzuzeigen. Die verwendeten Methoden st{\"u}tzten sich einerseits auf die Analyse der mRNA und der Proteine. Hierf{\"u}r wurden die Zellkultur, die RNA-Isolation, ein RNase Protection Essay (RPA), der Westernblot und ein Enzyme-Linked Immunosorbent Assay (ELISA) durchgef{\"u}hrt. Die Analysen zeigten einen positiven Effekt auf die Supprimierbarkeit des Wachstumsfaktors VEGF und dessen Rezeptor FLT-1, sowie auch auf das Tumorsuppressorgen p53mut- in seiner mutierten Variante. Butyrat senkte somit die Expression von VEGF und FLT-1 sowohl auf RNA- als auch auf Proteinebene. Bez{\"u}glich der Expression von p53 konnte gezeigt werden, dass die RNA-Expression durch Butyrat ebenfalls eine Hemmung erfuhr. Ein weiteres Ergebnis der Arbeit bestand darin, den Stress, welcher sowohl die Zugabe von Butyrat als auch eine Episode mit Serumentzug auf das Verhalten des Wachstumsfaktors VEGF hatte. Hierbei zeigte sich eine sehr rasche Zunahme der Expression. Diese normalisierte sich im weiteren Verlauf und hatte somit keinen l{\"a}ngerfristigen Einfluß auf die Ergebnisse. Zusammenfassend zeigt sich eine deutliche Beeinflussung der Angiogenese durch Butyrat, welche auch auf dem Hintergrund der aktuellen Studienlage bez{\"u}glich VEGF Antik{\"o}rpern einen adjuvanten Behandlungsweg darstellen k{\"o}nnte. Kritisch anzumerken bleiben die Probleme der Applikation von Butyrat.}, language = {de} } @phdthesis{Coburger2005, author = {Coburger, Jan}, title = {Evaluierung des PCI-Simulators CathI}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18753}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Die Ausbildung im Herzkatheterlabor hat sich seit Etablierung der interventionellen Kardiologie kaum ver{\"a}ndert. Wie auch in anderen Bereichen der Medizin steht schon seit einiger Zeit die Frage nach der ethischen Vertretbarkeit des „see one, do one, teach one" Prinzips im Raum. Das Dilemma zwischen der Sicherheit des Patienten und einer ad{\"a}quaten Ausbildung der Assistenten f{\"u}hrte schon fr{\"u}h zum Ruf nach Simulationssystemen f{\"u}r die Medizin. Heute existieren Ger{\"a}te, die die technischen Voraussetzungen erf{\"u}llen, um die komplizierte menschliche Physiologie und Pathophysiologie zu simulieren. Eine gr{\"u}ndliche wissenschaftliche Evaluation dieser Systeme ist die notwendige Basis, um die Ausbildung in der Medizin zu verbessern. Zur Validation des PCI-Simulators CathI wurde an der Medizinischen Klinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg eine formative und summative Evaluation durchgef{\"u}hrt. Als erster Schritt wurden die Lerneffekte zweier randomisierter Laiengruppen, einer am CathI-System (n=7) und einer an einem Computerprogramm trainierten Gruppe(n=6) w{\"a}hrend eines viert{\"a}gigen Trainings untersucht. Nach Ablauf des Trainings wurden die Ergebnisse zur {\"U}berpr{\"u}fung der konkurrenten Validit{\"a}t und der Eignung des Systems als Assessment-Tool, mit einer Expertengruppe verglichen. Als letzten Schritt testete man die am CathI-System erworbenen interventionellen F{\"a}higkeiten im Herzkatheterlabor. Hierbei wurde eine am CathI-System trainierte (n=6), mit einer computerbasiert trainierten Gruppe (n=6) w{\"a}hrend einer Intervention an einem pulsatilen r{\"o}ntgenf{\"a}higen Herzmodell verglichen. Die Evaluation erfolgte an Hand objektiver Standardparameter und mittels eines F{\"a}higkeiten-Scores. Als eines der wichtigsten Ergebnisse konnte gezeigt werden, dass Probanden durch Training am CathI-Simulator besser auf kardiologische Grundf{\"a}higkeiten vorbereitet werden als eine vergleichbare Gruppe durch Ausbildung an einer Computersimulation. Das CathI-System f{\"u}hrt zu einem risiko{\"a}rmeren Verhalten im Herzkatheterlabor. Man kann daraus folgern, dass das CathI-System eine {\"u}berlegene Ausbildungsm{\"o}glichkeit f{\"u}r die Vorbereitung auf eine Intervention am Patienten darstellt. Der CathI-Simulator erm{\"o}glicht es Experten, basierend auf ihren F{\"a}higkeiten in der interventionellen Kardiologie auch die Simulation mit hoher Qualit{\"a}t zu absolvieren. Es kann konkurrente Validit{\"a}t f{\"u}r das Trainingsger{\"a}t angenommen werden. Dem Simulationssystem CathI ist es m{\"o}glich, die Expertise des Anwenders realit{\"a}tsnah einzusch{\"a}tzen. Es kann spezifisch kognitive und motorische F{\"a}higkeiten testen. Das Simulationssystem CathI erwies sich als effektives Werkzeug zur Schulung der diagnostischen Koronarangiographie und der PCI.}, language = {de} } @phdthesis{Schroeder2005, author = {Schr{\"o}der, Dominic}, title = {Modulation der Expression des antimikrobiellen Peptids LL-37 in humanen Kolonepithelzellen und Monozyten durch PPAR-Liganden}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18532}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Der menschliche Organismus muss sich permanent mit pathogenen und nicht pathogenen Krankheitserregern auseinandersetzen. Hierzu stehen ihm verschiedene Systeme der Immunabwehr zur Verf{\"u}gung, zu denen auch antimikrobielle Peptide (AMP) geh{\"o}ren, deren Wirkungsspektrum sich von Bakterien {\"u}ber Pilze bis hin zu Viren erstreckt. Die AMP sind nicht nur in der Lage Krankheitserreger direkt abzut{\"o}ten, sondern dar{\"u}ber hinaus auch konzentrationsabh{\"a}ngig modulierend auf das adaptive Immunsystem einzuwirken, wie zum Beispiel {\"u}ber chemotaktische Effekte auf Lymphozyten. Den AMP, von denen beim Menschen bisher 6 alpha- und 4 betha Defensine sowie ein Cathelicidin (LL-37/hCAP-18) bekannt sind, kommt somit eine potentielle Schl{\"u}sselrolle in der Regulation der Immunabwehr zu. Bislang ist wenig {\"u}ber die Regulation der AMP bekannt, von denen einige konstitutiv expremiert werden, andere wiederum erst nach Stimulation, wie zum Beispiel Besiedlung mit bestimmten Keimen, vom jeweiligen Organ produziert und freigesetzt werden. Das Verst{\"a}ndnis {\"u}ber die Wirkungsweise und die Regulation der AMP k{\"o}nnte m{\"o}glicherweise der Kl{\"a}rung der Pathogenese von Erkrankungen dienen., bei denen eine bakterielle Mitbeteiligung nachgewiesen wurde, wie etwa den chronisch entz{\"u}ndlichen Darmerkrankungen. Des Weiteren kommt den AMP aufgrund der komplexen Wirkung gegen Krankheitserreger auch eine potentielle therapeutische Rolle zu, welche auch in der vorliegenden Dissertation untersucht werden sollte. Hierzu wurden die Effekte von Liganden des peroxisome proliferator-activated receptors (PPAR) auf die Expression von LL-37 untersucht, da bei einigen dieser Liganden, insbesondere den aus der oralen Therapie des Diabetes mellitus Typ II bekannten Thiazolidindionen sowohl in der klinischen Beobachtung als auch im Tiermodell eine entz{\"u}ndungshemmende Wirkung nachgewiesen wurde. Die Gruppe der PPAR geh{\"o}rt zur Familie der Kernrezeptoren und wird in drei Subtypen alpha, betha und gamma unterteilt, wobei das gr{\"o}ßte Forschungsinteresse PPAR gamma zukommt. In der vorliegenden Dissertation konnte gezeigt werden, dass Agonisten f{\"u}r PPAR gamma, wie Ciglitazone oder Rosiglitazone, und auch Antagonisten, wie das eingesetzte BADGE, einen modulierenden Effekt auf die Expression von LL-37 in Coloncarcinomzelllinien und Pr{\"a}monozyten haben. Es zeigte sich, dass es unter Einwirkung von PPAR gamma- Agonisten zu einer signifikanten Reduktion der LL-37 Expression kam. Dieser Effekt konnte ebenfalls in der Koinkubation mit Butyrat, einer kurzkettigen Fetts{\"a}ure, die einen bekannten Induktor f{\"u}r LL-37 darstellt, beobachtet werden, wobei die Butyrat- induzierte LL-37 Expression durch beide Thiazolidindione signifikant gehemmt wurde. Dar{\"u}ber hinaus wurde auch die durch Butyrat bedingte Steigerung der Differenzierungsrate der Versuchszellen durch PPARg- Agonisten signifikant reduziert. Analog zu diesen Ergebnissen f{\"u}hrte der Einsatz von BADGE zu einer signifikanten Steigerung der LL-37 Expression, wobei dieses Ergebnis mit einem anderen PPAR gamma- Antagonisten nicht best{\"a}tigt werden konnte und somit auch eine BADGE spezifische Wirkung darstellen k{\"o}nnte. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass die Modulation der LL-37 Expression nicht eindeutig mit der PPARg- Aktivit{\"a}t im Zellkern der Versuchszellen korreliert, was somit eher daf{\"u}r spricht, dass der modulierende Effekt von PPAR gamma- Liganden auf die LL-37 Expression {\"u}ber einen von PPAR gamma unabh{\"a}ngigen Signalweg zustande kommt. Zusammenfassend hemmen die Thiazolidindione jedoch die LL-37 Expression in vitro, was eine entz{\"u}ndungs-hemmende Wirkung dieser Medikamente vermitteln k{\"o}nnte, da es {\"u}ber die Konzentrations{\"a}nderung von LL-37 zu einem Eingriff in die Modulation des spezifischen Immunsystems kommen kann. Um eine sichere Aussage dar{\"u}ber treffen zu k{\"o}nnen, ob die beobachtete antiinflamatorische Wirkung der Thiazolidindione {\"u}ber eine Expressions{\"a}nderung der AMP zustande kommt, m{\"u}ssen weiterf{\"u}hrende Studien durchgef{\"u}hrt werden.}, language = {de} } @phdthesis{Chen2005, author = {Chen, Christian}, title = {Wirkungsunterschiede von AT-1-Rezeptorantagonisten und ACE-Hemmern auf die endotheliale Dysfunktion bei Herzinsuffizienz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18880}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Untersucht wurde die Wirkungsunterschiede von dem AT-1-Rezeptorantagonist Irbesartan und dem ACE-Hemmer Trandolapril auf die endotheliale Dysfunktion bei herzinsuffizienzten Ratten nach Herzinfarkt. Zusammenfassend zeigte sich ein Vorteil des AT-1-Rezeptorantagonisten gegen{\"u}ber dem ACE-Hemmer.}, language = {de} } @phdthesis{Floerchinger2005, author = {Fl{\"o}rchinger, Bernhard}, title = {Einfluß des HMG-CoA-Reduktase-Inhibitors Atorvastatin auf die chronische Transplantatniereninsuffizienz der Ratte}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11412}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Tierexperimentelle Untersuchung bez{\"u}glich chronische Transplantatnephropathie beziehungsweise deren fragliche Verminderung durch Gabe des Hydroxy-Methylglutharyl-Coenzym-A-Inhibitors Atorvastatin nach Nierentransplantation bei Ratten(Fisher344/Lewis); Vergleich von drei Versuchsgruppen-jeweils acht Versuchstiere-bez{\"u}glich Gewicht, Diuresevolumen, Serum-Kreatinin, Serum-Harnstoff, Kreatinin-Clearance und Proteinurie nach 30, 60, 90 und 120 Tagen Versuchslaufzeit; akute/chronische Abstoßungsreaktion, antigen-abh{\"a}ngige/-unabh{\"a}ngige Faktoren, direkte/indirekte T-Lymphozyten-Aktivierung und Kostimulation durch Zelloberfl{\"a}chen-Proteine, mikrochirurgischer Eingriff der Nierentranplantation bei Ratten.}, language = {de} } @phdthesis{Wunderlich2005, author = {Wunderlich, Christoph Carl}, title = {Bedeutung des EndothelinB-Rezeptors f{\"u}r Endothelfunktion und Blutdruckregulation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-15591}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Bei den Endothelinen, einer Familie bestehend aus 21-Aminos{\"a}ure-Peptiden, handelt es sich um potente Vasokonstriktoren, die mit der Pathogenese verschiedener kardiovaskul{\"a}rer Krankheiten (z.B. Hypertonie) in Verbindung gebracht werden. Die Wirkung der Endotheline wird durch zwei G-Protein-gekoppelte, transmembran lokalisierte Rezeptoren (ETA- und ETB-Rezeptor) vermittelt [26;27]. Die Zellen der glatten Gef{\"a}ßmuskulatur exprimieren haupts{\"a}chlich ETA-Rezeptoren, die den direkten vasokonstriktorischen Effekt der Endotheline {\"u}bertragen [87], wohingegen Endothelzellen {\"u}berwiegend ETB-Rezeptoren exprimieren, die eine Endothel-abh{\"a}ngige Vasodilatation mittels NO und Prostacyclin vermitteln. Die Tatsache, dass M{\"a}use, denen der EndothelinB-Rezeptor fehlt kurz nach Geburt an den Folgen einer kongenitalen intestinalen Aganglionose versterben [204-206], erschwerte bisher die Untersuchung des ETB-Rezeptors durch dieses Versuchsmodell. {\"U}berlebensf{\"a}hige, ETB-Rezeptor defiziente M{\"a}use konnten jedoch durch den Einsatz eines Dopamin-Hydroxylase-ETB-Transgens gez{\"u}chtet werden [159]. Ziel dieser Arbeit war es, am ETB-Rezeptor defizienten Maus-Modell die Bedeutung des ETB-Rezeptors f{\"u}r die Endothelfunktion und f{\"u}r die Pathogenese einer Salz-induzierten Hypertonie zu untersuchen. Dazu wurden ETB-ko-M{\"a}use mit einem absoluten Mangel an vaskul{\"a}ren ETB-Rezeptoren parallel zu ihren Wildtyp Geschwistertieren f{\"u}r 15 Tage bei jeweiliger F{\"u}tterung eines Salz-angereicherten (4\% NaCl) bzw. eines Standard-Futters (0,2\% NaCl) gehalten. Der systolische Blutdruck wurde alle 5 Tage unblutig mittels Tail-Cuff-Methode gemessen. An Tag 15 erfolgte nach thorako-abdominaler Er{\"o}ffnung und Entnahme der Aorta die Untersuchung der Endothel-abh{\"a}ngigen und -unabh{\"a}ngigen Gef{\"a}ßreaktion als Dosis-abh{\"a}ngige Relaxation an isolierten vorgespannten Segmenten der Aorta descendens auf Acetylcholin bzw. Natrium-Nitroprussid in der Organkammer. Es folgte die Analyse der Dosis-abh{\"a}ngigen Kontraktion der isolierten Gef{\"a}ßringe auf Endothelin-1 mit und ohne Vorinkubation mit spezifischen ETA- und ETB-Rezeptor-Antagonisten. Des Weiteren wurde die Dosis-abh{\"a}ngige Kontraktion auf Norepinephrin ermittelt. Zu Beginn der Studie konnte in Bezug auf die Blutdruckmessung kein Unterschied der systolischen Blutdruckwerte zwischen den ETB-ko-M{\"a}usen und deren Wildtyp Geschwistertieren detektiert werden. Ein signifikanter Unterschied konnte im Verlauf der Studie nur innerhalb der Gruppe der ETB-ko-M{\"a}use belegt werden. Hierbei war der systolische Blutdruck der ETB-ko-M{\"a}use unter erh{\"o}hter Salzzufuhr (4\% NaCl) signifikant erh{\"o}ht, sowohl gegen{\"u}ber den Wildtyp Geschwistertieren unter F{\"u}tterung mit Salz-angereichertem Futter (4\% NaCl) als auch gegen{\"u}ber den ETB-ko-M{\"a}usen und deren Wildtyp Geschwistertieren unter F{\"u}tterung mit Standard-Futter (0,2\% NaCl). Insofern bedingt der Defekt des ETB-Rezeptors nicht automatisch die Entwicklung einer Hypertonie. In der vorliegenden Versuchsreihe bedarf es f{\"u}r eine Ausbildung einer Hypertonie zus{\"a}tzlich zur ETB-Rezeptor-Defizienz noch eines weiteren Faktor in Form einer erh{\"o}hten Salzaufnahme. Die Endothel-abh{\"a}ngige Relaxation der ETB-ko-M{\"a}usen war unabh{\"a}ngig vom Salzgehalt der Nahrung gegen{\"u}ber ihren Wildtyp Geschwistertieren signifikant reduziert. Daraus l{\"a}sst sich schlussfolgern, dass die Salz-induzierte Hypertonie in diesem Modell nicht in urs{\"a}chlichem Zusammenhang mit der endothelialen Dysfunktion steht. Die Evaluation des Einflusses weiterer Mechanismen auf die Pathogenese der Salz-induzierten Hypertonie, wie beispielsweise des Natriumstoffwechsels in der Niere, bedarf zus{\"a}tzlicher Studien.}, language = {de} } @phdthesis{Steiner2005, author = {Steiner, Birthe}, title = {Refresherkurs Evaluation bei Patienten nach einw{\"o}chiger ambulanter Diabetikerschulung (REPEAD-Studie)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17439}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {n der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg werden regelm{\"a}ßig einw{\"o}chige strukturierte ambulante Schulungsprogramme f{\"u}r Typ-2-Diabetiker mit und ohne Insulintherapie gem{\"a}ß den Richtlinien der DDG durchgef{\"u}hrt. Wir evaluierten 50 Schulungsteilnehmer, die im Zeitraum zwischen Juni 1999 und April 2002 an dem oben genannten Schulungsprogramm teilnahmen und f{\"u}r die Dauer von 12 Monaten nachverfolgt werden konnten. Nach einer Randomisierung erhielt die H{\"a}lfte der Patienten einen zus{\"a}tzlichen Schulungstag, sog. Refresher (t1, nach 130 Tagen). Durchschnittlich sechs und zw{\"o}lf Monate nach erfolgter Schulung wurden die Typ-2-Diabetiker hinsichtlich ihrer metabolischen Parameter evaluiert. Es wurde eine nicht strukturiert geschulte Kontrollgruppe rekrutiert, deren Parameter mit denen der Schulungsteilnehmer initial und nach einem Jahr verglichen wurden. Eine signifikante Verbesserung der Messparameter (HbA1c, Cholesterin, LDL-Cholesterin, Triglyceride) der Schulungsteilnehmer wurde weder zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung (t2, nach 229 Tagen) noch bei der Abschlusserhebung (t3, nach 389 Tagen) festgestellt. Der BMI erfuhr im Untersuchungsverlauf ebenfalls keine Ver{\"a}nderung. Lediglich bei einer kleinen Teilgruppe von Schulungspatienten mit initial hohen Ausgangswerten des HbA1c (> 8\%) bzw. BMI (> 30 kg/m²) wurden moderate, signifikante Verbesserungen der metabolischen Kontrolle erzielt. Die Patienten mit zus{\"a}tzlichem Schulungstag (Refresher) wiesen keine signifikant besseren Stoffwechselwerte auf als die nicht zus{\"a}tzlich geschulten Teilnehmer. Die Kontrollgruppe verzeichnete im Untersuchungszeitraum eines Jahres analoge Werte im Vergleich zu der Schulungsgruppe. Allerdings wurde die Kontrollgruppe weniger stark medikament{\"o}s behandelt, was auf einen milderen Auspr{\"a}gungsgrad der Krankheit hinweist.}, language = {de} } @phdthesis{Meyer2005, author = {Meyer, Bernd Josef}, title = {Untersuchungen {\"u}ber die vorteilhaften und nachteiligen Effekte einer sp{\"a}ten Reperfusion auf das Remodeling im Restmyokard nach Koronarocclusion bei der Ratte}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17723}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Bislang herrscht Unklarheit dar{\"u}ber, in welchem Zeitfenster eine Reperfusion nach Myokardinfarkt noch einen Benefit bringt. Besonders die sp{\"a}te Reperfusion ist noch wenig untersucht und die Mechanismen, die einen m{\"o}glichen positiven Effekt ausmachen noch lange nicht verstanden. In dieser Studie haben wir die Effekte einer sehr sp{\"a}ten Reperfusion drei Tage (3 Tage) nach Myokardinfarkt mit der Reperfusion nach zwei Stunden (2 Stunden), permanentem Infarkt (Permanent) und sham-Operation (Sham) an 73 Ratten verglichen. Die Tiere wurden auf morphologische und h{\"a}modynamische Ver{\"a}nderungen untersucht, sowie auf Unterschiede in der Proteinexpression eine Woche nach Infarkt. Ergebnisse: Die morphologische Untersuchung zeigte innerhalb der Gruppen {\"a}hnliche Infarktgr{\"o}ßen (52-59 \%) und das typische Remodeling. Die Reperfusion erbrachte eine signifikante Erh{\"o}hung des Lunge/KG, LV-Gesamtfl{\"a}che und MI-Ausdehnungsindex gegen{\"u}ber Sham. Weiterhin f{\"u}hrt eine Reperfusion zu einer signifikant niedrigeren LV-Gesamtfl{\"a}che gegen{\"u}ber Permanent, allerdings auch zu einem signifikant gr{\"o}ßerem MI-Ausdehnungsindex nach drei Tagen Reperfusion gegen{\"u}ber 2 Stunden und Permanent. Die Reperfusion zeigte auch bei der H{\"a}modynamik deutliche Ver{\"a}nderungen. Es kommt zu einer signifikanten Erniedrigung des LVSP und des Herzindex, sowie zu einer Erh{\"o}hung des Arbeitsvolumenindex, des Arbeitsvolumen/LV Gewicht und des Wandstress. Die Analyse der Proteinexpression des Restmyokards f{\"u}r Fibronectin (FN), Matrixmetalloproteinasen (MMPs) und Tissue inhibitors of MMPs (TIMPs) zeigte eine unterschiedliche Expression nach Myokardinfarkt und Reperfusion. Eine Woche nach dem Infarkt kam es zu einer signifikanten Reduktion von TIMP-1, nicht aber von TIMP-2 in allen Infarktgruppen. Fibronectin und MMP-2 wurden nach einem Infarkt stark hochreguliert. Die Reperfusion nach zwei Stunden verursachte einen Anstieg der Expression von MMP-2 nach dem Infarkt. Die Immunlokalisation in gefrorenen Schnitten des linken Ventrikels zeigte nach Permanentinfarkt sowie nach drei Tagen Reperfusion einen Anstieg von MMP-2, das in Verbindung mit der Plasmamembran stand, w{\"a}hrend eine 2 Stunden Reperfusion davor sch{\"u}tzt. Weiterhin konnte eine Kolokalisation von MMP-2 mit Fibronectin, Collagen -1 und -3 gezeigt werden. In der Regressionsanalyse fanden sich signifikante positive Korrelationen von MMP-2 mit dem Ausdehnunsindex. Fibronectin korrelierte {\"u}berdies {\"u}ber dies mit dem Arbeitsvolumen und dem LVEDP. Zusammenfassend kann man sagen, dass eine Reperfusion drei Tage nach Myokardinfarkt zu einer deutlichen Verbesserung des morphologischen Remodelings f{\"u}hren kann. Dennoch lassen sich in der Fr{\"u}hphase auch negative Auswirkungen erkennen, die jedoch keinen Einfluss auf die Mortalit{\"a}t haben. Nach einem langen Beobachtungszeitraum von 12 Wochen sind diese nicht mehr zu erkennen und somit ergibt sich langfristig ein positiver Nettoeffekt. M{\"o}glicherweise geschieht dies durch die Regulation von MMP-2.}, language = {de} } @phdthesis{Kram2005, author = {Kram, Florian}, title = {Das endogene Cannabinoid Anandamid erh{\"o}ht Cyclooxygenase-2-abh{\"a}ngig den pulmonalarteriellen Druck in der isolierten Kaninchenlunge}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17663}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Die Wirkstoffe der Cannabis-Pflanze, die sog. Cannabinoide, k{\"o}nnen in vielen medizinischen Bereichen therapeutisch angewendet werden. Neben den eher unerw{\"u}nschten psychotropen Effekten werden verschiedene Organsysteme komplex beeinflusst. Bei neurologisch-psychiatrischen Krankheitsbildern oder zur Appetit- und Gewichtssteigerung werden Cannabinoidderivate heutzutage klinisch eingesetzt. Inzwischen sind Synthese und Abbauwege der endogenen Cannabinoide bekannt. Deutliche, aber komplexe Wirkungen entfalten die Endocannabinoide am kardiovaskul{\"a}ren System. Sie vermitteln Bradykardie und Hypotonie haupts{\"a}chlich durch CB1-Rezeptoren. In verschiedenen Stromgebieten wirken sie als Vasodilatatoren. Die Effekte der endogenen Cannabinoide auf die Lunge sind ebenfalls komplex. Auf die glatte Muskulatur der Bronchien wirken sie sowohl exzitatorisch, als auch inhibitorisch. Das endogene Cannabinoid Anandamid hat den pulmonalarteriellen Druck deutlich und dosisabh{\"a}ngig in isolierten Kaninchenlungen erh{\"o}ht. Dieser Effekt war durch Hemmung des Enzyms Fetts{\"a}uren-Amidohydrolase vollst{\"a}ndig inhibierbar. Auch der unspezifische Cyclooxygenasehemmer Aspisol® und der spezifische Cyclooxygenase-2 Hemmer Nimesulide konnten den Druckanstieg durch Anandamid verhindern. Das physiologische Vorkommen der Enzyme FAAH und COX-2 in der Kaninchenlunge wurde mittels RT-PCR nachgewiesen. Der Thromboxan-Rezeptorantagonist SQ 29,548 hatte keinerlei Effekt auf die Anandamidwirkung. Jedoch konnte der spezifische EP1-Rezeptorantagonist SC 19220 den Effekt von Anandamid deutlich, jedoch nicht vollst{\"a}ndig senken. Der Schluss liegt nahe, dass es sich bei den Anandamideffekten um FAAH und COX-2 abh{\"a}ngige Reaktionen handelt. Eine direkte oxidative Wirkung scheint auch m{\"o}glich zu sein.}, language = {de} } @phdthesis{Nordbeck2005, author = {Nordbeck, Peter Johann}, title = {Untersuchungen an Kreatinkinase-Knockout-M{\"a}usen mittels MR-Tomographie : Kardialer Ph{\"a}notyp und Remodeling nach Myokardinfarkt bei Kreatinkinase-Mangel}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18075}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Transgene Tiermodelle erm{\"o}glichen seit einigen Jahren eine gezielte Untersuchung des Einflusses einzelner Gene, und damit auch ihrer entsprechenden Produkte und deren Substrate, auf die Integrit{\"a}t des Organismus. In der vorliegenden Arbeit wurde die Bedeutung der verschiedenen Isoenzyme der Kreatinkinase im Herzen untersucht, indem die kardiale Morphologie und Funktion dreier verschiedener St{\"a}mme von Kreatinkinase-Knockout-M{\"a}usen mit der von Wildtyp-M{\"a}usen verglichen wurde. Der Kreatinkinase wird eine wichtige Rolle im intrazellul{\"a}ren System zur Aufrechterhaltung der Energiehom{\"o}ostase zugeschrieben, beim Menschen gehen verschiedene kardiale Erkrankungen mit Ver{\"a}nderungen des Kreatinkinase-Systems einher. Neben der Bestimmung verschiedener kardialer Parameter von M{\"a}usen mit Knockout der kardialen Isoenzyme der Kreatinkinase wurde gepr{\"u}ft, inwieweit sich ein durch permanente Koronarligatur induzierter chronischer Myokardinfarkt auf die Morphologie und Funktion des Herzens bei Kreatinkinase-Knockout auswirkt. Als Methode kam hierzu die Cine-Fast Low Angle Shot (FLASH)-Magnetresonanzbildgebung zur Anwendung, die eine nicht invasive, pr{\"a}zise Erfassung verschiedener kardialer Parameter in vivo erm{\"o}glicht. Myokardmasse, links- und rechtsventrikul{\"a}re Volumina, Ejektionsfraktion, Herzzeitvolumina, Wanddicken sowie die Infarktgr{\"o}ße bei den infarzierten Kreatinkinase-Knockout-M{\"a}usen konnten erstmalig in vivo bestimmt und mit Wildtyp-M{\"a}usen verglichen werden. Es konnte gezeigt werden, dass im Alter von durchschnittlich 41 Wochen ein Knockout des mitochondrialen Isoenzyms der Kreatinkinase eine deutliche linksventrikul{\"a}re Hypertrophie sowie leichtgradige biventrikul{\"a}re Dilatation verursacht. Bei Knockout der M-Untereinheit der zytosolischen Isoenzyme und dadurch bedingtem Fehlen von CK-MM und CK-MB resultiert lediglich eine geringgradige konzentrische linksventrikul{\"a}re Hypertrophie. Der rechte Ventrikel zeigte bei allen Knockout-M{\"a}usen lediglich geringe Ver{\"a}nderungen im Vergleich mit den Wildtypen. Die Herzfunktion war bei allen Tieren unter Normalbedingungen voll erhalten, Zeichen einer Herzinsuffizienz fanden sich nicht. Vier Wochen nach Infarzierung zeigten sich bei Knockout- und Wildtyp-M{\"a}usen keine signifikanten Unterschiede in Herzmorphologie und Funktion. Die Mortalit{\"a}t nach Infarkt war in beiden Gruppen identisch. Die aus einem Fehlen der mitochondrialen Kreatinkinase resultierenden Defizite des Herzens k{\"o}nnen somit durch Ausbildung einer Hypertrophie kompensiert werden. Im Vergleich mit der mitochondrialen Form kommt den zytosolischen Isoenzymen der Kreatinkinase eine geringere Bedeutung bei der Aufrechterhaltung des Metabolismus und damit auch der Funktion des Herzens zu. Ein kombinierter Knockout sowohl der M-Untereinheit der zytosolischen CK als auch der mitochondrialen CK f{\"u}hrt bez{\"u}glich der Morphologie und Funktion des Herzens zu keiner st{\"a}rkeren Pathologie als bei selektiv mitochondrialem Knockout.}, language = {de} } @phdthesis{Hack2005, author = {Hack, Susanne}, title = {Calcineurin bei humaner Herzhypertrophie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17992}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Calcineurin bei humaner Herzhypertrophie}, language = {de} } @phdthesis{Hoyer2005, author = {Hoyer, Caroline}, title = {Diagnostische Wertigkeit der nativen und der kontrastmittelverst{\"a}rkten Dobutamin-Stressechokardiographie und der Gewebedoppleruntersuchung bei Patienten mit angiographisch mittelgradigen Koronarstenosen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17209}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Herz-Kreislauferkrankungen sind weltweit die h{\"a}ufigste Ursache f{\"u}r Tod oder Hospitalisation. Um die Mortalit{\"a}tsrate an KHK, Myokardinfarkt und Herzinsuffizienz g{\"u}nstig zu beeinflussen, ist es wichtig, eine chronisch isch{\"a}mische Herzkrankheit m{\"o}glichst fr{\"u}hzeitig zu diagnostizieren, ihren Schweregrad richtig einzusch{\"a}tzen und entsprechend fr{\"u}h zu therapieren. In der Koronarangiographie kann eine Aussage {\"u}ber die h{\"a}modynamische Relevanz einer mittelgradigen Koronarstenose rein visuell nicht eindeutig getroffen werden. Deshalb fordern die Leitlinien der kardiologischen Fachgesellschaften vor einer Koronarintervention den Nachweis der h{\"a}modynamischen Relevanz einer Stenose mittels Isch{\"a}mietest. Die vorliegende Studie pr{\"u}fte die diagnostische Wertigkeit der nativen und der kontrastmittelverst{\"a}rkten Dobutamin-Stressechokardiographie (DSE) sowie der Gewebedoppleruntersuchung bei Patienten mit angiographisch mittelgradigen Koronarstenosen. Als Referenzmethoden dienten zum Nachweis der h{\"a}modynamischen Relevanz einer mittelgradigen Koronarstenose die w{\"a}hrend der Herzkatheteruntersuchung durchgef{\"u}hrte Druckdrahtmessung mit Bestimmung der fraktionellen Flussreserve (FFR) sowie die Myokard-Perfusions-Szintigraphie und Laevokardiographie f{\"u}r die Bestimmung der linksventrikul{\"a}ren Auswurffraktion (EF). In der vorliegenden Studie wurden 70 Patienten (mittleres Alter 65 Jahre, 45 M{\"a}nner) mit einer koronarangiographisch visuell mittelgradigen Koronarstenose (50-75\%) mit den oben genannten Methoden untersucht. Unsere Ergebnisse best{\"a}tigten, dass sich durch Applikation eines Ultraschallkontrastmittels bei der echokardiographischen Untersuchung die Endokarddelineation in klinisch relevantem Ausmaße verbessern l{\"a}sst. Ein besonders großer Nutzen wurde f{\"u}r die Segmente nachgewiesen, die in der nativen Bildgebung schlecht darstellbar waren. Unter den Bedingungen einer Belastungsuntersuchung wie z.B. einer Dobutamin-Stressechokardiographie (DSE) war dieser Vorteil noch deutlicher ausgepr{\"a}gt als unter Ruhebedingungen. Die diagnostische Aussagekraft der DSE hinsichtlich belastungsinduzierter Wandbewegungsst{\"o}rungen in den durch das mittelgradig stenosierte Gef{\"a}ß perfundierten Myokardarealen stieg nach der Applikation von Ultraschallkontrastmittel signifikant an und gelangte dadurch erst in diagnostisch sinnvolle Bereiche. Auch wenn die vom mittelgradig stenosierten Gef{\"a}ß perfundierten linksventrikul{\"a}ren Segmente nativ gut darstellbar waren, wurde durch die Kontrastmittelapplikation die Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t der Untersuchung signifikant erh{\"o}ht. Vom Standpunkt der diagnostischen Sicherheit und des diagnostischen Zugewinns ist es deshalb sinnvoll, bei jeder DSE ein Ultraschallkontrastmittel zu verwenden. {\"A}hnlich verhielt es sich mit der Bestimmung der linksventrikul{\"a}ren EF. Zwischen der mittels Myokard-Perfusions-Szintigraphie bzw. Laevokardiographie bestimmten und der in der echokardiographisch nativ gemessenen EF bestand keine signifikante Korrelation. Erst unter Zuhilfenahme von Kontrastmittel war eine signifikante Korrelation nachweisbar. Im Bland-Altman-Plot zeigte sich konsistent eine Abnahme der Streuung nach Applikation des Kontrastmittels. Aus diesen Beobachtungen folgerten wir, dass die verbesserte Endokarddelineation nach Kontrastmittelapplikation zu einer reliableren Bestimmung der EF f{\"u}hrt. Der Gewebedoppler ist eine echokardiographische Methode mit hohem pr{\"a}diktivem Wert f{\"u}r beginnende Wandbewegungsst{\"o}rungen und durch Weiterentwicklung der Software und Vereinfachung der Auswertung sowie durch Validierung von cut-off Werten an gr{\"o}ßeren Patientenkollektiven eine zukunftsf{\"a}hige Methode zur nicht invasiven Isch{\"a}miediagnostik. Unsere Ergebnisse zeigten eine fehlende Zunahme der maximalen strain rate, eine Abnahme des systolischen strain und eine signifikant gr{\"o}ßere Zunahme der postsystolischen Wanddickenzunahme bei Patienten mit pathologischer FFR. Dies stand im Gegensatz zu einer Zunahme der maximalen strain rate, einem gleichbleibenden systolischen strain und einer signifikant geringeren Zunahme der postsystolischen Wanddickenzunahme bei Patienten, deren Koronarstenose nicht h{\"a}modynamisch relevant war. Wir folgerten, dass sich anhand dieser f{\"u}r eine Myokardisch{\"a}mie typischen Charakteristika untersucherunabh{\"a}ngig und objektivierbar die h{\"a}modynamische Relevanz einer Koronarstenose korrekt diagnostizieren l{\"a}sst. F{\"u}r das praktische Vorgehen bei der myokardialen Isch{\"a}miediagnostik bedeuten die hier vorgelegten Ergebnisse, dass die Applikation von Ultraschallkontrastmittel in der Echokardiographie zu einer besseren Endokarddelineation, zu einer besseren Beurteilbarkeit der Wandbewegung und zu einer verl{\"a}sslicheren Bestimmung der linksventrikul{\"a}ren EF f{\"u}hrt. Die Kontrastmittelapplikation resultiert in einer diagnostisch wertvolleren Aussage und sollte daher insbesondere bei Patienten mit angiographisch schwer beurteilbaren mittelgradigen Stenosen zur Isch{\"a}miediagnostik routinem{\"a}ßig herangezogen werden. Eine Erg{\"a}nzung der Untersuchung durch Myokarddoppler-Messungen kann die Diagnose weiter absichern.}, language = {de} } @phdthesis{Heindel2005, author = {Heindel, Ulla}, title = {G-Protein gekoppelte Rezeptoren f{\"u}r Parathormon : molekulare Determinanten der intrazellul{\"a}ren Signalwegankopplung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-17213}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {In der vorliegenden Dissertation gelang es, die strukturellen und molekularen Determinanten der PTH-Rezeptoren f{\"u}r die Ankopplung an intrazellul{\"a}re Signalwege n{\"a}her zu charakterisieren. Die Regulation des Kalzium-, Phosphat- und Knochenstoffwechsels wird zum erheblichen Teil {\"u}ber den PTH1-Rezeptor (P1R) vermittelt. Parathormon (PTH) aktiviert am P1R mindestens zwei Signalwege: den durch zyklisches Adenosinmonophosphat (cAMP) vermittelten Weg und den Phospholipase C-Signalweg (PLC). Der nahe verwandte PTH2-Rezeptor (P2R) kann außer durch PTH auch {\"u}ber das tuberoinfundibil{\"a}re Peptid (TIP39) aktiviert werden. Jedoch besitzt dieser Rezeptor keine Ankopplung an den PLC-Signalweg. Zur Aufkl{\"a}rung der strukturellen und molekularen Determinaten der intrazellul{\"a}ren Signalwegankopplung wurden verschiedene Versuchsans{\"a}tze ausgew{\"a}hlt, die eine Untergliederung dieser Arbeit in drei Teilprojekte erm{\"o}glicht: 1) Die PTH-Rezeptoren sind wichtige Vertreter der Klasse II der G-Protein gekoppelten Rezeptoren. Ein Vergleich der Aminos{\"a}uresequenzen der siebten Transmembrandom{\"a}ne dieser Klasse zeigt ein hoch konserviertes, cytosolnahes „YCFXN"-Motiv in diesem Bereich. Im ersten Teil dieser Arbeit konnte durch Punktmutationen der einzelnen Aminos{\"a}uren dieses Motivs gezeigt werden, dass dieser Abschnitt eine entscheidende Determinierungsregion dieser Rezeptorfamilie sowohl f{\"u}r die Ankopplung an den cAMP-Weg, als auch an den PLC-Signalweg darstellt. Die Untersuchungen legen die Vermutung nahe, dass dieser Bereich f{\"u}r die Stabilisierung der Konformation dieser Rezeptoren von großer Bedeutung ist. 2) In einem zweiten Abschnitt dieser Arbeit wurde durch stufenweise Angleichung des P2R an den P1R eine Reihe von funktionell exprimierten P2R/P1R Hybridrezeptoren hergestellt, die eine {\"U}bereinstimmung des intrazellul{\"a}ren Bereichs des P1R von bis zu 95 \% erreichen. Der Nachweis des PLC-Signalwegs durch die Bestimmung der akkumulierten Gesamtinositolphosphate und des intrazellul{\"a}ren Kalziums zeigte eindrucksvoll, dass trotz einer weitgehenden intrazellul{\"a}ren {\"U}bereinstimmung der Aminos{\"a}uresequenz des P2R mit dem P1R die Eigenschaft des P1R an den PLC-Signalweg zu koppeln nicht auf den P2R {\"u}bertragen werden kann. Dies legt nahe, dass auch extrazellul{\"a}re Bereiche und Transmembranabschnitte die Ankopplung an intrazellul{\"a}re Signalwege steuern. Im Weiteren konnte f{\"u}r den cAMP-Signalweg durch diese Hybridrezeptoren gezeigt werden, dass im Kontext des P2R eingef{\"u}gte Teilabschnitte des P1R (C-Terminus, zweite und dritte intrazellul{\"a}re Schleife ) zusammenwirken und eine effizientere Ankopplung an den cAMP-Weg erm{\"o}glichen. Weiterf{\"u}hrende Untersuchungen der Membrantranslokation von beta Arrestin2 mit einer anschließenden Internalisierung des Rezeptors zeigten, dass sowohl der P2R als auch die hiervon abgeleiteten Hybridrezeptoren selektiv durch Stimulation mit TIP39, nicht jedoch nach einer Stimulation mit PTH, eine Translokation bewirken. Dieses Ereignis ist von den untersuchten Signalwegen (cAMP-, PLC- und Mitogen-aktivierte Proteinkinase (MAPK)-Signalweg) unabh{\"a}ngig. Erstmals wurde hier gezeigt, dass der P2R eine Phosphorilierung von MAPK bewirkt, wobei hierf{\"u}r einer beta-Arrestin2 Translokation nicht notwendig ist. Diese Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass der PTH-Rezeptor in unterschiedlichen Rezeptorkonformationen existiert, so dass einzelne Rezeptorabschnitte unabh{\"a}ngig voneinander verschiedene Signale aktivieren k{\"o}nnen. 3) Der letzte Teil dieser Arbeit besch{\"a}ftigte sich mit der Identifikation von intrazellul{\"a}ren Interaktionspartnern des humanen P1R. Neue Protein-Interaktionen mit dem humanen P1R wurden mit einem „Yeast-two-Hybrid" System identifiziert. Mit Hilfe dieser Methode konnte, als ein potentiell bedeutender intrazellul{\"a}rer Interaktionspartner des humanen P1R, das PDZ-Protein PDZK1 identifiziert werden. Es gelang mit Hilfe von Koimmunpr{\"a}zipitations-Experimenten und von GST-pull-down-Assays die Interaktion von PDZK1 mit dem P1R zu verifizieren. PDZK1 bindet an eine Liganden-Bindungsdom{\"a}ne innerhalb des C-terminalen Abschnitts des P1R, vermutlich an die letzten vier Aminos{\"a}uren. Durch einen Hefe-Interaktionstest konnte von den vier in diesem Protein vorkommenden PDZ-Dom{\"a}nen die PDZ1-Dom{\"a}ne als einzige selektiv mit dem P1R interagierende Dom{\"a}ne identifiziert werden. In der Niere interagiert PDZK1 {\"u}ber die PDZ3-Dom{\"a}ne mit dem Na/Pi-Transporter IIa. Eine attraktive Hypothese ist daher die Funktion von PDZK1 als einem Bindeglied zwischem dem Rezeptor und dem Transporter und die damit einhergehende PTH- vermittelte Regulation des Phosphattransports in der Niere. Diese Hypothese bedarf aber nochweiterer funktioneller Analysen (z.B. durch Untersuchungen an PDZK1 Knock-Out M{\"a}usen).}, subject = {Parathormon}, language = {de} } @phdthesis{Schweizer2005, author = {Schweizer, German}, title = {Die Wirkung einer hochdosierten Langzeittherapie mit Cerivastatin auf Letalit{\"a}t, H{\"a}modynamik und linksventrikul{\"a}res Remodeling nach Myokardinfarkt bei weiblichen Ratten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-21238}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Die Wirkung einer hochdosierten Langzeittherapie mit Cerivastatin auf Letalit{\"a}t, H{\"a}modynamik und linksventrikul{\"a}res Remodeling nach Myokardinfarkt bei weiblichen Ratten Um die Wirkung einer hochdosierten Statintherapie auf das linksventrikul{\"a}re Remodeling und {\"U}berleben nach Myokardinfarkt zu studieren, behandelten wir weibliche Ratten nach Koronarligatur mit dem HMG-CoA-Reduktase-Inhibitor Cerivastatin (0.6 mg/kg K{\"o}rpergewicht). Zus{\"a}tzlich wurde einigen Tieren der NO-Synthase Inhibitor N-Nitro-L-Argininmethylesther (L-NAME, 76 mg/100 ml) in Kombination mit Hydralazin (8 mg/100 ml) um den durch L-NAME induzierten Blutdruckanstieg zu verhindern\&\#61533; im Trinkwasser gegeben, um die Rolle von NO bewerten zu k{\"o}nnen. Nach 12 Wochen wurden die linksventrikul{\"a}re H{\"a}modynamik, die maximale Pumpfunktion unter akuter intraven{\"o}ser Volumenbelastung, die maximale isovolumetrische Druckentwicklung, die passiven Druck-Volumen-Beziehungen und die Herzmorphologie untersucht. Durch die experimentelle Koronarligatur wurden Infarktgr{\"o}ßen von 0\% bis 62\% erreicht. Das pathophysiologische Spektrum reichte von Herzen mit normaler H{\"a}modynamik bis hin zu extrem dilatierten Ventrikeln mit allen h{\"a}modynamischen Zeichen einer schweren linksventrikul{\"a}ren Dysfunktion. Die Cerivastatintheraphie f{\"u}hrte zu einer erh{\"o}hten Letalit{\"a}t, verschlechterten Herzfunktion und gesteigertem Remodeling. In dieser Studie konnten wir sowohl bei den mit Cerivastatin behandelten Tieren als auch bei den mit Cerivastatin in Kombination mit L-NAME und Hydralazin behandelten Tieren eine immens gesteigerte Letalit{\"a}t beobachten, die ihr Maximum um den 20. Tag post Myokardinfarkt aufzeigte. Die toten Tiere dieser beiden Behandlungsgruppen zeigten histologisch variable Infarktgr{\"o}ßen, w{\"a}hrend bei toten Placebotieren nur große Infarkte nachgewiesen wurden. Dies l{\"a}sst auf toxische Effekte von Cerivastatin in dieser Dosierung schließen. Darauf weisen auch die geringeren K{\"o}rpergewichte der behandelten Tiere hin. Ebenfalls scheint das weibliche Geschlecht eine große Rolle zu spielen. Es wird angenommen, dass weibliche Ratten empf{\"a}nglicher f{\"u}r toxische Effekte von Cerivastatin sind.}, language = {de} } @phdthesis{Zimmer2005, author = {Zimmer, Sven-O.}, title = {Nichtlineare Analysen der QT-Intervalle von Sinusschl{\"a}gen bei Patienten nach Myokardinfarkt und Lysetherapie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-20412}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Es hat sich gezeigt, daß bei der Entstehung von Herzrhythmusst{\"o}rungen das autonome Nervensystem eine entscheidende Rolle spielt. In dieser Arbeit wurden LZ-EKG-Aufzeichnungen von Patienten nach Myokardinfarkt und Lysetherapie auf Besonderheiten in der Dynamik der QT-Intervallabfolge untersucht. Ziel war es diesbez{\"u}glich Auff{\"a}lligkeiten im Kollektiv der Patienten aufzudecken, die im Beobachtungszeitraum an einem pl{\"o}tzlichen Herztod verstarben. Es zeigte sich, daß eine herzfrequenzunabh{\"a}ngige Dynamik der QT-Intervalle existiert. Desweiteren ergaben sich Hinweise daf{\"u}r, daß Patienten mit hohem Risiko an einem pl{\"o}tzlichen Herztod zu versterben, typische Auff{\"a}lligkeiten in der Dynamik der QT-Intervalle aufweisen.}, language = {de} } @phdthesis{Sieber2005, author = {Sieber, Dirk Karl Christian}, title = {Osteoporoseerkennung bei Schenkelhalsfrakturen - eine vernachl{\"a}ssigte Diagnose - Diagnosestellung und resultierende Therapie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-20531}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {In dieser Arbeit wurden die Diagnostik- und Behandlungsabl{\"a}ufe von 250 Patienten nach erlittener proximaler Femurfraktur in der Region W{\"u}rzburg (Deutschland) untersucht. Auswertungsschwerpunkte waren die durchgef{\"u}hrte Diagnostik zur Abkl{\"a}rung einer Osteoporose, die Einleitung einer Pharmakotherapie und die Informations{\"u}bermittlung an den weiterbehandelnden Arzt. Aus den erhobenen Daten konnte eine Inzidenz f{\"u}r die Jahre 1993 und 1994 von 180 und eine Inzidenzdichte auf 100.000 Einwohner von 138,5 pro Jahr gemeinsam f{\"u}r Frauen und M{\"a}nner hochgerechnet werden. Das mittlere Alter der untersuchten Patienten lag bei 76,3 Jahren, die 10\%-Perzentile bei 59, die 90\%-Perzentile bei 89 Jahren und der Median war 80 Jahre, und damit vergleichbar mit den anderen internationalen Studien. Die geschlechtsspezifischen Verteilung der Frakturen zeigte ein deutliches {\"U}bergewicht der Frauen (194 vs. 56 bei M{\"a}nnern). Bei allen Patienten unterblieb eine weitere Abkl{\"a}rung der Frakturursache w{\"a}hrend des station{\"a}ren Aufenthaltes, obwohl die Diagnose Osteoporose zumindest hoch wahrscheinlich (241 F{\"a}lle) oder station{\"a}r festgestellt worden war (147 F{\"a}lle, radiologisch oder histologisch). - In keinem Fall wurde die zur Differenzialdiagnose erforderliche Laborroutine vollst{\"a}ndig durchgef{\"u}hrt. - In 147 F{\"a}llen wurde die Diagnose einer Osteoporose durch den Radiologen (konventionelle R{\"o}ntgenaufnahme) oder durch den Pathologen (Untersuchung des Femurkopfes) gestellt (in 127 F{\"a}llen radiologisch, in 58 F{\"a}llen histopathologisch). - Bei nur 20 der so festgestellten 147 F{\"a}lle (13,6 \%) wurde eine Osteoporose-Therapie station{\"a}r eingeleitet und in nur 13 F{\"a}llen als Therapieempfehlung f{\"u}r den Entlassungsbericht {\"u}bernommen. - Wurde die Diagnose durch den Radiologen oder Pathologen gestellt, so unterblieb in 2 von 3 F{\"a}llen jegliche Erw{\"a}hnung im Entlassungsbericht. Wurde sie erw{\"a}hnt, dann h{\"a}ufig nur in der Form des R{\"o}ntgen- oder Histologiebefunds. - Die Diagnose Osteoporose wurde in 19,6 \% der Entlassungsbriefe {\"u}bermittelt und lag damit um ca. 5 \% h{\"o}her als der internationale Vergleich. - W{\"a}re die station{\"a}r in 147 F{\"a}llen bereits festgestellte Diagnose jedes Mal {\"u}bermittelt worden, h{\"a}tte sich statt 19,6 \% eine Quote von 58,8 \% erreichen lassen. Eine Schenkelhalsfraktur steigert die Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t der betroffenen Patienten erheblich. Lediglich 23 von zuvor 195 Patienten konnten bei Entlassung aus der Akutklinik ohne Hilfe gehen, w{\"a}hrend die Zahl der vollst{\"a}ndig immobilen Patienten von 2 auf 23 Patienten zum Zeitpunkt der Entlassung zunahm. 14 Patienten (5,6 \%) starben im Krankenhaus oder im dokumentierten Beobachtungszeitraum. 26 Patienten (10,4 \%) erlitten bereits ihre zweite proximale Femurfraktur, 12 (4,8 \%) davon innerhalb nur eines Jahres und zwei sogar ihre dritte proximale Femurfraktur (0,8\%). Die f{\"u}r den Patienten wirkungsvollen und das Gesundheitssystem kosteneffektiven Behandlungsm{\"o}glichkeiten machen eine weiterf{\"u}hrende diagnostische Abkl{\"a}rung und Behandlung der proximalen Femurfraktur aus ethischen und sozio{\"o}konomischen Gr{\"u}nden erforderlich. Dies betrifft den Arzt der Akutversorgung und den weiterbehandelnden Arzt gleichermaßen. Die Behandlung sollte multimodal unter Einschluss einer ad{\"a}quaten Pharmakotherapie erfolgen. Die aktuellen Therapieempfehlungen lassen sich auch f{\"u}r den nicht Osteologen verst{\"a}ndlich und praktikabel aus den aktuellen Leitlinien z.B. der Deutschen Gesellschaft f{\"u}r Osteologie entnehmen und anwenden. Zu m{\"o}glichen nicht medikament{\"o}sen Maßnahmen geh{\"o}ren Behandlungskonzepte mit Mobilisationstraining (Fallverh{\"u}tung), H{\"u}ftprotektoren und Reduktion/Vermeidung von Sedativa (v. a. Benzodiazepine). Das Bewusstsein von {\"A}rzten und Patienten muss f{\"u}r den Zusammenhang „Fraktur mit inad{\"a}quatem Trauma" und „Osteoporose" gesch{\"a}rft werden. Fortbildungen und {\"O}ffentlichkeitsarbeit k{\"o}nnen hier wertvolle Dienste leisten. Jede erlittene Fraktur mit inad{\"a}quatem Trauma sollte bei Arzt und Patient die Frage nach einer Osteoporose aufwerfen. Eine weiterf{\"u}hrende Abkl{\"a}rung sollte gegebenenfalls eingeleitet und die Notwendigkeit einer Behandlung {\"u}berpr{\"u}ft werden. - Diese Studie belegt, dass die Versorgung f{\"u}r den untersuchten Zeitraum v{\"o}llig ungen{\"u}gend ist. - Sie kann als Basis dienen, um Verbesserungen in diesem Bereich zu dokumentieren. - Sie zeigt, dass umfassende Anstrengungen erforderlich sind, das Bewusstsein f{\"u}r den Zusammenhang proximale Femurfraktur und Osteoporose zu sch{\"a}rfen und effektive Pr{\"a}ventionsmaßnahmen (z.B. Verhinderung einer zweiten Schenkelhalsfraktur) einzuleiten.}, language = {de} }