@phdthesis{Strehl2004, author = {Strehl, Marie-Annette}, title = {Die Rolle der DNA-Methylierung in der Kontrolle des MHC-II-spezifischen Typ-IV-Promotors in Thymomen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-16183}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Die Molek{\"u}le des „major histocompatibility complex" (MHC) spielen in der thymischen T-Zell-Reifung eine zentrale Rolle. Durch Interaktion des T-Zell-Rezeptors auf der unreifen T-Zelle und den Co-Rezeptoren CD4 und CD8 mit dem MHC auf dem Thymusepithel werden die zwei wichtigsten Reifungs- und Selektionsprozesse, positive und negative Selektion, vermittelt. St{\"o}rungen dieser Selektionsmechanismen k{\"o}nnen zu Immundefekten oder Autoimmunph{\"a}nomenen f{\"u}hren. Die Regulierung der MHC IIExpression erfolgt haupts{\"a}chlich transkriptionell und wird vor allem durch den sogenannten Class II Transaktivator (CIITA) bestimmt. Die Transkription von CIITA wird {\"u}ber vier alternative, gewebsspezifische Promotoren durch alternatives splicing reguliert. Unter diesen Splicevarianten ist der CIITA Typ IV Promotor f{\"u}r die konstitutive MHC II-Expression in Thymusepithelzellen und f{\"u}r die IFN-g induzierte Expression in anderen Geweben verantwortlich. Thymome sind menschliche Tumoren des Thymusepithels, welche h{\"a}ufig mit einer paraneoplastischen Myasthenia gravis (MG) assoziiert sind. Die paraneoplastische MG zeigt eine starke positive Korrelation mit der F{\"a}higkeit eines Thymoms, reife CD4+ T-Zellen zu produzieren und in das periphere Blut zu exportieren. Thymome weisen aus bislang ungekl{\"a}rten Gr{\"u}nden h{\"a}ufig eine starke Reduktion der epithelialen MHC II- Expression auf. Ziel dieser Arbeit war die Beantwortung der Frage, ob eine DNA-Methylierung der Promotorregion des MHC-Klasse II Transaktivators (CIITA) Typ IV daran beteiligt ist. Hierzu wurden 27 Thymome mit sowohl hoher und als auch niedriger MHC II-Expression und 9 Normalthymi aus unterschiedlichen Altersgruppen untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass der CIITA Typ IV Promotor in kindlichen Kontrollthymi vollst{\"a}ndig unmethyliert ist, w{\"a}hrend die Thymi erwachsener Kontrollpersonen eine vermehrte Methylierung aufweisen. Im Gegensatz dazu war der CIITA Typ IV in nahezu allen Thymomen stark hypermethyliert. Da aber kein signifikanter Unterschied in der Methylierung zwischen Thymomen mit hoher und solchen mit niedriger MHC II-Expression festgestellt werden konnte, lassen diese Ergebnisse vermuten, dass eine Hypermethylierung des CIITA Typ IV Promotors sehr wahrscheinlich nicht der alleinige Grund f{\"u}r die verminderte MHC II-Expression in Thymomen ist, sondern das auch andere Regulationsmechanismen wie zum Beispiel Histon-Acetylierung beteiligt sein k{\"o}nnten beteiligt sein k{\"o}nnten.}, language = {de} } @phdthesis{Bauer2004, author = {Bauer, Andrea}, title = {Prognostische und therapeutische Aspekte von Thymomen : eine retrospektive Studie von 582 F{\"a}llen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-12041}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Thymome sind seltene epitheliale Thymustumoren, die in der {\"u}berwiegenden Zahl der F{\"a}lle die F{\"a}higkeit zur Reifung und zum Export von T-Zellen behalten haben. Diese F{\"a}higkeit ist als Ursache f{\"u}r die h{\"a}ufige Asoziation dieser Tumoren mit Autoimmunph{\"a}nomenen (z.B Myasthenia gravis)anzunehmen. Die vorgelegte Studie zeigt die prognostische Relevanz der derzeit g{\"u}ltigen histologischen WHO-Klassifizierung von Thymomen. Das biologische Verhalten der einzelnen Thymomtypen korreliert dabei mit dem Ausmaß zytogenetischer Ver{\"a}nderungen. Wenige klinische und histologische Parameter wie der histologische Subtyp, Tumorstadium nach Masaoka sowie der Resektionsstatus reichen aus, um den Verlauf eines bestimmten Thymoms mit gen{\"u}gender Zuverl{\"a}ssigkeit prognostizieren zu k{\"o}nnen. Dies konnte in {\"U}bereinstimmung mit fr{\"u}heren Arbeiten in unserer Studie gezeigt werden. Somit m{\"u}ssen vor allem diese drei Parameter ber{\"u}cksichtigt werden, um eine ad{\"a}quate Therapie einleiten zu k{\"o}nnen. Angaben zu Alters- und Geschlechtsverteilung k{\"o}nnen diese Befunde erg{\"a}nzen, haben jedoch keine prognostische Signifikanz f{\"u}r die Wahl der Therapie. Die erhobenen Befunde der vorgelegten Follow-up Studie k{\"o}nnen als Grundlage prospektiver klinischer Therapiestudien dienen. Im Zentrum der Bem{\"u}hungen sollte hierbei nach unseren Ergebnissen die Therapie von „high-risk" Thymomen des Typ B und C stehen, bei denen eine prim{\"a}re vollst{\"a}ndige Resektion nicht m{\"o}glich ist, oder bei denen zum Zeitpunkt der Operation bereits Metastasen bestehen. Therapieoptionen mit multimodalen Therapiestrategien m{\"u}ssen daf{\"u}r noch weiter modifiziert und {\"u}ber l{\"a}ngere Zeitr{\"a}ume erprobt werden. Zudem sollten klinische Studien mit Somatostatin-Analoga als neue Therapiem{\"o}glichkeit gef{\"o}rdert werden. Aufgrund der {\"a}ußerst niedrigen Inzidenz von Thymomen und der niedrigen Frequenz von Patienten mit diesen ung{\"u}nstigen Thymomverl{\"a}ufen werden diese Versuche nationale oder internationale Bem{\"u}hungen erfordern.}, language = {de} }