@phdthesis{Hilsenbeck2004, author = {Hilsenbeck, Florian}, title = {Die Pilonfraktur : eine retrospektive Studie zur Erfassung von Sp{\"a}tresultaten nach operativer Versorgung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-10241}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Die Pilonfraktur Zwischen 1987 und 1998 wurden 83 Patienten mit einer intraartikul{\"a}ren Pilonfraktur des Typs B oder C nach der AO-Klassifikation in der Unfallchirurgischen Klinik der Julius- Maximilian Universit{\"a}tsklinik operativ versorgt. Art und Schwere der Fraktur, Grad des Weichteilschadens, zeitliches Management, operative Verfahren und postoperatives Repositionsergebnis erfassten wir anhand der Krankenakten sowie den archivierten R{\"o}ntgenbildern. In einer retrospektiven Studie konnten 62 Patienten nach durchschnittlich 5,6 Jahren klinisch und radiologisch nachuntersucht werden. Zur klinischen Nachuntersuchung wurden die Ergebnisse nach den objektiven und subjektiven Beurteilungskriterien von Ovadia klassifiziert. Der Grad der posttraumatischen Arthrose wurde nach Bargon ermittelt. 22 Frakturen waren offen, 61 geschlossen. Die Typ-C-Frakturen machten einen Anteil von 79,5\%, die Typ-B-Frakturen 20,5\% aus. Die prim{\"a}re Versorgung erfolgte immer innerhalb der ersten 24 Stunden, zur Anwendung kamen 3 Verfahren, die Ruhigstellung und anti{\"o}demat{\"o}se Therapie, die Calcaneusdrahtextension und der Fixateur-extern. 16 Patienten wurden prim{\"a}r definitiv osteosynthetisch versorgt, 67 in einem Intervall von durchschnittlich 15,9 Tagen, nach Weichteilkonsolidierung. 17 sehr weichteilkritischen Patienten, darunter 8 mit offenen Frakturen, die mit externen Osteosyntheseverfahren austherapiert wurden, stehen insgesamt 66 Patienten gegen{\"u}ber, die 58 mal mittels einzeitiger oder zweizeitiger minimal invasiver Osteosynthese, 7 mal mit Plattenosteosynthese nach den Regeln der AO und in einem Fall mit einer Arthrodese versorgt wurden. Als weitere operative Maßnahmen war 35 mal eine autologe Spongiosaplastik erforderlich, 3 Spalthautransplantationen, eine Defektdeckung mit freiem Radialislappen, drei Kompartmentspaltungen und eine mikrochirurgische Gef{\"a}ßrekonstruktion der A. tibialis posterior. 14,5\% unserer Patienten mussten auf Grund von Wundinfektionen mindestens einmal revidiert werden, 71,4\% davon waren Typ-C-Frakturen. Die H{\"a}lfte der revisionspflichtigen Wundinfekte traten nach offenen Frakturen auf. An oss{\"a}ren Komplikationen verzeichneten wir 3 Pseudarthrosen bei offenen Frakturen und eine Osteomyelitis nach offener C 1 Fraktur. Bez{\"u}glich der posttraumatischen Arthrose, bestimmt anhand von Seitenvergleichenden R{\"o}ntgenaufnahmen, hatten je 50\% unserer Patienten keine bis leichte arthrotische Ver{\"a}nderungen und 50\% eine Grad 3 bis 4 Arthrose nach Bargon. Hier zeigte sich bei den Typ-B-Frakturen eine bessere Prognose gegen{\"u}ber den C-Verletzungen. Die h{\"o}chste posttraumatische Arthroserate entf{\"a}llt auf die C3-Frakturen. Zur Erfassung der objektiven Langzeitergebnisse diente die Beurteilung von Flexion/ Extension, Pronation/ Supination, chronischer Schwellung, tibialer Verk{\"u}rzung, Equinus-/ Calcaneus- sowie Varus- und Valgusdeformit{\"a}t. 40,3\% der von uns untersuchten Patienten hatten ein ausgezeichnetes, 35,5\% ein gutes, 9,7\% ein befriedigendes und 14,5\% ein unbefriedigendes Resultat. Subjektiv befragten wir die Patienten nach Schmerzen, Gehstrecke, Analgetikaeinnahme sowie Einschr{\"a}nkungen in den Bereichen Beruf und Sport. Es zeigte sich hier, das 37,1\% ein ausgezeichnetes und 32,3\% ein gutes Ergebnis aufwiesen. Insgesamt waren somit 69,4\% der Patienten subjektiv nach Durchschnittlich 5,6 Jahren mit dem Endergebnis sehr zufrieden. In 21\% der F{\"a}lle wurde ein befriedigendes und zu 9,6\% ein schlechtes subjektives Outcome verzeichnet. Erw{\"a}hnenswert ist hierbei, dass die schlechten Ergebnisse zu 100\% Typ-C-Frakturen betreffen.}, language = {de} }