@phdthesis{Mai2005, author = {Mai, Marion}, title = {Mutationsanalyse der Gene Connexin 36 (CX36) und Tyrosinkinase 3 (TYRO3) als Kandidatengene f{\"u}r periodische Katatonie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18046}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Das humane Chromosom 15 wurde bereits im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen wie dem Marfan Syndrom und der Tay Sachs Erkrankung erw{\"a}hnt. F{\"u}r deren Genese wurden auf dem Chromosom gelegene Gene verantwortlich gemacht (Richard et al. 1994). Aufbauend auf den Vorarbeiten der W{\"u}rzburger Arbeitsgruppe (St{\"o}ber et al. 2000, 2002; Meyer et al. 2002) wurden auf Chromosom 15 anhand der Lokalisation, der Funktion und dem Vorhandensein im Zentralnervensystem die Gene Cx36 und TYRO3 f{\"u}r die Mutationsanalyse ausgew{\"a}hlt, um sie nach der Methode von Sanger (Sanger et al. 1977) zu sequenzieren. Sowohl Cx36 als auch TYRO3 spielen eine zentrale Rolle in der Entwicklung und Zellinteraktion im ZNS. Es w{\"a}re denkbar, daß ein Defekt w{\"a}hrend der Synaptogenese im ZNS an der Krankheitsentstehung beteiligt ist, ebenso wie eine unzureichende Ausbildung von Gap junctions, an denen Cx36 maßgeblich beteiligt ist. Die Patienten-DNA wurde aus Blutproben von Probanden mit periodischer Katatonie gewonnen. Diese wurden aus der Familie 11 der bereits erw{\"a}hnten Studie rekrutiert, die in drei Generationen von der Erkrankung betroffen ist und zehn gesunde, sowie 7 kranke Mitglieder z{\"a}hlt. Die Proben wurden zusammen mit solchen von gesunden Kontrollpersonen vergleichend sequenziert und auf {\"U}bereinstimmung mit den Eintr{\"a}gen der GenBank {\"u}berpr{\"u}ft mit dem Ziel, Mutationen zu finden, die zu einem Defekt im Protein f{\"u}hren und zur Auspr{\"a}gung der Krankheit beitragen, bzw. die Gene als Kandidaten auszuschließen.}, language = {de} } @phdthesis{Weigand2005, author = {Weigand, Tobias}, title = {Das klinische Bild dissoziativer St{\"o}rungen im Kindes- und Jugendalter, ihr Verlauf und Ihre Prognose}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-19519}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {Bislang finden sich in der Literatur nur wenige untereinander vergleichbare Studien den langfristigen Verlauf dissoziativer St{\"o}rungen im Kindes- und Jugendalter betreffend. Da diese St{\"o}rungen in den vergangenen Jahrzehnten etliche Male verschiedenen Gruppen psychischer St{\"o}rungen zugeordnet wurden, ziegt sich ein teils sehr heterogenes Krankheitsbild. Ziel der Studie war daher zun{\"a}chst, anhand der aktuellen Krankheitsklassifikation ICD-10 eine einheitliche und vergleichbare Patientengruppe, die an dissoziativen St{\"o}rungen erkrankt war, zu untersuchen, um Erfahrungen {\"u}ber die klinischen Auspr{\"a}gungen der Krankheit im Kindes- und Jugendalter zu gewinnen. Hierzu wurden die Krankengeschichten von 62 Kindern und Jugendlichen, die zwischen 1983 und 1992 in der Klinik f{\"u}r Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg an dissoziativen St{\"o}rungen behandelt wurden, untersucht und statistisch ausgewertet. Um zus{\"a}tzlich einen Einblick in den langfristigen Krankheitsverlauf gewinnen zu k{\"o}nnen, wurde in den Jahren 2000 und 2001 eine L{\"a}ngsschnitt-Katamnese-Untersuchung mit den ehemaligen Patientinnen und Patienten durchgef{\"u}hrt, in der neben rezidivierenden dissoziativen Symptomen auch andere relevante psychische Erkrankungen und Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rungen sowohl zum Untersuchungszeitpunkt als auch in der vergangenen Zeitspanne seit Entlassung aus der Klinik untersucht wurden. Hierzu wurde eine Vielzahl klinisch etablierter und hinreichend validierter diagnostischer Interviews in einem pers{\"o}nlichen Untersuchungsgespr{\"a}ch mit den Patienten bearbeitet. Im Rahmen der Untersuchung konnte gezeigt werden, dass die klinischen Symptome der dissoziativen St{\"o}rung im Kindes- und Jugendalter einige Abweichungen vom typischen St{\"o}rungsbild bei Erwachsenen aufweisen. Sehr deutlich zeigte sich zudem, dass im Gegensatz zu mehreren bestehenden Untersuchungen der langfristige Verlauf der Erkrankung von einem hohen Anteil chronisch-rezidivierender St{\"o}rungen und einerseits und komorbiden psychischen St{\"o}rungen andererseits gepr{\"a}gt ist. Auffallend hoch war der Anteil komorbider Angsterkrankungen sowohl w{\"a}hrend der prim{\"a}r klinischen Behandlung als auch im weiteren Krankheitsverlauf; hierbei war zudem eine hohe Zahl depressiver St{\"o}rungen und somatoformer St{\"o}rungen zu beobachten. Die dissoziative St{\"o}rung selbst zeigte bei nahezu jedem dritten Patienten einen rezidivierenden Verlauf. Die Ergebnisse legen die Notwendigkeit einer weiterf{\"u}hrenden und zeitlich ausreichend lange angelegten Nachbehandlung von Patienten mit dissoziativen St{\"o}rungen nahe, gerade bei einem Beginn der Erkrankung in der Kindheit oder Adoleszenz.}, language = {de} }