@phdthesis{Heise2020, author = {Heise, Kathrin Leonie}, title = {Charakterisierung eines 3D-Mikrotumormodells zur Untersuchung von Tumor-Stroma-Interaktionen}, doi = {10.25972/OPUS-21534}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-215347}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Tumorzellen, Stromazellen, Extrazellul{\"a}rmatrix (EZM) und l{\"o}sliche Faktoren in der Tumormikroumgebung beeinflussen und verst{\"a}rken sich gegenseitig in der Ausbildung eines malignen Ph{\"a}notyps. Sowohl die fibrotische EZM als auch eine kleine Subpopulation von pluripotenten Tumorstammzellen sind bekanntermaßen f{\"u}r die Steigerung der Tumoraggressivit{\"a}t verantwortlich. Inwiefern diese beiden unabh{\"a}ngigen Faktoren im Kontext von Brustkrebs miteinander in Beziehung stehen, ist jedoch bis heute unklar. Um untersuchen zu k{\"o}nnen, welchen Beitrag Tumorzellen, Stromazellen, EZM und l{\"o}sliche Faktoren einzeln und im Zusammenspiel zur Malignit{\"a}t eines Tumors leisten, ist die Entwicklung geeigneter in-vitro-Modelle unabdingbar. Daher war es das Ziel dieser Arbeit, ein 3D-Mikrotumormodell zu generieren, in dem eine Analyse dieser genannten Faktoren stattfinden k{\"o}nnte. An diesem Modell wurden dar{\"u}ber hinaus erste Untersuchungen von im Tumorkontext bekannten EZM-Proteinen durchgef{\"u}hrt. Um die dreidimensionale Anordnung von Tumorzellen und ihrer Gewebeumgebung ad{\"a}quat wiedergeben zu k{\"o}nnen, beinhalteten die 3D-Tumorsph{\"a}roide sowohl Brustkrebszellen (MDA-MB-231) als auch Stromazellen (hASCs). Die EZM als wichtiger Bestandteil der (Tumor-) Mikroumgebung sollte {\"u}bersichtshalber durch H{\"a}matoxylin-Eosin-F{\"a}rbung und detaillierter durch immunhistochemische Analyse nach zwei verschiedenen Kulturzeitpunkten charakterisiert werden, um EZM-Ver{\"a}nderungen im zeitlichen Verlauf darzustellen. Im Fokus der Analyse standen die beiden wichtigsten profibrotischen EZM-Proteine Fibronektin und Kollagen I, die maßgeblich an der Pathogenese von Brustkrebs beteiligt sind. Zudem wurde das Vorkommen des Myofibroblastenmarkers α-SMA untersucht. An den Sph{\"a}roiden einer Kontrollgruppe, die lediglich hASCs beinhaltete, sollte vergleichend eine Analyse der genannten EZM-Proteine sowie α-SMA durchgef{\"u}hrt werden. Um schließlich den Einfluss der von Tumorzellen sezernierten l{\"o}slichen Faktoren in der Tumormikroumgebung herauszustellen, wurden Sph{\"a}roide aus hASCs in tumorkonditioniertem Medium gez{\"u}chtet und darin ebenfalls Matrixproteine und α-SMA untersucht. Abschließend erfolgte eine Korrelation der EZM-Analyse mit dem Vorhandensein von Tumorstammzellen in den 3D-Tumorsph{\"a}roiden. Daf{\"u}r wurden die Tumorstammzellen mithilfe eines GFP-basierten Reporters f{\"u}r den Stammzellmarker NANOG (NANOG-GFP-Reporterzelllinie) in mikroskopischen Aufnahmen der 3D-Tumorsph{\"a}roide nachgewiesen und im Kontext mit der EZM lokalisiert.}, subject = {Brustkrebs}, language = {de} } @phdthesis{Kunze2021, author = {Kunze, Andrea Birgit}, title = {Etablierung eines dreidimensionalen Tumormodells f{\"u}r das orale Plattenepithelkarzinom unter Einsatz von Tissue Engineering}, doi = {10.25972/OPUS-22335}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-223356}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Gegenstand dieser Arbeit war die Etablierung eines dreidimensionalen in vitro Tumormodells, welches ein orales in vivo Plattenepithelkarzinom nachbilden sollte. Dabei standen Aufbau, Reproduzierbarkeit und Reliabilit{\"a}t an vorderster Stelle. Als Zellquelle sollten sowohl Tumorzellen aus den Zelllinien FaDu, HLaC79 und HLaC79 Clone 1 als auch prim{\"a}re Zellen aus karzinogenem Prim{\"a}rgewebe dienen. Als Referenz wurden dabei stets Modelle aus prim{\"a}r isolierten Zellen herangezogen, die ein {\"A}quivalent zur gesunden Mundschleimhaut bildeten. W{\"a}hrend der Isolationsvorgang von pathologischen Zellen prim{\"a}rer Plattenepithelkarzinomen aus der Mundh{\"o}hle und dem Pharynx aufgrund zahlreicher Kontaminationen und Stagnationen des Zellwachstums keinen Erfolg erzielte und der Versuch eingestellt wurde, war es mit den Tumorzelllinien FaDu und HLaC79 m{\"o}glich, dreidimensionale in vitro Tumormodelle herzustellen. Ihre Malignit{\"a}t wurde durch die besonderen histologischen Architekturst{\"o}rungen wie die geringere Epitheldicke, das Fehlen einer Parakeratinisierung im Stratum corneum und die Invasion von Tumorzellen in die Submukosa verdeutlicht. Um einen eindeutigen Vergleich zu den Mukosa{\"a}quivalenten zu ziehen, fand eine Immunhistochemie mit unterschiedlichen Markern statt, die vor allem den gest{\"o}rten Epithelaufbau des Tumormodells verdeutlichte. Als Maß f{\"u}r die Zell-Zell-Kontakte, die im Laufe der Kultivierung entstanden, diente der transepitheliale elektrische Widerstand. Die Behandlung der Tumorzellen und Tumormodelle mit dem klinisch bew{\"a}hrten Zytostatikum Paclitaxel und dem neuen Polyether-Antibiotikum Salinomycin erzielte vor allem in der zweidimensionalen Kultivierung große Erfolge. Hier wurde verdeutlicht, dass Paclitaxel toxisch auf die HLaC79 Tumorzellen wirkt, w{\"a}hrend die paclitaxelresistenten HLaC79 Clone 1 Tumorzellen immun gegen dieses Medikament sind. Salinomycin hingegen sorgte f{\"u}r eine Verringerung der Zellviabilit{\"a}t bei beiden Zelllinien. Die histologischen Untersuchungen nach der 24-st{\"u}ndigen Medikamentenapplikation mit Paclitaxel bei den Tumormodellen zeigten keine signifikanten Unterschiede, w{\"a}hrend der transepitheliale elektrische Widerstand stieg und auf eine verst{\"a}rkte Barriere nach Paclitaxelgabe schließen ließ.}, subject = {Tissue Engineering}, language = {de} }