@phdthesis{GoettlergebLang2024, author = {G{\"o}ttler [geb. Lang], Anna}, title = {Auswirkung der bariatrischen Operation auf die Aktivit{\"a}t des autonomen Nervensystems im kardialen und peripheren Kompartiment}, doi = {10.25972/OPUS-36932}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-369328}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die vorliegende Arbeit thematisiert die Aktivit{\"a}t des autonomen Nervensystems im Vergleich vor versus nach bariatrischer Operation bei ProbandInnen mit morbider Adipositas. Wir untersuchten, ob die Operation und der damit einhergehende Gewichtsverlust drei Monate nach dem bariatrischen Eingriff zu einer Ver{\"a}nderung der Aktivit{\"a}t des autonomen Nervensystems im thorakalen und im motorischen/peripheren Kompartiment f{\"u}hrt. Als Parameter dienen f{\"u}r das thorakale Kompartiment die Herzfrequenzvariabilit{\"a}t und f{\"u}r das periphere/motorische Kompartiment vaskul{\"a}re (lnRHI und AI) und sudomotorische (Schweißvolumen, Antwortlatenz) Parameter. Unsere Ergebnisse im thorakalen Kompartiment zeigen einen Anstieg der Herzfrequenzvariabilit{\"a}t 3 Monate nach bariatrischer Operation. Wir schließen uns daher der Hypothese an, die mit morbider Adipositas assoziierte Erh{\"o}hung der sympathischen Aktivit{\"a}t im thorakalen Kompartiment k{\"o}nne durch bariatrische Operationen reversibel sein. Im peripheren/motorischen Kompartiment k{\"o}nnen wir keine eindeutige Ver{\"a}nderung der Aktivit{\"a}t des autonomen Nervensystems vor versus nach bariatrischer Operation beobachten. Andere Studien konnten hierzu deutlichere Ergebnisse erheben, die ebenfalls eine erh{\"o}hte sympathische Aktivit{\"a}t im motorischen Kompartiment zeigten, welche nach bariatrischer Operation reversibel war. Insgesamt k{\"o}nnen wir die These einer autonomen Imbalance bei Adipositas sowie einer Verringerung der sympathischen Aktivit{\"a}t im thorakalen Kompartiment nach bariatrischer Operation unterst{\"u}tzen. Die Ver{\"a}nderungen im autonomen Nervensystem leisten m{\"o}glicherweise einen Beitrag zur Verbesserung der kardiovaskul{\"a}ren Gesundheit und der metabolischen Situation nach der bariatrischen Operation.}, subject = {Vegetatives Nervensystem}, language = {de} } @phdthesis{Dittmar2023, author = {Dittmar, Eva Elisabeth}, title = {Beleibtheit als Gegenstand von Karikaturen in der Weimarer Republik}, doi = {10.25972/OPUS-31337}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-313379}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Die Wahrnehmung und Darstellung der Korpulenz in der westlichen Welt ist von einer Vielfalt von Bildern, Assoziationen und Wertungen gepr{\"a}gt. Werden Menschen auf Bildern mit einem dicken Bauch gezeigt, so kann dieser als Zeichen f{\"u}r Prestige, Wohlstand, Macht, St{\"a}rke und Respektabilit{\"a}t fungieren. Der dicke Bauch kann jedoch auch auf Unmoral und Schw{\"a}che verweisen und in {\"a}sthetischer Hinsicht als abstoßend empfunden werden. In dieser Arbeit soll untersucht werden, wie Beleibtheit in Karikaturen der Weimarer Zeit dargestellt wird, welche Bilder, Assoziationen und Werturteile in ihnen zum Ausdruck kommen. Es werden verschiedene Typen von beleibten Menschen herausgearbeitet, die in den Karikaturen dargestellt werden. Diese Typologie verweist auf eine F{\"u}lle von Bedeutungen, mit denen Korpulenz zur Zeit der Weimarer Republik aufgeladen war. Diese sollen mithilfe der Forschungsliteratur zur Weimarer Zeit in den zeitgen{\"o}ssischen Kontext eingebettet werden. Auf diese Weise soll zugleich herausgearbeitet werden, welche Topoi mehr oder weniger spezifisch f{\"u}r die Weimarer Zeit waren und welche auf {\"a}ltere, in die Zeit der Aufkl{\"a}rung oder sogar in die Antike zur{\"u}ckreichende Traditionen verweisen. Die Vorstellungen von Korpulenz wurden in der Weimarer Republik auch durch die zeitgen{\"o}ssische Medizin gepr{\"a}gt. Es gab damals bereits eine intensive medizinische Debatte {\"u}ber die Beleibtheit und ihre Gefahren. {\"A}rzte und Wissenschaftler versuchten, den Ursachen, den Folgeerscheinungen und der Behandlung von Fettsucht auf den Grund zu gehen. Es stellt sich damit auch die Frage, inwieweit die Wahrnehmung der Beleibtheit in der Gesellschaft - wie sie in den Karikaturen zum Ausdruck kam - und die medizinische Debatte sich wechselseitig beeinflussten.}, subject = {Karikatur}, language = {de} } @phdthesis{Pelka2014, author = {Pelka, Theresia Angela}, title = {Die Auswirkungen bariatrischer Eingriffe bei Kraniopharyngeom-Patienten mit morbider Adipositas}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-109181}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Kraniopharyngeome sind seltene hypothalamische Tumore, die vor allem im Kindes- und Jugendalter auftreten. Bei hohen {\"U}berlebensraten ist die Prognose des Tumors gut, jedoch leiden viele Patienten in der Folge unter einer reduzierten Lebensqualit{\"a}t, bedingt durch Sch{\"a}den des Nervus opticus, Hypophyseninsuffizienz und hypothalamischer Fehlfunktion. Sch{\"a}den an hypothalamischen Kerngebieten als wichtige Steuerungszentralen der Energiehom{\"o}ostase f{\"u}hren bei einem Teil der Kraniopharyngeom-Patienten zur Ausbildung einer morbiden Adipositas. Es wird angenommen, dass vor allem eine Fehlfunktion des ventromedialen Hypothalamus zu einer Hyperphagie bzw. einer autonomen Dysregulation mit einer nachfolgenden unkontrollierbaren und stetigen Gewichtszunahme f{\"u}hrt. Bisher fehlen etablierte Konzepte {\"u}ber eine ad{\"a}quate Therapie der kraniopharyngeom-assoziierten hypothalamischen Adipositas. Bei nutritiver morbider Adipositas k{\"o}nnen bariatrische Eingriffe das K{\"o}rpergewicht sowie Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t anhaltend senken. Auch f{\"u}r junge Kraniopharyngeom-Patienten mit morbider Adipositas erhoffte man sich hier in Ermangelung anderer Optionen einen erfolgreichen Therapieansatz. In Einzelfallberichten zeigten erste Studien vielversprechende Ergebnisse nach Magenband sowie einen effektiven Gewichtsverlust nach Magenbypass. In unserer Studie verglichen wir retrospektiv die Ergebnisse von neun Kraniopharyngeom-Patienten nach Magenbandanlage, sleeve gastrectomy oder Magenbypass mit den Ergebnissen einer Kontrollgruppe, bestehend aus 150 Patienten, davon 46 Patienten mit einem Magenband, 49 Patienten nach einer sleeve gastrectomy und 55 Patienten nach einem Magenbypass. Der Gewichtsverlust der Patienten mit Kraniopharygeom war nach Magenband und sleeve gastrectomy im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant niedriger. Nur nach Anlage eines Magenbypasses waren die Ergebnisse in beiden Gruppen vergleichbar. Wir folgern daraus, dass Verfahren der Adipositas-Chirurgie wie das Magenband und die sleeve gastrectomy keine ausreichende Wirkung zur Reduktion des {\"U}bergewichtes bei Kraniopharygeom-Patienten haben. Im Gegensatz dazu k{\"o}nnte der Magenbypass eine geeignete Therapieoption darstellen. Durch die geringe Patientenzahl ist diese Ergebnis unserer Studie jedoch limitiert. Weitere, prospektive Studien mit h{\"o}heren Fallzahlen sind notwendig, um definitiv zu kl{\"a}ren, dass die Bypasschirurgie eine wirksame Therapie der hypothalamischen Adipositas bei Kraniopharygeom-Patienten ist.}, subject = {Kraniopharyngiom}, language = {de} } @phdthesis{Holstermann2012, author = {Holstermann, Inga Kristine}, title = {Die medizinische Diskussion um die Fettleibigkeit 1800-1914}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-73272}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Gegenstand der Untersuchung ist die medizinische Diskussion um die Fettleibigkeit von 1800 bis 1914. Dargestellt werden die unterschiedlichen Betrachtungsweisen der Fettleibigkeit beeinflusst durch gesellschaftliche, industrielle und medizinische Entwicklungen im Untersuchungszeitraum unter den Aspekten der Ursachen (Lebensf{\"u}hrung, erbliche Veranlagung, Geschlecht, Alter, Stoffwechselst{\"o}rungen) und Folgen (Gesundheitsgefahren, {\"A}sthetik, psychische Auswirkungen). Des weiteren werden Konzepte zur Gesunderhaltung und Lebensverl{\"a}ngerung vorgestellt.}, subject = {Fettleibigkeit}, language = {de} } @phdthesis{Neumueller2010, author = {Neum{\"u}ller, Jutta}, title = {Einfluss der Langzeittherapie mit dem Endocannabinoid-Rezeptorblocker Rimonabant auf Thrombozytenaktivierung und proinflammatorische Chemokine bei Diabetes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-55045}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Die Volkskrankheit Adipositas zieht eine Reihe von kostentr{\"a}chtigen Komplikationen mit sich wie z. B. Diabetes mellitus Typ 2 und kardiovaskul{\"a}re Erkrankungen. Der Endocannabinoidblocker Rimonabant ist hierbei ein viel versprechendes Medikament, mit dem nicht nur die Adipositas an sich, sondern zus{\"a}tzlich auch ihre weit reichenden Komplikationen im kardiovaskul{\"a}ren Bereich reduziert werden k{\"o}nnen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit konnten an Hand 6 Monate alter diabetischer Ratten, welche f{\"u}r 10 Wochen mit Rimonabant behandelt wurden, aufgezeigt werden, dass Rimonabant auf verschiedenste Weise die Initialphase der Atherogenese positiv beeinflusst. Zum einen konnte die Anzahl der zirkulierenden Monozyten signifikant vermindert und auch die f{\"u}r die initiale Rekrutierung von Thrombozyten und Monozyten wichtigen Chemokine RANTES und MCP-1 reduziert werden. Zum anderen zeigten sich positive Effekte auf das Lipidprofil der Probanden. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Aktivit{\"a}tszustand der Thrombozyten: Mit Rimonabant wurde sowohl die thrombozyt{\"a}re Aktivierung minimiert als auch ein positiver Einfluss auf die Thrombozytenadh{\"a}sion und -aggregation best{\"a}tigt. Folglich reduziert Rimonabant das kardiovaskul{\"a}re Risiko, indem es die pro-inflammatorischen und pro-atherosklerotischen Kaskaden vermindert.}, subject = {Diabetes mellitus}, language = {de} } @phdthesis{Zapp2021, author = {Zapp, Benedikt Alexander}, title = {Einfluss der Nikotinamid N-Methyltransferase-Aktivit{\"a}t auf die Glukoseaufnahmerate weißer und brauner Adipozyten}, doi = {10.25972/OPUS-21952}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-219529}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Die Nikotinamid N-Methyltransferase (NNMT) wurde als wichtiger Regulator des Energiemetabolismus in Fettzellen beschrieben. So bewahrt ein NNMT Knock-down M{\"a}use vor einer nahrungsinduzierten Adipositas und bei reduzierter NNMT-Expression in weißen 3T3-L1 Adipozyten zeigen diese einen erh{\"o}hten zellul{\"a}ren Sauerstoffverbrauch. F{\"u}r den Adipozytenstoffwechsel ist die insulinstimulierte Glukoseaufnahme wesentlich. Um den Einfluss eines NNMT-Knock-downs auf diese zu untersuchen wurde unter Nutzung der Substratspezifit{\"a}ten des prokaryotischen und eukaryotischen Isoenzyms der Glukose-6-phosphat-Dehydrogenase ein enzymatisch-photometrischer Assay zur Messung der Glukoseaufnahmerate in adh{\"a}renten weißen 3T3-L1 und braunen Adipozytenkulturen entwickelt. Mit lentiviraler Transduktion wurde in den Adipozytenkulturen ein persistenter NNMT-Knock-down induziert. Die NNMT-Aktivit{\"a}t wurde mit einem fluoreszenzbasierten Assay gemessen und die Glukoseaufnahmerate in deren Abh{\"a}ngigkeit bestimmt. Die Reduktion der NNMT-Aktivit{\"a}t verminderte die Glukoseaufnahmerate der 3T3-L1 Adipozyten sowohl basal, wie auch unter Insulinstimulation. Braune Adipozyten hingegen zeigten bei verringerter NNMT-Aktivit{\"a}t eine erh{\"o}hte insulinstimulierte Glukoseaufnahmerate, aber keinen Unterschied der basalen Glukoseaufnahmerate. Dieser differenzielle Einfluss auf die Glukoseaufnahme weißer und brauner Adipozyten st{\"a}rkt die wichtige Rolle der NNMT, die ihr zur Regulation des Fettzellstoffwechsels zugeschrieben wird und enth{\"u}llt erstmals eine direkte Wirkung auf braune Adipozyten.}, subject = {Weiße Fettzelle}, language = {de} } @phdthesis{Heinrich2006, author = {Heinrich, Martina}, title = {Einfluss der perioperativen Dexamethasontherapie / -prophylaxe auf die postoperative Gewichtsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen mit Kraniopharyngeom}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-24095}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Hintergrund: Kraniopharyngeome sind seltene embryonale Fehlbildungstumoren. Bei insgesamt guter {\"U}berlebensrate von Patienten nach Erkrankung im Kindes- und Jugendalter werden Prognose und Lebensqualit{\"a}t von Langzeit{\"u}berlebenden durch Nebenwirkungen und Sp{\"a}tfolgen wie Hypophyseninsuffizienz und ausgepr{\"a}gter Adipositas wesentlich gepr{\"a}gt. Zur Prophylaxe bzw. zur Therapie eines Hirn{\"o}dems, sowie zur Prophylaxe einer drohenden Addisonkrise muss beim Kraniopharyngeom im Kindes- und Jugendalter w{\"a}hrend und nach der Operation Dexamethason substituiert werden. Langfristige hochdosierte Dexamethasongaben f{\"u}hrten bei Patienten mit anderen malignen onkologischen Erkrankungen zu Gewichtszunahme und Cushing-Syndrom. Demnach wurde in der vorliegenden Studie der Einfluss der perioperativen Dexamethasontherapie auf die kurzfristige und langfristige Gewichtsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen mit Kraniopharyngeom untersucht. Patienten und Methoden: Die Krankenunterlagen von 81 Kindern und Jugendlichen mit Kraniopharyngeom wurden untersucht. Die Krankenunterlagen von 58 Patienten (27 weiblich - 31 m{\"a}nnlich) mit insgesamt 68 operativen Eingriffen konnten hinsichtlich der Daten zum postoperativen Gewichtsverlauf und zur perioperativen Dexamethasontherapie in die retrospektive Untersuchung einbezogen werden. Die mediane Nachbeobachtungsdauer betrug 4,2 Jahre. Gr{\"o}ße und Gewicht der Patienten wurde f{\"u}r den Zeitpunkt der Operation, f{\"u}r Kontrollzeitpunkte 3,6, 9 und 12 Monate nach der Operation sowie f{\"u}r die zuletzt stattgefundene Kontrolluntersuchung ermittelt. Um den Grad der Adipositas der einzelnen Patienten zu bestimmen, wurde ihr Body Mass Index (BMI) berechnet. Der BMI wurde anhand der Referenzwerte von Rolland-Cachera als Standardabweichung (SDS) ausgedr{\"u}ckt. Patienten mit BMI- Werten > 3 SD bei der letzten Kontrolluntersuchung wurden als ausgepr{\"a}gt adip{\"o}s definiert, solche mit Werten < 2 SD als normalgewichtig, solche mit Werten zwischen 2 SD und 3 SD als m{\"a}ßig adip{\"o}s. Zur Beschreibung der Dexamethasontherapie wurden aus den Unterlagen jedes Patienten f{\"u}r jede der neurochirurgischen Operationen die kumulative Gesamtdosis an Dexamethason (mg/m2), Die Dauer der Dexamethasontherapie (Tage) und der Applikationsmodus (intraven{\"o}s/ oral) ermittelt. Sch{\"a}tzung der Gruppenunterschiede zwischen der Gruppe der ausgepr{\"a}gt adip{\"o}sen Patienten und der Gruppe der normalgewichtigen Patienten mittels Mann-Whitney-U-Test. Sch{\"a}tzung der Signifikanz von Korrelationen mittels Spearman-Rank-Correlation-Test. Ergebnisse: 20 Patienten (12w / 8m) entwickelten eine ausgepr{\"a}gte Adipositas (BMI>3SD). 26 Patienten (10w/ 16m) blieben normalgewichtig (BMI<2SD), 6 Patienten (2w/ 4m) waren bei der letzten Kontrolluntersuchung m{\"a}ßig adip{\"o}s (BMI zwischen 2 und 3SD). In Bezug auf das Alter der Patienten zum Zeitpunkt der Operation und die Dauer der Nachbeobachtung bestanden keine Unterschiede zwischen den Patientengruppen. Zwischen den Patientengruppen zeigten sich keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf die kumulative Gesamtdosis an Dexamethason, die Dauer der Dexamethasontherapie und die Applikationsform. Patienten, die langfristig eine ausgepr{\"a}gte Adipositas entwickelten, hatten bereits zum Zeitpunkt der Diagnose einen h{\"o}heren BMI (p<0,001). Der h{\"o}chste Anstieg des BMI innerhalb des ersten postoperativen Jahres lag f{\"u}r alle drei Gruppen von Kraniopharyngeompatienten innerhalb der ersten drei Monate nach der Operation. Schlussfolgerungen: In der Studie konnte gezeigt werden, dass Dosis und Dauer der perioperativen Dexamethasontherapie keinen Einfluss auf die Entwicklung einer langfristigen ausgepr{\"a}gten Adipositas bei Kindern und Jugendlichen mit Kraniopharyngeom hatten. Patienten, die ein erh{\"o}htes Risiko haben, im langfristigen Verlauf eine ausgepr{\"a}gte Adipositas zu entwickeln, hatten bereits zum Zeitpunkt der Diagnose einen h{\"o}heren BMI. Diese Beobachtung st{\"u}tzt die Hypothese, dass pathogene Mechanismen zur Entwicklung einer Adipositas bereits sehr fr{\"u}h den Krankheitsverlauf beeinflussen.}, subject = {Kraniopharyngiom}, language = {de} } @phdthesis{Osswald2003, author = {Oßwald, Christina}, title = {Fettsucht mit erh{\"o}hter D-Glukose-Absorption im D{\"u}nndarm durch Inaktivierung des Regulatorproteins RS1 bei M{\"a}usen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-8000}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {RS1 ist ein 67-68 kD großes, ubiquit{\"a}r exprimiertes Protein, das sich an der Innenseite der Plasmamembran befindet und in den Zellkern wandern kann. Durch immunhistochemischen Untersuchungen an D{\"u}nndarmschnitten der Maus konnte RS1 das erste Mal in dieser Arbeit im Kern und an der Membran von Enterozyten gezeigt werden. RS1 wird von einem intronlosen Single Copy Gen kodiert und ist f{\"a}hig Ubiquitin {\"u}ber eine Ubiquitin-assoziierte (UBA) Dom{\"a}ne zu binden. Es reduziert die Konzentration einiger Proteine in der Plasmamembran. Durch Expressionsversuche in Xenopus Oozyten wurde gezeigt, dass RS1 die Menge des Na+-D-Glukosekotransporters SGLT1 in der Plasmamembran transkriptionsunabh{\"a}ngig reduziert. Entsprechend seiner dualen Lokalisation beteiligt sich RS1 aber auch an der Transkriptionsregulation im Zellkern. In der vorliegenden Arbeit konnten Informationen {\"u}ber die physiologische Funktion des membranassoziierten Regulatorproteins RS1 gewonnen werden. Nach Erstellung einer RS1-knock-out Maus wurde sichergestellt, dass ein erfolgreiches Rekombinationsereignis stattgefunden hatte und RS1 tats{\"a}chlich nicht mehr exprimiert wurde. Die RS1-knock-out M{\"a}use waren postnatal lebensf{\"a}hig, vermehrten sich gut und entwickelten eine Fettsucht mit 30 \% mehr K{\"o}rpergewicht, 80 \% mehr Fett und um 40 \% vergr{\"o}ßerten Fettzellen. Bei den transgenen M{\"a}usen war weder die Nahrungsaufnahme gesteigert, noch die motorische Aktivit{\"a}t verringert. In der B{\"u}rstensaummembran des D{\"u}nndarmepithels konnte bei den RS1-knock-out M{\"a}usen die siebenfache Menge an Protein des Na+-abh{\"a}ngigen D-Glukosekotransporters SGLT1 detektiert werden, w{\"a}hrend die Konzentration des passiven Glukosetransporters GLUT2 in der basolateralen Membran nicht ver{\"a}ndert war. Die Zunahme der SGLT1-Proteinmenge war posttranskriptional bedingt. Bei der RS1-knock-out Maus wirkt sich der in Oozyten beobachtete Effekt an der Plasmamembran aus, w{\"a}hrend der an konfluenten LLCPK1 Zellen gezeigte Effekt im Zellkern nicht zum Tragen kommt. Die transgenen Tiere resorbierten die doppelte Menge an D-Glukose im D{\"u}nndarm. Das spricht daf{\"u}r, dass bei der RS1-knock-out Maus der „turnover" des SGLT1 beeinflusst sein muss, da die siebenfache SGLT1-Proteinmenge einem verdoppelten Transport {\"u}ber den SGLT1 gegen{\"u}bersteht. Die RS1-knock-out M{\"a}use zeigten normale Insulinspiegel und regul{\"a}re oralen Glukosebelastungstests. Bei gef{\"u}tterten M{\"a}usen waren die Serumleptinspiegel {\"a}hnlich wie bei Wildtypm{\"a}usen, die typische Reduzierung des Serumleptinspiegel konnte bei den M{\"a}usen ohne RS1 aber nicht beobachtet werden. Untersuchungen an Fettzellexplantaten ergaben, dass die Sekretion von Leptin bei RS1- knock-out-Explantaten erh{\"o}ht war, w{\"a}hrend die Leptinsynthese und die insulinabh{\"a}ngige Regulation der Leptinsekretion nicht ver{\"a}ndert waren. Mit der RS1-knock-out Maus wurde ein neues Fettsuchtmodell geschaffen. RS1 spielt eine physiologisch wichtige Rolle bei der Regulation der D-Glukoseaufnahme im Darm. Der visceralen Adipositas liegt wahrscheinlich eine gesteigerte Nahrungsutilisation durch die verbesserte Glukoseaufnahme {\"u}ber den SGLT1 im Darm zugrunde. Die gesteigerte Glukoseabsorption ist urs{\"a}chlich f{\"u}r den Anstieg der Fettmasse. Die Fettzellen vergr{\"o}ßern sich und sezernieren dann mehr Leptin. Es ist davon auszugehen, dass die RS1-knock-out M{\"a}use eine ver{\"a}nderte Nahrungsutilisation aufgrund der verbesserten Glukoseaufnahme im D{\"u}nndarm aufweisen. Die Adipositas demzufolge ein sekund{\"a}rer Effekt. Gleichzeitig kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass RS1 direkt auf die Zellen des weißen Fettgewebes wirkt und bei Wildtypm{\"a}usen die Sekretion des Leptins aus Vesikeln hemmt.}, subject = {Fettsucht}, language = {de} } @phdthesis{Mittnacht2017, author = {Mittnacht, Maria Annette}, title = {Herz- und Lungenfunktion bei morbider Adipositas und Einfluss einer Gewichtsabnahme auf kardiopulmonale Funktionsparameter und Atempumpe}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-155290}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Die Pr{\"a}valenz von Adipositas steigt weltweit. In der vorliegenden Untersuchung wird nachgewiesen, dass bereits in einer Kohorte adip{\"o}ser asymptomatischer Erwachsene funktionelle pulmonale und kardiale Einschr{\"a}nkungen vorliegen. Diese werden durch den Vergleich mit den Ergebnissen nach Gewichtsabnahme im Rahmen des OPTIFAST 52 Programms offensichtlich. Ein strukturiertes Gewichtsabnahmeprogramm f{\"u}hrt zu einer signifikanten Verbesserung der pulmonalen und kardialen Parameter auch bei asymptomatischen adip{\"o}sen Teilnehmern. Dies unterstreicht, wie wichtig aggressive Gewichtsabnahmeprogramme so fr{\"u}h wie m{\"o}glich sind, um kardiopulmonale Morbidit{\"a}t zu vermeiden.}, subject = {Fettsucht}, language = {de} } @phdthesis{Thiem2012, author = {Thiem, Philipp}, title = {Instant Adipositas}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-97696}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Durch die Simulation von {\"U}bergewicht sollen die Alltagsprobleme von Adip{\"o}sen auch f{\"u}r normalgewichtige Menschen erfahrbar gemacht werden. Die Dissertation besch{\"a}ftigt sich mit der qualitativen und quantitativen Identifikation der Probleme und Einschr{\"a}nkungen im Alltag von adip{\"o}sen Menschen. Zudem wird {\"u}berpr{\"u}ft, ob die Einschr{\"a}nkungen im Rahmen einer Simulation realit{\"a}tsgetreu abgebildet werden k{\"o}nnen.}, subject = {Fettsucht}, language = {de} } @phdthesis{Stingl2009, author = {Stingl, Maria-Theresa}, title = {Kurz- und Langzeitergebnisse des laparoskopischen Gastric Banding (eine retrospektive Studie an 127 Patienten)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-38672}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Die laparoskopische Implantation eines Magenbandes gilt als etabliertes Verfahren der bariatrischen Chirurgie. Im Rahmen der vorliegenden retrospektiven Studie an 127 Patienten wurden die Kurz- und Langzeitergebnisse des Laparoskopischen Gastric Banding (LAGB) untersucht. 60 Patienten wurden in Pergastrischer Technik, 67 Patienten in Pars flaccida Technik operiert. Untersucht wurde Sicherheit, Effizienz und Qualit{\"a}t des LAGB insbesondere im Hinblick auf die Art der angewandten Operationstechnik. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 63 Monate. Der mittlere prozentuale {\"U}bergewichtsverlust (EBWL \%) war 50,6 \%. Bei 39 Patienten traten ein oder mehrere Komplikationen auf. Die h{\"a}ufigsten Komplikationen waren Slippage und Pouchdilatation. Die Mortalit{\"a}tsrate lag bei 0 \%. {\"U}ber 2/3 der Patienten dokumentierten eine Steigerung der subjektiven Lebensqualit{\"a}t durch das LAGB. Im Vergleich der Ergebnisse zweier verschiedener Operationstechniken stellte sich heraus, dass die Wahl des operativen Zugangsweges weder einen Einfluss auf die Effektivit{\"a}t der Gewichtsabnahme noch auf die Reduktion der k{\"o}rpergewichtsbedingten Komorbidit{\"a}t hat. In {\"U}bereinstimmung mit Ergebnissen anderer Studien zeigten sich Vorteile der Pars flaccida Technik im Sinne einer niedrigeren postoperativen Komplikationsrate. Insbesondere die sehr h{\"a}ufigen Komplikationen Pouchdilatation und Slippage traten in der Pars flaccida Gruppe signifikant seltener auf als bei den Patienten, die in Pergastrischer Technik operiert wurden. Zur Erh{\"o}hung der Effizienz sowie Reduktion der Komplikationsrate des LAGB ist - {\"u}ber die Optimierung operativ-technischer Aspekte hinaus- eine professionelle, interdisziplin{\"a}re und langfristige Nachbetreuung der Patienten unabdingbar.}, subject = {Gastric-banding}, language = {de} } @phdthesis{Guenday2007, author = {G{\"u}nday, Dilek}, title = {Langfristige Verl{\"a}ufe des K{\"o}rpergewichts bei Teilnehmern von ambulanten Ern{\"a}hrungskursen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26050}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {{\"U}bergewichtsprobleme nehmen seit Jahren in den westlichen Industrienationen stetig zu. Vor allem wegen der Behandlung der langfristigen Folge- und Begleiterkrankungen ist {\"U}bergewicht und Adipositas ein wachsendes gesundheitspolitisches Problem. In Zukunft werden die Kosten der Behandlung weiter zunehmen. Eine wichtige Aufgabe ist zum einen die Pr{\"a}vention des {\"U}bergewichts, zum anderen ein langfristiger Behandlungserfolg. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob ambulante mehrw{\"o}chige Ern{\"a}hrungskurse zu einer Gewichtsreduktion der Teilnehmer f{\"u}hren und ob es zu {\"A}nderungen des Essverhaltens kommt. Die an der Studie interessierten Teilnehmer von Ern{\"a}hrungskursen, die von Krankenkassen und der Volkshochschule angeboten werden, erhielten am Anfang und am Ende des Kurses sowie sechs Monate und zwei Jahre danach einen Fragebogenkatalog. Der Katalog enthielt standardisierte Frageb{\"o}gen: unter anderem Fragebogen zum Essverhalten (FEV) und Inventar zum Essverhalten und Gewichtsproblemen (IEG). Die Stichprobe umfasst 20 Teilnehmer im Alter von 18 bis 63 Jahren und besteht zu 90\% aus Frauen. Die Untersuchung kommt zu folgenden Ergebnissen: Die Probanden hatten am Ende des Ern{\"a}hrungskurses eine signifikante Gewichtsabnahme. Sechs Monate nach Beendigung des Kurses trat jedoch eine signifikante Gewichtszunahme ein, der durchschnittliche BMI war sogar h{\"o}her als zu Beginn des Kurses. Die Probanden wogen nach sechs Monaten somit durchschnittlich mehr als zu Beginn des Kurses. Die kognitive Kontrolle und somit die Z{\"u}gelung des Essverhaltens nahm zum Kursende signifikant zu, sechs Monate nach Beendigung des Kurses ist eine signifikante Abnahme der kognitiven Kontrolle zu beobachten, die Kontrolle des Essverhaltens nimmt ab. Die St{\"o}rbarkeit des Essverhaltens durch {\"a}ußere Reize oder emotionaler Befindlichkeit nahm am Ende des Kurses signifikant ab, die Teilnehmer ließen sich somit weniger durch {\"a}ußere Reize, wie durch Geruch oder Anblick von Speisen oder durch die eigene emotionale Befindlichkeit (Angst, Kummer, Einsamkeit), in ihrem Essverhalten beeinflussen. In den weiteren Katamnesezeitpunkten war eine leichte (keine signifikante) Erh{\"o}hung der Werte f{\"u}r die St{\"o}rbarkeit bemerkbar. Der Stellenwert und somit die Bedeutung des Essens im Leben der Probanden nahm nach Beendigung des Kurses signifikant ab. Zu den sp{\"a}teren Zeitpunkten nahm der Stellenwert wieder, jedoch nicht signifikant, zu. Abschliessend betrachtet trat nach dem Absolvieren eines mehrw{\"o}chigen Ern{\"a}hrungskurses, langfristig gesehen, keine Gewichtsreduktion ein. Die Ergebnisse wurden unter inhaltlichen und methodischen Gesichtspunkten, wie geringe Fallzahl und fehlende Kontrollgruppe, diskutiert. In Zukunft braucht es Gewichtsreduktionsprogramme, die mehrere therapeutische Ans{\"a}tze umfassen und eine langfristige Betreuung der Teilnehmer anbieten, um eine dauerhafte Gewichtsreduktion anzustreben.}, subject = {Fettsucht}, language = {de} } @phdthesis{Gruber2014, author = {Gruber, Isabella}, title = {Langzeiteffektivit{\"a}t der pr{\"a}operativen Patientenselektion in der Behandlung der Adipositas mit Laparoscopic adjustable gastric banding. Ergebnisse einer retrospektiven Studie an 166 Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-110960}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Einleitung: Eine pr{\"a}operative Selektion adip{\"o}ser Patienten anhand objektiver Kriterien soll entscheidend sein f{\"u}r den Gewichtsverlauf nach Implantation eines Magenbandes (Laparoscopic adjustable gastric banding, LAGB). Es ist unbekannt, ob die pr{\"a}operative Selektion Auswirkungen auf das Langzeitergebnis des LAGB hat. Material und Methoden: Die vorliegende Studie suchte nach objektiven Variablen mit signifikanter Vorhersagekraft f{\"u}r das Langzeitergebnis des LAGB. Hierf{\"u}r wurde der Gewichtsverlauf nach LAGB in einem j{\"a}hrlichen Intervall analysiert. 166 Patienten (91,2 \%) nahmen an der retrospektiven Studie teil (Lost to Follow-up 8,8 \%). Das mediane Follow-up des gesamten Patientenguts betrug 83,1 Monate (Range 0,1 - 177,3 Monate) und endete am Tag des abschließenden Interviews mit den Studienteilnehmern, jedoch sp{\"a}testens bei ersatzloser Explantation des Magenbandes (Studienende). Eine Per-Protokoll-Analyse untersuchte den Gewichtsverlauf von Patienten ohne ersatzlose Explantation des Magenbandes (N = 111). Der prozentuale Verlust an {\"U}bergewicht (Excess Weight Loss, EWL \%) am Studienende entschied {\"u}ber das Langzeitergebnis (Success: EWL ≥ 50,0 \% mit LAGB, No Success: EWL < 50,0 \% mit LAGB oder ersatzlose Explantation des LAGB; Failure: EWL < 20,0 \% mit LAGB oder ersatzlose Explantation des LAGB, No Failure: EWL ≥ 20,0 \% mit LAGB). Zur Absch{\"a}tzung von pr{\"a}diktiven Faktoren hinsichtlich der abh{\"a}ngigen Variablen Success und No Success sowie Failure und No Failure wurde eine bin{\"a}r logistische Regressionsanalyse durchgef{\"u}hrt. Folgende pr{\"a}operative Kovariaten wurden auf ihren pr{\"a}diktiven Langzeiteffekt analysiert: Alter, Body-Mass-Index, {\"U}bergewicht (Excess Weight), Geschlecht, Adipositas assoziierte Komorbidit{\"a}ten (Diabetes Mellitus Typ II, arterieller Hypertonus, Schlafapnoe, Gelenkbeschwerden, Belastungsdyspnoe), Bandart (Swedish adjustable gastric banding, Lap Band), Operationstechnik (Pars flaccida, retrogastrisch). Ergebnisse: In der vorliegenden Studie war der EWL (\%) im Langzeitverlauf moderat. Der h{\"o}chste mediane EWL (\%) des gesamten Patientenguts wurde im 2. postoperativen Jahr erreicht und betrug 43,2 \% (Range -34,1 - 178,8 \%) (N = 155). Mit zunehmendem Follow-up sank der EWL (\%). Im 5.-, 10.- und 14. postoperativen Jahr betrugen der mediane EWL 39,7 \% (Range -39,7 - 162,0 \%) (N = 126), 31,0 \% (Range -37,6 - 139,7 \%) (N = 65) und 31,9 \% (Range -34,0 - 108,6 \%) (N = 27). Am Studienende wurde am h{\"a}ufigsten ein EWL-Level von 30 - 40 \% (12 \%, N = 20) erreicht. Pr{\"u}fkonforme Patienten erreichten am Studienende einen medianen EWL von 33,2 \% (Range -81,4 - 116,7 \%) (N = 111). Wie bereits in der Literatur berichtet nahmen mit zunehmendem Follow-up die Anteile an Success und No Failure ab. Im 2. postoperativen Jahr betrugen die Success- und No Success-Raten 38,0 \% und 62,0 \% (Failure: 24,7 \%, No-Failure: 75,3 \%). Bis zum 10. postoperativen Jahr reduzierte sich der Success-Anteil auf 17,2 \% und der No Success-Anteil stieg auf 82,8 \% (Failure: 60,9 \%, No Failure: 39,1 \%). Am Studienende erf{\"u}llten 18,7 \% (N = 31) der Patienten das Kriterium Success und 81,3 \% (N = 135) das Kriterium No Success (Failure: 52,4 \%, N = 87; No Failure: 47,6 \%, N = 79). Die postoperative Komplikationsrate war hoch, jedoch vergleichbar mit aktuellen Langzeitstudien: 47,6 \% (N = 79) der Patienten entwickelten postoperativ eine oder mehrere Band-assoziierte Komplikationen. Slippage (20,5 \%, N = 34), Pouchdilatation (20,5 \%, N = 34) und Portdislokation/Portdiskonnektion (12,7 \%, N = 21) traten am h{\"a}ufigsten auf. 33,1 \% (N = 55) der Magenb{\"a}nder wurden ersatzlos entfernt nach einer medianen Zeit von 40,7 Monaten (Range 0,1 - 163,6 Monate). Diese Studie belegte die positiven Langzeiteffekte des LAGB auf Adipositas-assoziierte Komorbidit{\"a}ten: 79,4 \% (N = 54) der pr{\"a}operativ hypertonen Patienten und 72,0 \% (N = 18) der Patienten mit initialem Diabetes Mellitus Typ II erreichten am Studienende eine Remission und Heilung (Reduktion und Absetzen der Antihypertensiva bzw. Antidiabetika) ihrer Komorbidit{\"a}t. In der Regressionsanalyse fanden sich keine objektiv fassbaren Parameter, die pr{\"a}operativ ein erfolgreiches Langzeitergebnis nach Implantation eines Magenbandes vorhersagen konnten. Die wichtige pr{\"a}operative Selektion der Patienten wird dadurch erschwert und basiert somit weiterhin auf eher subjektiven Parametern wie Eindruck der Patienten-Compliance, des patientenseitigen Verstehens der Prozedur sowie Patientenwunsch. LAGB ist heute kein bariatrischer Eingriff der ersten Wahl. Jedoch gibt es Patienten, die aufgrund der potentiellen Reversibilit{\"a}t und geringen Mortalit{\"a}t ein LAGB bevorzugen. Wird heute ein LAGB durchgef{\"u}hrt, erscheint auf Basis der klinischen Erfahrung eine engmaschige Anbindung der Patienten in der postoperativen Nachsorge notwendig, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Bei Versagen des Verfahrens (nicht zufriedenstellender Gewichtsverlauf und/oder Auftreten von Band-assoziierten Komplikationen) sind die Entfernung des Magenbandes und die Umwandlung in ein alternatives adipositaschirurgisches Verfahren zumindest zu diskutieren.}, subject = {Gastric-banding}, language = {de} } @phdthesis{Gerlach2011, author = {Gerlach, Annette Friederike}, title = {Langzeitergebnisse des prim{\"a}r laparoskopischen Magenbypass bei morbid adip{\"o}sen Patienten : Eine retrospektive Studie an 60 Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-70453}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Die bariatrische Chirurgie stellt aktuell die effektivste Therapieoption der morbiden Adipositas dar. Eine chirurgische Intervention erm{\"o}glicht einen langfristigen Gewichtsverlust und eine signifikante Reduktion der adipositasassoziierten Begleiterkrankungen. In der Therapie der morbiden Adipositas gilt der laparoskopische Roux-Y-Magenbypass als das effektivste bariatrisch chirurgische Therapieverfahren. In der vorliegenden Studie wurden die Kurz- und Langzeitergebnisse der ersten 60 am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg operierten Patienten retrospektiv erfasst und analysiert. Es wurden intra- und postoperative Komplikationen, Gewichtsverlauf, Entwicklung der Komorbidit{\"a}ten und postoperativ relevante Laborparameter mit Schwerpunkt auf Mangelerscheinungen untersucht und ausgewertet. Eine, von einem erfahrenen interdisziplin{\"a}ren Team sorgf{\"a}ltige pr{\"a}operativ durchgef{\"u}hrte Patientenselektion ist die Grundvoraussetzung f{\"u}r eine erfolgreiche bariatrisch-chirurgische Therapie. Dar{\"u}ber hinaus ist eine verl{\"a}ssliche Teilnahme an engmaschigen Nachsorgeuntersuchungen sowohl im jeweiligen Adipositaszentrum als auch beim zust{\"a}ndigen Hausarzt unabdingbar, um eventuell auftretende Komplikationen und Mangelerscheinungen fr{\"u}hzeitig zu erkennen und behandeln zu k{\"o}nnen. Vitamin- und N{\"a}hrstoffm{\"a}ngel sind selten und k{\"o}nnen bislang gut mittels Substitutionstherapie behoben werden. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die chirurgische Intervention in Form des laparoskopischen Magenbypass bei morbider Adipositas eine {\"u}beraus effektive, mit geringen Komplikationen verbundene, risikoarme Therapieoption darstellt.}, subject = {Magenbypass}, language = {de} } @phdthesis{Wagner2011, author = {Wagner, Kathrin}, title = {Nachsorgebed{\"u}rfnis von Patienten mit Adipositas nach station{\"a}rer medizinischer Rehabilitation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-75903}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Adipositas ist eine chronische, schwer zu behandelnde Erkrankung. Die Therapieerfolge station{\"a}rer medizinischer Rehabilitation halten oft nicht lange an. Ziel der Studie ist es, zu kl{\"a}ren, ob bei adip{\"o}sen Patienten nach station{\"a}rer medizinischer Rehabilitation {\"u}berhaupt ein Nachsorgebed{\"u}rfnis besteht und wenn ja, wie die Nachsorge bez{\"u}glich Inhalt und Form gestaltet sein soll, damit sie hilfreich ist.}, subject = {Fettsucht}, language = {de} } @phdthesis{Cejka2024, author = {Cejka, Vladimir}, title = {Prognostische Relevanz von Fettgewebesurrogaten bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz - Auswertungen der prospektiven German Chronic Kidney Disease Studie}, doi = {10.25972/OPUS-34926}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-349266}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Einleitung: In dieser Arbeit wurde die Auswirkung der Fettgewebesurrogate Halsumfang (HU), Taillenumfang (TU) und Body Mass Index (BMI) auf die Prognose bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz untersucht. Methoden: Datengrundlage dieser Arbeit war die German Chronic Kidney Disease (GCKD) Beobachtungsstudie. Eingeschlossen wurden Erwachsene mit GFR 30-60 ml/min/1,73m² oder GFR > 60 ml/min/1,73m² mit offensichtlicher Proteinurie. Ausschlusskriterien waren: nicht-kaukasische Ethnie, Organtransplantation, Malignome und Herzinsuffizienz NYHA IV. Untersuchte kombinierte Endpunkte (EP) waren: 1) 4P-MACE (Herzinfarkt, Schlaganfall, kardiovaskul{\"a}rer Tod, pAVK-Ereignis) 2) Tod jeglicher Ursache 3) Nierenversagen (Dialyse, Transplantation). Es wurden Cox-Regressionen mit HU, TU, und BMI f{\"u}r jeden EP, adjustiert f{\"u}r Alter, Geschlecht, Nikotinkonsum, Diabetes mellitus, arterielle Hypertonie, LDL-Cholesterin, GFR, Urin-Albumin/Kreatinin Ratio (UACR) und CRP berechnet. Interaktionsterme des jeweiligen Surrogats mit dem Geschlecht wurden eingeschlossen. Ergebnisse: Von den 4537 analysierten Studienteilnehmern, waren 59\% M{\"a}nner mit einem Durchschnittsalter von 60 (±12) Jahren, einer mittleren GFR von 50 (±18) ml/min/1,73m² und einem UACR-Median von 49 (10-374) mg/g. Der mittlere HU war 42,7 (±3,6) cm bei M{\"a}nnern und 37,2 (±3,7) cm bei Frauen, der mittlere TU 107,6 (±13,6) cm bei M{\"a}nnern und 97,0 (±16,3) cm bei Frauen und der mittlere BMI 29,7 (±5,9) kg/m². Die mittlere Beobachtungszeit betrug 6,5 Jahre. Der TU war signifikant mit Tod assoziiert, mit einer HR von 1,014 pro cm (95\% KI 1,005-1,024). HU war signifikant mit Tod bei Frauen assoziiert, Interaktionsterm HR 1,080 pro cm (95\% KI 1,009-1,155). Der BMI hatte keinen signifikanten Einfluss auf untersuchte EP. Schlussfolgerung: Bei Patienten mit mittel- bis schwergradig eingeschr{\"a}nkter Nierenfunktion steigern ein erh{\"o}hter TU (bei beiden Geschlechtern), sowie bei Frauen ein erh{\"o}hter HU das Risiko f{\"u}r Tod jeglicher Ursache.}, subject = {Fettsucht}, language = {de} } @phdthesis{Arnold2020, author = {Arnold, Charlotte Antonia}, title = {Reduktion des Genomschadens in peripheren Lymphozyten adip{\"o}ser Patienten nach bariatrischer Operation}, doi = {10.25972/OPUS-21174}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-211748}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {{\"U}bergewicht, das als Volkskrankheit ein wachsendes globales Problem darstellt, ist mit mehreren folgenreichen Komorbidit{\"a}ten behaftet und die Assoziation der Erkrankung mit nachweisbarer Sch{\"a}digung des Erbguts durch oxidativen Stress ist mittlerweile unangefochten. In der vorliegenden Studie wurden periphere Lymphozyten stark bis morbid adip{\"o}ser Patienten mit Hilfe des Mikrokern-Assays untersucht und es konnte - begleitend zu der zu erwartenden BMI-Abnahme - eine signifikante Reduktion des Genomschadens durch Magenbypass bzw. Sleeve-Gastrektomie 12 Monate postoperativ detektiert werden. Daneben demonstrierte die Analyse zus{\"a}tzlich erhobener Patientendaten, die u. a. N{\"u}chternglucose, HbA1c, Blutdruck und Herzfrequenz sowie ein Blutbild der Patienten (inklusive CRP als Entz{\"u}ndungsmarker, Transaminasen, gGT sowie Lipidprofil) umfasste, eine deutliche Besserung vieler Parameter bis auf teilweise wieder physiologische Normwerte. All diese Ergebnisse st{\"u}tzen die These der metabolischen Wirksamkeit sowohl des Roux-en-Y-Magenbypass als auch der Sleeve- Gastrektomie. Ihre Bedeutung liegt nicht zuletzt in der angenommenen Reduktion des Krebserkrankungsrisikos, da jeweils ein Zusammenhang mit der Adipositas an sich, dem Diabetes und durch oxidativen Stress verursachter DNA-Sch{\"a}digung besteht. Mit Blick auf eine gegenw{\"a}rtig in der Forschung diskutierte potentielle therapeutische Anwendung von Antioxidantien zur Reduktion von Erbgutsch{\"a}digungen, die durch oxidativen Stress zustande kommen, wurden die Substanzen Tricetinidin, Curcumin und Resveratrol im Rahmen des Mikrokerntests an HL60- und NRK-Zellen untersucht, in denen mit der Mischung aus Insulin und Angiotensin II eine gentoxische Wirkung erzielt worden war.}, subject = {Fettsucht}, language = {de} } @phdthesis{Nordbeck2022, author = {Nordbeck, Arno Wilhelm}, title = {Roux-en-Y Magenbypass spezifische metabolomische Ver{\"a}nderungen in Urin, Faeces und Plasma - Charakterisierung im Zucker (fa/fa) Rattenmodel}, doi = {10.25972/OPUS-26869}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-268694}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Es wurde ein etabliertes Tiermodell mit Zucker Ratten (fa/fa) verwendet, um postoperative, gewichtsverlustunabh{\"a}ngige metabolomische Effekte des Roux-en-Y Magenbypass (RYGB) zu ermitteln. Es galt Hypothesen zu generieren, welche globalen Metabolite die positiven Auswirkungen des Magenbypass verursachen k{\"o}nnen. Beispielsweise war γ-Amino-Butters{\"a}ure (GABA) f{\"a}kal nach RYGB vermehrt nachweisbar und somit ein potentieller Mediator f{\"u}r einen Bypass-spezifischen Effekt. Die Ergebnisse zeigen die Komplexit{\"a}t der metabolomischen Ver{\"a}nderungen durch RYGB und Nahrungsrestriktion. Die genauen Mechanismen nach metabolisch-bariatrischer Operation, die zu dem therapeutischen Effekt f{\"u}hren, bleiben weiterhin unklar, sodass es weiterer Studien bedarf, um kausale Zusammenh{\"a}nge nachzuweisen.}, subject = {Tiermodell}, language = {de} } @phdthesis{Thomas2008, author = {Thomas, Nanna}, title = {Verlauf kardiovaskul{\"a}rer Risikofaktoren bei Patienten nach Herzbypass-Operation und einem Fr{\"u}hrehabilitationsprogramm: 3-Jahres-follow-up}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-37162}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In den Industriel{\"a}ndern stellen arteriosklerotische Erkrankungen nach wie vor die h{\"a}ufigste Todesursache dar, noch vor den malignen Erkrankungen. Ziel dieser Studie war es auzuzeigen, in wie weit eine besonders intensive Betreuung und Aufkl{\"a}rung der Patienten bereits in der Akutphase w{\"a}hrend des station{\"a}ren Aufenthaltes im Rahmen einer Herzbypass-Operation zu besseren Langzeitergebnissen (1-und 3-Jahres-follow-up) bez{\"u}glich der Reduktion von kardiovaskul{\"a}ren Risikofaktoren f{\"u}hrt.}, subject = {Koronare Herzkrankheit}, language = {de} } @phdthesis{Gildein2020, author = {Gildein, Lisa}, title = {Vitamin D Substitution im Adipositas-M{\"a}use-Modell}, doi = {10.25972/OPUS-19986}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-199868}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Adipositas und die hiermit verbundenen Folgen und Krankheitsbilder (wie Diabetes mellitus, Koronare Herzerkrankung etc.) haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten zu einem globalen Problem entwickelt. M{\"o}gliche Therapieans{\"a}tze und die Risikominimierung der Entstehung von Folgeerkrankungen (wie z.B. der Nichtalkholischen Fettlebererkrankung) sind somit immer weiter in den Fokus der Wissenschaft ger{\"u}ckt. Da eine Korrelation zwischen hohem K{\"o}rpergewicht und niedrigem Vitamin D-Spiegel mehrfach beschrieben wurde ebenso wie die positiven (u.a. antiinflammatorischen) Wirkungen des Vitamin D auf den menschlichen und murinen Organismus, besch{\"a}ftigt sich die vorliegende Arbeit mit der M{\"o}glichkeit einer Vitamin D-Substitution als m{\"o}glichen Therapieansatz zur Pr{\"a}vention und besseren Behandlung adip{\"o}ser Folgeerkrankungen. Zur Anwendung kam in der vorliegenden Arbeit ein Adipositas-M{\"a}use-Modell, wobei der Fokus auf der Untersuchung des epididymalen, weißen Fettgewebes lag. Verglichen wurden jeweils zwei Gruppen unter Niedrigfett- und Hochfett-Di{\"a}t von denen jeweils eine Gruppe eine Hochdosis-Vitamin D3-Substitution erhielt. Das Fettgewebe wurde auf RNA- (mittels PCR) und Protein-Ebene (mittels ELISA und Western Blot) sowie auf mikroskopischer Ebene untersucht. In der Gruppe der adip{\"o}sen Tiere konnte bei den Tieren unter Hochfett- und Hoch-Vitamin D3-Di{\"a}t ab Beginn der Substitution eine vermehrte Gewichtszunahme beobachtet werden. Einhergehend hiermit zeigten sich auf RNA-Ebene Hinweise auf eine vermehrte Hypoxie des Fettgewebes, die wir im Rahmen einer v.a. zunehmenden Hypertrophie als Mechanismus der Fettgewebszunahme werteten. Eine vermehrte Makrophagen-Einwanderung infolge der Hypoxie sowie ein Switch der Makrophagenpopulation in Richtung der pro-inflammatorischen M1-Makrophagen konnte beobachtet werden. Auf mikroskopischer Ebene best{\"a}tigte sich dies mit einer Zunahme an ‚crown like structures', als morphologisches Korrelat der Ansammlung von M1-Makrophagen um die Adipozyten. Als m{\"o}glicher Ausdruck der vermehrten Fettgewebsinflammation konnte auch eine Zunahme an Insulinresistenz bei den Tieren unter Hochfett-Di{\"a}t und Hoch-Vitamin D3-Substitution gezeigt werden. Neben erh{\"o}hten Glukose- und Insulinspiegeln im Serum der erw{\"a}hnten Versuchsgruppe zeigten sich auch auf zellul{\"a}rer Ebene eine Herabsetzung der Translation und Transkription von Genen der Insulinreiz-Antwort und Glukose-Aufnahme (IRS1 und GLUT4). Zusammenfassend entsteht der Eindruck, dass die Vitamin D-Substitution im vorliegenden Untersuchungsmodell keinen positiven Effekt auf die niedriggradige Fettgewebsinflammation sowie auf die hierausfolgende Ausbildung einer Insulinresistenz hat. Als Ursache hierf{\"u}r muss die gleich zu Beginn des Versuchsaufbaus auffallende vermehrte Gewichtszunahme unter Hochfett-Di{\"a}t und Hochdosis-Vitamin D3-Substitution beim Vergleich der Hochfett-Gruppen gewertet werden. Der m{\"o}gliche positive Effekt des Vitamin D3 scheint im untersuchten Zeitraum dem negativen Effekt des vermehrten {\"U}bergewichts nicht entgegenwirken zu k{\"o}nnen.}, subject = {Fettsucht}, language = {de} } @phdthesis{Kuenzel2017, author = {K{\"u}nzel, Elena Carolin}, title = {Zeitliche Untersuchung von Adipositas-Pr{\"a}valenz und assoziierten Risikofaktoren w{\"a}hrend der Schwangerschaft}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-155544}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Einleitung: Die steigende Pr{\"a}valenz adip{\"o}ser Menschen f{\"u}hrt weltweit zu einer relevanten Morbidit{\"a}t, die auch junge Frauen im geschlechtsreifen Alter betrifft. Damit ger{\"a}t der Themenkomplex Adipositas und assoziierte Komplikationen auch im Hinblick auf die Versorgung Schwangerer in den Fokus. Das Ziel dieser Arbeit war es deshalb, die Adipositaspr{\"a}valenz und hiermit assoziierte maternale und fetale Risikofaktoren zwischen 2006 und 2011 in einem lokalen Kollektiv zu untersuchen. Material und Methoden: Die retrospektive Analyse umfasste alle maternalen und fetalen Daten von Patientinnen, die 2006 und 2011 an der Universit{\"a}tsfrauenklinik W{\"u}rzburg von einem Einling entbunden wurden. Die deskriptive Statistik umfasste die Pr{\"a}valenz von Adipositas und Gewichtszunahme, maternale Risikofaktoren, Schwangerschaftskomplikationen und fetales Outcome. Ergebnisse: Unsere Analyse umfasste 2838 Patientinnen mit Einlingsgravidit{\"a}ten, die in den Jahren 2006 (n=1292) und 2011 (n=1545) an der Uniklinik W{\"u}rzburg entbunden haben. Es zeigte sich, dass weder der initiale BMI noch die Gewichtszunahme w{\"a}hrend der Schwangerschaft zwischen 2006 und 2011 signifikant anstiegen. Die Mehrheit der {\"u}bergewichtigen (71\%) oder adip{\"o}sen (60,4\%) Patientinnen {\"u}berstieg die empfohlene Gewichtszunahme. Die Pr{\"a}valenz von adipositasassoziierten Erkrankungen wie Gestationsdiabetes und Pr{\"a}eklampsie stiegen signifikant an und waren mit einem hohen initialen BMI assoziiert. W{\"a}hrend {\"U}bergewichtigkeit nicht mit einer Termin{\"u}berschreitung assoziiert war, wurden adip{\"o}se Patientinnen signifikant h{\"a}ufiger per Sectio caesarea entbunden. Das Geburtsgewicht war 2011 signifikant h{\"o}her als 2006, wobei keine signifikanten {\"A}nderungen im fetalen Outcome dargestellt werden konnten. Schlussfolgerung: Es gibt einen Trend zu vermehrter Gewichtszunahme w{\"a}hrend der Schwangerschaft. Assoziierte Risikofaktoren wie Gestationsdiabetes und Pr{\"a}eklampsie sind erh{\"o}ht.}, subject = {Fettsucht}, language = {de} }