@phdthesis{Steinacker2023, author = {Steinacker, Valentin Carl}, title = {Analyse von ABC-Transportern im Zusammenhang mit Multidrug-Resistance in Zelllinien des Plattenepithelkarzinoms der Mundh{\"o}hle}, doi = {10.25972/OPUS-31420}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-314202}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {ABC-Transporter sind ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung von Resistenzen gegen Chemotherapeutika. Ziel dieser Studie war es, die Resistenzentwicklung in HNSCC-Zelllinien im Zusammenhang mit verschiedenen Cisplatinkozentrationen und Inkubationszeiten zu analysieren, sowie die Expression von ABC-Transportern via semi-quantitativer RT-PCR in diesen Zellen zu untersuchen. Die Zellen zeigten dabei keine relevante Resistenzentwick-lung im Sinne eines Anstiegs der IC50. Bei drei der Zelllinien konnte jedoch eine hohe intrin-sische Cisplatinresistenz beobachtet werden. Diese resistenten Zelllinien wiesen nach Inku-bation mit Cisplatin deutlich h{\"o}here Expressionswerte f{\"u}r TAP1, TAP2, ABCG2 sowie die ABCC-Transporterfamilie auf. Dabei zeigte sich, dass die Expression der ABCC-Familie mit zunehmender Inkubationsdauer abnahm. TAP1 in PCI-9 und PCI-68 war auch noch nach vierw{\"o}chiger Inkubation stark {\"u}berexprimiert. Die initiale IC50 dieser Zelllinien lag dabei deutlich {\"u}ber der Plasmakonzentration von Pati-enten mit Hochdosis-Chemotherapie. Die Expression der Transporter aus der ABCC-Familie ließ die Vermutung zu, dass diese Transporter initial zur Resistenz gegen Cisplatin beitrugen, allerdings mit zunehmender Inkubationsdauer an Bedeutung verloren. Diese Annahme wurde dadurch gest{\"u}tzt, dass die HNSCC-Zelllinien nach einem inkubationsfreien Intervall von vier Wochen im Anschluss an die Inkubation mit Cisplatin deutliche {\"U}berexpressionen der ABCC-Transporterfamilie zeigten. Auch f{\"u}r Transporter (ABCG2 und TAP-Transporter), die keine Effluxfunktion f{\"u}r Cisplatin besitzen, konnte ein Zusammenhang der Expression mit der Resistenz der HNSCC-Zellen beobachtet werden. Der Beitrag dieser Transporter zur Resistenz von Tumorzellen k{\"o}nnte {\"u}ber deren Funktionen im Metabolismus von Tumorzel-len, deren F{\"a}higkeiten Tumorstammzellen zu bilden und dem Efflux endogener Zellstress verursachender Substrate erkl{\"a}rt werden. Allerdings werden diese Transporter erst seit kur-zem mit Resistenzen gegen Cisplatin in Verbindung gebracht. Aufbauend auf diese Studie w{\"a}re eine Verifizierung der Kausalit{\"a}t des Resistenzmechanismus durch knock-down und Inhibition der von uns untersuchten Transporter sinnvoll.}, subject = {ABC-Transporter}, language = {de} } @phdthesis{Aldejohann2022, author = {Aldejohann, Alexander Maximilian}, title = {Echinocandin-Resistenzen in \(Candida\) \(glabrata\)}, doi = {10.25972/OPUS-27584}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-275840}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Candida glabrata ist die zweith{\"a}ufigste Ursache von Candid{\"a}mien und invasiven Hefepilzinfektionen in Europa. Im Gegensatz zu C. albicans zeigt C. glabrata eine reduzierte Empfindlichkeit gegen bestimmte Antimykotika und kann unter Therapie rasch Resistenzen entwickeln. Diese Arbeit umfasst eine systematische geno- und ph{\"a}notypische Resistenzanalyse einer der gr{\"o}ßten europ{\"a}ischen - durch das NRZMyk in 5 Jahren zusammengetragenen - C. glabrata Stammsammlungen bestehend aus 176 klinisch relevanter Isolate. 84 der St{\"a}mme wurden anhand Referenztestung nach EUCAST zun{\"a}chst als Anidulafungin (AND) resistent eingestuft. 71 wiesen konkordante Mutationen in den f{\"u}r die Glucan-Synthetase kodierenden FKS-Genen auf (13 \% in FKS1, 87 \% in FKS2). Vor allem die Position Ser-663 (FKS2-HS1) imponierte mit signifikant erh{\"o}hten AND MHK-Werten. 11 FKS-Wildtyp-Isolate, die urspr{\"u}nglich als AND resistent klassifiziert wurden, wiesen in multiplen Nachtestungen um den Breakpoint undulierende AND MHK-Werte auf. 2 FKS-Wildtyp Isolate zeigten durchg{\"a}ngig hohe AND MHK-Werte und mussten daher - trotz fehlender Zielgenmutationen - als resistent eingestuft werden. Diese extremen Ph{\"a}notypen wurden durch einen verblindeten nationalen Ringversuch best{\"a}tigt. {\"U}ber ein Drittel der Isolate war multiresistent. St{\"a}mme aus Blutstrominfektionen und Ser-663 Mutation waren mit einer erh{\"o}hten Mortalit{\"a}t assoziiert. Ein weiteres Kernelement war die Detektion von Azol-resistenten C. glabrata petite-Ph{\"a}notypen in der Routinediagnostik. Hier wurden innerhalb von 8 Monaten 20 relevante Isolate identifiziert. Die Ergebnisse belegen das regelm{\"a}ßige Auftreten single- / multidrug-resistenter C. glabrata Isolate in Deutschland. Ph{\"a}notypische Resistenztestungen k{\"o}nnen zu Fehlklassifizierung von sensiblen Isolaten f{\"u}hren. FKS-Genotypisierungen hingegen sind ein n{\"u}tzliches Tool zur Identifizierung relevanter Resistenzen. In seltenen F{\"a}llen scheint jedoch eine Echinocandin-Resistenz ohne genotypisches Korrelat m{\"o}glich zu sein.}, subject = {Resistenzbestimmung}, language = {de} } @phdthesis{Polzin2024, author = {Polzin, Charlotte}, title = {Entwicklung eines Screeningverfahrens f{\"u}r Linezolid-resistente Enterokokken und Aufnahme der Pr{\"a}valenz}, doi = {10.25972/OPUS-37066}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370665}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Enterokokken geh{\"o}ren zu den bedeutendsten nosokomialen Keimen. Die Verbreitung von Multiresistenzen bei diesen Keimen stellt das deutsche Gesundheitssystem aufgrund von wenigen verbleibenden Therapieoptionen von Infektionen vor große Probleme. Die KRINKO des Robert-Koch-Instituts empfiehlt als m{\"o}gliche Pr{\"a}ventionsmaßnahme ein regelm{\"a}ßiges Screening auf Enterokokken mit Vancomycin- bzw. Linezolid-Resistenzen. Ziel dieser Arbeit war es, ein kulturelles Screeningverfahren f{\"u}r Linezolid-resistente Enterokokken (LRE) zu entwickeln und dieses anschließend im Routinescreening des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg zu etablieren. Es wurde ein Verfahren entwickelt, welches sich aus einem Anreicherungsschritt mit 3 mg/l Linezolid versetzter selektiver Enterococcosel-Bouillon und einer anschließenden Subkultivierung auf Linezolid-Enterococcosel-Agar mit 4 mg/l Linezolid zusammensetzt. In einer Simulation von klinischen Bedingungen zeigte sich eine gute Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t. Das entwickelte Screeningverfahren wurde mit einem geringen Sensitivit{\"a}tsverlust und ohne zus{\"a}tzliche Belastung f{\"u}r die Patienten in das bestehende Routinescreening f{\"u}r Vancomycin-resistente Enterokokken des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg eingegliedert. Die nachgewiesen LRE zeigten unterschiedliche Resistenzmechanismen, wobei bei dem Großteil der Isolate Resistenzgene nachgewiesen werden konnten. Des Weiteren zeigte sich ein breit gestreuter genetischer Hintergrund. Viele der Isolate geh{\"o}rten genetischen Gruppen an, welche bisher kaum in hospitalisierten Patienten nachgewiesen wurden. Durch die labortechnische Weiterentwicklung von Screeningverfahren f{\"u}r LRE k{\"o}nnen diese m{\"o}glicherweise bald routinem{\"a}ßig in vielen Kliniken etabliert werden.}, subject = {Enterococcus}, language = {de} } @phdthesis{Junghanns2024, author = {Junghanns, Lara Madeleine}, title = {Resistenzmechanismen gegen Amphotericin B in humanpathogenen Hefepilzen}, doi = {10.25972/OPUS-36986}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-369861}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die 2009 erstmals entdeckte Spezies C. auris erlangte binnen k{\"u}rzester Zeit zunehmend weltweite Aufmerksamkeit. Vor allem die Tendenz der Multiresistenzentwicklung und das rasche Ausl{\"o}sen von nosokomialen Infektionen erschweren den Umgang und die Therapie von C. auris Infektionen im Vergleich zu anderen Candida Spezien. Diese Dissertationsarbeit umfasst eine systematische Resistenzanalyse der im NRZMyk vorhandenen Stammsammlung aus C. auris und C. parapsilosis Isolaten, um Aufschluss {\"u}ber den Wirkmechanismus von Amphotericin B in Hefepilzen zu erlangen. Anhand der zun{\"a}chst durchgef{\"u}hrten Amphotericin B-Resistenztestungen kristallisierten sich CAU37 und CAU43 mit MHK-Werten bis zu 12 µg/ml als stark Amphotericin B-resistente Isolate heraus. Die Analyse der Sequenzierungsergebnisse zeigte bei beiden St{\"a}mmen eine Mutation im ERG4 Gen an Position 576, welche nicht eindeutig als alleinige Ursache f{\"u}r die verminderte Amphotericin B-Empfindlichkeit festgelegt werden konnte. Dennoch wurde im Rahmen eines Survival Assays bei beiden Amphotericin B-resistenten Isolaten anf{\"a}nglich eine konzentrationsabh{\"a}ngige Aktivit{\"a}t gegen{\"u}ber Amphotericin B festgestellt, bevor ein Nachwachsen der Kulturen beobachtet wurde. Somit wurde die Vermutung aufgestellt, dass lediglich ein Teil der aufgebrachten Candida-Zellen abget{\"o}tet wird und dies in einer Vermehrung der {\"u}berlebenden Zellen resultiert. Des Weiteren konnte im Rahmen von Resistenztestungen mit dem Sphingolipidinhibitor Myriocin nachgewiesen werden, dass vor allem in Amphotericin B-resistenten Isolaten eine deutliche Wirkungsverst{\"a}rkung des Polyens hervorgerufen wird. Diese Sensitivit{\"a}tssteigerung ist allgemein bei allen C. auris Isolaten zu beobachten, f{\"a}llt bei resistenten St{\"a}mmen jedoch deutlich st{\"a}rker aus. Hierdurch kam die Annahme auf, dass Amphotericin B-Resistenzen auch in m{\"o}glichen Ver{\"a}nderungen des Sphingolipid-Haushaltes begr{\"u}ndet sein k{\"o}nnten. Dar{\"u}ber hinaus scheint Myriocin keinen Einfluss auf Fluconazol-resistente oder FKS-mutierte Echinocandin-resistente C. auris St{\"a}mme zu haben. Das ebenfalls untersuchte und von Myriocin abgeleitete Medikament Fingolimod hatte jedoch ebenfalls keinen wirkungsverst{\"a}rkenden Effekt. Allerdings reagierte ein Großteil der C. auris Isolate (57,6 \%) sensitiv gegen{\"u}ber dem neusten medizinisch bekannten Triazol Isavuconazol und es konnte erstmalig ein ECV-Wert von 0,03125 µg/ml festgelegt werden. Ein valider Vergleich von C. auris zu C. parapsilosis war aufgrund der mangelnden Anzahl an C. parapsilosis Isolaten jedoch nicht m{\"o}glich}, subject = {Candida}, language = {de} }