@phdthesis{Alho2012, author = {Alho, Eduardo Joaquim Lopes}, title = {Dreidimensionaler digitaler stereotaktischer Atlas des menschlichen Zwischenhirns: Zytoarchitektonik im Verbund mit Magnetresonanztomographie (MRT)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-77359}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Intrazerebrale stereotaktische Eingriffe werden zu einem großen Teil ohne direkte Sichtkontrolle durchgef{\"u}hrt. Ein Operateur muss sich deshalb bei der r{\"a}umlichen Festlegung von Strukturen und beim Anfahren dieser Strukturen auf Hilfsmittel wie stereotaktische Ger{\"a}te und auf Atlanten, {\"u}ber welche die stereotaktischen Ger{\"a}te gesteuert werden, verlassen. Trotz großer Fortschritte bei den bildgebenden Verfahren w{\"a}hrend der letzten dreißig Jahre, ist es gegenw{\"a}rtig noch nicht m{\"o}glich, zuverl{\"a}ssig alle subkortikalen Strukturen mit computertomographischen (CT) oder magnetresonanztomographischen (MRT) zu identifizieren oder begrenzen. Eine ganze Reihe zytoarchitektonischer beziehungsweise immunhistochemischer Atlanten wurde ver{\"o}ffentlicht. Dennoch ist es nicht gelungen, die Ergebnisse und Abbildungen dieser Atlanten mit bildgebenden Verfahren bis in die gew{\"u}nschten Details zu kombinieren, um auf diese Weise das immer noch geringe Aufl{\"o}sungsverm{\"o}gen radiologischer Methoden zu erh{\"o}hen. Deformationen bei der Gewebsentnahme des Gehirns, bei der anschließenden Einbettung, bei der alkoholischen Dehydrierung des Gewebes, Verformungen beim Schneiden und F{\"a}rben der Schnitte {\"u}berfordern selbst hoch komplexe mathematische Verfahren und Algorithmen beim Versuch, zytoarchitektonische und immunhistochemische Schnitte mit der gew{\"u}nschten Pr{\"a}zision den radiologischen Ergebnissen und Bildern und damit indirekt auch den Verh{\"a}ltnissen in vivo anzupassen. Als Alternative verwendeten wir ungew{\"o}hnlich dicke (350 - 440 µm) Gallozyanin- (Nissl) gef{\"a}rbte Serienschnitte durch die Gehirne (ZNS) von drei Personen im Alter von 56, 68 und 36 Jahren. Bei einem Fall wurde das ZNS post mortem mit einem Kernspintomographen vor der Entnahme gescannt. Die Serienschnitte durch dieses Gehirn und das eines zweiten und dritten nicht-gescannten Falles wurden mit Gallozyanin gef{\"a}rbt, die zytoarchitektonischen Grenzen des Thalamuskomplexes und seiner Unterkerne wurden nach Hassler (1982) identifiziert, jede ihrer Grenzen mit dem Cursor eines Graphiktabletts umfahren und die Gestalt des Thalamuskomplexes und seiner Unterkerne mit Hilfe von Photoshop CS5® und eines computergest{\"u}tzten 3D-Rekonstruktionsprogramms (Amira®) dargestellt. Im Fall 3 ließen sich nach Dunkelfeldbeleuchten die Verteilung markhaltiger Fasern studieren und die zytoarchitektonischen mit myeloarchitektonischen Befunden erweitern und erg{\"a}nzen. Zus{\"a}tzlich konnten im Fall 1 die histologischen Serienschnitte und ihre 3D Rekonstruktion mit dem post mortem in cranio MRT registriert werden. Insgesamt kann dieser methodische Ansatz als eine robuste und relativ einfache wenn auch mit umfangreicherer manueller T{\"a}tigkeit verbundene Technik zur sehr detailreichen unverformten Korrelation zytoarchitektonischer und kernspinotomographsicher Darstellung des Thalamuskomplexus und seiner Unterkerne angesehen werden. Sie k{\"o}nnte als Grundlage f{\"u}r die Herausgabe eines multimedialen 3D stereotaktischen Atlas des menschlichen Gehirns dienen.}, subject = {Stereotaxie}, language = {de} } @phdthesis{Bachmann2014, author = {Bachmann, Johanna}, title = {Klinische Evaluation der k{\"o}rperstereotaktischen Bestrahlung in Abdomen und Becken}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-107207}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Die stereotaktische Bestrahlung als Therapie der Wahl bei Tumorerkrankungen ist, verglichen mit anderen Therapieverfahren ein sehr junges Behandlungsverfahren. Diese Studie evaluiert die Therapie von Abdomen- und Beckentumoren mittels k{\"o}rperstereotaktischer Bestrahlung, stellt die klinischen Ergebnisse dieser Behandlungsform vor und versucht, wie andere Arbeiten in diesem Bereich, bestehende Therapieschemata zu verbessern bzw. patientenkonformer zu gestalten. Das rekrutierte Patientenkollektiv umfasst lediglich f{\"u}nf Patienten mit prim{\"a}rem Lebertumor (siehe Tab. 9), was die Aussagekraft der Studie zu dieser Tumorentit{\"a}t einschr{\"a}nkt. Im Vergleich zu anderen Studien wie zum Beispiel der von Mendez-Romero et al. [89] oder Blomgren et al. [7] entwickelten die Patienten dieser Studie nur geringgradige Toxizit{\"a}ten. Dar{\"u}ber hinaus konnte gezeigt werden, dass die Wahrscheinlichkeit f{\"u}r ein Auftreten von Akut- bzw. Sp{\"a}ttoxizit{\"a}ten sinkt, wenn das Bestrahlungsvolumen des Lebertumors klein ist und das den Tumor umgebende Gewebe gesch{\"u}tzt wird [8]. Die in der Studie gewonnenen Ergebnisse und auch der Vergleich mit anderen Studien zeigen, dass die Behandlung von Leberprim{\"a}rtumoren mittels Radiotherapie, vor allem bei Bestehen von Komorbidit{\"a}ten wie zum Beispiel der Leberzirrhose, eine effektive und nebenwirkungsarme Therapieoption darstellt, die in Bezug auf bestrahlungsinduzierte Nebenwirkungen gut vertr{\"a}glich ist. Mit Aufkommen der stereotaktischen Radiotherapie eignet sich die Bestrahlung auch als Prim{\"a}rtherapie bei Lebermetastasen. Es lassen sich vier Schl{\"u}sse ziehen bez{\"u}glich der radiotherapeutischen Behandlung von sekund{\"a}ren Lebertumoren: 1. Die Wahl des Verfahrens wird bestimmt durch die Anzahl der Leberl{\"a}sionen und deren Gr{\"o}ße. Bei bis zu drei L{\"a}sionen und einer Gr{\"o}ße von 5 cm bis 10 cm ist eine Bestrahlung dieser m{\"o}glich [104]. 2. Ergebnisse dieser Studie als auch Ergebnisse ver{\"o}ffentlicht von Milano [106] oder Herfarth [8] zeigten, dass kleine Zielvolumina bis 47 ccm einen positiven Einfluss auf den Schweregrad der Toxizit{\"a}ten sowie die Manifestation von Rezidiven haben. Dar{\"u}ber hinaus wird die Wahrscheinlichkeit einer Kuration erh{\"o}ht durch einen guten Allgemeinzustand des Patienten bei Therapiebeginn [104]. Außerdem zeigte die eigene Studie eine statistische Signifikanz zwischen Overall survival und einem guten Karnofsky-Index (STATISTICA-Graph 7). 3. High-dose Bestrahlungseinheiten mit Dosen von 3 x 12,5Gy oder 1 x 26Gy sind hinsichtlich der zu erwartenden niedriggradig ausfallenden Toxizit{\"a}ten gerechtfertigt und versprechen dar{\"u}ber hinaus bessere lokale Kontrollen im Vergleich zu einer low-dose Therapie. 4. Bei hepatisch metastasiertem kolorektalem Karzinom ist die chirurgische Exzision nach wie vor das therapeutische Verfahren der Wahl, vor allem bei multiplem Leberbefall. Allerdings veranschaulichen die klinischen Ergebnisse, die in dieser Arbeit unter anderem bzgl. der hepatisch metastasierten kolorektalen Karzinome als auch der Mammakarzinome vorgestellt wurden, die Notwendigkeit einer Anpassung des radiotherapeutischen Verfahrens an die vorliegende Tumorentit{\"a}t. Die Patienten, welche an einem kolorektalen Rezidiv erkrankt waren, wurden alle im Rahmen der Prim{\"a}rtumortherapie operativ versorgt. Die Bedeutung einer radiotherapeutischen Behandlung liegt im Falle des kolorektalen Rezidivs vor allem in Therapiesituationen in denen eine Resektion nicht m{\"o}glich erscheint sowie im Rahmen der Palliation. In letztgenanntem Fall sollte die Strahlendosis nicht zu hoch gew{\"a}hlt werden, da dies h{\"o}hergradige Akut- bzw. Sp{\"a}ttoxizit{\"a}ten zur Folge hat sowie ein schlechteres Disease-Free-Survival; Dies gilt insbesondere f{\"u}r Patienten mit radiogener Vorbelastung. Im Rahmen der Datenauswertung der Patientinnen mit gyn{\"a}kologischem Rezidiv zeigt sich eine Beeinflussung des Outcomes durch die Lokalisation des Tumors sowie dessen Ausdehnung: kleine Rezidive (bis 4,5 cm) und eine paravaginale Lage wiesen das l{\"a}ngste DFS und eine positive Korrelation bzgl. einer l{\"a}ngeren {\"U}berlebenszeit auf [124] [125]. Dar{\"u}ber hinaus hat ein kurzes Intervall von Primarius zu Rezidiv keinen negativen Einfluss auf das DFS nach Behandlung des Rezidivtumors [123]. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die Radiotherapie in Form der stereotaktischen Bestrahlung eine effektive und nebenwirkungsarme Therapieform darstellt, deren Potential im Sinne des Einsatzspektrums dieses Therapieverfahrens noch nicht ausgesch{\"o}pft ist. Hier bedarf es weiterer klinischer Studien um Faktoren wie z.B. der Bestrahlungsdosis dem jeweiligen Tumorcharakter anzupassen.}, subject = {Stereotaxie}, language = {de} }