@phdthesis{MunozExposito2015, author = {Mu{\~n}oz Exp{\´o}sito, Pablo}, title = {Gibt es topische Antiseptika, die in Operationswunden prophylaktisch erfolgreich angewandt werden, um die Infektionsrate nach endoprothetischen Operationen in der Orthop{\"a}die zu senken oder Infektionen zu vermeiden?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-136154}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Die periprothetische Infektion nach endoprothetischen Operationen in der Orthop{\"a}die ist eine dramatische Komplikation, die nicht nur die Gesundheit des Patienten in hohem Maße kompromitiert und gef{\"a}hrdet, sondern auch in {\"o}konomischer Hinsicht ein enormes Problem darstellt. Zahlreiche prophylaktische Maßnahmen, wie z.B. aseptische Techniken, pr{\"a}operative Hautantiseptik und perioperative Antibiotikaprophylaxe tragen zur postoperativen Infektionsreduktion bei. Die Infektionsraten bewegen sich aber weiterhin zwischen 0,3\% und 4,97\%, je nach Implantatlokalisation. Hinzu kommt das Auftreten multiresistenter Erreger, die eine erfolgreiche Behandlung mit Antibiotika stark erschweren oder sogar unm{\"o}glich machen. Weltweit 58 zeichnet sich ein drastischer Anstieg von resistenten Erregern ab, die in Zukunft bisher wirksame Antibiotika wom{\"o}glich g{\"a}nzlich nutzlos werden lassen k{\"o}nnten. In Hinsicht auf amerikanische Studien, die den Bedarf an orthop{\"a}discher Endoprothetik hochgerechnet haben, ist bis 2030 allein in den USA eine nahezu Versiebenfachung von totaler Knieendoprothetik zu erwarten. Dies w{\"u}rde die Infektionsproblematik enorm versch{\"a}rfen, wenn bis dahin keine neuen, wirksameren Prophylaxemaßnahmen zum Einsatz k{\"a}men. Es ist dringend notwendig alternative Substanzen zu erforschen, die vor allem bei aseptischen Operationen gute Wirksamkeit und Vertr{\"a}glichkeit vereinen, ohne Resistenzen zu f{\"o}rdern und somit postoperative Infektionen weiter zu senken oder zu verhindern. Studien mit Antiseptika, wie PVP-Iod, konnten bereits positive Ergebnisse liefern, die ein Lichtblick in der vorliegenden Problematik darstellen. Der Mangel an relevanten, hochwertigen Studien auf diesem Themengebiet lassen eine allgemeing{\"u}ltige klinische Empfehlung allerdings nur mit Vorsicht zu. Die intraoperative Wundsp{\"u}lung mit PVP-Iod als 0,35\%ige L{\"o}sung und anschließendem Nachsp{\"u}len mit steriler physiologischer Kochsalzl{\"o}sung, kann zumindest bei Wirbels{\"a}ulenoperationen mit Instrumentierung als sinnvolle Infektionsprophylaxe angesehen werden. Die Resultate dieser {\"U}bersichtsarbeit rechtfertigen zudem weitere hochwertige Studien mit PVP-Iod, die n{\"o}tig sind, um die bisherigen positiven Ergebnisse zu verifizieren und die letztendlich zu einer medizinischen Evidenz f{\"u}r endoprothetische Operationen in der Orthop{\"a}die f{\"u}hren k{\"o}nnten. Aber auch alternative Antiseptika sollten weiter erforscht werden, um bei speziellen Problematiken auf m{\"o}glichst viele Alternativen zur{\"u}ckgreifen zu k{\"o}nnen.}, subject = {Wundversorgung}, language = {de} } @phdthesis{Kress2020, author = {Kreß, Sebastian}, title = {Retrospektive Datenanalyse zum postoperativen Befinden von minimal-invasiv chirurgisch behandelten Patienten nach intraoperativer Gabe von Fentanyl oder Sufentanil}, doi = {10.25972/OPUS-21381}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-213818}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Zusammenfassung: Fentanyl und Sufentanil sind zwei synthetisch hergestellte Opioide, die in der An{\"a}sthesiologie f{\"u}r die intraoperative Analgesie eingesetzt werden. Sie weisen ein unterschiedliches pharmakodynamisches Profil auf. Im Jahr 2014 wurde das Opioidregime f{\"u}r minimal-invasive Standardeingriffe im Klinikum Fulda von Fentanyl auf Sufentanil umgestellt. In der geplanten retrospektiven Datenerhebung sollten Daten von Patienten, die vor 2014 mit Fentanyl analgesiert wurden, verglichen werden mit Daten von Patienten, bei denen nach 2014 Sufentanil in die Narkosef{\"u}hrung implementiert war. Untersucht werden sollte, ob der Wechsel auf ein Opioid mit einem vermeintlich geeigneteren Profil f{\"u}r die Narkosef{\"u}hrung tats{\"a}chlich die kalkulierten Vorteile erbracht hat. Die retrospektive Datenerhebung sollte aufzeigen, ob Patienten w{\"a}hrend und nach MIC-CHE oder MIC-TEP von einer Sufentanil-Gabe gegen{\"u}ber der Fentanyl-Gabe profitieren: Verk{\"u}rzt sich die Ausleitungsphase, haben die Patienten bei Ankunft im Aufwachraum (AWR) eine bessere Oxygenierung und/oder eine stabilere Kreislaufsituation? Leiden die Patienten nach Sufentanil unter weniger postoperativer {\"U}belkeit und Erbrechen (PONV), ben{\"o}tigen sie weniger Schmerzmittel? Die Untersuchung sollte zudem kl{\"a}ren, ob biometrische Faktoren wie Geschlecht, Alter, Gewicht und BMI in Zusammenhang mit dem eingesetzten Opioid eine relevante Rolle f{\"u}r das postoperative Befinden der Patienten spielten, und ob sich aus der Umstellung von Fentanyl auf Sufentanil {\"o}konomische Vorteile ergaben. Ergebnis: Kombination Desfluran mit Sufentanil f{\"u}r alle untersuchten Gruppen von klinischem Vorteil. Bevorzugter Einsatz bei MIC-Eingriffen in der Allgemein- und Viszeralchirurgie empfehlenswert. - Geringerer postoperativer Schmerzmittelbedarf - Bessere postoperative Oxygenierung - K{\"u}rzere postoperative Aufwachzeit - Niedrigerer intraoperativer Opioidbedarf - Wirtschaftlich/{\"o}konomische Gleichwert Begr{\"u}ndete Aussage, dass Sufentanil bei MIC-Eingriffen in der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Vergleich zu Fentanyl das {\"u}berlegene Medikament ist. ({\"u}berwiegend statistisch signifikant) Steigerung dieses Effekts {\"u}ber die Kombination mit Desfluran m{\"o}glich.}, subject = {Fentanyl}, language = {de} }