@phdthesis{Fischer2004, author = {Fischer, Anne-Rose}, title = {Erlesene Stimmen : semantische und funktionale Analyse von Stimmdarstellungen in englischen fiktionalen Texten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-11520}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Die Arbeit ist eine korpusbasierende Analyse von Stimmbeschreibungen in englischsprachigen fiktionalen Texten, die sowohl einen sprachwissenschaftlich-semantischen als auch einen literaturwissenschaftlichen Ansatzpunkt w{\"a}hlt. Ersterer geht dabei auf den "Pool" des Stimmbeschreibungsmaterials ein, letzterer untersucht die Funktion von Stimmdarstellungen in der Gesamtkonzeption von Figuren und Texten und betrachtet dabei auch Aspekte wie das Verh{\"a}ltnis von Autor-Figur-Leser und die Informationsvergabe in fiktionalen Texten. F{\"u}r die Analyse wurde ein Korpus aus Romanen, Kurzgeschichten und Dramen des 20. Jahrhunderts erstellt. Um ein m{\"o}glichst breites Spektrum zu erlangen, wurden Texte von britischen, amerikanischen und Commonwealth-Autoren gew{\"a}hlt. Zudem wurden Trivialromane genauso ber{\"u}cksichtigt wie Werke der "h{\"o}herstehenden" Literatur. Im Zentrum von Teil I der Analyse steht die semantische Klassifizierung von Stimmbeschreibungen nach klangbeschreibenden (z.B. shrill, rumbling, husky)und sprecherbezogenen Angaben, bei denen auch emotionale, pragmatische und machtstrukturierende Stimmangaben (z.B. happy, apologizing, condescending) eingeschlossen sind, die dem Leser Aufschluß {\"u}ber das Innenleben und die Beziehungsstrukturen von fiktionalen Charakteren geben. Da die Schwierigkeit der Stimmklangwiedergabe f{\"u}r Autoren geradezu eine willkommene Einladung f{\"u}r das Spiel mit Metaphern und ungew{\"o}hnlichen Vergleichen ist, wird den metaphorisch-bildhaften Stimmdarstellungen in Teil II ein Sonderkapitel gewidmet. Teil III geht schließlich auf die funktionalen Aspekte der Stimmdarstellungen ein. So dient das Zusammenspiel von Meta- und Objektsprache als Verst{\"a}ndnissicherung f{\"u}r den Leser, kann aber auch Einblick in den Figurencharakter geben. Entscheidend ist jedoch die Wirkung der Stimme in der Gesamtkonzeption von Figuren, denn h{\"a}ufig gehen optische und akustische Figurenbeschreibungen Hand in Hand, so daß {\"u}ber die beiden Wahrnehmungskan{\"a}le ein komplexes Charakterbild entsteht, {\"u}ber das Sympathie und Antipathie des Lesers gesteuert werden k{\"o}nnen. Autoren arbeiten dabei h{\"a}ufig mit Stereotypen und Klischeebr{\"u}chen. Letzlich dienen die Stimmdarstellungen der Verlebendigung von Figuren und unterst{\"u}tzen somit die Pseudo-Realit{\"a}t von fiktionalen Texten. Die scheinbar unendliche F{\"u}lle von Stimmbeschreibungen zeigt, daß Figuren f{\"u}r den Leser nicht nur durch ihr Aussehen, sondern auch durch ihre habituelle und situationelle Stimme "lebendig" werden.}, subject = {Englisch}, language = {de} } @phdthesis{Betz2005, author = {Betz, Ruth}, title = {Gesprochensprachliche Elemente in deutschen Zeitungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-14229}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {"Naja, halt so ein Einfall", lautet das Resumee eines Kritikers nach einer Theaterpremiere. Das Zitat ist jedoch nicht einer Unterhaltung entnommen, sondern einer Rezension, die im Feuilleton der FAZ erschienen ist. Diese gesprochensprachliche Konzeption ist keine Ausnahme: Seit den 60er Jahren mehren sich die sprachwissenschaftlichen Aufs{\"a}tze, die eine Ver{\"a}nderung der deutschen Sprache feststellen. Es tritt ein verst{\"a}rkter Trend zu mehr M{\"u}ndlichkeit und Informalit{\"a}t in geschriebenen Texten auf. Ursache f{\"u}r diese Ver{\"a}nderungen ist einerseits die Z{\"a}sur von 1968, die in der Bundesrepublik Deutschland zu einem Epochenwandel im Stil des {\"o}ffentlichen Sprachgebrauchs f{\"u}hrte, andererseits der Sprachwandel, der durch die Massenmedien und die neuen elektronischen Medien verursacht wird. Dieser Sprachwandel ist jedoch nicht auf die Textsorten "Fernsehreportage", "sms" oder "chat" beschr{\"a}nkt. Die Tageszeitung als t{\"a}glich neu produziertes und aktuelles Sprachzeugnis nimmt sprachliche Trends besonders schnell auf. Seit 1996 h{\"a}ufen sich die Belege f{\"u}r gesprochensprachliche Elemente in dem Textsortenfeld "Zeitungsartikel". Um diese Entwicklung zu analysieren, wurden drei Korpora erstellt, die normabweichende Formulierungen in Texten von deutschen Tageszeitungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten (1965, 1982, 2001/2002) sammeln. Ein Kategoriensystem erlaubt eine qualitative Auswertung. Zus{\"a}tzlich werden die Belege quantitativ ausgewertet, indem das Vorkommen gesprochensprachlicher Elemente in den Tageszeitungen miteinander verglichen wird. So wird gezeigt, dass Anlehnungen an Formulierungen der konzeptionellen M{\"u}ndlichkeit in den Bereichen Grapheme und Silben (Apokopen: "Na was den nu?"), Lexik (Gliederungspartikeln: "naja"; Abt{\"o}nungspartikeln: "halt"; Vagheitsausdr{\"u}cke: "irgendeine Ariane Dingsbums"; Drastik: "f{\"u}rn Arsch") und Syntax (weil mit Verbzweitstellung: "Weil, heute ist ZDF dran am {\"U}bertragen und nicht Sat 1, wie am vergangenen Sonnabend.") zu finden sind. Im stilistischen Bereich ist die Werbesprache und die Chatkommunikation ("Oder Kisskiss *snog*") als Vorbild produktiv. Die Verwendung ist dabei nicht auf feuilletonistische Textsorten oder linksalternative Tageszeitungen beschr{\"a}nkt. Auch Berichte und Meldungen in FAZ und Welt sind offen f{\"u}r gesprochensprachliche Formulierungen. Das Spektrum reicht von Formen der literarischen M{\"u}ndlichkeit und Imitation produktionsbedingter Merkmale der medialen M{\"u}ndlichkeit {\"u}ber den Ausdruck von Emotionalit{\"a}t und Intensivierung bis hin zu Tendenzen der Personalisierung und Dialogizit{\"a}t. Die Dissertation zeigt, dass die Grenzen zwischen "M{\"u}ndlichkeit" und "Schriftlichkeit" schwinden und in Zukunft andere Konzepte zur Beschreibung von Sprache verwendet werden m{\"u}ssen. K{\"u}nftige Untersuchungen sollten sich von den allgemeinen Konzepten l{\"o}sen und die Bedingungen f{\"u}r unterschiedliche Kommunikationsweisen in der situations- und textsortenbedingten Umgebung suchen. Gesprochensprachliche Elemente in deutschen Zeitungen bewirken ein Sprachprodukt, das mit erh{\"o}hter Emotionalit{\"a}t und gleichzeitiger Komplexit{\"a}t flexibel die Forderungen nach kommunikativem Dialog und umfassender Information erf{\"u}llt. Sie sind kein Zeichen von Sprachverfall, sie sind weniger als eine Sprachrevolution, aber sie sind mehr als nur ein "trick": Gesprochensprachliche Elemente in Zeitungen sind Zeichen der notwendigen Anpassung an eine Gegenwart, die schnell, global und emotional veraltete Normen hinwegfegt.}, language = {de} } @phdthesis{Schmidt2007, author = {Schmidt, Julia}, title = {Text, Sprache, Information und Emotion : Eine Untersuchung zum Zusammenwirken der Sprache und des Bildes sowie deren Aussagekraft in Nachrichtensendungen des deutschen Fernsehens. Am Beispiel der Hauptnachrichtensendungen von ARD, ZDF, RTL, Pro7 und BR}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-28225}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Die Dissertation untersucht anhand der Hauptnachrichtensendungen des deutschen Fernsehens das Zusammenwirken von Sprache und Bild (Schlagzeilen, Filmberichte, Fotos und Bildkompositionen), deren Verst{\"a}ndlichkeit und emotionalen Einfluss auf die Zuschauern. Begleitet wird die Untersuchung durch eine statistische Auswertung zur Nachrichtenwahrnehmung und eine Analyse der Sprache der Fernsehnachrichten anhand der Aspekte Koh{\"a}renz und Koh{\"a}sion. Außerdem werden gemeinsame und trennende Elemente in der Text- und Bildwahrnehmung er{\"o}rtert. Die Ergebnisse werden auch anhand der Textsorte "Schlagzeile" dargestellt.}, subject = {Fernsehanalyse}, language = {de} }