@phdthesis{Naegle2004, author = {N{\"a}gle, Julia Therese}, title = {Lautheitsbeurteilung in Abh{\"a}ngigkeit von der Stimulusart und vom vorangehenden Stimulus bei sequenzieller Darbietung der Reize}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-10235}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Bei der Lautheitsskalierung nach dem W{\"u}rzburger H{\"o}rfeld existieren potentiell Kontexteffekte bei sequentiell angebotenen Schallpegeln. Um solche Effekte zu untersuchen, wurden 26 Normalh{\"o}rende, zur H{\"a}lfte aufgeteilt in m{\"a}nnliches und weibliches Geschlecht, mit der Lautheitsskalierungsmethode nach Heller getestet. Alle Probanden wurden auf ihre Normalh{\"o}rigkeit untersucht und aus der Altersgruppe zwischen 20 und 30 Jahren rekrutiert. Es wurde in vier Versuchen jeweils einer von vier Stimulustypen im Freifeld angeboten. Die Pegel (30 dB bis 90 dB in F{\"u}nferschritten) wurden in spezieller Reihenfolge pr{\"a}sentiert. Diese wurde so festgelegt, dass jeder Pegel jedem anderen m{\"o}glichen Pegel als Vorg{\"a}nger diente. So konnten sowohl die Beurteilung in Abh{\"a}ngigkeit vom Stimulustyp, als auch Einfl{\"u}sse des Vorg{\"a}ngerpegels und des Vorg{\"a}ngerurteils auf das Lautheitsurteil untersucht werden. Bei den Stimulustypen handelte es sich um zwei schmalbandige (Sinus-Ton, Wobbel-Ton), und zwei breitbandige (CCITT-Rauschen, Sprachsignal) Reize. Die Stimuluspr{\"a}sentation dauerte eine Sekunde. Die Beurteilung wurde in einem festen Zeitfenster von vier Sekunden abgefragt. Es zeigte sich, dass die Lautheitsurteile individuell von Proband zu Proband in Lage und Streuung schwankten. Zwischen weiblichen und m{\"a}nnlichen Probanden bestanden in den Lautheitsurteilen und in den Vorg{\"a}ngerabh{\"a}ngigkeiten keine Unterschiede. Es ergab sich ein streng monotoner Anstieg der Lautheitsbeurteilung mit zunehmendem Pegel, wobei mit jeder Erh{\"o}hung um 5 dB eine statistisch signifikante Erh{\"o}hung des Lautheitsurteils einherging. Breitbandige Stimuli wurden mit ca. 3,5 hel signifikant lauter beurteilt als schmalbandige. Es bestand eine positive Abh{\"a}ngigkeit des Urteils sowohl vom Vorg{\"a}ngerpegel, als auch vom Vorg{\"a}ngerurteil. Die Abh{\"a}ngigkeit vom Vorg{\"a}ngerurteil war mit 0,08 hel/hel st{\"a}rker als die vom Vorg{\"a}ngerpegel mit 0,03 dB/hel (normiert 0,036 hel/hel). Sie war probandenspezifisch, nicht geschlechtsspezifisch, aber je nach Pegel unterschiedlich. Bei den Extrempegeln 30 dB und 90 dB sowie im Bereich 50 dB und 55 dB zeigte sich nur eine schwache Vorg{\"a}ngerabh{\"a}ngigkeit. Bei den breitbandigen Reizen war sie st{\"a}rker als bei den schmalbandigen.}, language = {de} }