@phdthesis{Dereser2024, author = {Dereser, Katharina}, title = {Real world M³P Panel-Sequenzierung f{\"u}r die personalisierte Therapie des Multiplen Myeloms}, doi = {10.25972/OPUS-35264}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-352644}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Obwohl es in den letzten 10-15 Jahren gelang, multiple MM-Genome mittels NGS auf eine kosteneffiziente Art und mit geringem Zeit- und Materialaufwand zu sequenzieren und hierdurch zum Teil bahnbrechende Erkenntnisse gewonnen werden konnten, sind molekulargenetische Untersuchungen im diagnostischen Workflow des MMs bisher nicht ausreichend implementiert, um eine personalisierte Therapieentscheidung zu erm{\"o}glichen. Vor diesem Hintergrund wurde in der vorliegenden Arbeit eine Gruppe an Patienten mit NDMM und RRMM anhand klinischer Parameter charakterisiert und durch Verwendung des M³P-Panels auf das Vorliegen bestimmter molekulargenetischer Ver{\"a}nderungen untersucht. Zusammenfassend l{\"a}sst sich sagen, dass unsere Analyse die bisher ver{\"o}ffentliche M³P-Pr{\"a}valenz in MM-Tumorproben best{\"a}tigt. Zu den am h{\"a}ufigsten mutierten Genen geh{\"o}rten KRAS, NRAS, DIS3, ATM und BRAF. In der Gruppe der Patienten mit NRAS-Mutation oder del17p war die Zahl der relevanten Mutationen deutlich h{\"o}her als ohne Vorliegen der entsprechenden Ver{\"a}nderung. Der Nachweis eines Double-Hit-Myeloms war erwartungsgem{\"a}ß der st{\"a}rkste ung{\"u}nstige Faktor in unserer Kohorte. Unter den Patienten mit CRBN-Mutation waren alle IMiD-vorbehandelt und zeigten im Verlauf eine Refrakt{\"a}rit{\"a}t gegen{\"u}ber dieser Substanzgruppe auf. Bez{\"u}glich der {\"U}berlebensanalysen best{\"a}tigten unsere Ergebnisse bereits bekannte prognostische Risikofaktoren wie Hochrisikozytogenetik, insbesondere del17p und gain1q, eine TP53-Mutation sowie ISS- und R-ISS-Stadium III. Die Ergebnisse der Mutationsanalysen dieser Arbeit verdeutlichen den großen wissenschaftlichen und therapeutischen Nutzen, der von molekulargenetischen Untersuchungen ausgeht. Zuk{\"u}nftig werden auch beim MM Therapieentscheidungen auf Grundlage genetischer Diagnostik getroffen werden, mit dem Ziel die Behandlung f{\"u}r MM-Patienten weiter zu verbessern.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Fischer2023, author = {Fischer, Julia Katrin}, title = {Evaluation der Lebensqualit{\"a}t von Patienten mit Multiplem Myelom mittels standardisierter Frageb{\"o}gen der EORTC}, doi = {10.25972/OPUS-31662}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-316628}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Im Rahmen dieser Studie wurde die Lebensqualit{\"a}t (QoL) von Patienten mit Multiplem Myelom zu verschiedenen Therapiezeitpunkten untersucht. Dabei erwies sich die erstmals im Rahmen einer Studie mit Myelompatienten angewandte Kombination aus PHQ-4, EORTC QLQ-C30 und dem spezifischen -MY20 Fragebogen als geeignetes Instrument zur validen Erfassung von {\"A}ngstlichkeit/Depressivit{\"a}t und Lebensqualit{\"a}t. Insgesamt sch{\"a}tzten Erstlinienpatienten, M{\"a}nner und j{\"u}ngere Patienten vor, w{\"a}hrend und nach der Therapie ihre Lebensqualit{\"a}t positiver ein, sodass insbesondere Rezidivpatienten, Frauen und {\"a}ltere Patienten von einer intensivierten therapiebegleitenden supportiven Betreuung profitieren k{\"o}nnten. Es sollte bei der Therapiewahl ber{\"u}cksichtigt werden, dass Erstlinienpatienten zum einen {\"u}ber eine insgesamt bessere allgemeine QoL und geringere Schmerzen als Rezidivpatienten berichteten und zum anderen es durch die systemische Therapie bei diesen zu einer weiteren Verbesserung kommen kann. Unabh{\"a}ngig hiervon korrelierte der ECOG-Status signifikant mit der QoL und sollte daher regelm{\"a}ßig erhoben werden. W{\"a}hrend der Therapie kam es bei Myelompatienten v.a. zu einer negativeren Wahrnehmung des eigenen K{\"o}rperbilds, einer Abnahme der kognitiven Funktion und einer Zunahme der Therapienebenwirkungen, sodass interdisziplin{\"a}re Behandlerteams neben einem optimalen Nebenwirkungsmanagement auch in der klinischen Routine noch nicht so fest etablierte Ressourcen ber{\"u}cksichtigen sollten, wie z.B. psychoedukative Interventionen, Entspannungsverfahren oder auch kognitives Training. Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Studie war die signifikant reduzierte Lebensqualit{\"a}t bei Patienten mit vermehrter {\"A}ngstlichkeit/Depressivit{\"a}t, die die Notwendigkeit eines regelm{\"a}ßigen Screenings in der klinischen Routine aufzeigt, um Risikopatienten entsprechend zu identifizieren. Trotz der vermuteten Lebensqualit{\"a}tsbeeinflussung durch die intensivere, l{\"a}ngere Therapie, zeigten sich bei Tandemtransplantierten nicht mehr Lebensqualit{\"a}tsvariablen signifikant negativ beeinflusst als beim Gesamtkollektiv, sodass diese Beobachtung eine wertvolle Entscheidungshilfe f{\"u}r Patienten sein k{\"o}nnte, die aus Sorge vor einer reduzierten Lebensqualit{\"a}t transplantationsbasierten Konzepten zur{\"u}ckhaltend gegen{\"u}berstehen. Unter Ber{\"u}cksichtigung der o.g. Limitationen, konnte zus{\"a}tzlich eine deutliche positive Beeinflussung der Lebensqualit{\"a}t durch Teilnahme an klinischen Therapiestudien aufgezeigt werden, sodass Patienten evtl. von einer noch intensiveren multiprofessionellen Begleitung wie sie in Studiensettings gegeben ist profitieren k{\"o}nnten.}, subject = {Lebensqualit{\"a}t}, language = {de} } @phdthesis{Heinemann2023, author = {Heinemann, Hannes}, title = {Lebensqualit{\"a}t und Coping beim Multiplen Myelom}, doi = {10.25972/OPUS-31322}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-313227}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Einf{\"u}hrung: Beim Multiplen Myleom handelt es sich um eine b{\"o}sartige Proliferation der Plasmazellen, wenn es auch nur 1\% aller b{\"o}sartigen Erkrankungen ausmacht, muss angesichts der steigenden Lebenserwartung von einer Zunahme der F{\"a}lle ausgegangen werden. Methoden: Diese Dissertation soll als {\"U}bersichtsarbeit zur QoL und Coping bei MM-Patienten und deren Angeh{\"o}rigen dienen. Es konnten 101 relevante Studien in der Literaturrecherche gefunden werden. Resultate: In allen Bereichen lag bei MM-Patienten, abgesehen von fr{\"u}hen Stadien oder bei Patienten mit CR, eine schlechtere QoL als bei der Referenzpopulation vor. Diese Ergebnisse waren unabh{\"a}ngig vom verwendeten QoL-Erhebungsinstrument. Vor allem die Tatsache, dass Multiples Myleom unheilbar ist, ist f{\"u}r die Patienten sehr belastend. Es lagen die unterschiedlichsten Coping-Mechanismen bei den Patienten und deren Angeh{\"o}rigen vor. Soziale Unterst{\"u}tzung war meistens der QoL f{\"o}rderlich, wenn es auch problematische Formen gab. Es konnten diverse, teils widerspr{\"u}chliche Korrelationen von QoL und demographischen Faktoren, wie Alter und Geschlecht gefunden werden. Diskussion: Auch wenn in den letzten Jahren vermehrt in diesem Gebiet geforscht wurde, gestaltete es sich als schwierig Studien zu dem Thema zu finden und es bleibt zu hoffen, dass zuk{\"u}nftig ein gr{\"o}ßerer Fokus hier gelegt wird.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Grosshans2022, author = {Großhans, Lukas Friedrich}, title = {Funktionelle Validierung von seltenen KRas-Mutationen in Zelllinien des Multiplen Myeloms}, doi = {10.25972/OPUS-29297}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-292974}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Das Multiple Myelom (MM) ist eine seltene, maligne St{\"o}rung der Plasmazellen, welche trotz geh{\"o}riger Therapiefortschritte in den letzten Jahrzehnten nach wie vor als unheilbare Erkrankung betrachtet werden muss. Obwohl eine sehr große intra- und interindividuelle Heterogenit{\"a}t beim Multiplen Myelom beobachtet werden kann, gibt es verschiedene Mutationen, die mit h{\"o}herer Frequenz in Myelompatientinnen und -patienten gefunden werden. Eines dieser h{\"a}ufiger betroffenen Proteine ist KRas mit Mutationen in etwa 20\% der F{\"a}lle. Da die Ras-Proteine und somit auch ihre Isoform KRas zu Beginn der Ras/Raf/Mek/Erk-Signalkaskade stehen und dementsprechend einen großen Einfluss auf die {\"U}bermittlung von Wachstums- und {\"U}berlebenssignalen in Zellen besitzen, ist eine n{\"a}here funktionelle Analyse verschiedener KRas-Mutationen von großer Relevanz. W{\"a}hrend f{\"u}r einige Mutationen von KRas bereits funktionelle Analysen existieren, wurden die h{\"a}ufig auftretende Exon 2-Mutation KRasp.G12A, sowie die beiden seltenen Exon 4-Mutationen KRasp.A146T und KRasp.A146V bisher in ihrer funktionellen Rolle im MM noch nicht n{\"a}her charakterisiert. Um die funktionellen Aspekte dieser genannten Mutationen von KRas n{\"a}her zu untersuchen, kamen im Rahmen meiner Versuchsreihe Sleeping Beauty Transposon System basierte Expressionsvektoren zur transienten und dauerhaften Proteinexpression in verschiedenen Myelomzelllinien zum Einsatz. Durch Transfektion dieser Plasmide in die KRas-Wildtyp tragenden Zellen mit nachfolgender Transposition in die genomische DNA konnte gezielt die {\"U}berexpression der verschiedenen Mutationen realisiert werden. So konnte durch die funktionelle Proteinauslese mittels der Anfertigung von Western Blots gezeigt werden, dass jede der drei getesteten Mutationen zu einer verst{\"a}rkten Phosphorylierung und damit Aktivierung von KRas-nachgeschalteten Proteinen wie z.B. Erk f{\"u}hrt. Zus{\"a}tzlich wurde f{\"u}r die KRas-Mutationen auch ein aktivierender Effekt auf den PI3K/Akt-Signalweg anhand einer erh{\"o}hten Phosphorylierung des Proteins Akt nachgewiesen. Ebenso wie andere bereits besser charakterisierte KRas-Mutationen haben demnach auch die getesteten KRas-Mutationen KRasp.G12A, KRasp.A146T und KRasp.A146V einen positiven Einfluss auf die intrazellul{\"a}ren {\"U}berlebenssignale und k{\"o}nnten daher eine elementare Rolle in der Entwicklung des Multiplen Myeloms bei Patientinnen und Patienten spielen. Es gilt daher, die drei in dieser Arbeit untersuchten KRas-Mutationen, zuk{\"u}nftig in die Wirkstoffsuche KRas-spezifischer Therapeutika miteinzubeziehen.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Demler2021, author = {Demler, Theresa}, title = {Funktionelle Analyse von patientenspezifischen Mutationen in IKZF1/3 als m{\"o}gliche Resistenzmechanismen in der Therapie des refrakt{\"a}ren und rezidivierten multiplen Myeloms}, doi = {10.25972/OPUS-24873}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-248730}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Trotz einer Vielzahl neuer Therapieans{\"a}tze in den letzten Jahren, die ein l{\"a}ngeres {\"U}berleben der Patienten erm{\"o}glichen, stellt das multiple Myelom weiterhin eine unheilbare Krankheit dar. Der Großteil der Patienten entwickelt letztlich ein rezidiviertes oder refrakt{\"a}res multiples Myelom (RRMM). Bei Erstdiagnose und bei RRMM sind immunmodulierende Medikamente (IMiDs), wie Lenalidomid, eine bedeutende Therapieoption. Durch die Bindung von Lenalidomid an den CRL4CRBN Ligase Komplex entwickelt dieser eine modifizierte Substratspezifit{\"a}t: die Transkriptionsfaktoren IKZF1 (Ikaros) und IKZF3 (Aiolos) werden ubiquitinyliert und proteasomal abgebaut. Von Kr{\"o}nke et al. (2014) wurde eine 30 Aminos{\"a}uren lange Sequenz (Degron) am N-Terminus von IKZF1/3 definiert, die essenziell f{\"u}r die Lenalidomid-Sensitivit{\"a}t ist. Durch Next Generation Sequencing (NGS)-Technologien wurde ein signifikanter Anstieg der Mutationsfrequenz unter Therapie verzeichnet und vier Missense-Mutationen in IKZF1 und eine in IKZF3 bei Patienten mit RRMM identifiziert. Die Mutationen IKZF1-A152T und IKZF3-G159R sind innerhalb der Degron-Sequenz lokalisiert, IKZF1-E170D liegt unmittelbar daneben und IKZF1-Y413C bzw. IKZF1-R439H befinden sich am C-Terminus des Proteins. F{\"u}r diese mutierten IKZF-Proteine wurden im Rahmen dieser Arbeit Expressionsvektoren kloniert und stabil in humane Myelomzelllinien transfiziert. Durch Western Analysen und funktionelle Assays der Zellviabilit{\"a}t (alamarBlue) bzw. des Zelltods (Annexin V-PI) wurden diese polyklonalen Sublinien bez{\"u}glich ihrer Implikationen f{\"u}r die Lenalidomid-Sensibilit{\"a}t untersucht. Nur die IKZF1-Mutationen A152T und E170D f{\"u}hrten zu einer verminderten, bei A152T geradezu aufgehobenen, Degradierung von Ikaros nach Lenalidomid-Behandlung. In den funktionellen Analysen f{\"u}hrte A152T ebenfalls zu stark verminderter Lenalidomid-Aktivit{\"a}t und zu deutlich h{\"o}herem {\"U}berleben. Obwohl Sleeping Beauty Vektoren mit unterschiedlichen Expressionskassetten f{\"u}r Aiolos eingesetzt wurden, war keine eindeutige {\"U}berexpression von IKZF3 feststellbar, daher sind diese Ergebnisse nur eingeschr{\"a}nkt zu verwerten. Zusammenfassend l{\"a}sst sich sagen, dass in vivo bei Patienten aufgetretene und in vitro analysierte Mutationen, gezeigt an der in der Degron-Sequenz lokalisierten Mutation IKZF1-A152T, im Zellmodell eine Resistenz vermitteln und damit Einfluss auf m{\"o}gliche Therapieresistenzen haben k{\"o}nnen.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Schemmel2019, author = {Schemmel, Lea-Kristin}, title = {Die Alloimmuntherapie beim rezidivierten Multiplen Myelom: Ergebnisse einer retrospektiven Analyse}, doi = {10.25972/OPUS-16461}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-164616}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die Behandlung des Multiplen Myeloms stellt eine Herausforderung sowohl f{\"u}r den Arzt als auch f{\"u}r den Patienten dar. Neue Therapeutika wie IMiDs und Antik{\"o}rper erm{\"o}glichen Therapieerfolge, die bis dato nicht m{\"o}glich schienen. Allerdings sind diese Erfolge regelhaft von kurzer Dauer, was den Wunsch nach einer potentiell kurativen Option noch verst{\"a}ndlicher macht. Zudem verbleibt die Frage, wer tats{\"a}chlich von einer Alloimmuntherapie profitiert. In der vorliegenden Arbeit wurden im Rezidiv allogen transplantierte Myelom-Patienten als besondere Hochrisiko-Gruppe bez{\"u}glich der Therapieergebnisse der Alloimmuntherapie untersucht. Die retrospektive Analyse zeigte, dass nicht jeder der analysierten Patienten von der Therapie profitierte und die Ergebnisse insgesamt eher moderat waren. Innerhalb der Patientenkohorte konnten unabh{\"a}ngige Risikofaktoren identifiziert werden, die das Therapieergebnis nach alloSZT beeinflussten. Von der Alloimmuntherapie profitierten demnach Patienten mit folgenden Risikofaktoren nicht: Patienten mit extramedull{\"a}rem Myelom, in schlechtem Allgemeinzustand, mit Hochrisiko-Zytogenetik, mit vielen Vortherapien und schlechter Remission vor alloSZT. Zusammengefasst k{\"o}nnte die Identifizierung von Risikofaktoren helfen, eine optimale Patientenselektion zu betreiben, um schlussendlich nur den Patienten eine Alloimmuntherapie anzubieten, die schließlich auch davon profitieren. Im Kontext des Wissenszuwachses beim Multiplen Myelom erscheint es außer Frage, dass eine genetisch derart heterogene Erkrankung optimalerweise mit einem immuntherapeutischen Konzept vorsorgt wird. Bei optimaler Patientenauswahl kann sicherlich eine Subgruppe einen erheblichen therapeutischen Benefit erreichen, was sogar der Kuration entsprechen k{\"o}nnte.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Strifler2018, author = {Strifler, Susanne}, title = {Eine sp{\"a}te, dritte Hochdosis-Chemotherapie als wirksame Rezidivbehandlung des fortgeschrittenen multiplen Myeloms}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-149373}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Das multiple Myelom muss trotz aller Therapierfolge in den letzten drei Jahrzehnten seit Einf{\"u}hrung der Melphalan-basierten Hochdosistherapie mit autologer Stammzell-Transplantation als eine unheilbare maligne h{\"a}matologische Systemerkrankung angesehen werden. Trotz einer großen Anzahl vielversprechender neuer Therapieoptionen im Bereich von IMiDs, PIs und g{\"a}nzlich neuer immuntherapeutischer Behandlungsans{\"a}tze stellt dabei die Behandlung eines Myelom-Patienten im sp{\"a}ten Krankheitsrezidiv nach Versagen von Lenalidomid und Bortezomib eine therapeutische Herausforderung dar. Daneben erweisen sich dabei im klinischen Alltag mit zunehmender Zahl an Vortherapien insbesondere auch Behandlungs-assoziierte Toxizit{\"a}ten als den Behandlungserfolg limitierende Faktoren. Diese retrospektive Analyse zeigt, dass eine dritte Melphalan-Hochdosistherapie mit anschließender autologer Stammzelltransplantation in dieser Situation eine wirkungsvolle Therapieoption darstellt, die zum einen ein {\"u}berzeugendes Ansprechen (ORR 59 \%) bewirkt, und {\"u}ber diese unmittelbare Wirksamkeit hinaus zu einem Zugewinn Progressions-freier {\"U}berlebenszeit von im Mittel 9 Monaten f{\"u}hrt. Zudem kann insbesondere auch die neuerliche autologe Transplantation durch eine Verbesserung der h{\"a}ufig Therapie-assoziiert ersch{\"o}pften h{\"a}matopoetischen Funktion dazu beitragen, dass Patienten im nahezu unweigerlich auftretenden neuerlichen Rezidiv durch bessere Therapieadh{\"a}renz und h{\"o}here Therapieintensit{\"a}t maximal von Folgetherapien profitieren. Dieser Effekt spiegelt sich in einem gemessen an einem trotz intensiv vortherapierter Patienten langen mittleren {\"U}berlebens von 26 Monaten wider. Trotz hoher Therapieeffektivit{\"a}t zeigt sich dabei ein g{\"u}nstiges Sicherheitsprofil mit einer Therapie-assoziierten Mortalit{\"a}t von 4,9 \%. Daneben konnte diese Arbeit in einer großen Kohorte best{\"a}tigen, dass eine lange Kryokonservierung autologer Stammzellen nicht nur in vitro sondern auch in vivo nicht zu einem Qualit{\"a}tsverlust und somit beeintr{\"a}chtigtem Stammzell-Engraftment f{\"u}hrt. Insgesamt kann sich die ASCT3 im sp{\"a}ten Krankheitsrezidiv in ihrer Wirksamkeit und Sicherheit in refrakt{\"a}ren/relabierten F{\"a}llen mit Proteasomen-Inhibitoren sowie immunmodulatorischen Substanzen der zweiten bzw. dritten Generation messen lassen, ist jedoch ebenso wenig wie diese im alleinigen Einsatz in der Lage, den negativ-prognostischen Einfluss einer Doppel-Refrakt{\"a}rit{\"a}t bzw. einer Hochrisiko-Zytogenetik vollst{\"a}ndig zu {\"u}berwinden. Hieraus ergeben sich neue Ans{\"a}tze f{\"u}r Therapiekonzepte, die beispielsweise immunmodulatorische Substanzen sowie Proteasomen-Inhibitoren der neueren und neuesten Generation ebenso wie Antik{\"o}rper-basierte Therapien im Rahmen einer prospektiven Studie mit einer dritten Hochdosistherapie und anschließender autologer Stammzelltransplantation kombinieren k{\"o}nnten, um das Gesamt{\"u}berleben von Myelom-Patienten weiter zu verl{\"a}ngern.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Geiger2016, author = {Geiger, Katharina}, title = {Etablierung eines Vektorsystems zum shRNA-vermittelten Knockdown von Y-box binding protein 1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-149809}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2016}, abstract = {Die Funktion eines Genes zu erforschen, indem man es ausschaltet, und damit seiner Rolle im komplexen Zusammenspiel der einzelnen Prozesse des menschlichen K{\"o}rpers nachzugehen, stellt heutzutage eines der vielversprechendsten Felder der Gentechnologie dar. Der als RNA-Interferenz bekannte Mechanismus wurde in dieser Arbeit durch den Einsatz von sogenannten short hairpin RNAs (shRNAs), dauerhaft in das Wirtsgenom integrierter Knockdown-Tr{\"a}ger, f{\"u}r das Gen bzw. Protein Y box binding Protein (YBX1) angewendet. YBX1, ein Vertreter der Cold-Shock-Proteine, stellt einen zentralen Interakteur lebensnotwendiger Prozesse wie Proliferation, Apoptose und Embryogenese im menschlichen K{\"o}rper dar. Seine Dysregulation wird jedoch auch in einen Zusammenhang mit Entz{\"u}ndung, Tumorformation und -aufrechterhaltung gebracht, unter anderem auch f{\"u}r das Multiple Myelom. Das Multiple Myelom ist f{\"u}r 1\% aller Krebserkrankungen weltweit verantwortlich mit noch immer ungel{\"o}sten Problemen unzul{\"a}nglicher Therapie und delet{\"a}rer Prognose. In der vorliegenden Arbeit wurde die M{\"o}glichkeit geschaffen, die Rolle von YBX1 f{\"u}r das Multiple Myelom mit Hilfe einer Maus-Plasmazelllinie in vivo zu untersuchen. Dies geschah durch die Suppression der Genexpression von YBX1 mittels verschiedener gegen YBX1 gerichteter Polymerase II-getriebener short hairpin RNAs (shRNAs). Diese wurden in ein lentivirales Plasmid kloniert. Durch das Vorhandensein von Tetrazyklin induzierbaren Promotoren (Tet-On bzw. Tet-Off) wurde die M{\"o}glichkeit geschaffen, einen konditionellen Knockdown von YBX1 zu induzieren. Dies war notwendig, da initiale Arbeiten mit humanen Myelomzelllinien zeigten, dass der Knockdown von YBX1 Apoptose induzieren kann. Mit diesem Konstrukt wurden in HEK293 Zellen lentivirale Partikel hergestellt und damit die murine Plasmozytomzelle MOPC315.BM stabil transduziert. Nach Selektion, Klonierung und Testung (Puromycin-Selektion, RFP-Expression und Western-Blot Analyse) stand ein Zellklon zur Verf{\"u}gung, der einen induzierbaren YBX1 Knockdown zeigt. Damit gelang die Etablierung eines gegen YBX1 gerichteten Vektorsystems in einer murinen Plasmazellinie in vitro. Mit Hilfe dieser Zelllinien kann nun in weiteren Arbeiten untersucht werden, wie ein YBX1 Knockdown das Tumorwachstum in vivo beinflusst.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Heimberger2013, author = {Heimberger, Tanja}, title = {Der Hitzeschock-Transkriptionsfaktor 1 (HSF1) als neues potenzielles Ziel im Multiplen Myelom}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-83390}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die evolutionär hoch konservierte Hitzeschock-Antwort (heat shock stress response, HSR) ermöglicht Zellen sich an Stresssituationen anzupassen und so dem programmierten Zelltod zu entgehen. Die Regulation der HSR unterliegt dem Hitzeschock-Transkriptionsfaktor 1 (HSF1), der nach einem Stress-Impuls umgehend die Synthese der Hitzeschock-Proteine (HSP) initiiert. Als molekulare Chaperone assistieren die HSP bei der Faltung und den intrazellulären Transport ihrer Klientenproteine und erhalten so die lebensnotwendigen zellulären Funktionen aufrecht. Während das HSF1/HSP-System vorteilhaft f{\"u}r normale Zellen ist, kann es aber auch den Prozess der malignen Transformation unterst{\"u}tzen. In verschiedenen Tumorentitäten wurde eine Abhängigkeit der malignen Zellen von HSP, vereinzelt auch von HSF1, beschrieben. Im multiplen Myelom (MM) stabilisieren HSP u.a. Klientenproteine in einem komplexen onkogenen Signalnetzwerk und erhalten so eine aberrante Signalweiterleitung aufrecht. Wegen dieser wichtigen Funktion ist die Inhibition der HSP (insbesondere HSP90) bereits ein therapeutischer Ansatzpunkt, der jedoch im MM noch nicht zu dem erhofften Erfolg f{\"u}hrte. Dar{\"u}ber hinaus wurde beobachtet, dass es zu einer Induktion der HSP nach einer Behandlung mit neuen, antitumoralen Medikamenten (Proteasom-, HDAC- und HSP90-Inhibitoren) kommt. Diese kompensatorische Hochregulation der HSP ist assoziiert mit einem Resistenzverhalten gegen{\"u}ber der Therapie und ist somit unerw{\"u}nscht. Die bisherigen Untersuchungen legen aber auch nahe, dass HSF1 selbst eine wichtige Funktion bei der malignen Transformation einnimmt. So wurde gezeigt, dass der funktionelle Verlust von HSF1 vor der onkogenen Ras oder mutierten Trp53 getriebenen Tumorigenese sch{\"u}tzt. In der vorliegenden Arbeit wurden daher die Expression von HSF1, seine Rolle in der HSP-Regulierung und den Beitrag zum Überleben und Resistenzen in MM-Zellen analysiert. Untersuchungen der HSF1-Expression in Knochenmarkbiopsien von Myelompatienten und in Myelomzelllinien zeigten, dass in ca. 50 \% der untersuchten Biopsien und Zelllinien eine hohe HSF1-Expression vorhanden ist. Sowohl der shRNA-vermitteltem Knockdown von HSF1 als auch die pharmakologische Inhibition mit Triptolid induzierten Apoptose in MM-Zellen. Durch Microarrayanalysen nach shRNA-vermitteltem Knockdown und der anschließenden Verifikation {\"u}ber Western Blot konnte gezeigt werden, dass nach der HSF1-Depletion zahlreiche HSP (HSP90, HSP70, HSP40 and HSP27) vermindert exprimiert wurden. Einzelne Knockdown Experimente der HSP40 und HSP27 f{\"u}hrten zu moderaten Zellsterben, so dass geschlussfolgert werden kann, dass die gleichzeitige Minderung multipler HSP, durch die Depletion von HSF1, zu einem summierten starken apoptotischen Effekt f{\"u}hrt. In weiteren Studien stellte sich heraus, dass in MM-Zellen, trotz des deregulierten Systems und der aberrant hohen Expression der HSP, eine Stressantwort ausgelöst werden kann. Dies konnte durch den „klassischen" Hitzschock und durch die Behandlung mit pharmakologischen Inhibitoren von HSP90 und des Proteasoms erreicht werden. Diese unerw{\"u}nschte Reaktion auf Therapeutika wird vermutlich durch einen kompensatorischen Zellrettungsmechanismus ausgelöst, der zu Resistenzen gegen{\"u}ber der Behandlung f{\"u}hren kann. Durch die Inhibition von HSF1 mit Triptolid und durch shRNA-vermitteltem Knockdown, konnte diese zelluläre Antwort unterbunden werden. Dar{\"u}ber hinaus f{\"u}hrte die pharmakologische Inhibition von HSF1 in Kombination mit HSP90 (mit NVP-AUY922) oder Proteasom-Inhibition (mit Bortezomib) zu einem verstärkten apoptotischen Effekt in MM-Zellen. Zusammenfassend deuten diese Ergebnisse darauf hin, dass HSF1 essenziell f{\"u}r die Regulation der HSP im MM ist. Dar{\"u}ber hinaus kann die Inhibition von HSF1, besonders in Kombination mit HSP90- oder Proteasom-Inhibition, eine neue hoffnungsvolle Therapieoption f{\"u}r Myelompatienten darstellen.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Effenberger2012, author = {Effenberger, Madlen}, title = {Funktionelle Charakterisierung von YB-1 im Zytoplasma des Multiplen Myeloms}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-76816}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2012}, abstract = {Das Y-Box-bindende Protein 1 (YB-1) ist ein Vertreter der hochkonservierten Familie eukaryotischer K{\"a}lteschockproteine und ein DNA/RNA-bindendes Protein. In Abh{\"a}ngigkeit von seiner Lokalisation {\"u}bernimmt es Aufgaben bei der DNA-Transkription oder mRNA-Translation. YB-1 ist ein potentielles Onkogen beim Multiplen Myelom (MM), dass in prim{\"a}ren MM-Zellen exprimiert ist. F{\"u}r die funktionellen Untersuchungen von YB-1 in der vorliegenden Arbeit wurden humane Myelomzelllinien (HMZL) verwendet, die als in vitro Modell dieser malignen B Zell-Erkrankung dienen. Aufgrund der potentiellen Expression von YB-1 im Zellkern und/oder Zytoplasma von HMZL, wurde zun{\"a}chst die Lokalisation des Proteins bestimmt. Es konnte gezeigt werden, dass YB 1 in den HMZL ausschließlich im Zytoplasma lokalisiert ist. Eine Translokation von YB-1 in den Nukleus kann durch die Serin-Phosphorylierung (Aminos{\"a}ure 102) in der K{\"a}lteschockdom{\"a}ne induziert werden. Die analysierten Myelomzelllinien zeigen jedoch kein nukle{\"a}res YB 1 und keine S102-Phosphorylierung. Diese Ergebnisse st{\"u}tzen die These, dass die Regulation der mRNA-Translation im Zytoplasma die vorherrschende Funktion von YB-1 beim MM ist. YB-1 k{\"o}nnte {\"u}ber diesen Mechanismus seine anti-apoptotische Wirkung vermitteln und die MM-Zellen vor genotoxischem Stress sch{\"u}tzen. Um YB-1-regulierte mRNAs zu identifizieren wurden YB 1-Immunpr{\"a}zipitationen mit zwei HMZL, einer Maus-Plasmozytomzelllinie und einem prim{\"a}ren Maus-Plasmazelltumor durchgef{\"u}hrt. Zu den YB-1-gebundenen mRNAs geh{\"o}ren Translationsfaktoren und ribosomale Proteine, die eine starke Beteiligung von YB-1 beim RNA-Metabolismus best{\"a}tigen. In der vorliegenden Arbeit wurden spezifisch zwei mRNA-Kandidaten untersucht, die f{\"u}r den malignen Ph{\"a}notyp von MM-Zellen wichtig sein k{\"o}nnen: das translationell kontrollierte Tumorprotein TCTP und MYC. Sowohl TCTP als auch MYC wurden bereits in Zusammenhang mit der Proliferation und Apoptose-Resistenz von malignen Zellen beschrieben. Die immunhistochemische Untersuchung der Knochenmarkbiopsien von MM-Patienten ergab eine gute Ko-Expression von YB-1 und TCTP in intramedull{\"a}ren MM-Zellen, w{\"a}hrend MYC erst in extramedull{\"a}rem MM-Tumormaterial verst{\"a}rkt mit der hohen YB 1-Expression korreliert. Die funktionellen Analysen der Arbeit haben gezeigt, dass YB 1 f{\"u}r die Translation der TCTP- und MYC-mRNA essentiell ist. Es kontrolliert die Verteilung dieser mRNAs zwischen translationell aktiven und inaktiven messenger Ribonukleoprotein-Partikeln. Die shRNA-vermittelte Reduktion von YB-1 f{\"u}hrte zur Hemmung der TCTP- und MYC-Translation in der Phase der Initiation. Um den Einfluss der Kandidaten auf das {\"U}berleben der HMZL zu untersuchen, wurden proteinspezifische Knockdown-Experimente durchgef{\"u}hrt. Beim shRNA-vermittelten TCTP-Knockdown konnten keine Auswirkungen auf die Proliferation oder Viabilit{\"a}t von MM-Zellen beobachtet werden. Im Gegensatz dazu ist MYC f{\"u}r das {\"U}berleben und Wachstum der HMZL ausschlaggebend, denn der MYC-Knockdown induzierte Apoptose. Wie beim YB 1-Knockdown war ein Anstieg der Caspase-Aktivit{\"a}t und der Zusammenbruch des mitochondrialen Membranpotentials in den HMZL nachweisbar. Da es beim MYC-Knockdown gleichzeitig zur einer Reduktion der YB 1-Protein- und mRNA-Expression kam, wurde der Einfluss von MYC auf die Transkription des YB-1-Gens untersucht. Mit Hilfe von embryonalen Mausfibroblasten, die ein induzierbares MYC als Transgen besitzen, konnte gezeigt werden, dass die Aktivierung von MYC mit einer Zunahme der YB-1-mRNA einher geht. YB-1 ist somit ein direktes Zielgen des Transkriptionsfaktors MYC. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit haben zum ersten Mal ein gegenseitiges regulatorisches Netzwerk aufgezeigt, in dem YB 1 transkriptionell durch MYC reguliert wird und YB-1 f{\"u}r die Translation der MYC-mRNA essentiell ist. Die Ko-Expression beider Proteine tr{\"a}gt zum Wachstum und {\"U}berleben von malignen Plasmazellen bei.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Huenig2013, author = {H{\"u}nig, Elina Marie}, title = {Evaluation von BAFF-Rezeptor und B-cell maturation Antigen als Targets in der Immuntherapie des Multiplen Myeloms}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-74621}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Bei den Rezeptoren BAFF-R und BCMA handelt es sich um Mitglieder der TNF-Familie, die mit ihrem Liganden BAFF eine wichtige Rolle in der Hom{\"o}ostase und der Entwicklung der B-Zelllinie spielen. Mehrere Autoren zeigten bereits einen Zusammenhang dieses Ligand-/Rezeptorsystems mit der Proliferationskapazit{\"a}t und dem {\"U}berleben h{\"a}matopoetischer maligner Zellen auf. Die Expression dieser Rezeptoren als auch die Antik{\"o}rperbildung gegen BCMA bei Patienten mit Multiplen Myelom (MM), die eine Lymphozytenspende erhalten hatten, f{\"u}hrte zu der Annahme, dass BAFF-R und BCMA wichtige Zielantigene f{\"u}r die Entwicklung eines monoklonalen Antik{\"o}rpers als Immuntherapeutikum des Multiplen Myeloms darstellen k{\"o}nnten. Um Ihre Eignung n{\"a}her zu evaluieren, haben wir eine breit gef{\"a}cherte Analyse der Expression von BAFF-R und BCMA auf h{\"a}matopoetischen und prim{\"a}ren MM-Zellen und auf verschiedenen humanen Geweben vorgenommen. Wir konnten zeigen, dass BAFF-R auf B-und T-Lymphozyten und lymphoiden Dendritischen Zellen als auch in sehr unterschiedlicher St{\"a}rke auf prim{\"a}ren MM-Zellen exprimiert wird. BCMA, dessen Expression bisher nur auf (malignen) Plasmazellen bekannt war, konnte nur auf prim{\"a}ren MM-Zellen nachgewiesen werden. Nachdem BAFF-R durch die Entdeckung seiner Expression auf Hirngewebe als m{\"o}gliches target f{\"u}r weitere Untersuchungen wegfiel, fokussierten wir uns auf das weitere Expressionsprofil von BCMA. Durch RT-PCR und immunhistochemische Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass auch BCMA nicht selektiv von Plasmazellen oder ihrem malignen Pendant, sondern auch signifikant auf relevanten humanen Geweben wie Niere und Leber exprimiert wird. Eine targeted therapy mit diesen beiden Rezeptoren als Zielantigene ist somit weitestgehend ausgeschlossen, da eine Therapie mit einem monoklonalen Antik{\"o}rper keine Selektivit{\"a}t f{\"u}r MM-Zellen bes{\"a}ße und somit die Gefahr einer Sch{\"a}digung lebenswichtiger Organe nach sich ziehen k{\"o}nnte.}, subject = {Immuntherapie}, language = {de} } @phdthesis{Jank2011, author = {Jank, Christoph}, title = {Die Bedeutung von Osteoklasten f{\"u}r das Wachstum des Multiplen Myeloms}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-74692}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Das Multiple Myelom ist eine Neoplasie die (fast) ausschließlich im Knochenmark lokalisiert ist. Verschiedene l{\"o}sliche Faktoren und Zellinteraktionen sind f{\"u}r das Wachstum der Myelomzellen notwendig. Gute Untersuchungen zum Support der Myelomzellen gibt es f{\"u}r die Knochenmarkstromazellen. In dieser Arbeit wird gezeigt, dass auch Osteoklasten zum Zellwachstum der Myelomzellen beitragen. Es gibt Hinweise darauf dass dies z.T. durch Zell-zell-Interaktionen vermittelt wird. In der Analyse der Signalwege (MAPK-ERK-, STAT-3-, NF-Kappa-B- und AKT-Signalweg)zeigt sich ein unterschiedliches Aktivierungsmuster bei Support durch Osteoklasten oder Knochenmarkstromazellen. Weitere Signalwege sind wahrscheinlich an der Unterst{\"u}tzung des Wachstums der Myelomzellen beteiligt. Diese bed{\"u}rfen einer weiteren Analyse.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Winterberg2011, author = {Winterberg, Torsten}, title = {Klinische Parameter und deren Einfluss auf den Verlauf der prim{\"a}ren Hochdosischemotherapie mit autologer Stammzelltransplantation beim Multiplen Myelom}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-71203}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {In dieser Arbeit wurden die Daten von 90 konsekutiven Patienten mit Multiplem Myelom, welche im Zeitraum vom 11.04.2005 bis zum 08.11.2010 mit einer Hochdosischemotherapie und autologer Stammzelltransplantation in den Kliniken Essen S{\"u}d behandelt wurden, retrospektiv untersucht und statistisch ausgewertet. Es konnte gezeigt werden, dass ein gutes Ansprechen nach den Induktionstherapien mit einem guten Ansprechen sechzig Tage nach der Transplantation korreliert. Einen Zusammenhang zwischen dem initialen Ausmaß der Endorgansch{\"a}den und dem Verlauf oder dem Ansprechen der Hochdosischemotherapie mit autologer Stammzelltransplantation konnte nicht gefunden werden. Das kalendarische Alter spielt im Gegensatz zum Allgemeinzustand und den Vorerkrankungen bei der Einsch{\"a}tzung der zu erwartenden Toxizit{\"a}t eine untergeordnete Rolle. Die beiden Hauptfaktoren, die den Verlauf einer Hochdosischemotherapie mit anschließender peripherer Stammzelltransplantation beeinflussten, waren die Dauer der G-CSF Therapie und die Anzahl der {\"u}bertragenen Stammzellen. W{\"a}hrend die unterschiedlich lange G-CSF Gabe (ab Tag „+3" vs. Tag „+7") nur zu einer schnelleren Regeneration der Leukozyten f{\"u}hrt und keinen relevanten Effekt auf die untersuchten klinischen Parameter Fieber, Dauer der intraven{\"o}sen Antibiotikatage, Ausmaß der Mukositis und die Aufenthaltsdauer der Patienten hatte, f{\"u}hrte die Steigerung der Anzahl der {\"u}bertragenen Stammzellen zu einer signifikant schnelleren Regeneration von Thrombozyten und Leukozyten, einem R{\"u}ckgang der Transfusionsh{\"a}ufigkeit an Erythrozyten und einem geringeren Verbrauch an intraven{\"o}sen Antibiotika. Zusammenfassend ist die G-CSF Gabe ab Tag „+7" nach Hochdosistherapie ausreichend, eine l{\"a}ngere Gabe erbringt keinen relevanten klinischen Vorteil. Zudem sollte auf eine ausreichende Menge an {\"u}bertragenen Stammzellen geachtet werden. Zur Beurteilung der zu erwartenden Toxizit{\"a}t ist die Anwendung des HCT-CI-Score einfach und praktikabel.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Hoffmann2010, author = {Hoffmann, Carolin}, title = {Lenalidomid und Dexamethason in Kombination mit verschiedenen Zytostatika bei intensiv vortherapierten Patienten mit refrakt{\"a}rem oder rezidiviertem multiplem Myelom und prim{\"a}r systemischer Amyloidose}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-57195}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Das multiple Myelom ist eine Erkrankung der Plasmazellen mit einer unkontrollierten Produktion an Immunglobulinen und macht etwa 10\% aller h{\"a}matologischen Erkrankungen aus. Bisher stellt die Stammzelltransplantation f{\"u}r die j{\"u}ngeren Patienten und die Chemotherapie f{\"u}r die {\"a}lteren Erkrankten die Standardtherapie f{\"u}r diese unheilbare Krankheit dar. Fast immer kommt es allerdings zu einem Rezidiv. F{\"u}r eine solche Situation gibt es bisher kein festes Behandlungsschema. In den letzten Jahren ist es jedoch gelungen, neue Medikamente zu entwickeln, die sowohl effektiver als auch nebenwirkungs{\"a}rmer sind. Zu diesen z{\"a}hlen unter anderem die sogenannten IMiDs (immun modulatory drugs), denen auch Lenalidomid (Revlimid®) angeh{\"o}rt. In dieser klinischen, retrospektiven Arbeit werden die Wirkung und die nicht- h{\"a}matotoxischen Nebenwirkungen von Lenalidomid und Dexamethason in Kombination mit verschiedenen Zytostatika bei intensiv vortherapierten, refrakt{\"a}ren oder rezidivierten Myelom- Patienten und einem an einer prim{\"a}r systemischen Amyloidose Erkrankten analysiert. Da diese Untersuchung in einer sehr fr{\"u}hen Entwicklungsphase des Immunmodulators Revlimid® stattfand, war die Substanz noch nicht auf dem deutschen Markt zugelassen. Deswegen wurde die Studie mit insgesamt 21 Teilnehmern im Rahmen eines sogenannten „named patient programme" in Zusammenarbeit mit der Europ{\"a}ische Arzneimittelagentur (EMEA) noch vor der Zulassung der Substanz durchgef{\"u}hrt. Insgesamt wurde eine Ansprechrate von 42\% und ein durchschnittliches EFS- Intervall von 8,3 Monaten erreicht. Weiterhin stellte die Analyse, wie schon viele Studien davor, fest, dass Lenalidomid von diesem Patientenkollektiv alles in allem gut toleriert wurde. Mit einer ausreichenden Supportivtherapie gelang es in den meisten F{\"a}llen die aufgetretenen Nebenwirkungen schnell unter Kontrolle zu bringen. Dieser Erfolg war auch in Spezialf{\"a}llen, wie zum Beispiel bei Patienten mit vorbestehender Niereninsuffizienz oder einer zus{\"a}tzlichen Faktor V- Leiden- Mutation, zu beobachten. Außerdem schien der Zusatz von weiteren Chemotherapeutika keine Potenzierung der Nebenwirkungen hervorzurufen. Im Gegenteil, die Grunderkrankung konnte damit noch effektiver zur{\"u}ckgedr{\"a}ngt werden. Der Patient mit der prim{\"a}r systemischen Amyloidose, der zuvor keine Vorbehandlungen erhalten hatte, vertrug die Behandlung trotz der ausgepr{\"a}gten gastroenterologischen und kardialen Mitbeteiligung ein Jahr lang sehr gut. Ansonsten ist dieses neuere IMiD auch f{\"u}r {\"a}ltere Patienten geeignet. Diese wiesen trotz ihrer multiplen Komorbidit{\"a}ten eine gute Vertr{\"a}glichkeit und Wirkung auf. Auch eine Vortherapie mit Thalidomid und der h{\"a}ufig damit assoziierten PNP, stellt keine Kontraindikation f{\"u}r die Behandlung dar. Im Unterschied zur Zulassungsstudie wurde in dieser Untersuchung ein reales Patientenkolletiv untersucht. Das bedeutet, dass die Probanden beispielsweise bereits mehr als drei Vortherapien hatten und zum Teil deutlich {\"a}lter als 65 Jahre waren. Trotz dieser erschwerten Bedingungen konnten abermals objektive Remissionen erreicht werden. Die zus{\"a}tzliche Erfassung des sogenannten „QoL (Quality of Life)- Indexes" w{\"a}re w{\"u}nschenswert gewesen. Dadurch w{\"a}re zu evaluieren gewesen, ob neben einer objektiven Reduktion der Myelom- Parameter auch eine Symptomverbesserung eingetreten ist.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} } @phdthesis{Vollmuth2010, author = {Vollmuth, Christina}, title = {Untersuchungen zum {\"U}berleben bei zwei zeitlich definierten Kohorten von Patienten mit multiplem Myelom}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53769}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Das multiple Myelom, eine maligne Plasmazell-Dyskrasie, ist bis heute unheilbar. Eine Verbesserung des medianen {\"U}berlebens von weniger als 2 auf {\"u}ber 3 Jahre wurde erstmals 1996 durch eine prospektiv randomisierte Studie von Attal et al. gezeigt. Die retrospektive Analyse zweier zeitlich definierter Kohorten, Kohorte 1 (1990-1996) und Kohorte 2 (1997-2002), zur {\"U}berpr{\"u}fung des Therapieerfolges am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg zeigt unter Ber{\"u}cksichtigung aller Patienten keinen {\"U}berlebensvorteil f{\"u}r Patienten der 2.Kohorte. Signifikant profitiert haben allerdings Patienten bis max. 65 Jahre der Kohorte 2, die durch die HD-Therapie ein 5-J{\"U}L von 50\% (Kohorte 2) vs.32\% (Kohorte 1) erreichten, wohingegen sich f{\"u}r {\"a}ltere Patienten keine signifikant messbaren {\"U}berlebensvorteile ergaben.}, subject = {Plasmozytom}, language = {de} }