@phdthesis{Mock2001, author = {Mock, Tobias}, title = {Die Bestimmung visuell evozierter Potentiale bei Kindern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-1180405}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Zur Messung von visuell evozierten Potentialen ist eine gute Aufmerksamkeit w{\"a}hrend der Messung notwendig, die jedoch vor allem bei Kindern nicht immer gew{\"a}hrleistet ist. Unser Ziel war es, unter standardisierten Meßbedingungen im klinischen Routinebetrieb eine kindgerechte Meßmethode zu entwickeln, die eine Verbesserung der Aufmerksamkeit erm{\"o}glicht. Gleichzeitig sollte die Kontrolle der Aufmerksamkeit verbessert werden. Zus{\"a}tzlich pr{\"u}ften wir die Meßergebnisse auf ihre Reproduzierbarkeit und untersuchten, ob das VEP bei Kindern unter klinischen Routinebedingungen in unserem Labor eingesetzt werden kann. Wir entwarfen dazu eine Bildergeschichte, die zur Ablenkung w{\"a}hrend der Meßvorbereitungen dient und die Kinder auf die Meßbedingungen einstimmt. Zus{\"a}tzlich entwickelten wir ein sog. Aufmerksamkeits-Spiel, das eine gute Fixation auf den Bildschirm erfordert. Die Schwierigkeit der dabei zu l{\"o}senden Aufgaben wurde adaptiv angepaßt. Die bei der Aufgabe berechenbare Schwellenzeit war ein Maß zur Beurteilung der Aufmerksamkeit. Die an der Untersuchung teilnehmenden Schielpatienten unserer Sehschule wurden in eine Kindergruppe und eine Erwachsenengruppe eingeteilt. Eine Gruppe von Normalpersonen diente als Vergleichsgruppe zu den erwachsenen Patienten. Abgeleitet wurde ein bipolares VEP nach dem Standard der ISCEV. Die absoluten Werte von Amplitude und Latenz entsprachen den in der Literatur beschriebenen Werten und bei der monokularen Ableitung des Muster-VEPs entsprachen die Meßergebnisse der Schielpatienten denen der Normalpersonen. Zur Beurteilung der Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse werteten wir den relativen Variationskoeffizienten aus. Dieser lag f{\"u}r die Latenz fast um das Zehnfache niedriger als der relative Variationskoeffizient der Amplitude. Bei Kindern war der relative Variationskoeffizient doppelt so groß wie bei Normalpersonen. Die Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse war demnach nur halb so gut. Der Variationskoeffizient der Erwachsenen lag etwas h{\"o}her als bei den Normalpersonen. Das Aufmerksamkeits-Spiel konnte von fast allen Kindern ab 6 Jahren gel{\"o}st werden. Die kindgerechte Gestaltung der standardisierten Versuchsbedingungen mit der Bildergeschichte und dem Aufmerksamkeits-Spiel erm{\"o}glicht deshalb den Einsatz der Muster-VEP-Messung im klinischen Routinebetrieb f{\"u}r Kinder ab 6 Jahren. In Einzelf{\"a}llen k{\"o}nnen auch j{\"u}ngere Kinder gemessen werden. Die Schwellenzeit war bei Kindern im Mittel wesentlich h{\"o}her als bei Erwachsenen und Normalpersonen, d.h. die Aufmerksamkeit war bei ihnen wesentlich schlechter. Die Reproduzierbarkeit der Amplitude nahm mit zunehmender Schwellenzeit ab, die Reproduzierbarkeit der Latenz war unabh{\"a}ngig von der Schwellenzeit. Standardisierte VEP-Messungen unter klinischen Routinebedingungen k{\"o}nnen damit durch die kindgerechte Gestaltung der Untersuchungsbedingungen auch bei Kindern ab 6 Jahren durchgef{\"u}hrt werden. Die Beurteilung der Aufmerksamkeit konnte durch das Aufmerksamkeits-Spiel verbessert werden.}, language = {de} } @phdthesis{Haberstroh2022, author = {Haberstroh, Henrike}, title = {Untersuchung zu Reproduzierbarkeit und Stimulationsbedingungen der somatosensibel-evozierten Potentiale des N. vagus (VSEP)}, doi = {10.25972/OPUS-27054}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-270545}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die alternde Bev{\"o}lkerung und die konsekutiv steigende Anzahl der Demenzerkrankungen stellen die Gesellschaft vor große Herausforderungen. Ein Problem hierbei sind die fehlenden Fr{\"u}herkennungsmethoden f{\"u}r Alzheimer Demenz. Eine vielversprechende Untersuchung k{\"o}nnten die somatosensibel-evozierten Potentiale des N. vagus (VSEP) darstellen, die bereits durch Fallgatter et al. in der Vergangenheit beschrieben wurden. Die vorliegende Studie soll nun {\"u}berpr{\"u}fen, ob es sich hierbei um eine reproduzierbare Untersuchung handelt, denn die Reliabilit{\"a}t ist eins der obligaten Testg{\"u}tekriterien f{\"u}r die Eignung als Fr{\"u}herkennungsmethode. Hierf{\"u}r wurden 30 gesunde Probanden zweimalig untersucht, wobei die Reproduzierbarkeit der nicht invasiven VSEP sowie die gute Vertr{\"a}glichkeit nachgewiesen werden konnten. Weiterhin gab es mehrere explorative Forschungsfragen zu den Stimulationsbedingungen der Messung sowie zum tats{\"a}chlichen Entstehungsort der Potentiale. Inwieweit es sich tats{\"a}chlich um evozierte Potentiale handelt, wird derzeit kontrovers diskutiert und kann auf Basis der Ergebnisse der vorliegenden Arbeit nicht beantwortet werden. Ob und welche Fr{\"u}herkennungsmethoden sich f{\"u}r die Alzheimer Demenz etablieren, wird man ohnehin erst absch{\"a}tzen k{\"o}nnen, wenn Medikamente verf{\"u}gbar sind, die den Krankheitsprogress nachweislich beeinflussen.}, subject = {Vagus}, language = {de} }