@phdthesis{Schmitt2018, author = {Schmitt, Vanessa}, title = {Biomechanische Analyse der augmentierten und nicht-augmentierten Beugesehnennaht}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-170059}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Trotz intensiver Forschung und Weiterentwicklung stellt die operative Versorgung von Beugesehnen auch weiterhin eine Herausforderung dar. Die bisher klare Empfehlung zur Sehnennaht k{\"o}nnte allerdings durch alternative Methoden, wie die Verwendung von Klebstoffen, abgel{\"o}st oder erg{\"a}nzt werden. Auf Grund der bisherigen Datenlage ist aber das reine Verkleben der Sehnenenden nicht zielf{\"u}hrend. Ein positiver Effekt bei zus{\"a}tzlicher Verwendung eines chirurgischen Klebstoffes bei prim{\"a}rer Sehnennaht ist aber nicht ausgeschlossen und erscheint als vielversprechender Ansatz. BioGlue® verspricht auf Grund seiner Eigenschaften und bisherigen Anwendungsbereiche eine gute Verklebung des Sehnenmaterials sowie eine ausreichende Stabilit{\"a}t f{\"u}r die postoperative Belastung. Die vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der biomechanischen Auswertung und Gegen{\"u}berstellung von augmentierten und nicht-augmentierten bereits mit Sehnenn{\"a}hten versorgten Beugesehnenrupturen, um einen m{\"o}glichen positiven Effekt bei zus{\"a}tzlicher Verwendung von BioGlue® zu evaluieren. Als Nullhypothese wurde angenommen, dass die biomechanische Stabilit{\"a}t der zus{\"a}tzlich mit BioGlue® versorgten Sehnen, gemessen an Zugfestigkeit, Auftreten der Spaltbildung und Grad der Sehnenausdehnung, signifikant h{\"o}her ist als die Stabilit{\"a}t der gen{\"a}hten Sehnen ohne BioGlue®. Die ex vivo Testergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen allerdings, dass die Applikation von BioGlue® zus{\"a}tzlich zu Kern- und Ringnaht keine Steigerung der Stabilit{\"a}t der Sehnennaht, gemessen an Maximalkraft und Kraft bei Spaltbildung, bewirkt. Dar{\"u}ber hinaus reicht die Versorgung der Sehnen mit BioGlue® und Kernnaht nicht aus, um eine vergleichbare Stabilit{\"a}t mit Sehnen zu erzielen, die mit Kern- und Ringnaht versorgt wurden. Somit scheint die zirkumferente Ringnaht die Zugfestigkeit der Sehnennaht zu bedingen und kann durch die bloße Applikation von BioGlue® nicht ersetzt werden. Weiterhin kann die betr{\"a}chtliche Umfangszunahme den Durchtritt der Sehne durch die engen Ring- und Kreuzb{\"a}nder behindern und durch Erh{\"o}hung der Reibung die Gleiteigenschaften der Sehne bedeutend vermindern. Die vorliegenden Testergebnisse deuten darauf hin, dass der Gebrauch von BioGlue® keinen Vorteil zur konventionellen Versorgung von Beugesehnen erzielt. Damit stellt die Benutzung von BioGlue® zun{\"a}chst keine M{\"o}glichkeit f{\"u}r den Ersatz oder die Erg{\"a}nzung von Beugesehnenn{\"a}hten dar.}, subject = {Beugesehne}, language = {de} } @phdthesis{Franke2023, author = {Franke, Christian}, title = {Gelenkknorpelintegration im Tissue Engineering: Untersuchung von Polyethylenglykol- und Hyalurons{\"a}ure-Komponenten f{\"u}r ein Adh{\"a}sivum und Etablierung eines biomechanischen Versuchsmodells}, doi = {10.25972/OPUS-32337}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-323375}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Gelenkknorpel besitzt aufgrund seiner avaskul{\"a}ren Natur und der fehlenden mitotischen Aktivit{\"a}t der Chondrozyten bei Sch{\"a}den kaum Potential zur Selbstheilung. Traumatische L{\"a}sionen und degenerative Ver{\"a}nderungen m{\"u}nden im Krankheitsbild der Osteoarthrose, welches mit dem Untergang des Gelenkknorpels einhergeht. Ein neuerer Therapieansatz ist das Tissue Engineering von Gelenkknorpel, wobei jedoch die laterale Integration der Implantate mit dem nativen Knorpelgewebe problematisch bleibt. Ein Adh{\"a}sivum kann neben einer ad{\"a}quaten Sofortadh{\"a}sion die Langzeitintegration f{\"o}rdern. In dieser Arbeit wurden verschiedene Polyethylenglykol (PEG)-basierte Zweikomponentenkleber, ausgehend vom kommerziell erh{\"a}ltlichen Gewebekleber CoSeal™, auf ihre Eignung f{\"u}r Gelenkknorpel untersucht. Dabei wurde Hyalurons{\"a}ure (HA) als physiologischer Bestandteil von Gelenkknorpel in thiolierter Form (HA-SH) als Komponente verwendet und auf seine prointegrativen Eigenschaften untersucht. Der den CoSeal™-Komponenten entsprechende 4-Succinimidyl-Glutarat/4-Thiol-PEG (4SG/4T-PEG)-Kleber hatte sich trotz seiner hohen Sofortadh{\"a}sionskraft auch nach der Substitution des 4T-PEG mit HA-SH als zu schnell in fl{\"u}ssiger Umgebung degradierend gezeigt, um eine suffiziente Langzeitintegration zu erreichen. Durch die Verwendung der langsamer degradierenden funktionellen 4-Succinimidyl-Carbonat-PEG (4C-PEG)-Komponente konnte die Langzeitadh{\"a}sionskraft in Kombination mit 4-Amin-PEG (4A-PEG) durch die stabilere Amid-Bindung zum einen und in Kombination mit HA-SH zum anderen signifikant gesteigert werden. Immunhistochemisch konnten bei beiden HA-haltigen Klebern Zeichen von Knorpelintegration nachgewiesen werden, w{\"a}hrend der 4C/4A-PEG-Kleber keine Integrationszeichen aufwies. Im 3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-2,5-diphenyltetrazolium Bromid (MTT)-Assay war bei keinem Adh{\"a}sivum eine zytotoxische Wirkung zu erkennen. Insgesamt bieten die untersuchten PEG-basierten Adh{\"a}siva im Vergleich zu den weitverbreiteten Fibrinklebern eine deutlich h{\"o}here Sofortadh{\"a}sion, welche vergleichbar mit glutaraldehydbasierten Klebern ist. Allerdings k{\"o}nnen die initialen adh{\"a}siven Kr{\"a}fte, trotz histologisch nachweisbaren Integrationszeichen bei Inkorporation von HA, nicht langfristig aufrechterhalten werden, so dass Fibrinkleber weiterhin die Spitzengruppe in Sachen Langzeitadh{\"a}sion bilden. Da PEG eine ausgezeichnete Biokompatibilit{\"a}t, einfache Anwendbarkeit und zahlreiche weitere chemische Anpassungsm{\"o}glichkeiten zur Feinabstimmung der Degradationseigenschaften bietet, ist in Zukunft ein erfolgreicher Einsatz auch im Bereich von Gelenkknorpel denkbar. F{\"u}r die experimentelle Untersuchung von Adh{\"a}siva und Gelenkknorpel werden biomechanische Versuchsmodelle ben{\"o}tigt. Der Tensile-Test des Sandwich-Modells konnte im Rahmen dieser Arbeit erfolgreich etabliert und ein Protokoll festgelegt werden. In einem vergleichenden Versuch mit dem Push-Out-Test des Disc-Ring-Modells, welches als Referenzmodell dient, konnte in Bezug auf die Reproduzierbarkeit und Qualit{\"a}t der Messergebnisse die Gleichwertigkeit gezeigt werden. Insgesamt bietet er eine gute Alternative zum Push-Out-Test, um weiterf{\"u}hrende Fragestellung, wie z.B. extrinsische Kraftwirkungen auf das Konstrukt, zu untersuchen.}, subject = {Knorpel}, language = {de} } @phdthesis{Meister2022, author = {Meister, Johannes Maximilian}, title = {Untersuchung zweier Gewebekleber auf Basis von Fibrinogen und Gelatine zur Knorpeladh{\"a}sion und -integration in einem In vitro Push-out-Modell}, doi = {10.25972/OPUS-28007}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-280078}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Osteoarthrose ist eine h{\"a}ufige Erkrankung des Menschen, die mit einer deutlichen Morbidit{\"a}t und k{\"o}rperlichen Einschr{\"a}nkungen assoziiert ist. Weil Knorpelgewebe avaskul{\"a}r ist und die Chondrozyten sich in einem postmitotischen Zustand befinden, besitzt Knorpel nur sehr geringes Selbstheilungspotenzial. Es gibt momentan keine effektive Therapie der Arthrose. Obwohl regenerative Ans{\"a}tze mit dem Tissue Engineering von Knorpelgewebe vielversprechende Therapiealternativen darstellen, stellt die mangelnde laterale Integration von Knorpelgewebe ein chronisches Problem dar, das die Implantation von Knorpelkonstrukten vor Schwierigkeiten stellt. Die optimale Integrationsmethode sollte das Gewebe stark verbinden, klinisch schnell und einfach angewendet werden k{\"o}nnen, ein hohes Maß an Biokompatibilit{\"a}t besitzen und außerdem die Gewebereparatur f{\"o}rdern. In dieser Arbeit wurden natives Fibrinogen und unmodifizierte Gelatine in gel{\"o}ster Form mittels einer neuartigen und schnellen Photooxidationsmethode unter Verwendung von Rutheniumkomplexen und Licht aus dem sichtbaren Spektrum zu Klebern vernetzt. Dabei ließ sich feststellen, dass insbesondere der Kleber aus Ruthenium und Gelatine Potenzial besitzt, Einsatz als Bioadh{\"a}sivum im Bereich Tissue Engineering von Knorpelgewebe zu finden. Ausschlaggebend daf{\"u}r ist die Herstellung einer suffizienten Sofortadh{\"a}sion zwischen gegen{\"u}berliegenden Knorpelfl{\"a}chen einerseits, sowie die F{\"o}rderung der Langzeitintegration andererseits, die f{\"u}r eine Stimulierung der Gewebereparatur im echten Knorpeldefekt vielversprechend ist. Weitere Forschung ist jedoch n{\"o}tig, um die Abgrenzung der mechanischen Integration gegen{\"u}ber der Kontrollgruppe besser zu unterstreichen und das Material weiteren Untersuchungen wie einer Analyse des Quellverhaltens zu unterziehen. Schließlich sollte das regenerative Potenzial des Gewebeklebers in in vivo Tiermodellen weiter systematisch untersucht werden. Zudem lieferte diese Arbeit vielversprechende Ergebnisse f{\"u}r den potenziellen Einsatz von RuGel im Bereich hydrogelbasiertes Tissue Engineering.}, subject = {Ruthenium}, language = {de} }