@phdthesis{Schweitzer2022, author = {Schweitzer, Sophie Emily}, title = {Differentialdiagnostik von Nebennierentumoren mittels massenspektrometrischer Steroidhormon-Untersuchungen und targeted Metabolomics}, doi = {10.25972/OPUS-26137}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-261370}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Das Nebennierenrindenkarzinom (ACC) ist eine sehr seltene maligne Erkrankung, die mit einer infausten Prognose vergesellschaftet ist. In Zeiten apparativ gepr{\"a}gter Medizin treten suspekte Befunde der Nebenniere geh{\"a}ufter auf als je zuvor. Diese Nebennierenraumforderungen, die zumeist bei Bildgebungen auffallen, die aus anderen Gr{\"u}nden indiziert waren, werden Nebenniereninzidentalome genannt und sind meist benigne Befunde. Dennoch wird es angesichts dieser steigenden Zahl an Inzidentalomen immer wichtiger, die Entit{\"a}t der gefundenen Raumforderung schnell zu sichern, um die entsprechende Therapie einleiten zu k{\"o}nnen. Somit sollen das Zeitfenster bis zur Krebstherapie verkleinert und gleichsam unn{\"o}tige chirurgische Eingriffe bei Patient*innen mit benignen Nebennierentumoren vermieden werden. Um die diagnostischen Schritte weiter zu verbessern, wurde in der vorliegenden Arbeit eine bioinformatische Regressionsanalyse an Steroidhormonkonzentrationen von ACC-Patient*innen und Kontrollen durchgef{\"u}hrt und der diagnostische Wert der berechneten Steroidsignaturen untersucht. Dabei zeigte sich im geschlechtsspezifischen Modell jeweils eine 6-Steroid-Signatur mit bester Trennsch{\"a}rfe zwischen benignen und malignen NN-Befunden. So konnte mit der 6-Steroid-Signatur in der m{\"a}nnlichen Patientengruppe mit einer Sensitivit{\"a}t von 80\% und Spezifit{\"a}t von 97\%, in der weiblichen Patientinnengruppe mit einer Sensitivit{\"a}t von 78\% und Spezifit{\"a}t von 97\% die Diagnose richtig zugewiesen werden. Im Rahmen der targeted Metabolomics Untersuchung konnten Tumor-assoziierte Stoffwechselalterationen aufgezeigt werden. Eine Plasma-Metabolit-Signatur zur Differenzierung von ACCs und Nebennierenadenomen, welche die g{\"a}ngige Diagnostik bei der Abkl{\"a}rung von unklaren Nebennierentumoren erleichtern k{\"o}nnte, erscheint jedoch angesichts der großen Anzahl an zu bestimmenden Metaboliten - auch unter {\"o}konomischen Gesichtspunkten - zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit der Routine-Patient*innenversorgung vereinbar.}, subject = {Nebennierenrindenkrebs}, language = {de} } @phdthesis{Raida2018, author = {Raida, Anna}, title = {Messung der Plasmametanephrine mit Immunoassay oder Tandem-Massenspektrometrie zur Diagnose von Ph{\"a}ochromozytomen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-167105}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Die biochemische Diagnostik von Ph{\"a}ochromozytomen und Paragangliomen (PPGL) basiert auf einem gesteigerten Katecholaminmetabolismus in dessen Folge es zu erh{\"o}hten Plasmametanephrinkonzentrationen (Normetanephrin NMN und/oder Metanephrin MN) kommt. Die variable endokrine Aktivit{\"a}t der Tumoren sowie Hormonzentrationen im Nanomol-pro-Liter-Bereich stellen hohe Anforderungen an analytische Messmethoden. Nicht oder sp{\"a}t diagnostizierte PPGL k{\"o}nnen lebensbedrohliche katecholaminerge Krisen verursachen. Demzufolge sind pr{\"a}zise Nachweisverfahren und validierte Messmethoden f{\"u}r die biochemische Diagnostik unerl{\"a}sslich. Inwiefern die Messverfahren enzymgekoppelter Immunoassay (EIA) und Fl{\"u}ssigkeitschromatographie mit Tandem-Massenspektrometrie (LC-MS/MS) zur Analyse von Plasmametanephrinen in gleichem Maße geeignet sind, ist aufgrund der kontroversen Studienlage unklar. Hierf{\"u}r wurde eine Substudie im Rahmen der prospektiven monoaminproduzierenden Tumor (PMT)-Studie an f{\"u}nf europ{\"a}ischen Zentren durchgef{\"u}hrt. Es wurden 341 Patienten (174 M{\"a}nner, 167 Frauen), darunter 54 Patienten mit PPGL eingeschlossen. Die Blutproben wurden unter Standardbedingungen entnommen und mit beiden Messmethoden in spezialisierten Zentren analysiert. F{\"u}r den EIA zeigte sich ein negativer Bias von 60\% f{\"u}r NMN und 39\% f{\"u}r MN. Dieser f{\"u}hrte unter Verwendung oberer Grenzwerte nach Herstellerangaben zu einer Sensitivit{\"a}t von 74,1\% und einer Spezifit{\"a}t von 98,9\%. F{\"u}r LC-MS/MS wurde eine signifikant h{\"o}here Sensitivit{\"a}t von 98,1\% und eine Spezifit{\"a}t von 99,7\% gezeigt. Die Berechnung der area under the curve (AUC) im Zuge der receiver-operating-characteristic (ROC)-Kurven-Analyse indizierte jedoch eine vergleichbar hohe diagnostische Testleistung f{\"u}r EIA (0,993) und LC-MS/MS (0,985). Durch eine Bias-korrigierte Grenzwertoptimierung stieg die Sensitivit{\"a}t des EIAs auf 96,2\% bei einer Spezifit{\"a}t von 95,1\% und f{\"u}hrte dadurch zu einer vergleichbaren diagnostischen Testqualit{\"a}t wie LC-MS/MS. Fazit: Bei diesem kommerziell erh{\"a}ltlichen EIA resultiert die Verwendung oberer Grenzwerte nach Herstellerangaben in einer insuffizienten Sensitivit{\"a}t. Dies birgt das Risiko, Patienten mit PPGL nicht zu diagnostizieren. Eine Rekalibrierung des EIAs sowie eine Validierung der Referenzintervalle sind erforderlich.}, subject = {Ph{\"a}ochromozytom}, language = {de} }