@phdthesis{Eiken2020, author = {Eiken, Barbara}, title = {Auswirkung von Epiduralkatheter und suprapubischer Harnableitung in Bezug auf die Inzidenz von Katheter-assoziierten Harnwegsinfektionen nach abdominalchirurgischen Eingriffen}, doi = {10.25972/OPUS-20883}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-208836}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Einleitung Periduralkatheter (PDK) werden häufig zur postoperativen Analgesie angewendet. Deren Anwendung kann zu einem Harnverhalt f{\"u}hren, was oftmals zu einer längeren Liegedauer des Blasenkatheters f{\"u}hrt. Ziel Unser Ziel war es den optimalen Zeitpunkt f{\"u}r die Entfernung des Blasenkatheters zu identifizieren, um das Risiko f{\"u}r Komplikationen im Sinne von Harnwegsinfekten (HWI) zu minimieren. Methodik Insgesamt wurden 501 Patienten in diese retrospektive Studie eingeschlossen, die einen Periduralkatheter sowie einen suprapubischen Blasenkatheter im Rahmen eines allgemeinchirurgischen Eingriffs erhalten hatten. Die Patienten wurde anhand des Zeitpunktes der Entfernung des Blasenkatheters in Bezug zum Zeitpunkt der Entfernung des PDKs aufgeteilt und das Auftreten eines HWIs analysiert. Zusätzlich haben wir eine Umfrage an 102 deutschen Kliniken durchgef{\"u}hrt und die 83 erhaltenen Antworten hinsichtlich der aktuellen Handhabung von PDK und Harnableitung evaluiert. Ergebnis In unserem Patientenkollektiv zeigte sich in 6,7 \% ein Katheter-assoziierter HWI. Signifikant mehr Frauen als Männer hatten einen HWI (7,8 \% männlich versus 20,1 \% weiblich, p = 0,0001). Es zeigte sich ein Trend zur erhöhten Rate an HWIs, wenn der Blasenkatheter nach dem PDK entfernt wurde, jedoch ohne statistische Signifikanz (vor PDK-Entfernung: 29,5 \%, zeitgleich 16,2 \%, nach PDK-Entfernung 54,3 \%). Die deutschlandweite Umfrage konnte zeigen, dass in fast allen Krankenhäusern (98,8 \%), die Patienten einen PDK und eine Harnableitung nach einem größeren abdominalchirugischen Eingriff erhalten hatten. Es wurde häufiger ein transurethraler als ein suprapubischer Katheter verwendet. Der Zeitpunkt der Entfernung der Harnableitung war gleichmäßig verteilt auf die Zeitpunkte vor, zeitgleich und nach Entfernung des PDKs. Schlussfolgerung Der Zeitpunkt der Entfernung der Harnableitung in Bezug zum Zeitpunkt der Entfernung des PDKs scheint keinen statistisch signifikanten Einfluss auf die Entstehung eines Harnweginfektes zu haben. Es zeigt sich lediglich ein Trend zu einer leicht erhöhten Rate an HWIs, wenn der Blasenkatheter nach dem PDK entfernt wurde. Die aktuelle Handhabung in Deutschland zeigt sich sehr inhomogen, sodass weitere Studien notwendig sind, um die postoperative Versorgung zur standardisieren.}, subject = {Harnwegsinfektion}, language = {de} } @phdthesis{Ungeheuer2021, author = {Ungeheuer, Laura}, title = {Postoperative Blutungskomplikationen bei Patienten mit oraler Antikoagulation in der Allgemein- und Viszeralchirurgie: - eine Fall-Kontrollstudie}, doi = {10.25972/OPUS-23825}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-238255}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Ziel der Studie war es, das postoperative Blutungsrisiko von Patienten im Rahmen einer elektiven Operation zu untersuchen die aufgrund einer oralen Antikoagulation die {\"u}berbr{\"u}ckende Therapie (Bridging) mit niedermolekularem Heparin erhielten. Eine monozentrische, retrospektive Fall-Kontrollstudie (n = 526 Patienten) wurde durchgef{\"u}hrt, um die Inzidenz schwerer und leichter postoperativer Blutungen sowie thromboembolischer Ereignisse, die Verweildauer und die Mortalit{\"a}t im Krankenhaus zu ermitteln. In den Ergebnissen konnte eine erh{\"o}hte postoperative Inzidenz von schweren (8\% vs. 1\%; p <0,001) und leichten (14\% vs. 5\%; p <0,001) Blutungsereignissen festgestellt werden. Thromboembolische Ereignisse waren in beiden Gruppen selten (1\% vs. 2\%; p = 0,45). Es kam zu keiner erh{\"o}hten Mortalit{\"a}t (1,5\% vs. 1,9\%). Als unabh{\"a}ngige Risikofaktoren f{\"u}r schwere postoperative Blutungen konnten die volle therapeutische Dosis von LMWH, Niereninsuffizienz und das eingriffsspezifische Blutungsrisiko bestimmt werden. Unter Ber{\"u}cksichtigung der Ergebnisse dieser Studie sollte die routinem{\"a}ßige Bridgingtherapie in der allgemeinen und viszeralen Chirurgie sorgf{\"a}ltig abgewogen werden.}, subject = {Bridging}, language = {de} } @phdthesis{Borst2021, author = {Borst, Peter}, title = {Praktische Aspekte der perioperativen {\"U}berbr{\"u}ckung einer oralen Antikoagulation (Bridging) in der Allgemein- und Viszeralchirurgie}, doi = {10.25972/OPUS-22102}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-221024}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Die Anzahl von Patienten mit einer dauerhaften oralen Antikoagulation sowie einer elektiven Operation steigt kontinuierlich. Meist erfolgt die perioperative Umstellung auf ein niedermolekulares Heparin, das sogenannte Bridging. Bisher gibt es keine evidenzbasierte Leitlinie. In der aktuellen Literatur zeigt sich, dass das perioperative Bridging das Risiko einer postoperativen Blutung erh{\"o}ht. Ziel der Studie war es, das Blutungsrisiko beim Bridging und die Leitlinienadh{\"a}renz bei viszeralchirurgischen Eingriffen zu untersuchen. Es handelt sich um eine retrospektive, monozentrische Studie. Die Patientenselektion erfolgte mit dem Krankenhausinformationssystem f{\"u}r den Zeitraum 01. Januar 2011 bis 31. Dezember 2014. Eingeschlossen wurden Patienten mit einer dauerhaften oralen Antikoagulation, verf{\"u}gbaren Patientenakte und einem elektiven operativen Eingriff. Ausschlusskriterien waren Notfalleingriffe, bariatrische Eingriffe und Gef{\"a}ßoperationen. Erfasst wurden Komorbidit{\"a}ten, die perioperative Dosierung und Pausierung des Bridging sowie postoperative Komplikationen. Insgesamt konnten 263 F{\"a}lle ausgewertet werden, wobei in 58 F{\"a}llen postoperative Blutungen auftraten (22,1\%; 30 subkutane H{\"a}matome, 17 lokale Blutungen, 5 H{\"a}maskos, 3 peranale Blutungen, 3 Sonstige), in 68 F{\"a}llen erfolgten Transfusionen (26\%) und in 40 F{\"a}llen Revisionsoperationen (15\%). Das Risiko f{\"u}r Blutungen war erh{\"o}ht beim Bridging in einer therapeutischen Dosierung (2x1mg/kgEnoxaparin;N=51/189,27\%) im Vergleich zur halb- therapeutischen (1x1mg/kg; N=3/26, 12\%) und prophylaktischen Dosierung (1x40mg; N=4/49, 8\%; P=0,007). Thromboembolische Ereignisse traten bei 2 Patienten auf (0,8\%; Apoplex, Lungenembolie). Eine falsche Risikobewertung f{\"u}hrte bei 28 Patienten (11\%) zu einem nicht indizierten therapeutischen Bridging, wobei hier 7 Blutungen auftraten. Dar{\"u}ber hinaus war die perioperative Pausierung des Bridging bei der Mehrzahl der F{\"a}lle zu kurz. Die pr{\"a}operative Pausierung korrelierte mit dem Risiko f{\"u}r Bluttransfusionen (P=0,028). Die Leitlinie wurde bei 96\% der Patienten nicht befolgt. Patienten mit einem Bridging in einer therapeutischen Dosierung unterliegen einem hohen Risiko f{\"u}r postoperative schwere Blutungskomplikationen. In der Praxis wird die Indikation zum Bridging oftmals nicht ausreichend differenziert und die perioperative Pausierung nicht eingehalten. Die Indikation zum perioperativen Bridging muss mit Hilfe einer individuellen pr{\"a}operativen Risikostratifizierung f{\"u}r das perioperative Blutungs- und Thromboembolierisiko gestellt werden.}, subject = {bridging}, language = {de} }