@phdthesis{Duelk2009, author = {D{\"u}lk, Manuel}, title = {Frequenzanalyse von Schnarchger{\"a}uschen bei Patienten mit schlafbezogenen Atemst{\"o}rungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-39529}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Schnarchger{\"a}usche treten als Symptom bei schlafbezogenen Atemst{\"o}rungen auf. Hierbei wird vermutet, dass bei unterschiedlichen Atemst{\"o}rungen verschiedenartige Schnarchger{\"a}usche entstehen. Ein Zusammenhang zwischen Schnarchger{\"a}uschen und klinischen, HNO-{\"a}rztlichen Untersuchungsbefunden wird ebenso diskutiert. Ziel der Arbeit war es, klinische und polysomnographische Befunde mit den analysierten Schnarchger{\"a}uschen zu korrelieren, um Aussagen {\"u}ber die Schwere einer schlafbezo-genen Atemst{\"o}rung und {\"u}ber die pathologischen Befunde des oberen Respirations-traktes auf Grund einer Frequenzanalyse der Schnarchger{\"a}usche machen zu k{\"o}nnen. An der Studie nahmen 58 Patienten mit Verdacht auf schlafbezogene Atemst{\"o}rung teil (8 weibliche und 50 m{\"a}nnliche Patienten). Diese Patienten wurden im Rahmen einer HNO-{\"a}rztlichen Untersuchung auf anatomische und pathologische Verh{\"a}ltnisse der oberen Luft- und Speisewege untersucht. Hierbei wurden im speziellen die Tonsillen, die Uvula, das Velum, die Nasenmuscheln und die Pharynxl{\"a}ngsfalten auf Hyperplasien untersucht. Zudem wurde das Septum und die Zunge zur mandibul{\"a}ren Okklusions-ebene, klassifiziert durch den Malampatti-Index, auf Fehlstellungen in Augenschein genommen. Die Inspektion der oberen Luft- und Speisewege am wachen Patienten ist als eine statische Untersuchung zu werten. Die Patienten wurden im Schlaflabor polysomnographisch untersucht und die Schnarch-ger{\"a}usche simultan aufgezeichnet. Durch die Fast-Fourier Analyse wurden die Frequenz-intensit{\"a}tsmaxima der Schnarchger{\"a}usche ermittelt. Die Ergebnisse der klinischen Untersuchung wurden mit den Intensit{\"a}tsmaxima der einzelnen Schnarchger{\"a}uschen der jeweiligen Patienten korreliert. Zudem wurden die polysomnographischen Untersuchungsergebnisse mit den Frequenzen der beiden Intensit{\"a}tsmaxima in einer statistischen Auswertung miteinander verglichen. In der vorliegenden Studie zeigt sich, dass keine Korrelation zwischen den einzelnen klinischen Untersuchungsergebnissen und der Schnarchfrequenz der einzelnen Patienten besteht. Mit Hilfe der Frequenzanalyse in Zusammenhang mit der polysomnographischen Untersuchung konnten R{\"u}ckschl{\"u}sse auf die Schwere der schlafbezogenen Atemst{\"o}rungen gezogen werden. Es zeigte sich, dass ein Zusammenhang zwischen den Intensit{\"a}tsmaxima der Frequenzanalyse und dem AHI der Patienten besteht. Je h{\"o}her die Frequenz der Intensit{\"a}tsmaxima war, desto h{\"o}her war der Anstieg des AHI. Von diesem Ergebnis ausgehend wird gezeigt, dass bei Patienten mit OSAS bei einem AHI>15 die Schnarchfrequenz zwischen 2000 und 5000 Hz liegt. Je gr{\"o}ßer die schlafbezogene Atemst{\"o}rung ist, desto hochfrequenter sind die Schnarchger{\"a}usche. Zudem konnten auch schlafbezogene Atemst{\"o}rungen bei Patienten, bei denen der AHI<15 und die Schnarchfrequenz gr{\"o}ßer als 1000 Hz war, mit Hilfe der Frequenz-analyse einem potentiellen UARS zugeschrieben werden. Patienten mit tieffrequenten Schnarchger{\"a}uschen und einem niedrigen AHI werden in die Kategorie prim{\"a}res Schnarchen eingeordnet. Das Ausmaß einer schlafbezogenen Atemst{\"o}rung kann mit Hilfe der Frequenzanalyse der Schnarchger{\"a}usche bestimmt werden. Die Frequenzanalyse von Schnarchger{\"a}uschen stellt eine leicht durchzuf{\"u}hrende, nicht-invasive Methode zur Topodiagnostik von Schnarchen dar und k{\"o}nnte im diagnostischen Procedere bei schlafbezogenen Atmenst{\"o}rungen m{\"o}glicherweise in Zukunft einen festen Platz einnehmen.}, subject = {Obstruktives Schlafapnoe Syndrom}, language = {de} }