@phdthesis{Pollmann2023, author = {Pollmann, Stephan}, title = {Herstellung und dosimetrische Evaluation flexibler, 3D-konformaler Boli f{\"u}r die adjuvante volumenmodulierte Radiotherapie bei Kopf-Hals-Tumoren}, doi = {10.25972/OPUS-30368}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-303681}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurde ein standardisiertes Verfahren zur Herstellung individueller Boli mithilfe von FDM und Silikon-Guss vorgestellt. Die Technik schien den Vorteil einer relativ preisg{\"u}nstigen Bolus-Produktion vor Ort bei verh{\"a}ltnism{\"a}ßig geringen Anspr{\"u}chen an infrastrukturelle Voraussetzungen in der Klinik zu bieten, auch wenn eine Untersuchung {\"o}konomischer Aspekte nicht Ziel der Arbeit war. Gleichzeitig konnten flexible und f{\"u}r den Patienten m{\"o}glicherweise komfortablere Boli erzeugt werden, die konformaler bzw. l{\"u}ckenloser auflagen als die konventionellen Modelle (Superflabs), eine geringf{\"u}gige Dosiserh{\"o}hung im oberfl{\"a}chlichen Zielvolumen bewirkten und zudem eine deutliche Hautschonung erm{\"o}glichten. {\"U}ber den gesamten Anwendungszeitraum hielten die Boli den mechanischen Belastungen stand, die mit der Behandlung der Patienten einhergingen. Im Rahmen vorausgegangener Untersuchungen an einem Plattenphantom konnte die {\"A}quivalenz der Materialien in Bezug auf den Dosisaufbau erwiesen werden, sodass die Zusammensetzung des von uns verwendeten Materials als sowohl mechanisch wie physikalisch geeignet angesehen werden konnte. Der Einfluss unterschiedlich großer Bolus-Hohlr{\"a}ume auf eine oberfl{\"a}chliche Dosisreduktion wurde am Plattenphantom ebenfalls abgesch{\"a}tzt. Am RANDO-Phantom konnte ein geeignetes Messverfahren identifiziert werden. Die Ergebnisse unserer Untersuchungen an 3D-konformalen Boli zeigten sich als mit der aktuellen Studienlage weitgehend kongruent. Eine weitere Optimierung der vorgestellten Technik k{\"o}nnte {\"u}ber die Verwendung von 3D-Scans der Kopf-Hals-Konturen erreicht werden, da dies eine Integration von Bolus- und Maskenanbringung erm{\"o}glicht. Hohlr{\"a}ume unter einer Lagerungsmaske h{\"a}tten damit weniger Einfluss auf den Bolus-Haut-Abstand. Ebenso erscheint die klinische Evaluation der Rezidivh{\"a}ufigkeit bzw. der Hautschonung als sinnvoll. Es k{\"o}nnte beispielsweise die Verhinderung akuter und chronischer Strahlen-wirkungen an der sensiblen Kopf-Hals-Region quantifiziert werden. Die vorgestellte 3D-Druck- und Gusstechnik zur Herstellung flexibler und 3D-konformaler Boli erscheint bei der Optimierung strahlentherapeutischer Behandlungsm{\"o}glichkeiten vielversprechend.}, language = {de} }