@phdthesis{Widmann2010, author = {Widmann, Maren}, title = {Einsatz des Excimer-Lasers zur Pr{\"a}paration von Spendertransplantaten f{\"u}r die posteriore lamell{\"a}re Keratoplastik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-56028}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In dieser Arbeit wurde die Tauglichkeit des Excimer-Lasers zur Pr{\"a}paration von Spendertransplantaten f{\"u}r die posteriore lamell{\"a}re Keratoplastik ex vivo untersucht. Von besonderem Interesse war daher der Effekt des Lasers auf die stromale Oberfl{\"a}chenbeschaffenheit und das Endothel des Transplantates. Material und Methoden: Zur Untersuchung wurden frisch enukleierte Schweinebulbi zun{\"a}chst vor und nach einer Epithelabrasio mittel OLCR pachymetrisch vermessen. Die Korneae der Bulbi wurden dann unter standardisierten Bedingungen einer Excimer-Laserablation unterzogen und nach erneuter pachymetrischer Vermessung einer der Untersuchungsgruppen zugeordnet. Nach Pr{\"a}paration eines Hornhautlentikels, wie f{\"u}r eine posteriore lamell{\"a}re Transplantation erfolgte f{\"u}r 63 Pr{\"a}parate eine Alizarinrot-Trypanblau-Doppelf{\"a}rbung, f{\"u}r 10 Pr{\"a}parate eine Inkubation f{\"u}r 48 Std. in Kulturmedium, um danach einen Sp{\"a}tschaden beurteilen zu k{\"o}nnen, f{\"u}r 12 Pr{\"a}parate eine Fixation f{\"u}r die histologische bzw. f{\"u}r 6 Pr{\"a}parate ein Fixation f{\"u}r die rasterelektronenmikroskopische Untersuchung. Ergebnisse: Die Beurteilung der Endothelvitalit{\"a}t ergab, dass der Schaden der gelaserten Lentikel der Restdicken 50 bis 400 µm (n = 54) mit im Mittel 7,1\% untereinander nicht signifikant unterschiedlich war (p > 0,05). Bei bis zur Perforation behandelten Lentikeln wurde das Signifikanzniveau mit im Mittel 62,8 \% Schaden (p < 0,05) allerdings erreicht, da eine erhebliche Endothelsch{\"a}digung zu finden war. Die Endothelvitalit{\"a}t der Restdicken 50 bis 400 µm war am Pr{\"a}parat zentral und peripher gleichermaßen gegeben (p > 0,05). Das Signifikanzniveau mit p < 0,05 wurde erreicht beim Vergleich der gelaserten Lentikel (7,1\% Schaden) mit der unbehandelten Kontrollgruppe (0,6\% Schaden). Ebenfalls bei der Beurteilung des Sp{\"a}tschadens der Endothelvitalit{\"a}t zeigte sich ein signifikanter Unterschied zwischen der Kontroll- und der Lasergruppe (p < 0,05). Allerdings war der Sp{\"a}tschaden der Lasergruppe im Vergleich mit dem Sofortschaden der Lasergruppe nicht signifikant gr{\"o}ßer (p > 0,05). Es zeigten sich keine histologischen Unterschiede zwischen den Hornhautlentikeln die mittels Excimer-Laser-Ablation pr{\"a}pariert worden waren und den nichtbehandelten Kontrollhornh{\"a}uten Die Oberfl{\"a}chenbeschaffenheit des Stromas stellte sich im Rasterelektronenmikroskop unabh{\"a}ngig von der Tiefe der Laserablation einheitlich dar. Diskussion: Die Laser-Pr{\"a}paration k{\"o}nnte im Vergleich zu den herk{\"o}mmlich Methoden eine weitere, ggf. schonendere M{\"o}glichkeit darstellen, Pr{\"a}parate f{\"u}r eine posteriore lamell{\"a}re Keratoplastik herzustellen. Die Vorteile eines solchen Vorgehens l{\"a}gen in einer besonders pr{\"a}zisen/kontrollierten Pr{\"a}parationstechnik, die eine exakte Wahl der Spenderlentikeldicke erm{\"o}glichen w{\"u}rde. Die Ergebnisse belegen die M{\"o}glichkeit mit dem Laser saubere, kontrollierte Ablationen bis 8,75 mm Durchmesser ohne in der Histologie oder Oberfl{\"a}chenbeschaffenheit nachweisbaren Schaden durchzuf{\"u}hren, so dass aus diesen 8 mm große lamell{\"a}re Transplantate f{\"u}r eine posteriore lamell{\"a}re Keratoplastik trepaniert werden k{\"o}nnen. Selbst bei einer Restdicke deutlich unter 100 µm blieben dabei Sch{\"a}den aus. Auch die Endothelvitalit{\"a}t nach Laserablation war von der Ablationstiefe unabh{\"a}ngig und lag mit 7,1 \% noch in einem akzeptablen Bereich.}, subject = {Pr{\"a}paration}, language = {de} }