@phdthesis{Schulte2002, author = {Schulte, Stephanie}, title = {Strahlensensibilit{\"a}t von Fibroblasten und Lymphozyten bei Brustkrebspatientinnen: Vergleich des alkalischen Comet Assay mit der klinisch beobachteten Hautreaktion nach Bestrahlung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-6415}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Wichtiges Forschungsthema der letzten Jahre war die Entwicklung eines pr{\"a}diktiven Testsystems zur Bestimmung der individuellen Strahlenempfindlichkeit von Tumorpatienten im Vorfeld einer Strahlentherapie. Ziel ist eine individuelle Dosisanpassung mit m{\"o}glichst effizienter Tumorzerst{\"o}rung bei maximaler Schonung des Normalgewebes. Standardmethode zur Messung der zellul{\"a}ren Strahlenempfindlichkeit ist der Koloniebildungstest, der sich jedoch f{\"u}r eine pr{\"a}diktive Testung nicht eignet, da es mehrere Wochen, wenn nicht Monate dauert, bis die Resultate vorliegen. In dieser Arbeit sollte untersucht werden, ob der Comet Assay als pr{\"a}diktiver Test zur Erfassung der Strahlenempfindlichkeit normaler Gewebe geeignet ist. Dazu wurden bestrahlte Hautfibroblasten und periphere Blutlymphozyten von 30 Brustkrebspatientinnen im Comet Assay analysiert und die Resultate mit den akuten radiogenen Hautreaktionen der Patientinnen verglichen. Vor allem die Versuche mit Lymphozyten ergaben eine gute Korrelation zwischen initialem DNS-Schaden bzw. Schaden nach 40min{\"u}tiger Reparatur und den klinisch beobachteten fr{\"u}hen Normalgewebsnebenwirkungen. Anhand der in vitro-Ergebnisse konnte klar zwischen durchschnittlich und {\"u}berdurchschnittlich strahlenempfindlichen Patientinnen unterschieden werden. Bei den Fibroblasten waren die Patientinnen mit durchschnittlichen Reaktionen und die mit st{\"a}rkeren radiogenen Nebenwirkungen nur im Initialschaden deutlich voneinander verschieden. Der Comet Assay scheint demzufolge ein g{\"u}nstiger Test zu sein, um eine erh{\"o}hte Strahlenempfindlichkeit zu erfassen, vor allem wenn Lymphozyten aus dem peripheren Blut analysiert werden. Er kann schnell und mit wenigen Zellen durchgef{\"u}hrt werden und ist bei standardisierten Versuchsbedingungen gut reproduzierbar. Mit dem Comet Assay ist es m{\"o}glich, in kurzer Zeit mehrere Malignompatienten auf ihre Radiosensitivit{\"a}t hin zu untersuchen, wobei diese nur eine Blutprobe zur Lymphozytenisolation abgeben m{\"u}ssen. Im Hinblick auf die Anwendung als pr{\"a}diktiver Test im klinischen Alltag ist die Kombination mit anderen Methoden wie z. B. dem Mikronukleus-Test und der FISH-Technik empfehlenswert, was die Zuverl{\"a}ssigkeit und Aussagekraft der Resultate noch steigern w{\"u}rde.}, language = {de} }