@phdthesis{Schmitt2022, author = {Schmitt, Delia}, title = {H{\"a}ufigkeit und funktionelle Charakterisierung von Patienten mit CTEPH und CTED in der Lungenembolie-Nachsorge}, doi = {10.25972/OPUS-25997}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-259971}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die chronisch thromboembolische Erkrankung (CTED) ist ein Erkrankungsbild, welches erst in den letzten Jahren neu definiert wurde und bisher unzureichend charakterisiert ist. In der vorliegenden Arbeit wurden die Ergebnisse der prospektiven PHNLE-Studie mit 400 eingeschlossenen Patienten mit dem Hauptaugenmerk auf CTEPH- und CTED-Erkrankungen ausgewertet. Dabei handelt es sich um die erste Auswertung einer Studie, welche die H{\"a}ufigkeit von CTED analysiert. Im Studienkollektiv fand sich eine CTEPH Inzidenz von 4,25 \% und eine CTED-Inzidenz von 6,75 \% nach zwei Jahren. Die CTEPH-Diagnosen wurden fast ausschließlich zum Nachbeobachtungszeitpunkt drei Monate nach dem Lungenembolie-Ereignis gestellt, sodass angenommen werden kann, dass durch die Nachsorge CTEPH-Patienten in einem Fr{\"u}hstadium entdeckt wurden. Daf{\"u}r spricht auch ein geringer PH-Schweregrad der CTEPH Gruppe. Ein alternativer Erkl{\"a}rungsansatz f{\"u}r die fr{\"u}he Diagnosestellung ist, dass viele F{\"a}lle vorlagen, bei denen die akute Lungenembolie sich auf eine bereits bestehende, noch nicht erkannte CTEPH aufgesetzt haben k{\"o}nnte. CTED-Patienten wurden dagegen auch zwei Jahre nach Studieneinschluss noch detektiert. F{\"u}r die funktionelle Charakterisierung wurden die CTEPH- und CTED-Gruppe untereinander und mit einer Non-PH-Gruppe, bei der eine PH sowie thromboembolische Residuen invasiv ausgeschlossen wurden, verglichen. Es zeigte sich, dass CTED-Patienten sowohl hinsichtlich ihrer WHO-Funktionsklasse als auch in der objektiven Beurteilung ihrer Leistungsf{\"a}higkeit mittels Spiroergometrie {\"a}hnlich funktionell eingeschr{\"a}nkt sind wie CTEPH-Patienten mit spiroergometrischen Zeichen einer Perfusionsst{\"o}rung, Gasaustauschst{\"o}rung und ineffektiven Ventilation. Bei ca. 30 \% der CTEPH- und 50 \% der CTED-Patienten war bei unauff{\"a}lliger Echokardiographie allein der Spiroergometriebefund Anlass f{\"u}r eine invasive Diagnostik, sodass die Spiroergometrie als sinnvolle nichtinvasive Untersuchungsmethode in der CTEPH- und CTED-Abkl{\"a}rung angesehen werden kann. Durch die k{\"u}rzlich von der PH-Weltkonferenz vorgeschlagene PH-Definition durch einen mPAP > 20 mmHg stiegen zwar die CTEPH- und sanken die CTED-Zahlen um vier Patienten, in der funktionellen Analyse ergaben sich allerdings keine relevanten {\"A}nderungen.}, subject = {Chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie}, language = {de} }