@phdthesis{Roth2004, author = {Roth, Kristina}, title = {Zur Auspr{\"a}gung von Gesundheitsmerkmalen und Determinanten des Sporterlebens im vereinsorganisierten Freizeit- und Gesundheitssport : Profil- und Strukturanalysen zu Aktiven des Fitness-, Pr{\"a}ventions- und Rehabilitationssports in ausgew{\"a}hlten Groß- und Kleinvereinen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-15290}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Der Gesundheitssport hat sich in den vergangenen Jahrzehnten als feste S{\"a}ule im organisierten Sport etabliert. Erkenntnisse aus der Vereinsforschung, der Erforschung des Gesundheitsverhaltens und der Wechselwirkung von Sport und Gesundheit sowie Modellvorstellungen von Gesundheit und Krankheit werden zur Konzeption und Optimierung von Sportprogrammen herangezogen. Die vorliegende epidemiologische Studie arbeitet anhand einer Re-Analyse von 1752 Datens{\"a}tzen aktiver Vereins-Gesundheitssportler aus dem Wettbewerb "Der Gesundheitsclub im Sportverein" zentrale Befunde zur Gesundheit, dem Gesundheitserleben und -verhalten sowie dem Sport(vereins)erleben heraus, um im Vergleich der Geschlechts- und Altersgruppen die Zielgruppe deskriptiv zu bestimmen. In einem zweiten Analyseschritt wird gepr{\"u}ft, wie sich Aktive im fitnessorientierten, pr{\"a}ventiven und rehabilitativen Sport in ihrer Wahrnehmung unterscheiden. Dabei zeigt es sich, dass eine st{\"a}rkere gesundheitliche Belastung der weiblichen und j{\"u}ngeren Sportler mit einer ung{\"u}nstigen Gesundheitswahrnehmung dieser Teilpopulationen einhergeht. Fitnesssportler dokumentieren sich hier als am geringsten belastet, was sie im Gegenzug zu einem vergleichsweise risikoreichen Gesundheitsverhalten zu verleiten scheint. Insgesamt attestiert sich die Sportlerstichprobe ein geringes Raucherpotential, jedoch einen mit dem Alter steigenden Anteil an {\"U}bergewichtigen bei einem grunds{\"a}tzlich ausgepr{\"a}gtem Schutzverhalten, dokumentiert durch das Ern{\"a}hrungs- und Bewegungsverhalten. Kognitive Gesundheitsressourcen als ein Faktor verhaltensunterst{\"u}tzender Elemente werden insgesamt in der Stichprobe sehr gering kommuniziert, vor allem im Bereich des Handlungswissens, und diese scheinen generell krankheitsspezifisch generiert zu sein. Eine fundierte soziale Integration in das Netz des Sportvereins erreichen offensichtlich am ehesten die weiblichen Aktiven, w{\"a}hrend M{\"a}nner aufgrund der Suche nach sozialer Anbindung die Sportaktivit{\"a}t aufnehmen. Fitnesssportler zeigen sich hier am st{\"a}rksten eingebunden, w{\"a}hrend die Rehabilitanten die geringste soziale Integration dokumentieren, gleichwohl sie diese am st{\"a}rksten im Verein suchen. In quantitativer Hinsicht zeigen sich Frauen sportlich aktiver als M{\"a}nner bzw. Fitness- und Pr{\"a}ventionssportler aktiver als Rehabilitationssportler. In die Befunde lassen sich die Erkenntnisse zur Motivationslage der Sportler einbinden, nachdem Fitnessaktive an einer Intensivierung der sozialen Kontakte, Pr{\"a}ventionssportler an den kompensatorischen Leistungen der sportlichen Aktivit{\"a}t und Rehabilitanten an einer therapeutischen Zielsetzung orientiert sind. Als Fazit l{\"a}sst sich eine konsequente Abstimmung der (Vereins)Sportangebote auf die Selbstwahrnehmung, Motive und Bed{\"u}rfnisse der Sportler fordern, um eine ganzheitliche Gesundheitsf{\"o}rderung erm{\"o}glichen zu k{\"o}nnen. Diese Abstimmung muss jedoch in Abh{\"a}ngigkeit der M{\"o}glichkeiten und des Potentials des jeweiligen Sportvereins erfolgen.}, subject = {Gesundheitssport}, language = {de} }