@article{PoepplerLuebtowSchlauersbachetal.2019, author = {P{\"o}ppler, Ann-Christin and L{\"u}btow, Michael M. and Schlauersbach, Jonas and Wiest, Johannes and Meinel, Lorenz and Luxenhofer, Robert}, title = {Strukturmodell von Polymermizellen in Abh{\"a}ngigkeit von der Curcumin-Beladung mithilfe von Festk{\"o}rper-NMR-Spektroskopie}, series = {Angewandte Chemie}, volume = {131}, journal = {Angewandte Chemie}, number = {51}, doi = {10.1002/ange.201908914}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-212513}, pages = {18712-18718}, year = {2019}, abstract = {Detaillierte Einblicke in die Struktur von mit Wirkstoffen beladenen Polymermizellen sind rar, aber wichtig um gezielt optimierte Transportsysteme entwickeln zu k{\"o}nnen. Wir konnten beobachten, dass eine Erh{\"o}hung der Curcumin-Beladung von Triblockcopolymeren auf Basis von Poly(2-oxazolinen) und Poly(2-oxazinen) schlechtere Aufl{\"o}sungseigenschaften nach sich zieht. Mitthilfe von Festk{\"o}rper-NMR-Spektroskopie und komplement{\"a}ren Techniken ist es m{\"o}glich, ein ladungsabh{\"a}ngiges Strukturmodell auf molekularer Ebene zu erstellen, das eine Erkl{\"a}rung f{\"u}r die beobachteten Unterschiede liefert. Dabei belegen die {\"A}nderungen der chemischen Verschiebungen und Kreuzsignale in 2D-NMR-Experimenten die Beteiligung des hydrophoben Polymerblocks an der Koordination der Curcumin-Molek{\"u}le, w{\"a}hrend bei h{\"o}herer Beladung auch eine zunehmende Wechselwirkung mit dem hydrophilen Polymerblock beobachtet wird. Letztere k{\"o}nnte elementar f{\"u}r die Stabilisierung von ultrahochbeladenen Polymermizellen sowie das Design von verbesserten Wirkstofftransportsystemen sein.}, language = {de} } @phdthesis{Renschler2019, author = {Renschler, Melanie Katharina}, title = {sVE-cadherin als Biomarker und Induktor bei der mikrovaskul{\"a}ren Schrankenst{\"o}rung im Rahmen einer Sepsis}, doi = {10.25972/OPUS-17844}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-178441}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {In der Sepsis kommt es zu einer mikrovaskul{\"a}ren Schrankenst{\"o}rung. Die genauen Mechanismen hierf{\"u}r sind noch nicht bekannt. Im klinischen Alltag gibt es noch keine spezifische diagnostische M{\"o}glichkeit f{\"u}r den (fr{\"u}hen) Nachweis oder Therapie f{\"u}r die mikrovaskul{\"a}re Schrankenst{\"o}rung. Ein wichtiger Bestandteil der endothelialen Barriere und deren Integrit{\"a}t ist das Adh{\"a}renskontaktprotein VE-Cadherin. Es wird vermutet, dass Shedding durch ADAM-10 eine wichtige Rolle bei der Permeabilit{\"a}tssteigerung spielt. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass es unter Inflammationsbedingungen erstens zu einem Zusammenbruch der Endothelbarriere kommt, zweitens, dass korrespondierend dazu vermehrt sVE-Cadherin im {\"U}berstand nachweisbar ist und drittens, dass eine Stabilisierung der Endothelbarriere und Reduktion von sVE-Cadherin sowohl durch einen PDE-4 Inhibitor, als auch durch spezifische ADAM-10 Inhibition m{\"o}glich ist. Erstmalig konnte dargestellt werden, dass der ADAM-10-Inhibitor GI254023X zu einer wirksamen Barrierestabilisierung und verringerten sVE-Cadherin-Werten f{\"u}hrt. Dies l{\"a}sst darauf schließen, dass Shedding eine Rolle beim Zusammenbruch der Endothelbarriere spielt. M{\"o}glicherweise ist sVE-Cadherin selbst ein Faktor, der zum Zusammenbruch der Endothelbarriere f{\"u}hrt. Auch bei Sepsispatienten mit schwerer mikrosvaskul{\"a}rer Schrankenst{\"o}rung konnten erh{\"o}hte sVE-Cadherin-Werte im Serum nachgewiesen werden. Zusammenfassend kann daher die Vermutung aufgestellt werden, dass die Bildung von sVE-cadherin bei der Entz{\"u}ndung eine wichtige Rolle sowohl f{\"u}r die Detektion, als auch bei der Induktion der mikrovaskul{\"a}ren Schrankenst{\"o}rung spielt. Der Nachweis von sVE-cadherin bei Sepsispatienten k{\"o}nnte als geeigneter Biomarker f{\"u}r den Nachweis einer mikrovaskul{\"a}ren Schrankenst{\"o}rung in der klinischen Anwendung eine Bedeutung erhalten.}, subject = {Sepsis}, language = {de} } @phdthesis{Pietrowski2019, author = {Pietrowski, Finn}, title = {SymptomCheck - ein Programm zur Symptom-orientierten Ableitung eines Diagnosevorschlags}, doi = {10.25972/OPUS-18868}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-188688}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Das Thema dieser Dissertation lautet „SymptomCheck - ein Programm zur Symptom-orientierten Ableitung eines Diagnosevorschlags". Der Rahmen dieser Dissertation umfasst die ausf{\"u}hrliche, eigenst{\"a}ndige Konzeption von SymptomCheck, dessen Untersuchung auf Benutzerfreundlichkeit und eine {\"U}berpr{\"u}fung auf allgemeine Validit{\"a}t bez{\"u}glich der Verdachtsgenerierung. Hierbei wurde die Entwicklung der Wissensbasis mit dem daf{\"u}r eigens konzipierten Bewertungsschema entwickelt. Desweiteren wurde eine alltagstaugliche Benutzeroberfl{\"a}che generiert, die ein breites Personenspektrum adressiert. In einer Pilotstudie I wurde das Programm auf die oben erw{\"a}hnten Aspekte hin untersucht und dessen M{\"a}ngel {\"u}berarbeitet. Die endg{\"u}ltige Version von SymptomCheck wurde sodann sowohl in einer Online-Evaluation wie auch einer weiteren klinischen Anwendung getestet (Pilotstudie II). W{\"a}hrend bei der Online-Evaluation der Fokus auf der Untersuchung der Benutzungsqualit{\"a}t lag, wurde in der Pilotstudie II mit station{\"a}ren Patienten vor allem die Pr{\"a}zision der Verdachtsgenerierung untersucht. Die vorliegende Arbeit ist demnach vermutlich die erste, die ein selbstentwickeltes Online-Programm im Rahmen einer Online-Evaluation an Probanden und im Rahmen einer klinischen Studie an echten Patienten testete. SymptomCheck ist somit der erste vielversprechende Schritt, ein f{\"u}r den Alltagsgebrauch entwickeltes, breit gef{\"a}chertes Selbstdiagnoseprogramm klinisch zu validieren.}, subject = {Entscheidungsunterst{\"u}tzungssystem}, language = {de} } @phdthesis{Stauch2019, author = {Stauch, Claudia}, title = {Synthese und Charakterisierung nanostrukturierter Mikropartikel mit einstellbarem Zerfallsverhalten als Additive f{\"u}r Elastomerkomposite}, doi = {10.25972/OPUS-17615}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-176154}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Synthese und Charakterisierung von nanostrukturierten Mikropartikelpulvern mit einstellbarem Zerfalls- und Dispergierungsverhalten und deren Anwendung als verst{\"a}rkender F{\"u}llstoff sowie deren Eignung f{\"u}r Sensoranwendungen. Sie ist in drei Teilbereiche gegliedert: Der erste Teil beschreibt die Synthese der nanostrukturierten Mikropartikelpulvern durch Spr{\"u}htrocknung von kolloidalen oxidischen (silicatischen und eisenoxidischen) Nanopartikeln. Es wird ausgef{\"u}hrt, wie durch Variation der Art und Gr{\"o}ße der Prim{\"a}rpartikel und deren mengenanteiligen Kombination Mikropartikel unterschiedlichster nanostruktureller Maserung und Auspr{\"a}gung erhalten wurden. Das Spektrum dieser Partikel reichte von homogen verteilten Strukturen bis hin zu Kern-Satellit-Struktur, von kontrollierter Aggregierung bis hin zur vollst{\"a}ndigen Dispergierbarkeit. Im zweiten Teil der Arbeit wurden die Partikel im Hinblick auf ihre Eignung und Verwendung als F{\"u}llstoffe f{\"u}r Elastomer-Matrices untersucht. Im Fokus stand die Verst{\"a}rkungswirkung und die Korrelation mit dem Dispergierverhalten in PDMS. Im dritten Teil der Arbeit wurde das Syntheseprinzip der Herstellung nanostrukturierter Mikropartikel auf Hydroxid-basierte Systeme wie LDHs erweitert. Teil I: Von Silica-NP zu nanostrukturierten Mikropartikeln mit einstellbarem Zerfallsverhalten Um nanostrukturierte Mikropartikel mit einem integrierten Zerfallsverhalten zu erzeugen, wurden zun{\"a}chst kolloidale Silica-NP mit einer Gr{\"o}ße von 20 nm abgestuft mit unterschiedlichen Mengen (0, 1/10, 1/5, 1/3, 1/2, 2/3, 1) eines hydrophobierend wirkenden Silans (Triethoxyoctylsilan, OCTEO) modifiziert. Neben den beiden Extremen der vollst{\"a}ndigen und unmodifizierten Varianten (1 und 0) wurden teilweise modifizierte Zwischenstufen erhalten, indem die Silanmenge auf 2/3, 1/2, 1/3, 1/5 und 1/10 im Vergleich zu den vollmodifizierten Silica-NP verringert wurde. Die modifizierten Nanopartikel zeigten beim Dispergieren in verschiedenen Fl{\"u}ssigkeiten (Wasser, Toluol) eindeutige und graduell klar differenzierbare Unterschiede in Abh{\"a}ngigkeit vom Bedeckungsgrad der Partikeloberfl{\"a}che mit dem Silan. Wie erwartet nahm das hydrophobe Verhalten der Nanopartikel mit zunehmendem Bedeckungs- und damit Modifizierungsgrad zu und die Nanopartikel waren in unpolaren Fl{\"u}ssigkeiten wie Toluol gut dispergierbar, w{\"a}hrend sie in polaren Fl{\"u}ssigkeiten wie Wasser zur Agglomeration und Sedimentation neigten. In einem n{\"a}chsten Schritt wurden die zu unterschiedlichen Graden mit OCTEO modifizierten kolloidalen Silica-NP mittels Spr{\"u}htrocknung in mikroskalige Pulver {\"u}berf{\"u}hrt. Die nanostrukturierten Mikropartikelpulver wurden mit verschiedenen Analysemethoden wie REM-Aufnahmen, BET-, FTIR- und TG-Messungen untersucht, und die Eigenschaften der gebildeten Partikel charakterisiert. Die nanostrukturierten Mikropartikel zeigten auf den REM-Aufnahmen abh{\"a}ngig vom Modifizierungsgrad der Nanopartikel ein sehr unterschiedliches Aussehen. W{\"a}hrend die Mikropartikel aus vollst{\"a}ndig modifizierten Nanopartikeln eine eher raue Oberfl{\"a}che besaßen, hatten die aus unmodifizierten Nanopartiklen gebildeten eine sehr glatte, kompakt erscheinende Oberfl{\"a}che, was als Hinweis auf eine Kondensation und eine damit verbundene Aggregation der Nanopartikel gewertet wurde. Da sich diese Hypothese anhand der Aufnahmen aber nicht beweisen ließ, wurden in einer n{\"a}chsten weiterf{\"u}hrenden Testreihe Nano-Indenter-Experimente unter dem REM mit den aus voll- und unmodifizierten Nanopartikeln aufgebauten Mikropartikeln durchgef{\"u}hrt. Die Ergebnisse best{\"a}tigten den ersten Eindruck der REM-Aufnahmen insofern, als das sich die sehr kompakt wirkenden unmodifizierten Partikel nicht mit einer Wolfram-Spitze eindr{\"u}cken ließen und damit die Hypothese mechanisch stabiler Aggregate untermauerten. Ganz anders verhielten sich die vollmodifizierten Partikel, die mithilfe der Wolfram-Spitze so eingedr{\"u}ckt werden konnten, dass die Nanopartikel aus dem Mikropartikelverbund herausgel{\"o}st wurden und teilweise vereinzelt vorlagen. Hier handelte es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Agglomerate, die unter der Einwirkung einer Scherkraft wieder vereinzelt werden konnten. Da es mit mikroskopischen Verfahren wie REM nicht m{\"o}glich war, unmittelbare Aussagen bez{\"u}glich der Wechselwirkung der Nanopartikel im Mikropartikel zu treffen, wurden zun{\"a}chst die Oberfl{\"a}cheneigenschaften mittels BET-, FTIR- und TG-Messungen untersucht. Im Hinblick auf die sp{\"a}tere Anwendung war es sehr wichtig, die Oberfl{\"a}cheneigenschaften der Mikropartikel m{\"o}glichst umfassend zu charakterisieren, da diese entscheidend zur Dispergierbarkeit der Partikel in einem Matrixsystem beitragen. Mithilfe der FTIR- und TG-Messungen konnte die Anwesenheit und Menge von Silan auf der Partikeloberfl{\"a}che bestimmt werden. Es zeigte sich ein klarer Trend f{\"u}r die zu verschiedenen Graden mit OCTEO modifizierten Silica-NP. Mit zunehmender Silanmenge nahm sowohl die Intensit{\"a}t der FTIR-Bande f{\"u}r die CH2- und CH3-Streckschwingung als auch der Masseverlust zu. Im Gegensatz zu diesen Messungen zeigte sich bei den BET-Messungen kein klarer Trend in Abh{\"a}ngigkeit vom Bedeckungsgrad der Silica-NP. Die h{\"o}chsten Werte f{\"u}r die spezifische Oberfl{\"a}che hatten Mikropartikel, die aus 1/5- und 1/3-modifizierten Silica-NP bestanden. Eine schl{\"u}ssige Erkl{\"a}rung wird darin gesehen, dass durch die Alkylgruppen auf der Oberfl{\"a}che ein Kondensieren der Silica-NP weitestgehend verhindert wurde und gleichzeitig noch gen{\"u}gend Mikroporen vorhanden blieben, die mit den Stickstoffmolek{\"u}len wechselwirken konnten. Neben den Standard-Analysemethoden wurden Dispergierbarkeitsuntersuchungen durchgef{\"u}hrt sowie die Hansen-Dispergierbarkeitsparameter (HDP) und die ET (30)-Werte mit dem Reichardt-Farbstoff bestimmt. Anhand der Dispergierbarkeitsuntersuchungen konnten erste qualitative Aussagen getroffen werden, ob es sich um hydrophile oder hydrophobe Partikel handelt. Diese ersten Ergebnisse und Trends konnten anschließend mit den HDP und dem RD quantitativ untermauert werden. Die Polarit{\"a}t der Mikropartikel, die aus zu unterschiedlichen Graden mit OCTEO modifizierten Silica-NP aufgebaut waren, nahm mit zunehmender Oberfl{\"a}chenbedeckung ab. Dieser Trend korrelierte mit den aus den FTIR- und TG-Messungen erhaltenen Werten. Da es mit den Silica-basierten Mikropartikeln nicht m{\"o}glich war, unmittelbare Aussagen zum Agglomerations- bzw. Aggregationsgrad der Nanopartikel im Mikropartikel zu treffen, wurde das Prinzip der Agglomerations/Aggregationssteuerung {\"u}ber Oberfl{\"a}chenmodifikation auf magnetische Nanopartikel {\"u}bertragen und so ein Modell geschaffen, das die Wechselwirkung auf nanopartikul{\"a}rer Ebene sichtbar und messbar macht. Diese Informationen zum Agglomerationsgrad der Nanopartikel lieferten wertvolle Hinweise im Hinblick auf die Dispergierbarkeit der Partikel in einer Matrix: Handelte es sich bei den Partikeln um lose Agglomerate, k{\"o}nnten diese zum Beispiel in einem Elastomer wieder auf Prim{\"a}rpartikelgr{\"o}ße dispergiert werden, w{\"a}hrend Aggregate nur in undefinierte Sekund{\"a}rstrukturen zerfallen. Gleichzeitig wurde mit dieser System{\"u}bertragung die Frage beantwortet, ob es sich bei den teilmodifizierten Partikeln um eine Mischung aus voll- und unmodifizierten Partikeln handelte oder ob das Silan statistisch {\"u}ber die komplette Oberfl{\"a}che verteilt war. Wie auch schon beim Silica-System wurden die Nanopartikel zun{\"a}chst abgestuft mit OCTEO modifiziert (0, 1/10, 1/3, 1/2, 2/3, 1) und anschließend spr{\"u}hgetrocknet. Aufgrund ihrer magnetischen Eigenschaften konnten die Eisenoxid-Partikel mittels ZFC- und FC-Messungen untersucht werden. Diese spezielle Analysemethode erlaubte es, Aussagen {\"u}ber den Grad der magnetischen Wechselwirkung der Partikel zu treffen und somit indirekt auch {\"u}ber den Grad der Agglomeration/ Aggregation der Nanopartikel im Mikropartikel. Es zeigten sich klare Unterschiede in den Werten f{\"u}r die Blocking-Temperatur (TB) zwischen den voll- und unmodifizierten Partikeln. TB ist die Temperatur, ab welcher die Magnetisierungsrichtung der Partikel aufgrund der thermischen Energie frei fluktuieren kann. Die vollmodifizierten Partikeln hatten einen sehr niedrigen Wert f{\"u}r TB, was auf eine schwache Dipol-Dipol- Wechselwirkung zwischen den einzelnen Eisenoxid-NP schließen ließ, w{\"a}hrend die unmodifizierten Eisenoxid-Partikel einen hohen TB-Wert hatten, woraus zu schließen war, dass es sich um Aggregate mit einem sehr geringen Partikel-Partikel-Abstand handelte und einer deshalb h{\"o}heren Wechselwirkung. Die Werte der teilmodifizierten Partikel folgten dem Trend, dass mit zunehmender Silan-Bedeckung der TB-Wert abnahm. Um die Frage der Silan-Verteilung zu beantworten, wurde zus{\"a}tzlich ein Mischsystem aus voll- und unmodifizierten Eisenoxid-NP verspr{\"u}ht. Sollte es sich bei den teilmodifizierten Partikeln (als Beispiel 1/2) nicht um eine statistische Verteilung der Octylgruppen auf der Oberfl{\"a}che handeln, m{\"u}ssten die beiden Messungen {\"U}bereinstimmungen aufweisen. Dies war allerdings nicht der Fall, was mithilfe der ZFC- und FC-Messungen gezeigt werden konnte. Der TB-Wert des Mischsystems lag zwischen dem der voll- und zu 2/3-modifizierten Partikel, w{\"a}hrend der Tir-Wert dem der unmodifizierten Partikel entsprach. Die Breite der Aufspaltung zwischen TB undTir konnte als breite Partikelverteilung (Mischung aus Agglomeraten und Aggregaten) interpretiert werden. Im Hinblick auf die Anwendung als F{\"u}llstoff wurden die Mikropartikel in eine PDMS-Matrix eingearbeitet und erneut ZFC- und FC-Messungen durchgef{\"u}hrt, wobei die gleichen Trends wie bei den reinen nanostrukturierten Mikropartikeln erhalten wurden. Das bedeutete, dass sich die vollmodifizierten Eisenoxid-NP gut im Elastomer verteilt hatten und somit eine nur sehr geringe Dipol-Dipol-Wechselwirkung vorhanden war. Mit dem entwickelten System der nanostrukturierten Mikropartikel l{\"a}sst sich der Agglomerations- bzw. Aggregationsgrad der Nanopartikel mehr oder weniger gezielt einstellen, und es k{\"o}nnen zus{\"a}tzlich Voraussagen {\"u}ber die Redispergierbarkeit des Partikelpulvers in einer geeigneten Matrix gemacht werden. Basierend auf den gewonnen Erkenntnissen, die zum Verst{\"a}ndnis der nanostrukturierten Mikropartikel beitrugen, wurden in einem n{\"a}chsten Schritt gezielt komplexe Strukturen aufgebaut. F{\"u}r eine gezielte Strukturierung von Nanopartikeln in Kern-Satellit-Partikel wurde zun{\"a}chst große 100 nm Silica-NP mit einem PCE funktionalisiert und anschließend mit kleinen und großen unmodifizierten Silica-NP verspr{\"u}ht. Wurden die geeigneten Verh{\"a}ltnisse (70:20:10; 100 nm Mel : 100 nm blank : 20 nm blank) der Partikel zueinander gew{\"a}hlt, konnten Kern-Satellit-Strukturen auf der Mikropartikeloberfl{\"a}che erzeugt werden. Beim Dispergieren der Mikropartikel in einer Fl{\"u}ssigkeit und in einem Elastomer (PDMS) konnten vereinzelte Kern-Satellit-Strukturen erhalten werden. Um zu best{\"a}tigen, dass es sich bei den dispergierten Kern-Satellit-Partikeln nicht um durch Trocknungseffekte entstandene Strukturen handelte, wurden in-situ-Fl{\"u}ssigkeitszellen- TEM-Aufnahmen gemacht. Die Aufnahmen konnten zeigen, dass sich die Kern-Satellit- Partikel in Abh{\"a}ngigkeit zueinander bewegen und nicht jeder Nanopartikel f{\"u}r sich, was auf eine Bindung der Partikel untereinander hindeutete. Neben den Silica-basierten Kern-Satellit-Partikeln konnten auch welche erzeugt werden, deren Satellit-Partikel aus Eisenoxid bestanden. Mit diesem System ist es m{\"o}glich, multifunktionelle Partikel mit verschiedensten Eigenschaften und Strukturen herzustellen. Teil II: Anwendungspotential nanostrukturierter Mikropartikel Im zweiten Teil der Arbeit wurde zun{\"a}chst die Anwendung der nanostrukturierten Mikropartikel als F{\"u}llstoff in IR und PDMS untersucht. Daf{\"u}r wurde ein weiteres Silan, Si69TM, zur abgestuften Modifizierung der Silica-NP eingesetzt. Es handelt sich um ein multifunktionelles Silan, welches sowohl an die Partikeloberfl{\"a}che als auch an das Elastomer binden kann. Bei den mechanischen Untersuchungen der IR-Silica-Komposite zeigte sich, dass das Silan einen entscheidenden Einfluss auf die Verst{\"a}rkung bei kleinen Deformationen hatte. W{\"a}hrend bei dem monofunktionellen Silan (OCTEO) eine direkte Korrelation zwischen Bedeckungsgrad und mechanischer Verst{\"a}rkung (G') bei gleichbleibendem F{\"u}llstoffgehalt beobachtet werden konnte, hatte der Bedeckungsgrad beim multifunktionellen Silan (Si69TM) keinen Einfluss. Anders als bei kleinen Deformationen zeigte sich bei großen Deformationen ein gegenteiliges Bild. Die Verschleißrate der IR-Silica-Komposite nahm bei beiden Silantypen mit zunehmendem Modifizierungsgrad ab, wobei die mit Si69TM modifizierten Partikel-Komposite wesentlich best{\"a}ndiger gegen Verschleiß waren als die mit OCTEO modifizierten Partikel-Komposite, was auf die zus{\"a}tzliche Matrixanbindung des Si69TM zur{\"u}ckzuf{\"u}hren war. Wurden die IR-Silica- Komposite mit den PDMS-Silica-Kompositen verglichen, konnten keine {\"u}bereinstimmenden Trends gefunden werden. Im PDMS-System war die mechanische Verst{\"a}rkung f{\"u}r Mikropartikel aus 2/3 mit OCTEO modifizierten Silica-NP maximal. Diese Unterschiede k{\"o}nnten sowohl auf die unterschiedliche Einarbeitung als auch auf die sehr unterschiedlichen Matrices zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden. Als weitere Anwendung wurden die nanostrukturierten Mikropartikel als Schersensoren f{\"u}r den 3D-Druck untersucht. Hierf{\"u}r wurden die Silica-NP mit einem PCE modifiziert und anschließend spr{\"u}hgetrocknet. Um die entstandenen Mikropartikel vollst{\"a}ndig in einer Matrix zu dispergieren, waren hohe Scherkr{\"a}fte und lange Scherzeiten erforderlich, was eine m{\"o}gliche Anwendung als Schersensor nur schwer realisierbar macht. Teil III: Erweiterung des Ansatzes zur Herstellung nanostrukturierter Mikropartikel auf Hydroxid-basierte Systeme Im dritten Teil dieser Arbeit wurde das System zur Modifizierung von oxidischen Silicaund Eisenoxid-Partikeln auf ein hydroxidisches Systeme {\"u}bertragen. Hierf{\"u}r wurden mittels F{\"a}llungsprozess LDH-Partikel hergestellt, die anschließend mit OCTEO modifiziert und abschließend spr{\"u}hgetrocknet wurden. In gleicher Weise wie bei den Mikropartikeln aus Silica-NP nahm der hydrophobe Charakter der LDH-Mikropartikel mit zunehmendem Modifizierungsgrad der Ausgangspartikel zu, was sich anhand von Untersuchungen zur Dispergierbarkeit in Fl{\"u}ssigkeiten unterschiedlicher Polarit{\"a}t zeigte. Zudem ließen sich die aus vollmodifizierten LDHs aufgebauten Mikropartikel in einer PDMS-Matrix wieder in vereinzelte Partikel dispergieren. Die Verst{\"a}rkung der Komposite war f{\"u}r die teilmodifizierten Partikel (2/3) maximal, da es sich hier, wie auch bei den anderen Partikelsystemen (Silica und Eisenoxid), um eine Mischung aus vereinzelten LDHs und kleineren Aggregate handelte, was aufgrund der starken F{\"u}llstoff-F{\"u}llstoff-Wechselwirkung zu einer mechanischen Verst{\"a}rkung bei kleinen Deformationen/Dehnungen f{\"u}hrte. Die Eigenschaften der Polymer-Partikel-Komposite ließen sich {\"u}ber den Modifizierungsgrad der Prim{\"a}rpartikel einstellen. Dies konnte f{\"u}r alle drei Partikelsysteme (Silica, Eisenoxid und LDH) beobachtet werden. Ausblick In der vorliegenden Arbeit konnte die Synthese von verschiedenen nanostrukturierten Mikropartikeln und deren einstellbaren Zerfall gezeigt werden. Um den Zerfall der Mikropartikel noch gezielter einstellen zu k{\"o}nnen, sollte in weiterf{\"u}hrenden Arbeiten vor allem die Modifizierung der Nanopartikel noch eingehender untersucht werden. Mithilfe der magnetischen Messungen konnte zwar zwischen einer Mischung aus un- und vollmodifizierten Partikel im Vergleich zu teilmodifizierten Partikel unterschieden werden, es konnten jedoch keine konkreten Aussagen zur Verteilung der Silanmolek{\"u}le auf der Partikeloberfl{\"a}che getroffen werden. Hierf{\"u}r sollten weitere Charakterisierungsmethoden hinzugezogen werden, die die Modifizierung auf molekularer Ebene analysieren. Zus{\"a}tzlich sollte die Verteilung/Anordnung der teilmodifizierten Nanopartikel im Mikropartikel untersucht werden. Gerade f{\"u}r Nanopartikel mit einem geringen Modifizierungsgrad (1/10, 1/5 und 1/3) sind verschiedene Anordnungen m{\"o}glich. Die Nanopartikel k{\"o}nnen sich w{\"a}hrend der Spr{\"u}htrocknung so anordnen, dass sich die Alkylketten entweder nach außen oder in die Mitte des Mikropartikels orientieren/ausrichten. Die Anordnung der Nanopartikel hat einen großen Einfluss auf die Polarit{\"a}t der entstehenden Mikropartikel- pulver. Dar{\"u}ber hinaus hat sie einen Einfluss auf die Aggregation der Nanopartikel untereinander und somit auf die Bildung von komplexen Unterstrukturen wie zum Beispiel Kern-Satellit-Partikel. Neben der Modifizierung der Nanopartikel sollte die Herstellung der komplexen Strukturen/Suprapartikel weiter optimiert werden. Mit einem detaillierten Verst{\"a}ndnis der physikalischen Prozesse w{\"a}hrend der Spr{\"u}htrocknung k{\"o}nnte die Anzahl der Satelliten auf den Kernpartikel kontrollierter eingestellt werden. Grunds{\"a}tzlich kann das hier entwickelte System der nanostrukturierten Mikropartikel mit einstellbarem Zerfallsverhalten an eine Vielzahl von Anwendungen angepasst werden. Da das System f{\"u}r zahlreiche Partikeltypen (Silica-, Eisenoxid-NP und LDH) geeignet ist, k{\"o}nnten verschiedene Partikel ko-verspr{\"u}ht und so Suprapartikel mit ganz neuen Funktionalit{\"a}ten und Eigenschaften erzeugt werden. Diese k{\"o}nnen als verst{\"a}rkende F{\"u}llstoffe in Elastomere oder zur Stabilisierung von Dispersionen eingesetzt werden. Mischpartikel aus Silica- und Eisenoxid-Partikel h{\"a}tten zum Beispiel den Vorteil, dass sie eine Dispersion stabilisieren und gleichzeitig wieder magnetisch abgetrennt werden k{\"o}nnen. Diese Mischpartikel k{\"o}nnten auch als F{\"u}llstoffe in komplexe Kunststoffbauteile eingearbeitet werden, in denen sie zum einen als mechanisch verst{\"a}rkender F{\"u}llstoff wirken und gleichzeitig durch induktive Erw{\"a}rmung das Bauteil vernetzt. Beim induktiven Erw{\"a}rmen handelt es sich um eine schonende Methode Bauteile gezielt zu vernetzen, indem die W{\"a}rme im Bauteil selbst, {\"u}ber magnetische Verluste der Magnetpartikel in einem magnetischen Wechselfeld, erzeugt wird und nicht {\"u}ber seine Oberfl{\"a}che eingebracht werden muss. Eine weitere interessante Anwendung f{\"u}r Mischpartikel ist die als magnetooptisch aktiver Marker oder Tracer in der medizinischen Diagnostik. Aufgrund von Quenching-Effekten (Ausl{\"o}schungseffekte) ist es schwierig magnetische Nanopartikel mit einer Farbigkeit oder Fluoreszenz auszustatten.[385] Mischt man jedoch die magnetischen Nanopartikel mit einem weiteren Partikelsystem wie zum Beispiel Silica-NP oder LDHs, k{\"o}nnen magnetooptische Eigenschaften erhalten werden}, subject = {Mikropartikel}, language = {de} } @phdthesis{Berthel2019, author = {Berthel, Johannes H. J.}, title = {Synthese und Charakterisierung neuer NHC-stabilisierter Nickelkomplexe f{\"u}r die Gasphasenabscheidung}, doi = {10.25972/OPUS-14757}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-147571}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Synthese und Charakterisierung NHC-stabilisierter Nickelkomplexe, die durch weitere Co-Liganden wie Carbonyle, Olefine, Alkine, Alkyle, Cyanide oder Allylliganden koordiniert sind. Ferner gibt diese Arbeit einen {\"U}berblick {\"u}ber die thermischen Eigenschaften dieser Verbindungen, um deren Potenzial f{\"u}r den Einsatz zur Abscheidung elementaren Nickels in CVD- bzw. ALD-Prozessen absch{\"a}tzen zu k{\"o}nnen. Dabei konnten vor allem die Substanzklassen der Carbonyl- und Alkylkomplexe als geeignete Pr{\"a}kursoren f{\"u}r die Gasphasenabscheidung elementaren Nickels identifiziert werden, von denen einige ausgew{\"a}hlte Vertreter bereits erfolgreich in CVD-Prozessen getestet wurden.}, subject = {Nickelkomplexe}, language = {de} } @phdthesis{Winner2019, author = {Winner, Lena}, title = {Synthese und Reaktivit{\"a}t neuer Iminoborane}, doi = {10.25972/OPUS-16916}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-169169}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Im Rahmen dieser Arbeit konnte der erste metallfreie, an Raumtemperatur ablaufende Wasserstofftransfer von Amminboran (NH3BH3) auf Iminoborane durchgef{\"u}hrt werden. Bei der Umsetzung von NH3BH3 mit Di tert butyliminoboran XXIIIa wurde die Bildung des hydrierten Iminoborans 1 beobachtet. DFT Rechnungen belegen einen konzertierten H+/H- Transfer von NH3BH3 mit einer Aktivierungsenergie weit unter der vergleichbarer Wasserstoff{\"u}bertragungsreaktionen. Da trotz zahlreicher Versuche keine geeigneten Einkristalle von 1 f{\"u}r eine strukturelle Charakterisierung erhalten werden konnten, wurde 1 mit IPr bzw. etherischer HCl umgesetzt, wobei das Addukt 2 bzw. das 1,2 Additionsprodukt 3 isoliert und vollst{\"a}ndig charakterisiert werden konnte. Dar{\"u}ber hinaus konnten weitere sterisch anspruchsvolle disubstituierte Amminborane dargestellt werden, die ebenfalls die F{\"a}higkeit besitzen, das Di tert butyliminoboran XXIIIa zu hydrieren. Daf{\"u}r wurden die Arylamminborane (Aryl = Dur (4) \& Tip (5)) dargestellt und mit XXIIIa umgesetzt. Hierbei bildeten sich neben 1 die entsprechenden Arylaminoborane 6 und 7. Ein weiteres Ziel war die Synthese neuartiger Iminoborane. Daf{\"u}r wurden zwei ferrocenylsubstituierte Aminoboranpr{\"a}kursoren dargestellt (Schema 53). {\"U}ber eine Chlorsilan Eliminierung sollte aus Verbindung 8 das entsprechende Iminoboran 9 synthetisiert werden. Jedoch zeigten sich in 11B NMR spektroskopischen Untersuchungen nur Zersetzungsprodukte. Des Weiteren wurde versucht, eine HCl Abstraktion mit Hilfe von verschiedenen Abstrahierungs-Reagenzien, ausgehend von dem Aminoboranpr{\"a}kursor 10, zu initiieren. Diesbez{\"u}glich wird 10 mit diversen Substraten (Na[BAr4F], Na[BAr4Cl], NaH, LiTmp und Na[HMDS]) umgesetzt, wobei sich allerdings f{\"u}r keine der eingesetzten Reagenzien die gew{\"u}nschte HCl Eliminierung zeigte. Ferner wurde der Aminoboranpr{\"a}kursor 1,4-Bis{[tert-butyl(trimethylsilyl)amino]-chlorboranyl}durylen 14 erfolgreich dargestellt. Allerdings verlief die Chlorsilan-Eliminierung zu dem Bis-(tert-butylimino)durylenboran 15 im Pyrolyseofen erfolglos. Weitere Syntheseversuche der Aminoborane 16, 17 und 19 als Pr{\"a}kursoren f{\"u}r das (tert-Butylimino) tris bzw. bis (trifluormethyl)phenylboran f{\"u}hrten nicht zum gew{\"u}nschten Ziel (Abbildung 29). Die Bildung dieser Aminoborane l{\"a}uft unselektiv ab und es werden erhebliche Mengen unerw{\"u}nschter Nebenprodukte beobachtet. Daher k{\"o}nnen keine analysenreinen Endprodukte isoliert werden. Im Gegensatz dazu gelang die Darstellung des CF3 meta substituierten Pr{\"a}kursors 21. Durch anschließende Chlorsilan-Eliminierung konnte das (tert Butylimino) 3,5 bis(trifluormethyl)phenylboran 22 isoliert werden. Als Oligomerisierungsprodukt von 22 wurde das Dewar Borazin-Derivat 23 nachgewiesen. Weiterhin wurde der Aminoboranpr{\"a}kursor Trietylphenyl[tert-butyl(trimethylsilyl)amino]chlorboran 24 erfolgreich dargestellt (Schema 56). Nach anschließender Chlorsilaneliminierung im Pyrolyseofen konnte die Bildung des (tert Butylimino)-2,4,6-triethylphenylborans 25 beobachtet werden. Durch Erw{\"a}rmen von 24 f{\"u}r zwei Stunden auf 100 °C wurde das Dimerisierungsprodukt 26 detektiert. Die Umsetzung des Iminoborans 25 mit cAAC lieferte bei tiefen Temperaturen das Addukt 28. Erw{\"a}rmen des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur f{\"u}hrte zur Bildung des Cyclopropan Intermediats 30. Ferner ergab das Erhitzen auf 50 °C unter intramolekularem Ringschluss das bicyclische 1,2-Azaborolidin 31. Außerdem wurde das Azaborinin 27 {\"u}ber eine metallkatalysierte Syntheseroute, ausgehend von dem Iminoboran 25 und dem Rhodiumkatalysator [{RhCl(PiPr3)2}2] LXV, unter Acetylenatmosph{\"a}re dargestellt. Angesichts weiterer Reaktivit{\"a}tsstudien von Iminoboranen gegen{\"u}ber Lewiss{\"a}uren, wurde das Di tert butyliminoboran XXIIIa mit Tris(pentafluorphenyl)boran umgesetzt (Schema 59). Bei der Reaktion findet eine Carboborierung statt; demgem{\"a}ß handelt es sich um eine 1,2 Addition des Borans an das Iminoboran unter Bor-Kohlenstoff Bindungspaltung. DFT Rechnungen zufolge betr{\"a}gt die freie Energie der Reaktion -17.4 kcal mol-1 und l{\"a}uft damit exergonisch ab. Des Weiteren konnte mit dem NHC IDip (1,3-Bis(2,6-diisopropylphenyl)imidazol-2-yliden) in Reaktivit{\"a}tsstudien mit (tert Butylimino)mesitylboran XXIIIb die Bildung des Aminoborans 34 beobachtet werden. Dieses entsteht durch die Migration eines Dipp Restes des NHC´s zum Stickstoffatom des vormaligen Iminoborans. Dieser Reaktionstyp stellt ein neues Beispiel f{\"u}r die Reaktivit{\"a}t zwischen Iminoboranen und NHCs im Gegensatz zu klassischen Adduktformationen dar. Einen weiteren neuartigen Beitrag zur Iminoboranchemie lieferte die Reaktion von Di tert butyliminoboran XXXII und dem von Tacke et al. entwickelten Bis(amidinato)silylen XCVI. Bei dem Reaktionsprodukt handelt es sich um eine bicyclische Silaiminboranstruktur, welche aus der Insertion von XCVI in die BN Dreifachbindung des Iminoborans hervorgeht. DFT Rechnungen best{\"a}tigen eine exergonische Reaktion mit einer Gesamtenergie von -28.4 kcal mol-1. Eine Insertion in eine Bor-Stickstoff-Dreifachbindung ist unter den Reaktivit{\"a}tsstudien mit Iminoboranen ein seltener Reaktionstyp. {\"U}berdies wurde die Reaktion zwischen dem Pentafluorphenyl-(tert-butyl)iminoboran (XCVII) und PiPr3 beobachtet. Dabei fand formal eine CH Aktivierung der drei Isopropyleinheiten von PiPr3 mit den Boratomen von drei XCVII-Einheiten statt. Zus{\"a}tzlich bindet ein Sauerstoff an das Phosphoratom. Die Ursache dieser Beobachtung und der Mechanismus dieser Reaktion ist bislang nicht gekl{\"a}rt.}, subject = {Bor}, language = {de} } @phdthesis{Seufert2019, author = {Seufert, Jens}, title = {Synthese und Reduktionsverhalten neuer Lewis-Basen-Addukte des Bors sowie Redox-aktiver Ligandentransfer durch Silylene}, doi = {10.25972/OPUS-17398}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-173987}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Im Rahmen dieser Arbeit war es m{\"o}glich, diverse Lewis-Basen f{\"u}r deren Einsatz zur Stabilisierung niedervalenter Borverbindungen zu testen. Dabei wurden neuartige Mono- und Diboran(4)-Addukte mit mesoionischen Carbenen, Phosphanen und Alkyl-verbr{\"u}ckten Carbenen synthetisiert, charakterisiert und deren Reduktionsverhalten getestet. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass elektronenreiche Bis(amidinato)- und Bis(guanidinato)silylene eine diverse Vielfalt an Reaktionstypen induzieren und dabei zu Redox-Reaktionen und Liganden{\"u}bertrag neigen.}, subject = {Bor}, language = {de} } @phdthesis{Christ2019, author = {Christ, Bastian}, title = {Synthese, Fabrikation und Charakterisierung eines faserf{\"o}rmigen Zelltr{\"a}germaterials auf Basis von Titan-oxo-carboxo-Clustern}, doi = {10.25972/OPUS-16201}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-162015}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {In dieser Arbeit konnten ethanolische Sole aus TEOT und der metabolisierbaren α-Hydroxycarbons{\"a}ure Milchs{\"a}ure (LA) in spinnf{\"a}hige viskose Spinnmassen {\"u}berf{\"u}hrt werden und erstmalig {\"u}ber die Methode des Druckspinnens zu Mikrofasern prozessiert werden. Die hybriden Fasern sind intrinsisch stabil. {\"U}ber FTIR- und 13C-MAS-NMR-Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass in der Faser der Koordinationsmodus von LA an Ti sowohl im mono- als auch im bidentaten Modus (Nomenklatur bezogen auf die S{\"a}ureeinheit) vorliegt. Die n{\"a}here Untersuchung des Degradationsverhaltens einer LA-Faser zeigte haupts{\"a}chlich die Freisetzung von Lactat und Ethanol innerhalb weniger Stunden. Danach kann kaum noch ein Massenverlust der Fasern nachgewiesen werden. Vermutlich ist die Degradationsgeschwindigkeit abh{\"a}ngig von der S{\"a}ttigungskonzentration der wasserl{\"o}slichen Titanoxid-Spezies Ti(OH)4 und Ti(O)(OH)2. Die L{\"o}slichkeit dieser Verbindungen betr{\"a}gt ca. 1 µmol/L. Die Freisetzung von Titanverbindungen an das Degradationsmedium konnte {\"u}ber ICP-Messungen und indirekt auch {\"u}ber NMR-Messungen der Degradationsprodukte in L{\"o}sung nachgewiesen werden. Nach ca. einer Woche in L{\"o}sung bildet sich der wasserl{\"o}sliche metallorganische Komplex TiBALDH. Dieser Komplex zeigt keinen negativen Einfluss auf die Umwelt, so dass Zellkulturmedien, die in Kontakt mit den Fasermaterialien getreten sind, in Zukunft nach dem Autoklavieren gefahrlos entsorgt werden k{\"o}nnen. Zudem sollte keines der detektierten Abbauprodukte in den abgegebenen Mengen toxisch auf den humanen Organismus bei in vivo-Anwendungen wirken. Lactat und Ethanol k{\"o}nnen im menschlichen Organismus verstoffwechselt werden. TIBALDH ist dem im menschlichen Serum nachweisbaren Titan(IV)citrat-Komplex strukturell sehr {\"a}hnlich. Aufgrund der Tatsache, dass die Bildung von TiBALDH ca. 1 Woche dauert, ist die vorherige Bildung des Titan(IV)citrat-Komplexes im humanen Organismus wahrscheinlich. Weiterhin konnte das hybride Fasermaterial durch den Zusatz von basischen Stoffen neutralisiert werden und nach Vorkonditionierung der Fasern als nicht zytotoxisch eingestuft werden. Als Gegenionen wurde Ammonium, das biogene Amin Phenethylamin, die Aminos{\"a}ure Phenylalanin und das Biopolymer CHI getestet. F{\"u}r zuk{\"u}nftige Weiterentwicklungen k{\"o}nnen auch basische Wirkstoffe als Gegenionen herangezogen werden. Somit k{\"o}nnte das hybride Zelltr{\"a}germaterial zus{\"a}tzlich eine Drug-Delivery-Funktion erhalten. Die LA-Fasern verhalten sich nach dem Verspinnen sehr flexibel. Bei einer Lagerung bei RT jedoch verspr{\"o}den diese sehr schnell innerhalb von 3 d. Diese Materialeigenschaft wurde im zweiten Teil der Arbeit n{\"a}her untersucht und optimiert. Tempern des Fasermaterials bei 170 °C bewirkte eine Umlagerung der LA-Liganden zu AA-Liganden, aber keine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften. Versuche einer getemperten LA-Faser mit CHI als Gegenion zeigte durchwegs positive Eigenschaften in den Zytotoxizit{\"a}tstests und auf deren Oberfl{\"a}che konnten Zellen der Zelllinien L929, 16HBE, HTB94 und MG63 erfolgreich kultiviert werden. Durch die Verwendung anderer metabolisierbarer α Hydroxycarbons{\"a}uren konnten R{\"u}ckschl{\"u}sse auf die chemische Zusammensetzung der Fasern gezogen werden. Die Fasern scheinen aus wenig untereinander vernetzen Titan-oxo-carboxo-Clustern der Summenformel [Ti6O6(OR)6(Carboxylat)6] (mit R = H2+, H, Et oder „Ti6O6(OR)5(Carboxylat)6") zu bestehen. Durch Variation der verwendeten S{\"a}uren konnten die Wechselwirkungen der Cluster untereinander verst{\"a}rkt werden, so dass beispielsweise eine Faser mit MA bedeutend flexiblere Eigenschaften - auch bei einer Lagerung f{\"u}r 3d bei RT aufweist. Des Weiteren konnte durch Lagerung dieser Faser bei 4 °C der Verspr{\"o}dungsprozess f{\"u}r mind. 1 Monat gestoppt werden. Eine Lagerung von Medizinprodukten bei 4 °C stellt in L{\"a}ndern mit ausreichender Infrastruktur kein Problem dar. Aufbauend auf diesen Tatsachen und TGA-MS-Messungen konnte die These aufgestellt werden, dass sich zwischen den wenig untereinander vernetzten Titan-oxo-carboxo-Cluster direkt nach dem Verspinnen noch Wassermolek{\"u}le befinden. Diese Reste an Wasser verleihen - vermutlich aufgrund der Ausbildung von Wasserstoffbr{\"u}ckenbindungen - der Faser flexible Eigenschaften. Bei einer Lagerung bei RT entweichen diese Wasserreste und die Faser verspr{\"o}det; bei einer Lagerung bei 4°C wird das Verdampfen des restlichen Wassers bedeutend verlangsamt. Die Faser mit den flexibelsten Eigenschaften konnte letztendlich durch die Verwendung des zweiz{\"a}hnigen Carboxylat-Liganden MalA erhalten werden. Zusammenfassend konnte in dieser Arbeit ein neuartiges faserf{\"o}rmiges Material auf Basis von Titan-oxo-carboxo-Clustern produziert werden, welches großes Potential besitzt als Zelltr{\"a}germaterial Anwendung zu finden. Aufbauend auf den hier gewonnenen Ergebnissen k{\"o}nnen die mechanischen Eigenschaften weiter optimiert und die Anforderungen des gew{\"u}nschten Zielgewebes feinjustiert werden. Zudem besteht die M{\"o}glichkeit dem Material Drug-Delivery-Eigenschaften zu verleihen. Somit k{\"o}nnte das Scaffold aus Mikrofasern neben den bereits integrierten chemischen und physikalischen Stimuli (die Oberfl{\"a}chenfunktionalit{\"a}ten und die Oberfl{\"a}chentopographie der Fasern) auch durch freigesetzte Wirkstoffe Zellen zur gew{\"u}nschten Differenzierung anregen.}, subject = {Scaffold }, language = {de} } @phdthesis{Jelting2019, author = {Jelting, Yvonne}, title = {Systematische {\"U}bersichtsarbeit zu dem Thema: Patienten-kontrollierte Analgesie mit Remifentanil versus alternative parenterale Methoden f{\"u}r das Schmerzmanagement w{\"a}hrend der Wehent{\"a}tigkeit}, doi = {10.25972/OPUS-18419}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-184193}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Es stehen mehrere analgetische Strategien zur Schmerzlinderung w{\"a}hrend der Geburt zur Verf{\"u}gung. Zunehmend wird Remifentanil, ein kurz wirksames Opioid, aufgrund seiner besonderen pharmakologischen Eigenschaften als alternatives Analgetikum verwendet. Ziel dieser Dissertation war die systematische Beurteilung der Wirksamkeit von Remifentanil, appliziert im Rahmen einer intraven{\"o}sen patientenkontrollierten Analgesie (PCA) f{\"u}r Wehenschmerzen, zusammen mit der Analyse potentieller unerw{\"u}nschter Ereignisse f{\"u}r die Mutter und das Neugeborene. Durch eine systematische Literatursuche verschiedener Datenbanken im Dezember 2015 wurden randomisierte kontrollierte Studien identifiziert, die Remifentanil (PCA) mit einem anderen Opioid (IV/IM), einem anderen Opioid (PCA), mit epiduraler Analgesie, mit Remifentanil (kontinuierlich IV) oder mit Remifentanil (PCA, anderes Schema) bei geplanter vaginaler Entbindung verglichen haben. Zwanzig Studien mit 3569 Frauen konnten eingeschlossen werden. Die methodologische Qualit{\"a}t der analysierten Studien war m{\"a}ßig bis schlecht. Das Risiko f{\"u}r Bias hinsichtlich Verblindung und unvollst{\"a}ndiger Berichterstattung von Daten wurde in 65\% bzw. 45\% der inkludierten Studien als hoch eingestuft. Insgesamt ergaben sich Hinweise darauf, dass Frauen in der Gruppe Remifentanil (PCA) zufriedener waren als Frauen in der Gruppe mit einem anderen Opioid (IV/IM), allerdings weniger zufrieden mit der Schmerzlinderung als Frauen, die eine epidurale Analgesie erhielten. F{\"u}r den fr{\"u}hen Endpunkt f{\"u}hrte die Anwendung einer Remifentanil (PCA) zu einer gr{\"o}ßeren Schmerzlinderung als die Administration eines anderen Opioids (IV/IM), wohingegen eine geringere Schmerzlinderung im Vergleich zur epiduralen Analgesie erzielt wurde. Die Datenlage in Bezug auf maternale und neonatale unerw{\"u}nschte Ereignisse und Sicherheitsaspekte war limitiert. Es gab keinen Hinweis darauf, dass Remifentanil (PCA) im Vergleich zur epiduralen Analgesie mit niedrigeren Apgar Scores einherging. 156 Bei der Verwendung von Remifentanil (PCA) forderten weniger Frauen eine zus{\"a}tzliche Analgesie verglichen mit der Verwendung von anderen Opioiden (IV/IM). Demgegen{\"u}ber forderten mehr Frauen mit Remifentanil (PCA) eine zus{\"a}tzliche Analgesie verglichen mit der epiduralen Analgesie. Die Evidenzlage zeigte keinen Unterschied hinsichtlich des Risikos einer Kaiserschnittentbindung zwischen Remifentanil (PCA) und anderen Opioide (IV/IM) sowie Remifentanil (PCA) und epiduraler Analgesie. Basierend auf den Ergebnissen dieser Dissertation l{\"a}sst sich zusammenfassend sagen, dass es {\"u}berwiegend wenig aussagekr{\"a}ftige Evidenz f{\"u}r die Praxis gibt und die zuk{\"u}nftige Forschung die aktuelle Datenlage {\"a}ndern kann. Die Qualit{\"a}t der Evidenz ist haupts{\"a}chlich limitiert durch die schlechte Qualit{\"a}t der Studien, Inkonsistenz und fehlende Pr{\"a}zision. Weitere Studien, die insbesondere maternale und neonatale Sicherheit (m{\"u}tterliche Apnoe und Atemdepression, Apgar Score) untersuchen, sind erforderlich, um die optimale Art und Weise der Applikation von Remifentanil bei h{\"o}chster Wirksamkeit und vertretbaren unerw{\"u}nschten Ereignissen f{\"u}r die Mutter und ihr Neugeborenes herauszufinden.}, subject = {Remifentanil}, language = {de} } @phdthesis{Wellner2019, author = {Wellner, Mirjam}, title = {T-Zell-Charakterisierung im peripheren Blut bei Kindern mit chronisch entz{\"u}ndlichen Darmerkrankungen}, doi = {10.25972/OPUS-19242}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-192424}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die Inzidenz von chronisch entz{\"u}ndlichen Darmerkrankungen (CED), insbesondere von Morbus Crohn (MC), nimmt weltweit zu, was auch eine Vielzahl an Kindern betrifft. Obwohl die Krankheit in den letzten Jahrzehnten Gegenstand zahlreicher Forschungsarbeiten war, ist die Pathogenese nicht abschließend gekl{\"a}rt. Diese Arbeit vergleicht T-Zellen gesunder p{\"a}diatrischer Probanden mit T-Zellen p{\"a}diatrischer CED Patienten mittels Flowcytometrie unter Ber{\"u}cksichtigung von Differenzierungsstadium, Krankheitsaktivit{\"a}t, Therapie und CMV-Status. Die Verteilung der T-Zell-Subpopulationen zeigt keine signifikanten Unterschiede zwischen Patienten und Kontrollen, jedoch zeigen sich f{\"u}r TH1 und TH17 Zellen Unterschiede zwischen MC Patienten und Kontrollen, welche auch mit Krankheitsaktivit{\"a}t und Therapie korrelieren. Der Anteil von CXCR3+ Zellen ist innerhalb der CD4+ Memory-Populationen und innerhalb der CD8+ Memory- und Effektor-Populationen bei MC Patienten - vor allem mit aktiver Erkrankung bzw. ohne Therapie - deutlich geringer als bei Kontrollen. Gleichzeitig zeigt sich der Anteil an CCR6+ Zellen sowie der Anteil an IL 17+CCR6+ Zellen bei MC Patienten in Remission sowie unter Therapie mit TNFα-Blockern h{\"o}her als bei Kontrollen. Zudem sind die Effektor-Zell-Gleichgewichte bei MC zugunsten von TH17 Zellen verschoben. Somit unterst{\"u}tzt die Arbeit die weitverbreitete Hypothese einer gesteigerten TH17-Antwort bei MC. Auch zeigt sich eine Verminderung der TH1-Zellen im peripheren Blut bei aktiv erkrankten MC Patienten im Vergleich zu Kontrollen, was sich m{\"o}glicherweise durch eine Abwanderung oder Umwandlung dieser Zellen bei aktivem MC erkl{\"a}ren l{\"a}sst. Desweiteren zeigt sich, dass CED Patienten eine verst{\"a}rkte Neigung zur vorzeitigen Immunoseneszenz aufzuweisen scheinen, was durch eine latente CMV-Infektion nochmals verst{\"a}rkt erscheint. Einige CMV-assoziierte Ver{\"a}nderungen der T-Zell-Differenzierung, wie z.B. die CD45RA-Reexpression sowie die TNFα- und IFNγ-Mehrexpression, zeigen sich bei CMV+ CED Patienten zudem ausgepr{\"a}gter als bei CMV+ Kontrollen. Interessant ist daher, dass CMV+ Probanden und CED Patienten Ver{\"a}nderungen aufweisen, die sich teilweise zu addieren scheinen.}, subject = {Chronisch-entz{\"u}ndliche Darmerkrankung}, language = {de} } @phdthesis{Schmid2019, author = {Schmid, Gordian Georg}, title = {T1-Mapping zur fr{\"u}hen Detektion fibrotischer Ver{\"a}nderungen bei Anderson-Fabry-Patienten}, doi = {10.25972/OPUS-17760}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-177601}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Bei Patienten mit Morbus Fabry spielt die kardiale MRT eine wesentliche Rolle f{\"u}r die Diagnostik, die Prognose und das Therapiemonitoring. Als Verfahren der Wahl zur Beurteilung einer fokalen myokardialen Fibrose hat sich das Late Gadolinium Enhancement (LGE) etabliert. Eine diffuse myokardiale Fibrosierung kann mittels LGE-Technik nicht suffizient abgebildet werden, da keine ausreichenden Unterschiede in der Signalintensit{\"a}t bestehen. Daher k{\"o}nnte das sog. post-KM T1-Mapping eine interessante Alternative sein. Bei diesem Verfahren lassen die T1-Relaxationszeiten R{\"u}ckschl{\"u}sse auf diffuse fibrotische Ver{\"a}nderungen des Myokards zu. In der vorliegenden Arbeit wurden 43 Fabry-Patienten (20 LGE-positiv und 23 LGE-negativ) im MRT untersucht. Hierzu wurde eine modifizierte Look-Locker Inversion-Recovery (MOLLI)-Sequenz zur Messung der T1-Maps verwendet. Ziel war es, durch das T1-Mapping Risikopatienten (u.a. LGE-negative Patienten) fr{\"u}her als bisher zu identifizieren und damit zeitnah einer entsprechenden Therapie zuzuf{\"u}hren. Die Ergebnisse zeigten, dass LGE-positive Fabry-Patienten eine fortgeschrittenere diffuse Myokardfibrose im visuell gesunden Myokard aufweisen als LGE-negative Patienten. Eine Unterscheidung anhand der T1-Zeiten zwischen LGE-negativen Patienten und gesunden Probanden war nicht m{\"o}glich. Somit kann das T1-Mapping nicht als diagnostische Methode zur Fr{\"u}herkennung einer diffusen Myokardfibrose bei Fabry-Patienten eingesetzt werden. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass die T1-Zeit im linksventrikul{\"a}ren Myokard bei Fabry-Patienten mit eingeschr{\"a}nkter Nierenfunktion k{\"u}rzer war als bei Patienten mit normaler Nierenfunktion, unabh{\"a}ngig vom Vorliegen einer fokalen Fibrose. Hingegen konnte im linksventrikul{\"a}ren Blut bei abnehmender glomerul{\"a}rer Filtrationsrate (GFR) keine k{\"u}rzere T1-Zeit festgestellt werden als bei normaler GFR. Außerdem waren die T1-Relaxationszeiten bei LGE-negativen, weiblichen Fabry-Patienten k{\"u}rzer als bei m{\"a}nnlichen Patienten ohne LGE. Eine abschließende Erkl{\"a}rung konnte hierf{\"u}r nicht gefunden werden. T1-Mapping wird bislang noch nicht in der Routinediagnostik bei Morbus Fabry eingesetzt. Allerdings steigt dessen Bedeutung im Rahmen von Studien. Weitere Forschungsbem{\"u}hungen sind notwendig, um geeignete Referenzwerte festzulegen und den Einfluss weiterer Faktoren auf die Fibrosierung des Myokards besser einsch{\"a}tzen zu k{\"o}nnen.}, subject = {Fabry-Krankheit}, language = {de} } @phdthesis{Sereschk2019, author = {Sereschk, Navid}, title = {Temporale Eigenschaften ingressiver und egressiver Phonationsleistungen gesunder Neugeborener}, doi = {10.25972/OPUS-17926}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-179263}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurden temporale Eigenschaften zeitlich aufeinanderfolgender ingressiver Laute und egressiver Phonationsleistungen in spontanen Neugeborenenvokalisationen untersucht. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Atemrhythmus Neugeborener w{\"a}hrend der Vokalisation (spontanes Weinen) objektiv zu analysieren und Referenzwerte f{\"u}r die einzelnen Segmente des Atemzyklus zu erarbeiten. Zur Ber{\"u}cksichtigung vermuteter relevanter Einflussfaktoren sollten geschlechts- und altersspezifische Unterschiede sowie H{\"o}rleistungen im Neugeborenen-H{\"o}rscreening (NHS) ber{\"u}cksichtigt werden. Dazu wurden spontan ge{\"a}ußerte Lautproduktionen von 82 Neugeborenen (2. - 4. Lebenstag) analysiert. Um die Ergebnisse des NHS-Tests zu ber{\"u}cksichtigen, wurden die Probanden in 2 Untergruppen eingeteilt. Diese waren (1) Neugeborene mit unauff{\"a}lligem H{\"o}rscreening-Test und (2) Neugeborene mit auff{\"a}lligem H{\"o}rscreening-Test. Mit Hilfe der Sprachanalysesoftware Praat wurden 1545 Tonaufnahmen der Probanden vermessen. Der Autor vorliegender Arbeit hat ein Praat - Textscript erstellt, um die Segmente des Atemzyklus manuell durch Cursor festzulegen und die Messgr{\"o}ßen automatisch zu berechnen und anschließend in das am ZVES vorliegende Routinesystem einzubetten. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie belegen, dass schon in den ersten Schreien Neugeborener ein regelhaft segmentierter Atemrhythmus mit einer kurzen Inspirationsphase und nachfolgender l{\"a}ngerer Exspirationsphase, die den Hauptanteil des ganzen Atemzyklus ausmacht, zu beobachten ist. Das Verh{\"a}ltnis zwischen Inspirations- und Exspirationsl{\"a}nge zeigt sich variabel in Abh{\"a}ngigkeit von der Gesamtl{\"a}nge des Atemzyklus. Signifikante geschlechts- und altersspezifische Unterschiede k{\"o}nnten f{\"u}r eine schnellere Adaptation (Reifung) des Atemsystems bei weiblichen Neugeborenen sprechen und damit f{\"u}r eine reduzierte respiratorische Kontrollf{\"a}higkeit bei Jungen. Urs{\"a}chlich daf{\"u}r k{\"o}nnten anatomisch-somatische Differenzen sowie nachwirkende intrauterine hormonelle Einfl{\"u}sse sein. Auch der signifikante Einfluss des Gestationsalters l{\"a}sst m{\"o}glicherweise auf Reifungsprozesse des Atemapparats schließen, die mit dem Gestationsalter voranschreiten. Weitere Faktoren wie der Geburtsmodus oder das Ergebnis des Neugeborenen-H{\"o}rscreening-Tests wirkten sich hier nicht auf die temporalen Eigenschaften inspiratorischer und exspiratorischer Laute der Neugeborenen aus. Insgesamt konnte die vorliegende Arbeit erstmalig temporale Eigenschaften ingressiver Laute und spontaner egressiver Phonationsleistungen Neugeborener im Alter von 2 bis 4 Lebenstagen objektiv analysieren und entsprechende Referenzwerte f{\"u}r gesunde Neugeborene liefern. Diese k{\"o}nnen in zuk{\"u}nftigen Studien mit gr{\"o}ßerer Probandenanzahl und einem l{\"a}ngerem Untersuchungszeitraum (Einschluss der Minipubert{\"a}t) als Vergleichswerte dienen. Ein Beleg f{\"u}r den angeborenen respiratorischen Mechanismus f{\"u}r die Sprech- und Sprachentwicklung konnte mit der vorliegenden Arbeit ebenfalls geliefert werden. Die Arbeit betont aus respiratorischer Perspektive die Bedeutung der fr{\"u}hen vorsprachlichen Entwicklung f{\"u}r den Spracherwerbsprozess.}, subject = {Sprachentwicklung}, language = {de} } @phdthesis{Kipp2019, author = {Kipp, Ellen}, title = {Therapeutisches Drug Monitoring von Clozapin und Olanzapin bei Kindern und Jugendlichen mit Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis}, doi = {10.25972/OPUS-18269}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-182699}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Derzeit gibt es nur wenige Informationen zu konzentrationsabh{\"a}ngigen klinischen Effekten von Clozapin und Olanzapin in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit schizophrenen St{\"o}rungen. Es existieren keine altersspezifisch-definierte therapeutische Zielbereiche f{\"u}r die H{\"o}he der Serumkonzentration in dieser Altersklasse. Das Ziel dieser retrospektiven, naturalistischen Studie ist die Untersuchung der Zusammenh{\"a}nge zwischen Dosis, Serumkonzentration und klinischen Effekten (Therapieeffekt und unerw{\"u}nschte Arzneimittelwirkungen) sowie die Untersuchung m{\"o}glicher Einflussfaktoren darauf. Des Weiteren sollen Erkenntnisse zu therapeutischen Konzentrationsbereichen von Clozapin und Olanzapin bei Kindern und Jugendlichen gewonnen werden. Ausgewertet wurden multizentrische Daten von 32 (Clozapin) bzw. 17 (Olanzapin) Patienten, bei denen routinem{\"a}ßig Therapeutisches Drug Monitoring im Zeitraum von Februar 2004 bis Dezember 2007 durchgef{\"u}hrt wurde. Die psychopathologische Befundeinsch{\"a}tzung erfolgte mittels der Clinical Global Impression Scale und der Brief Psychiatric Rating Scale, die der unerw{\"u}nschten Arzneimittelwirkungen mithilfe der Dose Record and Treatment Emergent Symptom Scale bzw. der Udvalg for Kliniske Unders{\o}gelser Side Effect Rating Scale. Bei beiden untersuchten Wirkstoffen zeigte sich eine signifikant positive Korrelation zwischen der (gewichtskorrigierten) Tagesdosis und der Serumkonzentration sowie eine hohe interindividuelle Variabilit{\"a}t der Serumkonzentrationen bei gleicher Dosierung. Als weiterer m{\"o}glicher Einflussfaktor auf die H{\"o}he der Serumkonzentration konnte in der Olanzapin-Stichprobe eine signifikante Assoziation zwischen dem Geschlecht und der Serumkonzentration nachgewiesen werden: M{\"a}dchen scheinen unter gleicher klinischer Dosierung h{\"o}here Serumkonzentrationen aufzubauen als Jungen. In beiden Stichproben gab es eine hohe Rate dokumentierter unerw{\"u}nschter Arzneimittelwirkungen. Ein Zusammenhang zwischen der H{\"o}he der Serumkonzentration und dem Auftreten unerw{\"u}nschter Arzneimittelwirkungen ließ sich nicht nachweisen. In der Clozapin-Stichprobe zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Serumkonzentration und dem Therapieeffekt: Im untersuchten Sample war der Therapieeffekt besser bei niedrigeren (< 350 ng/ml) Serumkonzentrationen. Zudem zeigte sich eine Tendenz zu einem niedrigeren unteren Schwellenwert f{\"u}r einen empfohlenen therapeutischen Bereich der Serumkonzentration verglichen mit dem Bereich der f{\"u}r Erwachsene definiert wurde. In der Olanzapin-Stichprobe ließ sich mit dem gew{\"a}hlten Studiendesign keine signifikante Korrelation zwischen der Serumkonzentration und dem Therapieeffekt nachweisen. Die Mehrheit der p{\"a}diatrischen Patienten hatte eine Serumkonzentration innerhalb des empfohlenen Zielbereichs f{\"u}r Erwachsene. Dieses Ergebnis k{\"o}nnte auf eine {\"U}bereinstimmung des zu empfehlenden Zielbereichs der Serumkonzentration von Olanzapin in beiden Altersklassen hinweisen. Aufgrund der Limitationen des naturalistischen Studiendesigns sind weitere Studien mit kontrolliertem Design und gr{\"o}ßerer Stichprobe notwendig, um die Ergebnisse zu replizieren.}, subject = {Arzneimittel{\"u}berwachung}, language = {de} } @phdthesis{Schwabe2019, author = {Schwabe, Joachim}, title = {Tight Junction Proteine in schmerzhaften Neuropathien}, doi = {10.25972/OPUS-18121}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-181216}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die {\"O}ffnung der Blut-Nerven-Schranke ist ein wichtiger Baustein in der Pathogenese neuropathischer Schmerzen. Die Blut-Nerven-Schranke sch{\"u}tzt das periphere Nervensystem vor externen Einfl{\"u}ssen, wahrt die endoneurale Hom{\"o}ostase und tr{\"a}gt zur Aufrechterhaltung der neuronalen Signalweiterleitung bei. Sie wird durch die Pars epitheloidea des Perineuriums und endoneurale Gef{\"a}ßzellen gebildet. Essentieller Bestandteil der Blut-Nerven-Schranke sind zwischen Perineural- und Gef{\"a}ßzellen exprimierte Tight Junctions. Im Rahmen dieser Dissertation wurden die Tight Junction Proteine ZO-1, Claudin-1, -5, -19 und Occludin sowohl in einem Tiermodell neuropathischer Schmerzen, der Chronic Constriction Injury, als auch in Nervenbiopsien (N. suralis) von an Polyneuropathien erkrankten Patienten mittels Immunfluoreszenzf{\"a}rbungen qualitativ und quantitativ untersucht.}, subject = {Tight junction}, language = {de} } @phdthesis{Schulz2019, author = {Schulz, Christian Andreas}, title = {Tissue Engineering einer autologen Neofaszie in Kombination mit synthetischen Netzen im dynamischen Bioreaktor: Morphometrie und explorative Gen-Expressionsanalyse}, doi = {10.25972/OPUS-19187}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-191876}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Zusammenfassung Einleitung: Die Inzidenz von Narbenhernien (operativ erworbene Schwachstellen der Bauchwand) ist abh{\"a}ngig von der Art der vorhergegangen Operation, nach Laparaskopien ist sie um einiges niedriger als nach Laparotomien, wird aber mit 2-20\% in der Literatur angegeben. Aufgrund der m{\"o}glichen Komplikationen (Platzbauch, Darminkarzeration, Schmerzen, Funktionseinschr{\"a}nkung, …) stellen Narbenhernien oftmals große Belastungen f{\"u}r die Patienten dar. Die operative Sanierung, in Abh{\"a}ngigkeit von Gr{\"o}ße und Lage, wird zumeist durch einbringen eines Netzgewebes erreicht. Dieser Fremdk{\"o}rper kann seinerseits wieder Komplikationen hervorrufen (Infektionen, Funktionsverlust, Schmerzen, Fisteln), die bis zur Explantation des Netzgewebes f{\"u}hren k{\"o}nnen. Das Risiko f{\"u}r das Auftreten von Narbenhernien bzw. deren Rezidiven h{\"a}ngt von vielen Faktoren ab, als Risikofaktoren wurden unter anderem Rauchen, m{\"a}nnliches Geschlecht, Alter >45 Jahre und ein BMI >25 kg/cm² ausgemacht. Ein Teilbereich des Tissue Engineerings ist die Entwicklung von Modellen, anhand derer in vitro Prozesse des menschlichen K{\"o}rpers nachvollzogen werden k{\"o}nnen. Mit dieser Arbeit soll ein Modell etabliert werden Anhand dessen die Untersuchung der Kollagenproduktion und der Netzinkorporation bzw. die Auswirkungen verschiedener Risikofaktoren auf diese Prozesse in vitro erm{\"o}glicht werden soll. Weiterhin wurden Studienfragen formuliert, die sich sowohl mit der Durchf{\"u}hrbarkeit dieser Methode abzielten, als auch gezielt nach der St{\"u}tzung der These der „guten und schlechten Heiler" durch diese Arbeit abzielten. Sowie nach der Vergleichbarkeit der Ergebnisse mit bekannten Kollagenmustern die aus Netzexplantaten bekannt sind. Material und Methode: F{\"u}r die vorliegende Arbeit wurden Biopsien von Faszien bzw. Narbenhernien im Rahmen einer Operation gewonnen, aus diesen wurden die Fibroblasten isoliert und anschliessend entweder eingefroren bzw. expandiert, um sie in einer Rattenkollagenmatrix mit und ohne synthetischem Netz im dynamisch mechanischen Bioreaktor zu kultivieren. Die Biopsien wurden Anhand der Kollagen I/III Ratio in „gute und schlechte Heiler" eingruppiert. Anschließend wurden die so gez{\"u}chteten Neofaszien HE und Pikrosiriusrot gef{\"a}rbt um zum einen einen Eindruck von der Verteilung der Fibroblasten innerhalb der Neofaszie zu gewinnen, als auch Aussagen zum Kollagenmuster, der Kollagen I/III Ratio und zur Kollagendensit{\"a}t treffen zu k{\"o}nnen. Die Dicke der kultivierten Neofaszien wurde sowohl in Sirius als auch in HE F{\"a}rbung untersucht. Weiterhin wurden RT-PCR und Gene Arrays von Nativgeweben und von Neofaszien mit unterschiedlichen Netztypen durchgef{\"u}hrt. Ergebnisse: Bei gesunden Probanden konnten oftmals nicht gen{\"u}gend Zellen aus den Faszienbiopsaten gewonnen werden, deshalb wurde im Verlauf der Arbeit auf die Gewinnung von gesundem Fasziengewebe als Vergleichsgruppe verzichtet. Fibroblasten von als „schlechten Heilern" klassifizierten Patienten zeigten meist ein langsameres Wachstum in der Expansionsphase. Der Bioreaktor bereitete kaum Probleme (ein paar Faszien trockneten anf{\"a}nglich aus, dieses Problem lies sich durch bei Bedarf verk{\"u}rzten Medienwechselintervallen in den Griff bekommen. Probleme mit Kontaminationen traten nicht auf. Bei den Histologischen Untersuchungen der Neofaszien waren Fibroblasten {\"u}ber den gesamten Bereich der Neofaszie zu sehen, auch in unmittelbarer Umgebung der Netzstrukturen. Die Kollagenmuster stimmten in Ans{\"a}tzen mit den aus klinischen Netzexplantaten bekannten Mustern {\"u}berein (Polydirektional bei Polyesternetz, Konzentrisch um die Netzstrukturen bei Polypropylen). Weiterhin war eine verst{\"a}rkte Kollagenbildung quer zur Druckrichtung des Bioreaktors zu erkennen. Bei der Betrachtung der Dicke der Neofaszien zeigte sich (unter Vorbehalt, aufgrund der geringen Probenanzahl) eine Tendenz zu meist d{\"u}nneren Faszien bei „schlechten Heilern" w{\"a}hrend die Neofaszien von „guten Heilern" meist eine kleinere Streuung um den Mittelwert zeigten (einheitlicher waren). Die Kollagendensit{\"a}t und auch die Kollagen I/III Ratio lieferten Ergebnisse Anhand derer Gesagt werden kann, dass je h{\"o}her die Ausgangswerte im Nativgewebe waren, diese mit h{\"o}herer Wahrscheinlichkeit von den Neofaszien nicht erreicht werden konnten. qRT-PCR und Gene Array zeigten in der Rangkorrelation nach Spearman große {\"U}bereinstimmungen. Beantwortung der Studienfragen: Es konnte gezeigt werden, dass es m{\"o}glich ist Neofaszien mit synthetischen Netzen zu z{\"u}chten, die {\"u}ber den gesamten Bereich mit Fibroblasten besiedelt waren. Die Ergebnisse der Kollagenmorphologie zeigten in Ans{\"a}tzen die aus Netzexplantaten bekannten Muster. Bei Kollagen I/III Ratio und Densit{\"a}t war lediglich erkennbar, dass je h{\"o}her die Ausgangswerte waren, diese mit zunehmender Wahrscheinlichkeit nicht reproduziert werden konnten. Es ließ sich keine Verbindung zwischen der Kollagen I/III Ratio der Histologischen Gewebeproben und den Molekularbiologischen Ergebnissen feststellen. Weiterhin konnte die Theorie der „guten und schlechten Heiler" molekularbiologisch nicht gest{\"u}tzt werden, da die Proben der als „schlechte Heiler" Klassifizierten Biopsien st{\"a}rkere Gemeinsamkeiten mit als „gute Heiler" Klassifizierten Biopsien aufwiesen als untereinander. Es konnte gezeigt werden dass die Kultur auf die MMP-8 und Elastinproduktion keinen Einfluss zu haben scheint. Diskussion: Im Verlauf der Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass die Kollagensynthese, und Sekretion ein komplexes und h{\"o}chst aktives System darstellt, welches im Rahmen der Wundheilung durch Co-Signalling, und der Interaktion zwischen Fibroblasten und Immunzellen (Makrophagen…) nochmals ver{\"a}ndert wird, auch dadurch bedingt, dass Fibroblasten im Verlauf der Wundheilung selbst als immunmodulierende Zellen in Erscheinung treten k{\"o}nnen. So k{\"o}nnen weiterhin die Kollagen kodierenden Gene (Col1A1, Col1A2, Col3A1) als Marker f{\"u}r die Kollagenaktivit{\"a}t herangezogen werden, da aber zwischen Synthese und Sekretion des Kollagens ein nicht zu vernachl{\"a}ssigender Teil bereits intrazellul{\"a}r wieder abgebaut wird kann nur durch Betrachtung dieser Gene die Theorie der „guten und schlechten Heiler" nicht gest{\"u}tzt werden. Durch die hohe Korrelation der Ergebnisse aus gene-Array und qRT-PCR k{\"o}nnte f{\"u}r die Zukunft vorl{\"a}ufig auf die Durchf{\"u}hrung von qRT-PCR verzichtet werden, um eventuell unterschiedliche Pathways mit dem Gene-Array zu identifizieren. Offene Fragen Ausblick und Perspektiven: Da das System der Wundheilung und Kollagensynthese und -Sekretion sehr komplex ist sollte f{\"u}r die Zukunft durch eine Kokultur mit Makrophagen bzw. durch die Zugabe von TNF-α, IL-6, PDGF, G-CSF, GM-CSF, Vitamin C oder Lysyloxidase zum Kulturmedium, gepr{\"u}ft werden ob sich eine Aktivit{\"a}tsver{\"a}nderung der Fibroblasten und damit eine andere Neofaszienstruktur erreichen l{\"a}sst. Weiterhin sollte um einer Verf{\"a}lschung der Ergebnisse durch das f{\"u}r die Gele verwendete Rattenkollagen vorzubeugen, entweder die Kulturdauer verl{\"a}ngert werden (mit dem Gedanken dass dann das gesamte Rattenkollagen durch humanes ersetzt wurde) bzw. ein Kollagenfreies Gel als Tr{\"a}gerstruktur entwickelt und verwendet werden. Um eine bessere Vergleichbarkeit der Ergebnisse des Gene-Arrays aus Spenderbiopsie und Neofaszie zu erreichen sollten die zur RNA-Gewinnung verwendeten Anteile der Biopsie noch innerhalb des OP in RNA-later bzw. in fl{\"u}ssigen Stickstoff gegeben werden, um einer verst{\"a}rkten Degradation vorzubeugen.}, subject = {Hernie}, language = {de} } @phdthesis{Schies2019, author = {Schies, Christine Lisa}, title = {Totalsynthese von Mbandakamin A und Weiteren Dimeren Naphthylisochinolin-Alkaloiden mit Antiplasmodialer Aktivit{\"a}t sowie HPLC-ECD-Analyse Inh{\"a}rent Chiraler Metallocorrole}, doi = {10.25972/OPUS-18501}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-185012}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Tropische Infektionskrankheiten sind noch immer die Haupttodesurache in vielen L{\"a}ndern der Dritten Welt. Unter ihnen ist Malaria neben der Immunschw{\"a}chekrankheit AIDS und Tuberkulose am weitesten verbreitet. Laut WHO erkrankten allein im Jahr 2016 rund 216 Millionen Menschen an Malaria und weltweit verstarben 445.000 Menschen an den Folgen dieser Infektion. Solange die Wirksamkeit des Impfstoffs RTS,S/AS01 gegen Malaria noch Schwachstellen aufweist und andere Impfstoff-Kanditaten sich noch in pr{\"a}klinischen Testphasen befinden, ist vor allem die Entwicklung neuer Wirkstoffe, auch im Hinblick auf die rasante Ausbreitung von Resistenzen gegen herk{\"o}mmliche Medikamente, weiterhin eine dringende Aufgabe. Eine vielversprechende Wirkstoffklasse mit interessanten strukturellen Eigenschaften und einer ungew{\"o}hnlichen Biosynthese aus Acetat-Einheiten sind die Naphthylisochinolin-Alkaloide aus den beiden pal{\"a}otropischen Pflanzenfamilien der Dioncophyllaceae und Ancistrocladaceae. Die Naphthylisochinolin-Alkaloide sind hervozuheben aufgrund ihrer exzellenten Aktivit{\"a}t gegen Plasmodium falciparum, den Erreger der Malaria tropica, sowie wegen ihrer Wirksamkeit gegen Erreger weiterer Krankheiten wie beispielsweise AIDS, Leishmaniose und Afrikanische Trypanosomiasis. Auch im Kampf gegen maligne Erkrankungen wie Leuk{\"a}mie und pankreatischen Krebs werden sie aufgrund ihrer cytotoxischen Eigenschaften als vielversprechende Leitstrukturen betrachtet. Die strukturell beeindruckendsten Naphthylisochinolin-Alkaloide sind die dimeren Mbandakamine, die von unserer Arbeitsgruppe vor einiger Zeit aus einer kongolesischen Ancistrocladus-Liane isoliert wurden. Sie besitzen sieben stereogene Elemente und sind die ersten nat{\"u}rlich vorkommenden Dimere mit einer h{\"o}chst unsymmetrischen 6',1''-gekuppelten zentralen Biarylachse. Diese impliziert eine außergew{\"o}hnlich hohe sterische Hinderung an der zentralen Achse, wie sie noch in keinem anderen dimeren Naphthylisochinolin-Alkaloid gefunden wurde. Verbunden mit ihren bemerkenswerten und vielseitigen pharmakologischen Wirkeigenschaften sind sie ausgesprochen interessante Molek{\"u}le f{\"u}r eine synthetische Erschließung. Ziel dieser Arbeit war die erstmalige Totalsynthese von Mbandakamin A und B sowie die Synthese ihrer monomeren H{\"a}lften 5-epi-Korupensamin E und 8-O-Methylkorupensamin A. Zudem sollten weitere Naphthylisochinolin-Dimere, die bei der Synthese der Mbandakamine anfallen, isoliert und charakterisiert werden. Alle neuen mono- und dimeren Naphthylisochinoline sollten abschließend am Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Institut auf ihre biologische Aktivit{\"a}t getestet werden. Zus{\"a}tzlich gelang im Rahmen eines Kooperationsprojekts erstmals die stereochemische Charakterisierung des strukturell ganz neuartigen, inh{\"a}rent chiralen Wolframbiscorrols durch online HPLC-ECD-Analyse in Kombination mit quantenchemischen Rechnungen.}, subject = {Naphthylisochinolin-Alkaloide}, language = {de} } @phdthesis{SeeliggebSchramm2019, author = {Seelig [geb. Schramm], Carolin}, title = {Toxizit{\"a}t von Salinomycin in Miniorgankulturen der Nasenschleimhaut und Lymphozyten}, doi = {10.25972/OPUS-18161}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-181612}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Das Polyether-Antibiotikum Salinomycin stammt urspr{\"u}nglich aus der Tierzucht und wurde k{\"u}rzlich als Inhibitor epithelialer Tumorstammzellen identifiziert. Vor einem m{\"o}glichen Einsatz in der Onkologie m{\"u}ssen zun{\"a}chst toxische Effekte von Salinomycin in nicht malignen humanen Zellen evaluiert werden. In dieser Arbeit sollte daher die geno- und zytotoxische Wirkung von Salinomycin auf Zellen humaner nasaler Mukosa und Lymphozyten untersucht werden. Dazu wurden Zellen humaner nasaler Mukosa (Einzelzellkulturen und Miniorgankulturen) und Lymphozyten von 10 Patienten f{\"u}r 24h mit Salinomycin (0,1 bis 175 μM) inkubiert. Zur Untersuchung der Genotoxizit{\"a}t wurde die Einzelzellmikrogelelektrophorese angewendet. Zur Untersuchung der Zytotoxizit{\"a}t wurden der MTT-Test sowie die Annexin-Propidiumjodid-Durchflusszytometrie durchgef{\"u}hrt. Zus{\"a}tzlich wurde mit einem Sandwich-ELISA die IL-8-Konzentration in den {\"U}berst{\"a}nden der Miniorgankulturen gemessen, um die proinflammatorische Wirkung von Salinomycin bewerten zu k{\"o}nnen. Es zeigte sich kein signifikanter Anstieg der DNA-Sch{\"a}digung der behandelten Zellen im Vergleich zur Negativkontrolle. Im MTT-Test und in der Annexin-Propidiumjodid-Durchflusszytometrie ließ sich ab Konzentrationen von 10-20 μM eine signifikante Reduktion der Vitalit{\"a}t der behandelten Zellen nachweisen. Der Sandwich-ELISA zeigte einen Anstieg der IL-8-Konzentration bei einer Salinomycin-Konzentration von 5 μM und 10 μM. Diese Ergebnisse lassen darauf schließen, dass Salinomycin in den verwendeten Konzentrationen zytotoxisch und proinflammatorisch aber nicht genotoxisch wirkt. Eine toxische Wirkung auf Tumorstammzellen konnte schon ab 0,5 μM beobachtet werden. Dennoch sollten weitere Untersuchungen folgen, um den genauen Wirkmechanismus von Salinomycin zu kl{\"a}ren und dessen zytotoxische Wirkung auf nicht maligne Zellen reduzieren zu k{\"o}nnen.}, subject = {Salinomycin}, language = {de} } @phdthesis{Ferber2019, author = {Ferber, Elena}, title = {Transkriptionelle, metabolische und physiologische Anpassung nach Selbstintoxikation mit reaktiven Sekund{\"a}rstoffen: die Glukosinolat-Bombe in Arabidopsis thaliana}, doi = {10.25972/OPUS-18511}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-185116}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {In Brassicaceae werden bei einer Gewebszerst{\"o}rung unreaktive Glukosinolate durch das Enzym Myrosinase hydrolysiert. Es entstehen reaktive Substanzen wie Isothiocyanate (ITCs). Da diese Reaktion sehr schnell erfolgt wird sie auch als Senf{\"o}l-Glukosid-Bombe bezeichnet. In Arabidopsis thaliana erfolgt nach Verwundung und Pathogeninfektion eine massive Akkumulation des ITCs Sulforaphan (SF), welches eine reaktive elektophile Spezies (RES) darstellt. Zu der Gruppe der RES z{\"a}hlen auch einige Oxylipine mit einer α,β-unges{\"a}ttigten Carbonylgruppen wie 12-oxo-Phytodiens{\"a}ure (OPDA) oder Phytoprostan A1 (PPA1). Die F{\"a}higkeit der kovalenten Modifikation von Peptiden und Proteinen gilt als essentiell sowohl f{\"u}r die toxischen als auch die Gen-induzierenden Eigenschaften der RES. Neben ihrer Reaktivit{\"a}t spielt auch die Lipophilie eine Rolle f{\"u}r die F{\"a}higkeit {\"u}ber Membranen zu diffundieren und unspezifisch an Proteine zu binden. Die in der vorliegenden Arbeit durchgef{\"u}hrten Transkriptomanalysen an Arabidopsis-Keimlingen mit sub-toxischen Konzentrationen von SF, Benzylisothiocyanat (BITC) und dem Oxylipin Prostaglandin A1 (PGA1) zeigten, dass strukturell sehr verschiedene RES einen gemeinsamen Satz von 55 Genen induzieren. Unter diesen befanden sich verschiedene Hitzeschock-, Stressassoziierte- und Detoxifizierungsgene. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Aktivierung {\"u}ber eine Muster-spezifische Erkennung der RES erfolgt. Als einen m{\"o}glichen Mechanismus der RES-vermittelten Geninduktion wird die Regulation durch die Ver{\"a}nderung des zellul{\"a}ren Redox-Potentials als Folge kovalenter Modifikation von GSH durch RES diskutiert. Die Untersuchung der GSH-Gehalte sowie des Redox-Potential nach Behandlung mit sub-toxischen RES-Konzentrationen in Arabidopsis-Keimlingen zeigte jedoch unter den getesteten Bedingungen keine Ver{\"a}nderung. Neben dem Erkennungs- und Signaltransduktionsmechanismus ist auch die biologische Bedeutung von RES f{\"u}r die Vermittlung einer Stresstoleranz noch weitgehend unklar. Durch die Untersuchung der Genexpression in Arabidopsis-Pflanzen nach Verwundung konnte gezeigt werden, dass eine wundinduzierte Akkumulation von SF zur Induktion einiger Gene der Hitzeschockreaktion (HSR) im Wildtyp, jedoch nicht in der myrosinase-defiziten tgg1tgg2-Mutante f{\"u}hrte. Auch in der Transkriptomanalyse war nach RES-Gabe ebenfalls eine starke Induktion hitze-responsiver Gene, deren Regulation {\"u}ber den Masterregulator dem Hitzeschock-TF A1 vermittelt wird, zu beobachten. Besonders die Induktion der HSPs, welche als Chaperone fungieren und damit Thiolgruppen von Proteinen vor Modifikation sch{\"u}tzen k{\"o}nnen, haben vermutlich bei chemischer Intoxikation protektive Eigenschaften f{\"u}r die Zellen. Tats{\"a}chlich zeigte sich unter den gew{\"a}hlten Bedingungen die hsfa1a,b,d,e-Mutante empfindlicher gegen{\"u}ber ITCs als der Wildtyp. Die F{\"a}higkeit, eine HSR ausbilden zu k{\"o}nnen, scheint in Arabidopsis bei chemischer Intoxikation eine bedeutende Rolle zu spielen. Eine Vorbehandlung mit RES wie SF, BITC oder dem HSP90-Inhibitor Radicicol in Arabidopsis-Keimlingen konnte eine Schutzwirkung vor chemischer Intoxikation vermitteln. Dies erfolgte jedoch nicht nach Behandlung mit moderater Hitze (zwei Stunden, 37 °C). Somit scheint die HSR alleine nicht ausreichend f{\"u}r den Aufbau eines effektiven Schutzes vor BITC-Intoxikation zu sein. Als metabolische Antwort von Arabidopsis-Keimlingen auf Intoxikation mit RES konnte eine konzentrationsabh{\"a}ngige Senkung der maximalen Quantenausbeute am Photosystem II (PSII), sowie gleichzeitig eine Akkumulation an TAG-Spezies beobachtet werden. Diese metabolische Reaktion ist in der Literatur bereits als Schutz gegen Hitzestress beschrieben. Die Bedeutung der TAG-Akkumulation nach chemischem ITC-Stress ist noch unklar.}, subject = {Ackerschmalwand}, language = {de} } @phdthesis{PompergebMueller2019, author = {Pomper [geb. M{\"u}ller], Laura Dorothea}, title = {Unterschiede in Frontaler Kortex Oxygenierung in zweierlei Risikogruppen der Alzheimer Demenz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-156757}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die verbesserte medizinische Versorgung f{\"u}hrt zu einer zunehmenden Lebenserwartung unserer Gesellschaft. Damit steigt auch die sozio{\"o}konomische Relevanz neurodegenerativer Erkrankungen kontinuierlich. F{\"u}r die Alzheimer Demenz (AD), die dabei die h{\"a}ufigste Ursache darstellt, stehen bisher keine krankheitsmodifizierenden Behandlungsoptionen zur Verf{\"u}gung. Die lange pr{\"a}klinische Phase der Erkrankung birgt jedoch großes Potential f{\"u}r die Entwicklung neuer Behandlungsoptionen. Das Untersuchen von Risikogruppen ist f{\"u}r die Identifikation von Pr{\"a}diktoren einer sp{\"a}teren AD Manifestation von besonderem Interesse. In diesem Zusammenhang werden insbesondere das Vorliegen genetischer Risikokonstellationen, wie dem Apolipoprotein E (APOE) Ɛ4-Allel, sowie kognitiver Risikofaktoren, wie der „leichten kognitiven Beeintr{\"a}chtigung" (MCI), diskutiert. Die Identifikation pr{\"a}klinischer Aktivierungsunterschiede in relevanten Gehirnregionen von Risikogruppen kann als Basis f{\"u}r die Entwicklung neurofunktioneller Fr{\"u}herkennungs-Marker dienen. Der pr{\"a}frontale Kortex (PFC), welcher mit der Steuerung von Exekutivfunktionen assoziiert wird, hat sich in diesem Zusammenhang in bisherigen Studien als eine relevante Schl{\"u}sselregion manifestiert. Aufgrund der aufwendigen und kostenintensiven bildgebenden Untersuchungsmethoden, sind die genauen Prozesse jedoch noch unklar. Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher, Unterschiede in der PFC Oxygenierung in zweierlei Risikogruppen der AD mit einer kosteng{\"u}nstigeren Bildgebungsmethode, der funktionellen Nahinfrarot Spektroskopie (fNIRS), zu untersuchen. Daf{\"u}r wurde in einem ersten Schritt, der Trailmaking Test (TMT), ein weitverbreiteter neuropsychologischer Test zur Erfassung exekutiver Funktionen, f{\"u}r fNIRS implementiert. Als Grundlage f{\"u}r die Untersuchung fr{\"u}hpathologischer Prozesse, wurden zun{\"a}chst gesunde Alterungsprozesse betrachtet. Der Vergleich von jungen und {\"a}lteren Probanden (n = 20 pro Gruppe) wies neben der Eignung der Testimplementierung f{\"u}r fNIRS auf eine spezifische bilaterale PFC Oxygenierung hin, welche bei jungen Probanden rechtshemisph{\"a}risch lateralisiert war. {\"A}ltere Probanden hingegen zeigten bei vergleichbaren Verhaltensdaten insgesamt mehr signifikante Kan{\"a}le sowie eine Abnahme der Lateralisierung. Dies kann als zus{\"a}tzlicher Bedarf an Ressourcen in gesunden Alterungsprozessen interpretiert werden. Im Rahmen der Hauptstudie wurden anschließend insgesamt 604 {\"a}ltere Probanden im Alter von 70 bis 76 Jahren untersucht. Zun{\"a}chst wurde die genetische Risikogruppe der Ɛ4-Allel-Tr{\"a}ger (n = 78) mit den neutralen Ɛ3-Allel-Tr{\"a}gern (n = 216) und den Tr{\"a}gern des als protektiv geltenden Ɛ2-Allels (n = 50) verglichen. Hierbei zeigte sich eine geringere Oxygenierung der Risikogruppe bei geringer Aufgabenschwierigkeit, w{\"a}hrend sich ein erh{\"o}hter Oxygenierungsanstieg im medialen PFC mit steigender Aufgabenschwierigkeit zeigte. Dies deutet auf einen erh{\"o}hten Bedarf an neuronalen Kontrollmechanismen der Risikogruppe zur Bew{\"a}ltigung der steigenden Aufgabenschwierigkeit hin. Die protektive Gruppe zeigte hingegen eine erh{\"o}hte Oxygenierung im ventralen PFC mit steigender Aufgabenschwierigkeit, was m{\"o}glicherweise auf einen pr{\"a}ventiven Effekt hindeuten k{\"o}nnte. Weiterf{\"u}hrend wurden MCI-Patienten mit gesunden Probanden (n = 57 pro Gruppe) hinsichtlich des kognitiven Risikofaktors verglichen. Hierbei zeigte sich ein punktuell reduzierter Oxygenierunganstieg der MCI Patienten mit steigender Aufgabenschwierigkeit vor allem im ventralen PFC bei ebenfalls stabiler Verhaltensleistung. Die gefundene Reduktion k{\"o}nnte ein Zeichen f{\"u}r eine aufgebrauchte kognitive Reserve sein, welche Einbußen auf Verhaltensebene voranzugehen scheint. Diese charakteristischen Unterschiede in den frontalen Oxygenierungsmustern von Risikogruppen (APOE, MCI) k{\"o}nnten als Biomarker zur Fr{\"u}herkennung von AD noch vor dem Auftreten kognitiver Einbußen dienen. Die fNIRS-Untersuchung w{\"a}hrend der Durchf{\"u}hrung des TMT hat sich in diesem Zusammenhang als potentielles Instrument zur Fr{\"u}hdiagnose der pr{\"a}klinischen Phase der AD als geeignet erwiesen. Die Ergebnisse werden unter Einbezug des wissenschaftlichen Kontexts interpretiert und Implikationen f{\"u}r weitere notwendige Studien sowie die klinische Anwendbarkeit diskutiert.}, subject = {Alzheimerkrankheit}, language = {de} } @phdthesis{Lippert2019, author = {Lippert, Lena}, title = {Untersuchung der Diversit{\"a}t des T-Zellrezeptor-Repertoires mittels CDR3-L{\"a}ngen Spectratyping im Rahmen der Immunrekonstitution nach CD3/19-depletierter versus CD34-positiv selektionierter Stammzelltransplantation bei p{\"a}diatrischen Patienten}, doi = {10.25972/OPUS-18573}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-185739}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {In unseren Untersuchungen zogen wir einen Vergleich zwischen dem Verlauf der Immunkonstitution bei Kindern nach CD3/19 depletierter Stammzell-Transplantation und historischen Daten von Kindern nach CD34+ selektionierter Stammzell-Transplantation. In der Fr{\"u}hphase nach Transplantation zeigen sich in unseren Ergebnissen signifikante Vorteile nach CD3/19 Depletion, insbesondere hinsichtlich des numerischen NK- sowie der T-Zell-Rekonstruktion. Auch qualitativ sahen wir vor Tag +100 anhand unserer Ergebnisse der CDR3-L{\"a}ngen-Analyse des TZR-Repertoires eine h{\"o}here Komplexizit{\"a}t nach CD3/19-Depletion. Zu einem sp{\"a}teren Zeitpunkt (>200d) zeigte sich auf Seite der CD34+-Selektionierten eine etwas bessere Repertoirekomplexizit{\"a}t. Zusammenfassend sehen wir die CD3/19-Depletion als eine positive Weiterentwicklung der T-Zell-Depletion bei haploidenter Stammzelltransplantation.}, subject = {Haploidentical}, language = {de} } @phdthesis{Glanowski2019, author = {Glanowski, Michal}, title = {Untersuchung der Ergebnisse und Lebensqualit{\"a}t nach Reparatur der Trikuspidalklappe}, doi = {10.25972/OPUS-18015}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-180155}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurden der Effekt und die Haltbarkeit der Rekonstruktion der Trikuspidalklappe mittels Ringen und B{\"a}ndern sowie die postoperative Lebensqualit{\"a}t der Patienten untersucht. Als Ausgangspunkt dieser Arbeit dienten die ausf{\"u}hrlichen Krankenakten der 141 Patienten, welche vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2011 operiert wurden sowie die von den Patienten ausgef{\"u}llten Frageb{\"o}gen. Anhand der Frageb{\"o}gen konnte die Lebensqualit{\"a}t der Patienten beurteilt werden. Beim gesamten Patientenkollektiv wurden {\"u}berwiegend neue Ringmodelle, wie steife CE MC3 Ringe und flexible SJM Tailor B{\"a}nder verwendet. Bei postoperativen echokardiographischen Kontrollen sowie telefonischen Follow-ups wurden keine reoperationsnotwendigen TK-Pathologien festgestellt. Anhand der Kaplan-Meier-Analyse betrug das 5-Jahres-{\"U}berleben in dieser Studie 70\%. Die Beurteilung der Lebensqualit{\"a}t anhand COOP-Wonca-Fragebogen zeigte eine statistisch relevante postoperative Besserung im Bereich der somatischen, psychologischen und sozialen Funktion. Diese Arbeit best{\"a}tigt, dass die Anwendung von modernen B{\"a}ndern und Ringen zu einer dauerhaft kompetenten TK f{\"u}hrt, und dass sich der Allgemeinzustand der Patienten gegen{\"u}ber dem Zustand vor der Operation verbessert.}, subject = {Trikuspidalklappe}, language = {de} } @phdthesis{Haeussler2019, author = {H{\"a}ußler, Marie}, title = {Untersuchung der kardialen autonomen Regulation anhand der Herzfrequenzvariabilit{\"a}t bei depressiven Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu gesunden Kontrollen - eine Pilotstudie mit Querschnitts- und L{\"a}ngsschnittanalysen}, doi = {10.25972/OPUS-16875}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-168750}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Bei Erwachsenen ist ein Zusammenhang zwischen Depressionen und Herzerkrankungen bekannt. Als m{\"o}glicher Mechanismus hierf{\"u}r gilt eine Ver{\"a}nderung der kardialen autonomen Funktion, messbar {\"u}ber eine verminderte Herzfrequenzvariabilit{\"a}t (HRV) und eine h{\"o}here Herzfrequenz. Es finden sich in der Literatur erste Hinweise, dass auch bei Kindern und Jugendlichen mit Depressionen Ver{\"a}nderungen der kardialen autonomen Regulation zu beobachten sind. In der vorliegenden Studie an der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie W{\"u}rzburg wurde erstmals die kardiale autonome Funktion bei depressiven Kindern und Jugendlichen mit Hilfe von Langzeit-EKGs untersucht. Gepr{\"u}ft wurde hierbei, ob depressive St{\"o}rungen im Kindes- und Jugendalter mit einer gest{\"o}rten kardialen autonomen Regulation in Form einer verminderten HRV und einer erh{\"o}hten Herzfrequenz vergesellschaftet sind. Zudem wurde der Einfluss einer antidepressiven Therapie untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass depressive Kinder und Jugendliche im Vergleich zu gesunden eine signifikant h{\"o}here mittlere Herzfrequenz im Langzeit-EKG aufweisen. Zudem hatten sie leicht verminderte HRV-Parameter, wobei dieser Unterschied nicht statistisch signifikant war. Eine Ver{\"a}nderung der HRV oder der Herzfrequenz im Therapieverlauf konnte nicht belegt werden. Weitere gr{\"o}ßere Studien sind n{\"o}tig, um die Zusammenh{\"a}nge zwischen Depressionen und Ver{\"a}nderungen der kardialen autonomen Funktion im Kindes- und Jugendalter zu erforschen.}, subject = {Herzfrequenzvariabilit{\"a}t}, language = {de} } @phdthesis{Frank2019, author = {Frank, Johanna}, title = {Untersuchung der Kleinfaserpathologie beim Fibromyalgie-Syndrom}, publisher = {Annals of Neurology, The Journal of Rheumatology}, doi = {10.25972/OPUS-19265}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-192653}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die Studienergebnisse st{\"u}tzen das Konzept, dass das periphere Nervensystem zu Schmerzen beim Fibromyalgie-Syndrom (FMS) beitr{\"a}gt. An der Neurologischen Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg wurden 53 FMS Patientinnen und 35 gesunde Kontrollen rekrutiert, ausf{\"u}hrlich anamnestiziert inklusive spezieller Schmerzfrageb{\"o}gen, neurologisch und mittels spezieller Tests auf eine St{\"o}rung der kleinkalibrigen A-delta- und C-Nervenfasern untersucht. Hierzu geh{\"o}rte eine quantitative sensorische Testung mit Pleasant touch Untersuchung und die schmerz-assoziierten elektrisch-evoziierten Potentiale f{\"u}r die Kleinfaserfunktion und die corneale confocale Mikroskopie, sowie die Analyse von Hautstanbiopsien f{\"u}r die Kleinfasermorphologie. Im Unterschied zu gesunden Kontrollen wiesen die FMS Patientinnen eine Reduktion, als auch eine Funktions{\"a}nderung der kleinkalibrigen Nervenfasern auf. Des Weiteren konnten wir aus der heterogenen Patientenpopulation anhand von unterschiedlichen Nervenfaserdichten der Haut eine Subgruppe mit generalisierter Reduktion der Hautinnervation identifizieren, die besonders schwer betroffen ist. Diese Subgruppenanalysen k{\"o}nnen k{\"u}nftig von großer Bedeutung f{\"u}r die Therapiewahl sein.}, subject = {Fibromyalgie}, language = {de} } @phdthesis{Engel2019, author = {Engel, Jakob}, title = {Untersuchung der Korrelation von Genotyp und Ph{\"a}notyp bei der Hypophosphatasie}, doi = {10.25972/OPUS-18175}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-181751}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die Arbeit zeigt, dass die Symptome der HPP sehr variabel und unterschiedlich stark auftreten k{\"o}nnen. Dies erschwert die klinische Diagnosestellung der Erkrankung. Nahezu alle Patienten berichteten von starken Knochen-, Gelenk,- und Muskelschmerzen, von Karies und Parodontose sowie von vermehrten Frakturen, die zum Teil weitere chronische Schmerzen und Wiederholungsfrakturen erzeugen. Eine deutlich verminderte Leistungsf{\"a}higkeit im Vergleich zu Gleichaltrigen wurde ebenso h{\"a}ufig angegeben. Es konnte keine eindeutige Ph{\"a}notyp -  Genotyp Korrelation gefunden werden, allerdings geben die Daten einen deutlichen Hinweis, dass Patienten mit zwei Mutationen am st{\"a}rksten symptomatisch betroffen sind. Ebenfalls konnten keine Unterschiede zwischen dominant negativen Mutationen und nicht dominant negativen Mutationen gefunden werden.}, subject = {Hypophosphatasie}, language = {de} } @phdthesis{Kilgue2019, author = {Kilgu{\´e}, Alexander Pina}, title = {Untersuchung der Schn{\"u}rringarchitektur in Hautbiopsien von Patienten mit Polyneuropathien}, doi = {10.25972/OPUS-17690}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-176900}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Polyneuropathien (PNP) k{\"o}nnen zu einer Reorganisation der nodalen und paranodalen Membranproteine mit in der Folge fehlerhafter Axon-Schwann-Zell-Interaktionen f{\"u}hren. Im Rahmen der Basisdiagnostik einer Polyneuropathie haben sich Hautbiopsien als weniger invasive Erg{\"a}nzung zur Suralisbiopsie mit einem geringen Nebenwirkungsrisiko entwickelt. Die Morphologie dermaler Nervenfasern l{\"a}sst sich mittels Immunohistochemie in der Haut gezielt untersuchen. In der vorliegenden Studie wurde die Hypothese {\"u}berpr{\"u}ft, ob pathologisch auff{\"a}llige Ranvier-Schn{\"u}rringe Hinweise auf Unterschiede bei PNP-Subgruppen und Sch{\"a}digungsmuster liefern. Daneben wurden die Hypothesen {\"u}berpr{\"u}ft, ob Entz{\"u}ndungszellen an myelinisierten Nervenfasern kolokalisiert nachweisbar sind und ob Hautbiopsien einen zus{\"a}tzlichen Nutzen zur PNP-Basisdiagnostik liefern. Von 92 Patienten wurden Hautbiopsien von Finger, Ober-und Unterschenkel wurden entnommen, daraus gewonnene myelinisierte Nervenfasern der Haut wurden mittels immunohistochemischer Antik{\"o}rper-Doppelf{\"a}rbungen analysiert. Neuropathische Sch{\"a}digungsformen vom axonalen und demyelinisierenden Typ zeigten keine signifikante Korrelation mit dem Auftreten von verl{\"a}ngerten Ranvier-Schn{\"u}rringen und der Dispersion charakteristischer paranodaler und nodaler Membranproteine (Neurofascin, Caspr, Pan-Natrium-Kan{\"a}le). Kolokalisierte Entz{\"u}ndungszellen an myelinisierten Nervenfasern bei entz{\"u}ndlichen PNP ließen sich nicht nachweisen. PNP-Subgruppen zeigten keine signifikanten Unterschiede in Hinblick auf eine pathologische nodale oder paranodale Organisation. Der Zusatznutzen von Hautbiopsien in der PNP-Basisdiagnostik kann in Bezug auf die vorliegende Arbeit nur eingeschr{\"a}nkt best{\"a}tigt werden. Da Fingerbiopsien im Vergleich zu Proben aus Ober- und Unterschenkel eine signifikant h{\"o}here Dichte myelinisierter Nervenb{\"u}ndel pro Fl{\"a}che Dermis aufweisen, w{\"a}re es durchaus denkbar, zuk{\"u}nftig prim{\"a}r Fingerbiopsien zu entnehmen um diese auf etwaige pathologische Ver{\"a}nderungen infolge neuropathischer Erkrankungen zu untersuchen. Anamnese, Basisdiagnostik und klinischer Befund erbringen nach wie vor den wichtigsten Beitrag zur PNP-Diagnostik.}, subject = {Polyneuropathie}, language = {de} } @phdthesis{Balsam2019, author = {Balsam, Anne}, title = {Untersuchung der Vigilanzregulation von Kindern und Jugendlichen mit der Diagnose Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit{\"a}tsst{\"o}rung (ADHS) verglichen mit alters- und geschlechtsgleichen gesunden Kontrollen}, doi = {10.25972/OPUS-19244}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-192440}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {ADHS-Patienten im Alter von 8-12 Jahren wurde ein Ruhe-EEG von 10 Minuten jeweils mediziert sowie medikamentenn{\"u}chtern abgeleitet und mittels des Vigilanzalgorithmus Leipzig von Hegerl und Hensch (2012) ausgewertet und den bei gesunden Kontrollkindern gleichen Alters gemessenen EEG-Frequenzen nach Auswertung durch die gleiche Methode gegen{\"u}bergestellt.}, subject = {VIGALL}, language = {de} } @phdthesis{Lieberherr2019, author = {Lieberherr, Christina}, title = {Untersuchung der Wirkung potentieller Inhibitoren der Masernvirus-Infektion}, doi = {10.25972/OPUS-17675}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-176752}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die Infektion mit dem Masernvirus (MV) stellt weltweit immer noch ein großes Problem dar. Trotz des vorhandenen Lebendimpfstoffs, der eine Erkrankung sicher zu verhindern vermag, haben nicht nur die Entwicklungsl{\"a}nder, in denen ein fl{\"a}chendeckender Impfschutz schwieriger zu erreichen ist, mit der Erkrankung und ihren Komplikationen zu k{\"a}mpfen. Hat sich die Erkrankung klinisch manifestiert gibt es keine kausalen Therapiem{\"o}glichkeiten und es kann nur noch symptomatisch behandelt werden. Dies ist v.a. auch in Hinblick auf die schweren Komplikationen der Maserninfektion von Bedeutung. Bei Erstkontakt mit dem Masernvirus ist die Suszeptibilit{\"a}t nicht geimpfter Menschen sehr hoch. Das bedeutet, dass es in 95-98 \% der F{\"a}lle nach einer Infektion mit dem Masernvirus auch zum klinischen Bild der Masern kommt, unabh{\"a}ngig von Alter und Geschlecht. Das Ziel dieser Arbeit war es daher, potentielle Hemmstoffe der Maserninfektion auf ihre Wirkung zu testen und zu verstehen, wo im Infektions- und Replikationszyklus des MV sie eingreifen. Es wurden eine Reihe Substanzen mit potentiell-inhibitorischen Eigenschaften in Infektions-Hemmtests und im Zytotoxizit{\"a}tstest untersucht, von denen im Anschluss die drei besten Inhibitoren (JK80, QD6-8 und Droseron) weiter untersucht wurden. JK80 und QD6-8 waren beide mit IC50-Werten um 30 µM und SI-Werten von {\"u}ber 2 nur m{\"a}ßig spezifisch antiviral wirksam. W{\"a}hrend JK80 vermutlich den Eintritt des MV in die Zellen verhindert, hemmt QD6-8 die intrazellul{\"a}re Virusreplikation und w{\"a}re im Hinblick auf die Entwicklung neuartiger, spezifischer Medikamente gegen die Maserninfektion von grossem Interesse. Eine Zielmolek{\"u}lanalyse der Substanz und die Testung anderer Derivate k{\"o}nnten Aufschluss dar{\"u}ber geben, wie Substanzen aussehen m{\"u}ssten, die eine spezifische Hemmung der intrazellul{\"a}ren Replikation bewirken k{\"o}nnen. Der Naturstoff Droseron k{\"o}nnte mit einer spezifischen Hemmung (IC50 ca. 10 µM; SIWert 6 im Fluoreszenzreader, bzw. IC50 ca. 2 µM; SI-Wert 30 in der Titration) eine m{\"o}gliche Leitsubstanz f{\"u}r einen neuen MV-Inhibitor darstellen. Allerdings waren alle bisher getesteten Droseron-Derivate entweder weniger inhibitorisch wirksam oder deutlich zytotoxischer als Droseron selbst. Die Ergebnisse der Infektionshemmversuche mit Zugabe von Droseron vor, w{\"a}hrend oder nach der Infektion mit MV sprechen daf{\"u}r, dass Droseron den Eintritt des Virus in die Zelle st{\"o}rt.}, subject = {Masernvirus}, language = {de} } @phdthesis{Pawlakowitsch2019, author = {Pawlakowitsch, Peter}, title = {Untersuchung des Einflusses der Akupunktur in der fr{\"u}hen postoperativen Phase auf die Schmerzintensit{\"a}t und auf das funktionelle Ergebnis drei Monate nach Implantation einer Kniegelenks-Totalendoprothese}, doi = {10.25972/OPUS-18101}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-181018}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die Implantation von Kniegelenks-Totalendoprothesen stellt heutzutage einen Routineeingriff dar, ist allerdings mit postoperativen Schmerzen und einer langwierigen Rehabilitation verbunden. In den letzten Jahren haben alternative Heilmethoden wie etwa die Traditionelle Chinesische Medizin eine zunehmende Verbreitung erfahren und speziell f{\"u}r die Akupunktur konnte auch eine schmerzlindernde Wirkung gezeigt werden. Inwieweit eine Akupunktur-behandlung in der postoperativen Situation das funktionelle Ergebnis verbessern kann ist unklar. Im Rahmen dieser Studie wurde deshalb der Einfluss einer Akupunktur auf das funktionelle Ergebnis zwischen dem zweiten postoperativen Tag und drei Monate nach der Operation untersucht. Dazu wurde eine randomisierte, kontrollierte und dreifach verblindete Monozenterstudie mit 60 Teilnehmern durchgef{\"u}hrt. Die Kontrollgruppe erhielt dabei die postoperative Standardtherapie, w{\"a}hrend die Interventionsgruppe vom 2. bis 6. Tag nach der Operation einmal t{\"a}glich zus{\"a}tzlich akupunktiert wurde. Im gleichen Zeitraum wurde eine dritte Studiengruppe, die Placebogruppe, scheinakupunktiert. Vom 2. bis 6. Tag nach der Operation sowie drei Monate sp{\"a}ter wurden die postoperativen Schmerzintensit{\"a}ten abgefragt. Weiterhin wurden die maximal m{\"o}gliche, passive Kniebeugung und die maximal m{\"o}gliche Kniebelastung drei Monate nach der Operation ermittelt und das funktionelle Ergebnis der Operation mittels Frageb{\"o}gen durch die Patienten bewertet. Dabei zeigten sich keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Studiengruppen. Aufgrund der Limitationen dieser sowie vergleichbarer Studien und angesichts uneinheitlicher Studienergebnisse bei insgesamt unzureichender Vergleichbarkeit der verschiedenen Akupunkturstudien ist eine abschließende Bewertung zur Wirksamkeit der Akupunktur nach Implantation einer Kniegelenks-Totalendoprothese jedoch nicht m{\"o}glich. Dazu bedarf es weiterer, qualitativ hochwertiger und gr{\"o}ßerer Studien zu diesem Thema.}, subject = {Akupunktur}, language = {de} } @phdthesis{Plank2019, author = {Plank, Christina}, title = {Untersuchung von Dihydroisochinolinonderivaten als m{\"o}gliche Inhibitoren von Hsc70}, doi = {10.25972/OPUS-16265}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-162655}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Einhergehend mit einer steigenden Lebenserwartung nimmt auch die Zahl der am Multiplen Myelom Erkrankten zu. Bis dato gibt es nur wenige Therapieans{\"a}tze dieser selten vorkommenden Blutkrebserkrankung. Im Zusammenhang mit der Entstehung des Multiplen Myeloms stehen vor allem zwei bedeutende Hitzeschockproteine: Hsp90 und Hsp70. Beide haben die Aufgabe, Zellen vor Apoptose zu sch{\"u}tzen. In proliferierenden Plasmazellen ist eine {\"U}berexpression an Hsp90 zu beobachten. Entwickelte Inhibitoren f{\"u}hrten zwar zu einer verminderten Hsp90-Aktivit{\"a}t, allerdings wurde diese durch eine vermehrte Expression von Hsp70 kompensiert, weshalb Myelomzellen weiterhin proliferierten. Aus diesem Grund bietet sich Hsp70 als weiterer Angriffspunkt in der Therapierung des Multiplen Myeloms an. Die bislang entwickelten Inhibitoren binden entweder an die Nukleotid- oder Substratbindedom{\"a}ne. Da beide Stellen unspezifisch sind, wurden durch virtuelles Screening potenzielle Inhibitoren f{\"u}r Hsp70 identifiziert, welche in vitro und in vivo tats{\"a}chlich Effekte hinsichtlich der Herunterregulierung von Hsp70 zeigten. Ob die entwickelten Substanzen jedoch direkt an Hsp70 binden, war die Fragestellung der vorliegenden Arbeit. In dieser Arbeit wurde untersucht, inwiefern die entwickelten Inhibitoren an Hsp70 binden und dieses inhibieren. Die humane Hsp70-Familie besitzt sechzehn Mitglieder, die alle {\"a}hnliche Aufgaben und Strukturmerkmale aufweisen. F{\"u}r die durchgef{\"u}hrten Versuche wurde die Hsp70-Isoform Hsc70 verwendet. In einem Protein-Ligand-Assay konnte gezeigt werden, dass die meisten Verbindungen durch Aggregatbildung zu einer Inhibition von Hsc70 f{\"u}hrten. Durch Zugabe von Detergenz konnten die gebildeten Aggregate aufgebrochen und so der Inhibitionseffekt aufgehoben bzw. deutlich reduziert werden. Damit konnte gezeigt werden, dass die in Zell- und Mausversuchen beobachteten Effekte vermutlich nicht auf eine direkte Inhibition von Hsc70 zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sind. Ob diese Effekte nun ebenfalls auf Aggregatbildung beruhen oder aber ein anderes Protein als das vermutete Hsc70 inhibiert wird, was {\"u}ber eine Signalkaskade zur Inhibition von Hsc70 f{\"u}hrt, w{\"a}re eine interessante Fragestellung f{\"u}r weitere Untersuchungen. Da sowohl in NMR-Versuchen als auch dem durchgef{\"u}hrten Protein-Ligand-Assay gezeigt werden konnte, dass die vormals als potenzielle Inhibitoren entwickelten Verbindungen nur schwach aktiv sind, wurde durch Fragment-basierte Ans{\"a}tze eine andere Bindestelle f{\"u}r m{\"o}gliche Inhibitoren identifiziert. Hierbei konnte N-Acetyl-D-Glucosamin in der Nukleotidbindedom{\"a}ne von Hsc70 detektiert werden. Hieraus k{\"o}nnten sich neue Ans{\"a}tze zur Entwicklung neuartiger in silico entwickelter Hsc70-Inhibitoren ergeben. Ausgangspunkt f{\"u}r die Docking-Studien zur Entwicklung neuer Hsp70-Inhibitoren war die Kristallstruktur von bHsc70 ED 1-554, einer trunkierten Doppelmutante des nativen Hsc70. Bis dato ist diese 554 Aminos{\"a}uren umfassende Mutante die einzige Hsc70-Variante von der die Zweidom{\"a}nenstruktur kristallisiert werden konnte. F{\"u}r dieses Konstrukt wurde zun{\"a}chst ein optimiertes Aufreinigungsprotokoll entwickelt, um dann Kristallisationsversuche mit ausgew{\"a}hlten AH-Verbindungen, die in den Docking-Studien entwickelt wurden, durchzuf{\"u}hren. Hierbei konnte jedoch keine Bindung festgestellt werden. Die Kristallisation mit Ver-155008, einem bekannten Hsc70-Inhibitor, f{\"u}hrte jedoch zur ersten Zweidom{\"a}nenstruktur von Hsc70 mit gebundenem Ver-155008. Neben der obigen Fragestellung wurde außerdem untersucht, wie funktional aktiv das trunkierte Hsc70-Konstrukts ist. Hier zeigte sich, dass aufgrund des fehlenden C-Terminus zwar eine geringe Aktivit{\"a}t von 30 \% im Vergleich zur Volll{\"a}nge zu beobachten war. F{\"u}r eine nahezu vollst{\"a}ndige R{\"u}ckfaltungsaktivit{\"a}t ist aber der C-Terminus essentiell. Weiterhin konnte in ITC-Versuchen der Kd-Wert von Ver-155008 an die verwendete Mutante ermittelt werden, der dem bereits bekannten Kd von Ver-155008 an das native Hsc70 {\"a}hnlich ist.}, subject = {Hitzeschockproteine}, language = {de} } @phdthesis{Wagner2019, author = {Wagner, Martin}, title = {Untersuchungen zu den kostimulatorischen Signalwegen PD-1/PD-L1 und CD137/CD137L beim kolorektalen Karzinom}, doi = {10.25972/OPUS-18434}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-184343}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Kostimulatorische Signalwege spielen beim Zustandekommen einer T-Zell-gebundenen Effektor-Immunantwort eine entscheidende Rolle. In dieser Arbeit wurde die Expression der Signalwege PD-1/PD-L1 und CD137/CD137L im kolorektalen Karzinom untersucht. Hierzu wurde die Expression in den Karzinomen SW480, SW620 und HT-29 mittels qRT-PCR, Western Blot und FACS analysiert. Es konnte gezeigt werden, dass PD-1 und CD137 sowie deren Rezeptoren PD-L1 und CD137L im Kolonkarzinom auf Gen- und Proteinebene exprimiert werden. Zunehmendes Tumorzellwachstum sowie mangelnde N{\"a}hrstoffversorgung f{\"u}hrten zu deutlichen Ver{\"a}nderungen im Expressionsmuster, wobei sich zwischen den Kolonkarzinomen SW480/SW620 und dem Kolonkarzinom HT-29 Unterschiede aufzeigen ließen. Durch die Untersuchungen f{\"u}r diese Arbeit konnten wertvolle Informationen {\"u}ber das Expressionsverhalten der untersuchten kostimulatorischen Signalwege gewonnen werden. Eine m{\"o}gliche Schlussfolgerung ist, dass eine inhibierende PD-1/PD-L1- als auch eine CD137/CD137L-Tumorzell-vermittelte Therapie die Tumorimmunantwort gegen das kolorektale Karzinom st{\"a}rken und damit das {\"U}berleben betroffener Patienten verbessern k{\"o}nnte.}, subject = {Kolonkarzinom}, language = {de} } @phdthesis{vonPapen2019, author = {von Papen, Hans Michael}, title = {Untersuchungen zum Einfluss der Meningokokkeninfektion auf den Zellzyklus von Epithelzellen}, doi = {10.25972/OPUS-19286}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-192862}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Zahlreiche humanpathogene bakterielle Erreger k{\"o}nnen ihre F{\"a}higkeit zur Kolonisation epithelialer Barrieren optimieren, indem sie mit dem Zellzyklus der infizierten Wirtszelle in Wechselwirkung treten und so die Abschilferung und Erneuerung des Epithels verz{\"o}gern. Die hierbei wirksamen bakteriellen Effektoren sind als „Cyclomoduline" bekannt und gelten als neue Klasse bakterieller Pathogenit{\"a}tsfaktoren. Ziel der vorliegenden Promotionsarbeit war es zu untersuchen, ob durch die Infektion menschlicher pharyngealer Epithelzellen mit N. meningitidis der Zellzyklus der Wirtszelle beeinflusst wird. Mit zwei verschiedenen Untersuchungsmethoden konnte {\"u}bereinstimmend gezeigt werden, dass die Infektion der Epithelzelllinie Detroit 562 mit verschiedenen Meningokokkenisolaten zu einer signifikanten Akkumulation von Epithelzellen in der G1-Phase f{\"u}hrte. Dieser Effekt wurde sowohl von pathogenen Meningokokkenst{\"a}mmen als auch von Tr{\"a}gerst{\"a}mmen ausgel{\"o}st, jedoch nur durch Isolate, die f{\"a}hig zur Adh{\"a}renz und zur Invasion in die Epithelzelle waren. Durch Hitzebehandlung der Bakterien konnte der Zellzyklusarrest vollst{\"a}ndig aufgehoben werden. Ebenso konnte der Effekt durch Inkubation der Epithelzellen mit bakteriellen Kultur{\"u}berst{\"a}nden und durch Infektion der Zellen mit E. coli-St{\"a}mmen, welche die Meningokokkenadh{\"a}sine Opa und Opc {\"u}berexprimieren, nicht ausgel{\"o}st werden. Es konnte weiterhin nachgewiesen werden, dass die Infektion mit N. meningitidis in der Zielzelle zu einer signifikant gesteigerten Expression des CDK-Inhibitors p21WAF1/Cip1 f{\"u}hrte, begleitet von einer vermehrten Lokalisation im Zellkern. Auch zeigte sich eine ver{\"a}nderte Proteinexpression der f{\"u}r die G1-Phase relevanten Cycline D und E. Diese scheint sich erst posttranslational zu ereignen, da die unterschiedliche Expression auf mRNA-Ebene nicht festgestellt werden konnte. Zusammenfassend konnte dargestellt werden, dass die Infektion von Pharynxepithelzellen mit lebenden, zur Adh{\"a}renz und Invasion f{\"a}higen Meningokokkenst{\"a}mmen in der menschlichen Zielzelle einen Zellzyklusarrest in der G1-Phase verursacht, vermutlich durch ver{\"a}nderte Expression der Zellzyklusregulatoren p21WAF1/Cip1, Cyclin D und Cyclin E. M{\"o}glicherweise stellt die Induktion dieses Zellzyklusarrestes einen wichtigen Schritt in der Pathogenese der bakteriellen Kolonisation des oberen Atemwegsepithels durch N. meningitidis dar.}, subject = {Neisseria meningitidis}, language = {de} } @phdthesis{Carl2019, author = {Carl, Sophia Leonie}, title = {Untersuchungen zum Einfluss serotonerger Genvariationen auf olfaktorische Performanz}, doi = {10.25972/OPUS-18541}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-185418}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Einige psychiatrische Erkrankungen gehen mit einer Ver{\"a}nderung der Riechfunktion einher. In aktuellen Tiermodellen wurde durch Stimulation der Raphe Kerne, die unter anderem zum Bulbus Olfaktorius projizieren, das serotonerge System als Einflussfaktor der Riechfunktion erkannt. Unsere Hypothese geht davon aus, dass das serotonerge System die Riechleistung beeinflussen k{\"o}nnte. Um diese Hypothese zu {\"u}berpr{\"u}fen, wurden drei Gene des serotonergen Systems und deren psychiatrisch relevante Genpolymorphismen ausgew{\"a}hlt und untersucht: TPH2 (Tryptophanhydroxylase 2, rs4570625), 5-HTTLPR (Serotonintransporter-L{\"a}ngenpolymorphismus) und 5-HT2C (Serotonintransporter, rs3813929). Insgesamt wurden 173 gesunde Kinder eingeschlossen und auf deren Riechleistung (Riechschwelle und Diskrimination) hin mittels des Sniffin'Sticks Tests untersucht. Tr{\"a}ger des T-Allels des TPH2-Polymorphismus sowie Tr{\"a}ger des s-Allels, des 5-HTTLPR wiesen eine signifikant bessere Diskrimination von Ger{\"u}chen auf. Der Effekt des 5-HTTLPR ließ sich auf die M{\"a}dchen in der Stichprobe zur{\"u}ckf{\"u}hren. Der Genpolymorphismus des 5-HT2C Rezeptors wirkte sich nicht signifikant auf die Riechleistung aus. In Bezug auf die Riechsensitivit{\"a}t zeigten sich keine signifikanten Modulationen durch die untersuchten Genvarianten. Gene des serotonergen Systems {\"u}ben bei gesunden Kindern einen modulierenden Einfluss auf die Riechfunktion aus, insbesondere auf die Riechdiskrimination. Von besonderer Bedeutung scheinen in diesem Zusammenhang der Serotonintransporter 5-HTTLPR und das Syntheseenzym TPH2 zu sein.}, subject = {Riechen}, language = {de} } @phdthesis{Kopetschke2019, author = {Kopetschke, Maren}, title = {Vagus-somatosensorisch evozierte Potentiale (VSEP) - Testung der Reliabilit{\"a}t und Untersuchungen zu alternativen Stimulations- und Ableitbedingungen}, doi = {10.25972/OPUS-18700}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-187009}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die Ableitung Vagus-somatosensibel evozierter Potentiale (VSEP) ist eine vielversprechende, kosteng{\"u}nstige und nicht-invasive Methode zur Fr{\"u}hdiagnostik von Alzheimer-Demenz. In der vorliegenden Arbeit wurde die Retest-Reliabilit{\"a}t der VSEP untersucht. Des Weiteren wurden alternative Stimulationsbedingungen (Stimulation in der Cymba conchae und im anterioren {\"a}ußeren Geh{\"o}rgang) und alternative Ableitbedingungen (referentielle Ableitungen mit Elektroden an Mastoid, Spina scapulae, Vertebra prominens und Handr{\"u}cken) getestet und mit der herk{\"o}mmlichen Methode verglichen. Die Reliabilit{\"a}tsuntersuchungen wurden an 24 gesunden Probanden im Abstand von sechs Monaten durchgef{\"u}hrt. Die alternativen Stimulations- und Ableitbedingungen wurden an je zehn bis zw{\"o}lf Probanden angewandt und die Ergebnisse mit denen von Messungen mit der herk{\"o}mmlichen Methode verglichen. Es zeigte sich eine besonders gute Reliabilit{\"a}t in den Ableitungen T3/O1 und T4/O2. Außerdem liegen Hinweise darauf vor, dass das Alter der Probanden die Reliabilit{\"a}t beeinflusst. Als beste alternative Ableitposition erwies sich das Mastoid. Die Messungen mit alternativen Stimulationspositionen ergaben stark von der herk{\"o}mmlichen Methode abweichende Ergebnisse, deren Ursache die vorliegende Studie nicht sicher kl{\"a}ren kann.}, subject = {Vagus}, language = {de} } @phdthesis{Kern2019, author = {Kern, Lucia Charlotte}, title = {Validierung relevanter Prognosefaktoren des Leberzellkarzinoms in Bezug auf Therapiestrategie und Outcome}, doi = {10.25972/OPUS-18493}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-184933}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {In dieser retrospektiven Datenanalyse wurde ein ungefiltertes Patientenkollektiv von 188 Patienten mit Erstdiagnose eines hepatozellul{\"a}ren Karzinoms im Zeitraum von 2005 bis 2012 am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg anhand verschiedener demografische, pathomechanistischer, diagnostischer, therapeutischer oder prognostischer Parameter untersucht. Durch die Datenanalyse konnten verschiedene prognostische Faktoren eruiert werden, die sich auf das mediane {\"U}berleben auswirken, wie zum Beispiel das Child-Pugh-Stadium, der AFP-Spiegel, die Pfortaderthrombose und das Geschlecht des Patienten. Dar{\"u}ber hinaus konnte gezeigt werden, dass Patienten von einem multimodalen Therapiekonzept profitieren. Des Weiteren wurden Besonderheiten bei den Grunderkrankungen evaluiert. Die allermeisten HCCs sind im W{\"u}rzburger Patientenkollektiv auf einen chronischen Alkoholabusus zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Abgesehen davon wird die Bedeutung der non-alkoholischen Fettlebererkrankung in den kommenden Jahren mehr und mehr zunehmen.}, subject = {Leberzellkrebs}, language = {de} } @phdthesis{Friedrich2019, author = {Friedrich, Ulla}, title = {Validierung und Educational Impact Study des Full-Procedural-High-Fidelity NANEP-Simulationsmodells zur offenen pr{\"a}peritonealen Netzimplantation bei Nabelhernien}, doi = {10.25972/OPUS-19137}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-191375}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Diese Promotion befasst sich mit der Entwicklung eines neuartigen High-Fidelity, Full-Procedural Simulationsmodell f{\"u}r die Durchf{\"u}hrung einer offenen Nabelhernienreparation mit pr{\"a}peritonealen Netzimplantation in Underlay-Position (NANEP-Modell). Das {\"U}bungsmodell setzten wir in einem eigens konstruierten Operationskurs in der Allgemein- und Viszeralchirugie der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg ein. Ziel war die Validierung des Modells durch Untersuchung der Inhalts-Validit{\"a}t, der Konstrukt-Validit{\"a}t und der Differentiellen Validit{\"a}t. Die auf Video aufgezeichneten Operationen der Probanden wurden auf der Internetplattform Catlive mithilfe des Competency Assessment Tools bewertet. Der Lernzuwachs wurde gemessen und untersucht. Die operierten Modelle wurden zur Pr{\"u}fung der Kriteriums-Validit{\"a}t autopsiert.}, subject = {Simulation}, language = {de} } @phdthesis{Schuetzler2019, author = {Sch{\"u}tzler, Julia}, title = {Ven{\"o}se Gef{\"a}ßresektionen bei Whipple-Operationen}, doi = {10.25972/OPUS-18704}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-187043}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die komplette Resektion mittels Pankreatoduodenektomie (Whipple-Operation) ist die einzig kurative Therapieoption bei periampull{\"a}ren Adenokarzinomen. Bei fortgeschrittenem Tumorleiden kann hierzu eine ven{\"o}se Gef{\"a}ßresektion mit anschließender Rekonstruktion notwendig sein. In dieser Arbeit erfolgte die retrospektive Auswertung der von Januar 2003 bis Februar 2013 am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg durchgef{\"u}hrten Eingriffe dieser Art.}, subject = {Gef{\"a}ßresektion}, language = {de} } @phdthesis{Webler2019, author = {Webler, Harriet May}, title = {Vergleich dreier Ultra-Short Screening-Instrumente hinsichtlich deren Erfassungsgabe depressiver St{\"o}rungen im palliativen Kontext am Beispiel des BUKA-Projektes}, doi = {10.25972/OPUS-19278}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-192784}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {In dieser Dissertation wurden Unterschiede hinsichtlich der F{\"a}higkeit zur Erfassung depressiver Symp¬to¬matik der drei Screeninginstrumente PHQ-2, ESAS-Dpr und DT im palliativ-onkologischen Kontext f{\"u}r den deutschsprachigen Raum untersucht. Ziel war es eine Empfehlung abzugeben, ob f{\"u}r das Screening nach depressiver Symptomatik, die Empfehlungen der kanadischen Guideline von Cancer Care Ontario oder die Empfehlungen der S3-Leitlinie Palliativmedizin anzuwenden sind. Weiterhin sollte die Frage gekl{\"a}rt werden, ob im deutschsprachigen Raum die Instrumente ESAS-Dpr und DT als {\"a}quivalente Instrumente verwendet werden k{\"o}nnen. Die Ergebnisse der Hauptfragestellung dieser Dissertation demonstrieren die schwache {\"U}bereinstimmung von ESAS-Dpr mit den anderen Ultra-Kurz-Screening-Instrumenten PHQ-2 und DT. Dabei wurde zum ersten Mal ein Vergleich zwischen ESAS-Dpr und PHQ-2 durchgef{\"u}hrt und eine limitierte Screening-F{\"a}higkeit von ESAS-Dpr bei palliativ erkrankten Patienten gemessen. Des Weiteren konnte in dieser Arbeit gezeigt werden, dass im vorliegenden Patientenkollektiv das DT und ESAS-Dpr keine ausreichende {\"U}bereinstimmung besitzen um im deutschen Raum synonym verwendet werden zu k{\"o}nnen. Die zugrundeliegende deutsche {\"U}bersetzung der englischen Begrifflichkeiten 'distress' als Belastung und 'depression' als Depression wurde als ausschlaggebend f{\"u}r dieses Ergebnis vermutet. In der Zusammenschau der Ergebnisse dieser Studie entstand ein Algorithmus f{\"u}r das Erfassen von Depressivit{\"a}t bei palliativ-onkologisch erkrankten Erwachsenen im allt{\"a}glichen und praktischen Gebrauch.}, subject = {Depression}, language = {de} } @phdthesis{Arnold2019, author = {Arnold, Christian}, title = {Vergleich konventioneller und 3D-konformaler Bestrahlungstechniken in der Strahlentherapie von Wirbels{\"a}ulenmetastasen}, doi = {10.25972/OPUS-17999}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-179998}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden mehrere konventionelle und 3D-konformale Radiotherapie ("3D-CRT")-Techniken in der Bestrahlung von Wirbels{\"a}ulenmetastasen miteinander verglichen. Daf{\"u}r wurde, basierend auf reellen Planungs-CT-Datens{\"a}tzen, die Bestrahlung von 41 Wirbels{\"a}ulen-Zielvolumina mit verschiedenen Techniken simuliert. Es konnte gezeigt werden, dass im Vergleich zu konventionellen Techniken bereits sehr einfache 3D-CRT-Techniken eine homogenere Abdeckung von Wirbels{\"a}ulen-Zielvolumina bei gleichzeitig zuverl{\"a}ssiger Limitierung der R{\"u}ckenmarksdosis erm{\"o}glichen. Angesichts steigender Lebenserwartungen und dem zunehmenden Bedarf an Re-Bestrahlungen kann dies einen entscheidenden Vorteil darstellen.}, language = {de} } @phdthesis{Hempel2019, author = {Hempel, Katharina}, title = {Vergleichende Analyse von Antigenexpressionsmustern kindlicher cALL-Blasten und gesunden B-Zellvorstufen - Nutzen f{\"u}r die MRD Diagnostik}, doi = {10.25972/OPUS-17920}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-179203}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die MRD Diagnostik ist von erheblicher Bedeutung f{\"u}r die Risikostratifizierung kindlicher Leuk{\"a}mien. Um aber gesunde, sich regenerierende Vorstufen von blast{\"a}ren Zellen unterscheiden zu k{\"o}nnen ist die genaue Kenntnis des Antigenverlaufs sowohl der Vorstufen der B-Zellreihe als auch der Blasten notwendig. In dieser Arbeit wird eine Vergleichende Analyse von B-Zellvorstufen und Blasten mittels Durchflusszytometrie durchgef{\"u}hrt. Von besonders diskriminativem Wert waren die Vorl{\"a}ufermarker CD10, CD34, sowie die lymphatischen Marker CD19, CD20, CD22, CD45, cyCD79a und cyTdT. Zur Beschreibung des individuellen LAIP eigneten sich vor allem die Marker CD11b, CD38, CD58, CD123 und CD133, sowie die myeloischen Marker CD13 und CD33. Die Bessere Unterscheidung zwischen gesunden und kranken Zellen zusammen mit neuen Entwicklungen in Diagnostik und Therapie muss in Zukunft zur weiteren Verbesserung der {\"U}berlebensraten, auch im Rezidiv f{\"u}hren.}, subject = {residual}, language = {de} } @phdthesis{Sebeck2019, author = {Sebeck, Jennifer}, title = {Versorgungsqualit{\"a}t von Tumorpatienten am Lebensende unter Screening-gest{\"u}tzter palliativmedizinischer Mitbetreuung}, doi = {10.25972/OPUS-18028}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-180285}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Im Rahmen des BUKA-Projektes (Beratung und Unterst{\"u}tzung f{\"u}r Patienten mit Krebs und ihren Angeh{\"o}rigen) wurden im Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg Krebspatienten auf Palliativbedarf gescreent. Ziel war es, bei einem positiven Screening die spezialisierte Palliativmedizin m{\"o}glichst fr{\"u}hzeitig in onkologische Entscheidungsprozesse miteinzubeziehen. Konzentriert wurde sich in diesem Projekt auf Patienten, die aufgrund eines metastasierten Prim{\"a}rfalles oder aufgrund eines Rezidives/ Progresses im Tumorboard der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg vorgestellt wurden. Als Tumordiagnose lag ein Bronchialkarzinom, ein gastrointestinaler Tumor oder ein malignes Melanom vor. F{\"u}r die Auswertung unserer Studie wurden ausschließlich Patienten einbezogen, die innerhalb von 12 Monaten nach Vorstellung im Tumorboard verstorben sind. Um die Wirkung des Screenings beurteilen zu k{\"o}nnen, wurden Patientendaten zweier Beobachtungszeitr{\"a}ume verglichen. Die erste Kohorte aus dem Jahr 2011 umfasste 143 Patienten mit einem mittleren Alter von 65,9 Jahren. 67,8\% der Patienten waren M{\"a}nner und 32,2\% Frauen. Bei dieser Kohorte erfolgte kein Screening auf Palliativbedarf. Die zweite, palliativmedizinisch gescreente Kohorte aus dem Jahr 2014/15 bestand aus 263 Patienten mit einem mittleren Alter von 65,5 Jahren. Das Patientenkollektiv setzte sich zu 65,0\% aus M{\"a}nnern und 35,0\% Frauen zusammen. Anhand eines Datenvergleiches des Jahres 2011 mit 2014/15, sollte untersucht werden, ob die Versorgung von Tumorpatienten am Lebensende durch eine Screening gest{\"u}tzte palliativmedizinische Mitbetreuung verbessert werden konnte. Im Folgenden werden die Ergebnisse zusammengefasst. Im Jahr 2014/15 konnte eine Erh{\"o}hung des Anteils an Patienten mit Kontakt zur Palliativmedizin um knapp 20\% erreicht werden. 72,2\% des Kollektivs nahmen in unserer Studie palliativmedizinische Angebote in Anspruch, 2011 waren dies 56,6\%. Der Anteil an Patienten mit Erstkontakt ≤ 3 Tage vor dem Tod reduzierte sich um 15\% (23,5\% vs. 8,9\%). Eine signifikante Erh{\"o}hung an dokumentierten Patientenverf{\"u}gungen wurde nicht verzeichnet (19,6\% vs. 26,6\%). Ebenso fand kein R{\"u}ckgang an tumorspezifischen Therapiemaßnahmen in den letzten 14 Lebenstagen statt. Hier kam es im Vergleich zum Jahr 2011 zu einer leichten Steigerung um 3\% (24,5\% vs. 27,8\%). Die Ursache scheint in der Zunahme an Patienten mit einer zielgerichteten Therapie zu liegen. Der Vergleich beider Studien ergab, dass eine Verbesserung der Versorgungsqualit{\"a}t von Tumorpatienten am Lebensende durch die Screening gest{\"u}tzte palliativmedizinische Mitbetreuung in Teilpunkten erreicht werden konnte. Unsere Ergebnisse zeigen aber auch auf, dass es im Vergleich zur Kohorte des Jahres 2011 weiterhin zu einer {\"U}berversorgung am Lebensende bei Tumorpatienten kam. Deutlich wird dies im Hinblick auf die Konstanz bzw. leichte Zunahme an tumorspezifischer Therapie in den letzten 14 Lebenstagen. Vor allem neue Therapieans{\"a}tze und Medikamente bei der zielgerichteten Therapie scheinen einen R{\"u}ckgang zu verhindern. Es ist daher entscheidend, die Palliativmedizin m{\"o}glichst fr{\"u}hzeitig in die Behandlung von Krebspatienten miteinzubeziehen, um so {\"u}berambitionierte Therapiemaßnahmen am Lebensende zu unterbinden und r{\"u}ckl{\"a}ufige Prozentzahlen bei dem QI „Durchf{\"u}hren einer tumorspezifischen Therapie in den letzten 14 Lebenstagen" zu erhalten. Ob die Screening-gest{\"u}tzte palliativmedizinische Mitbetreuung eine M{\"o}glichkeit daf{\"u}r darstellen k{\"o}nnte, konnte mit unserer Studie nicht eindeutig gekl{\"a}rt werden. Es sind weitere Studien bez{\"u}glich dieser Thematik n{\"o}tig.}, subject = {Tumorerkrankungen}, language = {de} } @article{FenskeHeyer2019, author = {Fenske, Michaela and Heyer, Marlis}, title = {Wer zum Haushalt geh{\"o}rt. Ethiken des Zusammenlebens in der Diskussion}, series = {TIERethik}, volume = {2019/2 (11. Jahrgang)}, journal = {TIERethik}, number = {19}, issn = {18969-450}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-215315}, pages = {12-33}, year = {2019}, abstract = {Die sogenannte „R{\"u}ckkehr der W{\"o}lfe" stellt viele Menschen in Europa und in Deutschland vor besondere Herausforderungen. Viele Menschen in l{\"a}ndlichen Milieus, die in besonderem Maße von den Effekten dieser R{\"u}ckkehr betroffen sind, reagieren ablehnend auf die tierlichen R{\"u}ckkehrer*innen. Dies h{\"a}ngt nicht zuletzt mit traumatischen Erlebnissen zusammen, die manche Tierhaltende durch das Beutegreifverhalten mancher W{\"o}lfe auf ihre Tiere erleiden. Der vorliegende Beitrag liest die R{\"u}ckkehr der W{\"o}lfe als Teil der dramatischen Ver{\"a}nderungen der Welt im beginnenden 21. Jahrhundert. Mit diesen Ver{\"a}nderungen verbunden sind im gesamten Globalen Norden tiefgreifende Verhaltens- und Einstellungs{\"a}nderungen, auch gegen{\"u}ber anderen als menschlichen Lebewesen. Die W{\"o}lfe sind Teil dieses Prozesses. Sie zeigen in besonderem Maße, wie die Fluidit{\"a}t gewohnter Ordnungen und Grenzziehungen, etwa die der Zugeh{\"o}rigkeit zu menschlichen Haushalten oder die Einteilung der Lebensr{\"a}ume in rurale und urbane, wilde und zivilisierte, zur ethischen Herausforderung wird. Obgleich der Prozess der Aushandlung des Zusammenlebens offen und h{\"o}chst widerspr{\"u}chlich verl{\"a}uft, zeigen sich in der Diskussion auch neue Einsichten in die Verbundenheit menschlicher Akteur*innen mit anderen Lebewesen. Damit sind wesentliche Voraussetzungen gegeben f{\"u}r die Entwicklung neuer Haltungen und Wertsetzungen, die dem engen Austausch zwischen Menschen und anderen Lebewesen gerecht werden.}, subject = {Multispecies}, language = {de} } @misc{Lermann2019, author = {Lermann, Matthias}, title = {Wilhelm Schmiedebergs „Bl{\"a}tter der Erinnerung". Ein atypisches Stammbuch - wissenschaftlich ediert am Institut f{\"u}r Hochschulkunde der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, series = {Academia}, journal = {Academia}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-181414}, year = {2019}, abstract = {Bis weit ins lange 19. Jahrhundert hinein f{\"u}hrten Studenten an deutschsprachigen Universit{\"a}ten bisweilen eine Art „Poesiealbum" welches "Stammbuch" genannt wird. In diesem Buch verewigten sich die Kommilitonen des Besitzers mit einem mehr oder minder launigen Eintrag. Der Jurastudent Wilhelm Schmiedeberg erstellte in den 1830er Jahren ein solches Buch, allerdings mit einer Modifikation: Schmiedeberg selbst portr{\"a}tierte n{\"a}mlich seine Studienfreunde in meisterhafter Aquarelltechnik.}, subject = {Stammbuch}, language = {de} } @phdthesis{Woetzel2019, author = {W{\"o}tzel, Dagmar}, title = {Wirksame Umsetzung strategischer Entscheidungen in profitorientierten Unternehmen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-176243}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Die Logik der bisher erforschten und beschriebenen Management- und F{\"u}hrungstheorien m{\"u}ssen sich im Zeitalter der Digitalisierung weiterentwickeln. Die urspr{\"u}ngliche Forschungsfrage nach einer wirksamen Implementierung von strategischen Entscheidungen passt nicht mehr zur Realit{\"a}t von disruptiven Ver{\"a}nderungen in der sogenannten VUCA Welt (Volatile, uncertain, complex, ambiguous). Die Arbeit ist mutig und wertvoll, weil sie die L{\"u}cke zwischen neuen Entwicklungen in der Praxis und fehlenden umfassenden Theoriekonzepten in den Management-, F{\"u}hrungs- und Organisationswissenschaften offenlegt und zu schließen hilft. Der erste Teil der Arbeit fasst die aktuellen Erkenntnisse rund um strategische Entscheidungsfindung in Unternehmen, globale Megatrends als Rahmenbedingung und Change-Management als Umsetzungshilfe zusammen. Die Schlussfolgerung aus dieser holistischen Betrachtung ist, dass die Forschungsfrage r{\"u}ckw{\"a}rts gerichtet die Realit{\"a}t des 20. Jahrhunderts adressiert und f{\"u}r das Zeitalter der Digitalisierung keine hilfreiche Antwort bietet. Vielmehr geht es um die weiter entwickelte Forschungsfrage, wie anpassungsf{\"a}hige Organisationen entwickelt und gepflegt werden k{\"o}nnen. Solche Organisationen {\"u}berleben disruptive Ver{\"a}nderungen nicht nur irgendwie, sondern sind so gestaltet, dass sie diese nutzen, um immer wieder neue Antworten auf sich entwickelnde Kundenbed{\"u}rfnisse und in der internen Organisation zu finden. Diese anpassungsf{\"a}hige oder adaptive Organisation hat f{\"u}nf wesentliche Dimensionen, die im zentralen Teil der Arbeit beleuchtet werden. Alle Themen entwickeln sich derzeit laufend weiter, so dass es noch keine letztg{\"u}ltige Antwort gibt welche Methoden sich durchsetzen werden. Im Sinne eines holistischen Transformationsmanagements gibt das letzte Kapitel Hinweise auf die Herangehensweise, um die eigene Organisation in ihrer Anpassungsf{\"a}higkeit weiter zu entwickeln. Die gr{\"u}ndliche Diskussion einer F{\"u}lle von konzeptionellen Ans{\"a}tzen in Verbindung mit einer bemerkenswerten Erfahrung der Autorin erlaubt es, die auftretende Problemstellung profunder anzugehen als bei einer rein akademischen Herangehensweise.}, language = {de} } @phdthesis{Knierim2019, author = {Knierim, Marie Luise}, title = {Efficacy of tyrosine kinase inhibitors in combination chemotherapy with cisplatin and 5-fluorouracil oral Squamous cell carcinoma in vitro}, doi = {10.25972/OPUS-18937}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-189376}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Mutationen und Expressions{\"a}nderungen im Bereich der Rezeptortyrosinkinasen (RTK) sind Bestandteil der Pathogenese des oralen Plattenepithelkarzinoms (PEC). Insbesondere die {\"U}berexpression des epidermal growth factor receptor (EGFR) ist mit 90 \% die am h{\"a}ufigsten auftretende Ver{\"a}nderung, jedoch zeigen auf diese Mutationen zielgerichtete Therapie-Formen nicht die gew{\"u}nschten Erfolge. Angesichts der sich schnell entwickelnden Platinresistenzen und der schlechten 5-Jahre-{\"U}berlebensrate von 55-60 \%, scheint die Identifikation innovativer Therapieregime durch Kombinationstherapien mittels Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) ein m{\"o}glicher Ansatz. Die vorliegende Untersuchung sollte die Wirksamkeit von Lapatinib, Pazopanib, Trametinib, Dabrafenib und in der Monotherapie sowie in Kombination mit herk{\"o}mmlichen Zytostatika 5-Fluorouracil (5-FU) und Cisplatin auf das orale PEC untersuchen. Alle Versuche wurden dabei an humanen Plattenepithelkarzinomzelllinien (PC1-1, PC13-1, PC52, SCC9 und SCC68) durchgef{\"u}hrt. Die einzelnen Zelllinien zeigten differentielle Ansprechraten bez{\"u}glich der applizierten Mono- und Kombinationstherapien, sowie unterschiedliche RTK Expressionen. Ein direktes Verh{\"a}ltnis zwischen Wirkpotential der untersuchten TKI und Rezeptorexpression scheint nicht zu bestehen. Die TKI konnten in allen Zelllinien eine Zellreduktion hervorrufen. Besonders sensibel reagierten die Zellen auf EGF-Inhibitoren (Lapatinib und Trametinib). Lapatinib ist mit einer kumulativen IC50 von 15,69 µM der wirkungsst{\"a}rkste TKI in der Monotherapie, gefolgt von Trametinib (17,71 µM), Pazopanib (108,47 µM) und Dabrafenib (152,18 µM). Eine {\"U}berlegenheit von Pazopanib als multi-targeted TKI gegen{\"u}ber der single-targeted therapy konnte nicht dargestellt werden. Dabrafenib wurde prim{\"a}r aufgrund des targets als Kontrolle in die Arbeit mit einbezogen und zeigte eine erwartete m{\"a}ßige Wirkung bei allen Tumorzelllinien. Zusammenfassend liegen die ermittelten inhibitorischen Konzentrationen der Monotherapie teilweise massiv {\"u}ber denen der herk{\"o}mmlichen Chemotherapeutika. Dieser Sachverhalt k{\"o}nnte auf die Aktivit{\"a}t alternativer Signalkaskaden und/oder die wesentliche Heterogenit{\"a}t des Tumors zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sein. {\"A}hnliche Ergebnisse zeigten sich f{\"u}r die Kombinationstherapie mit Cisplatin. Auch hier scheinen die EGFR-Inhibitoren Lapatinib und Trametinib aufgrund einer niedrigen IC50 {\"u}berlegen zu sein. In der Kombinationstherapie mit Cisplatin zeigt Trametinib sogar mit einer kumulativen IC50 von 18,66 µM ein st{\"a}rkeres inhibitorisches Potential als Lapatinib (38,45 µM). Jedoch wird bei n{\"a}herer Betrachtung deutlich, dass Kombinationen mit Cisplatin ausschließlich in den Versuchsreihen mit Dabrafenib und Lapatinib eine Verbesserung bez{\"u}glich der max. Zellzahlreduktion ergaben. Ursache k{\"o}nnte unter anderem der Einfluss von ATP-binding cassette (ABC)-Transportern sein, welche Cisplatin als Substrat haben. Das gleiche Bild zeigt sich f{\"u}r die Kombination mit 5-FU, sodass sich an der Reihenfolge der TKI nichts {\"a}ndert, allerdings Dabrafenib von der Kombination erneut am meisten profitiert. Additive Effekte mit 5-FU konnten f{\"u}r zwei von f{\"u}nf Zelllinien mit Trametinib und f{\"u}r eine von f{\"u}nf Zelllinien mit Dabrafenib und Lapatinib festgestellt werden. Die hohen Erwartungen an die targeted therapy durch die Inhibition verschiedener Tyrosinkinasen im oralen PEC konnte in der vorliegenden Arbeit nicht best{\"a}tigt werden. Vielmehr scheinen diese ihre Limitation in der Komplexit{\"a}t des Tumors zu finden, was sich auch in nur leichten additiven Effekten in den untersuchten Kombinationstherapien mit herk{\"o}mmlichen Chemotherapeutika wiederspiegelt. Weitere Studien scheinen nur wenig sinnvoll. Jedoch zeigen andere Vertreter der zielgerichteten Therapie, die Substanzklassen der second mitochondria-derived activator of caspase (SMAC)-mimetics vielversprechende Ergebnisse in ersten eigenen Zelllinienversuchen, so dass eine Fortf{\"u}hrung dieser sinnvoller erscheint.}, language = {de} } @article{BollBecht2019, author = {Boll-Becht, Katharina}, title = {Wissen. Retten. Jetzt!}, series = {Bibliotheksforum Bayern}, volume = {13}, journal = {Bibliotheksforum Bayern}, number = {2}, issn = {0340-000X}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-192709}, pages = {122-127}, year = {2019}, abstract = {Gemeinsam mit den Alumni der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg f{\"u}hrte die Universit{\"a}tsbibliothek W{\"u}rzburg 2018 erfolgreich eine Fundraising-Aktion zur Rettung einzigartiger Handschriften aus den Sammlungen der Universit{\"a}tsbibliothek durch. Mit der eingeworbenen Spendensumme konnten insgesamt 40 wertvolle Handschriften und Drucke restauriert und digitalisiert werden.}, subject = {Spendensammlung}, language = {de} } @techreport{HoosLooseBuenner2019, author = {Hoos, Olaf and Loose, Julia and B{\"u}nner, Laura}, title = {Zentrale Gelingensbedingungen inklusiver Hochschulbildung f{\"u}r Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung}, doi = {10.25972/OPUS-18587}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-185870}, pages = {102}, year = {2019}, abstract = {Die Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK) sowie die Empfehlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) „Eine Hochschule f{\"u}r Alle" im Jahre 2009 forderten die deutschen Hochschulen dazu auf, eine gleichberechtigte und diskriminierungsfreie Teilhabe von Studierenden mit studienerschwerender Beeintr{\"a}ch-tigung und chronischer Erkrankung (SmB) an der Hochschulbildung durch angemessene Vorkehrungen und geeignete Maßnahmen zur Herstellung von Barrierefreiheit sicherzustellen. In diesem Kontext wurde 2017 der Forschungs- und Praxisverbund „Inklusion an Hochschulen und barrierefreies Bayern" von sechs bayerischen Hochschulen gegr{\"u}ndet, in dessen Rahmen Einzelinitiativen, in Form von Forschungs- und Praxisprojekten, verfolgt wurden, die zur Entwicklung einer inklusionsorientierten Hochschule beitragen sollen. Die Julius-Maximilians-Universit{\"a}t widmete sich als eines der sechs Verbundmitglieder in einem Teilprojekt der Identifizierung zentraler Gelingensbedingungen inklusiver Hochschulbildung f{\"u}r SmB in Bayern. Hierzu wurden neben einer ausf{\"u}hrlichen Analyse der nationalen und internationalen Befundlage ein empirischer Mixed-Methods-Ansatz genutzt. Dieser verkn{\"u}pfte problemzentrierte qualitative Interviews mit bayerischen Beauftragten und Berater/innen f{\"u}r Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung (n=13) sowie Lehrenden (n=20) unterschiedlicher Fakult{\"a}ten zu deren themenspezifischen Qualifikationen und Einstellungen mit einer anschließenden quantitativen Erhebung bayerischer Hochschullehrender (n=807) an f{\"u}nf Hochschulen, welche mit Hilfe einer daf{\"u}r validierten deutschen {\"U}bersetzung eines etablierten themenspezifischen internationalen Befragungs-instruments durchgef{\"u}hrt wurde. Es ließen sich {\"u}bergeordnet vier zentrale Gelingens-bedingungen f{\"u}r eine inklusionsorientierte Hochschulbildung identifizieren: (1) Ein ad{\"a}quater Wissensstand in Bezug auf themenrelevante gesetzliche und beeintr{\"a}chtigungs-bezogene Aspekte, (2) ein hinreichendes Maß an Sensibilit{\"a}t f{\"u}r und eine positive Einstellung zu SmB, (3) eine nachhaltige F{\"o}rderung von themen- und adressatenspezifischen Weiterbildungen und (4) Netzwerkf{\"o}rderung. Als konkrete zugeh{\"o}rige Handlungs-empfehlungen lassen sich daraus ableiten: Die St{\"a}rkung von Beauftragten- und themen-relevanten Netzwerken, die nachhaltige Weiterbildungsf{\"o}rderung, die Ber{\"u}cksichtigung der besonderen Bed{\"u}rfnisse von SmB im Rahmen des Qualit{\"a}tsmanagements der Lehre, die besondere Sensibilisierung aller Akteur/innen f{\"u}r die Studieneingangsphase sowie die Schaffung themenspezifischer Informations- und Anreizsysteme f{\"u}r Professor/innen.}, subject = {Studium mit Behinderung}, language = {de} } @book{HoosLooseBuenner2019, author = {Hoos, Olaf and Loose, Julia and B{\"u}nner, Laura}, title = {Zentrale Gelingensbedingungen inklusiver Hochschulbildung f{\"u}r Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung}, edition = {1. Auflage}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-124-2}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-125-9}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-183403}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {IV, 86}, year = {2019}, abstract = {Die deutsche Hochschullandschaft ist sp{\"a}testens seit 2009 aufgefordert eine gleichberechtigte und diskriminierungsfreie Teilhabe von Studierenden mit studienerschwerender Beeintr{\"a}chtigung sicherzustellen. Die hiesige Monographie fasst diesbez{\"u}glich wesentliche Erkenntnisse aus einer im Rahmen des von 2017 bis 2019 vom bayerischen Landtag gef{\"o}rderten Forschungs- und Praxisverbundes „Inklusion an Hochschulen und barrierefreies Bayern" durchgef{\"u}hrten Untersuchung an f{\"u}nf bayerischen Hochschulen zusammen. Dabei werden zun{\"a}chst zentrale Gelingensbedingungen inklusiver Hochschulbildung anhand eines empirischen Mixed-Methods-Ansatzes mit bayerischen Beauftragten und Berater/innen f{\"u}r Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung sowie Lehrenden unterschiedlicher Fakult{\"a}ten herausgearbeitet und mit vorwiegend internationalen themenspezifischen Befunden abgeglichen. Abschließend werden konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet, welche die Gestaltung einer inklusionsorientierten Hochschule zukunftsweisend unterst{\"u}tzen sollen.}, subject = {Inklusive P{\"a}dagogik}, language = {de} } @misc{HoosLooseBuenner2019, author = {Hoos, Olaf and Loose, Julia and B{\"u}nner, Laura}, title = {Zentrale Gelingensbedingungen inklusiver Hochschulbildung f{\"u}r Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung (Handreichung)}, doi = {10.25972/OPUS-18586}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-185866}, pages = {4}, year = {2019}, abstract = {Eine Handreichung f{\"u}r vielbesch{\"a}ftigte Lehrende und HochschulakteurInnen zur Ber{\"u}cksichtigung der Belange von Studierenden mit Behinderung und chronischer Erkrankung}, language = {de} } @phdthesis{Simoneit2019, author = {Simoneit, Franziska}, title = {Zusammenhang zwischen der Serumkonzentration serotonerger Antidepressiva und der Blutgerinnung}, doi = {10.25972/OPUS-18852}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-188521}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Das Verordnungsvolumen von Antidepressiva in Deutschland hat sich in den letzten zehn Jahren etwa verdoppelt. Gleichzeitig liegen zahlreiche Untersuchungen {\"u}ber erh{\"o}hte Blutungstendenzen unter der Therapie mit serotonergen Antidepressiva vor. Die aktuelle Studienlage deutet darauf hin, dass es unter anderem {\"u}ber das serotonerge System zu Beeinflussungen der Thrombozyteneigenschaften und in Folge dessen zu Ver{\"a}nderungen der Blutgerinnung kommen k{\"o}nnte. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Zusammenhang zwischen der Serumkonzentration serotonerger Antidepressiva und der Blutgerinnung zu untersuchen. Im Gegensatz zur Dosis bietet die Serumkonzentration exakte Informationen {\"u}ber die tats{\"a}chlich wirkende Antidepressivamenge und ber{\"u}cksichtigt neben der Patientenadh{\"a}renz die interindividuelle Variabilit{\"a}t der pharmakokinetischen Eigenschaften. Die Beurteilung der Blutgerinnung erfolgte unter Zuhilfenahme von Gerinnungsparametern (Thrombozytenzahl, mittleres Pl{\"a}ttchenvolumen, Quick, INR, partielle Thromboplastinzeit). Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass mit steigender Serumkonzentration Ver{\"a}nderungen der Blutgerinnung und in Folge dessen auch der Gerinnungsparameter entstehen k{\"o}nnen. Dar{\"u}ber hinaus sollte untersucht werden unter welchen Antidepressiva potentielle Ver{\"a}nderungen auftreten. Es wurden Antidepressiva unterschiedlicher Wirkungsgruppen analysiert: Amitriptylin, Doxepin, Es‑Citalopram, Mirtazapin und Venlafaxin. Besonders selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer standen auf Grund der aktuellen Studienlage im Verdacht Einfluss auf die Gerinnung zu nehmen. Um Antidepressiva spezifische Aussagen treffen zu k{\"o}nnen, war das Vorliegen einer antidepressiven Monotherapie grundlegendes Selektionskriterium. Alle potenziell gerinnungsbeeinflussenden sowie serotonerg wirkenden Arzneimittel wurden ausgeschlossen. Die Daten wurden retrospektiv erhoben und stammten von station{\"a}r therapierten Patienten der Klinik f{\"u}r Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg. Die Untersuchungen ergaben f{\"u}r das trizyklische Antidepressivum Amitriptylin signifikante Ergebnisse. Die interindividuelle Analyse zeigte signifikant positive Korrelationen zwischen der partiellen Thromboplastinzeit (PTT) und dem Metabolitenspiegel (Nortriptylin‑Konzentration, rs=0,564; p=0,010, N=20) sowie dem Summenspiegel von Amitriptylin (Amitriptylin- und Nortriptylin‑Konzentration, rs=0,477; p=0,033, N=20). Dar{\"u}ber hinaus stellten sich im Rahmen der intraindividuellen Analyse signifikante Unterschiede zwischen der Thrombozytenzahl unter niedriger und hoher Amitriptylin‑Konzentration dar (Z= ‑2,867; p=0,004, N=45). Erg{\"a}nzend wurde im Rahmen von explorativen Untersuchungen der Zusammenhang zwischen der verabreichten Dosis und der Serumkonzentration der Antidepressiva analysiert. Die Ergebnisse zeigten Schwankungen um den Faktor 3 bis 11, die im Vergleich zu anderen Studien geringer ausfielen. Der Verdacht, dass besonders selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer einen erh{\"o}hten Einfluss auf die Gerinnungsparameter haben, wurde in der aktuellen Arbeit nicht best{\"a}tigt. Ebenso waren unter Doxepin, Mirtazapin und Venlafaxin keine Zusammenh{\"a}nge zur Serumkonzentration zu beobachten. Die signifikanten Ergebnisse unter Amitriptylin lassen vermuten, dass nicht nur die Inhibition von Serotonintransportern, wie bei selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern, sondern zus{\"a}tzlich auch die Hemmung von Serotoninrezeptoren, wie dem 5‑HT2A‑Rezeptor, eine Rolle im Hinblick auf Ver{\"a}nderungen von Thrombozyteneigenschaften spielen. Dennoch lagen im Rahmen dieser Untersuchung 98\% der Gerinnungsparameter aller analysierten Antidepressiva im Normbereich. Die Ergebnisse legen die Vermutung nahe, dass das Risiko immer wieder berichteter Blutungskomplikationen unter der Behandlung mit Antidepressiva trotz zunehmender Verordnungszahlen {\"u}berschaubar scheint. Entsprechend aktueller Publikationen ist vermutlich erst bei zus{\"a}tzlicher Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika sowie antikoagulativen Arzneimitteln von einem erh{\"o}hten Blutungsrisiko auszugehen. Besonders gastrointestinale Blutungen spielen bei Kombination dieser Medikamente auf Grund der gesteigerten Magens{\"a}uresekretion eine Rolle. Ob die Serumkonzentration der Antidepressiva bei entsprechender Komedikation ebenfalls eine Rolle im Hinblick auf Ver{\"a}nderungen der Gerinnungsparameter spielt, sollte im Rahmen weiterf{\"u}hrender L{\"a}ngsschnittstudien genauer untersucht werden. Erg{\"a}nzend w{\"a}ren Untersuchungen zur Kl{\"a}rung des Kausalzusammenhangs w{\"u}nschenswert, um das Blutungsrisiko im Zusammenhang mit Antidepressiva in Zukunft weiter minimieren zu k{\"o}nnen.}, subject = {Depression}, language = {de} } @phdthesis{Weidner2019, author = {Weidner, Anne}, title = {Zusammenhang zwischen pathologischen Entz{\"u}ndungsparametern und der Serumkonzentration von Antipsychotika}, doi = {10.25972/OPUS-17849}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-178499}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {In einer Studie wurde der Zusammenhang pathologischer Werte von C-Reaktivem Protein (295 F{\"a}lle)- - sowie Leukozyten-Anzahlen (292 F{\"a}lle) einerseits und dosiskorrigierter Serumkonzentration der Antipsychotika Haloperidol, Risperidon, Olanzapin, Quetiapin und Aripiprazol andererseits mittels therapeutischem Drug Monitoring bestimmter Serumkonzentrationen sowie pathologische CRP (295 F{\"a}lle)- und Leukozyten (292 F{\"a}lle)-Werte ausgewertet. Zielsetzung der vorliegenden Arbeit war es, den Einfluss von Entz{\"u}ndung, gemessen durch CRP-Wert und Leukozyten, auf die dosiskorrigierten Antipsychotika-Serumkonzentrationen zu untersuchen. In der Quetiapin-Stichprobe konnte ein signifikanter Zusammenhang von pathologischen CRP-Werten und der dosiskorrigierten Serumkonzentration berechnet werden. In der Olanzapin-Stichprobe ergab sich ein trendm{\"a}ßiger Zusammenhang von pathologischen CRP-Werten und der dosiskorrigierten Serumkonzentration. Dosiskorrigierte Serumkonzentrationen {\"u}ber der therapeutischen Obergrenze waren in der Quetiapin-Stichprobe mit pathologischen CRP-Werten assoziiert. In keiner Stichprobe konnte ein signifikanter Zusammenhang von Leukozyten-Anzahl und dosiskorrigierter Serumkonzentration aufgezeigt werden. Wir konnten damit erstmals einen signifikanten Zusammenhang von Entz{\"u}ndung und Serumkonzentration f{\"u}r Quetiapin (und partiell auch Olanzapin) zeigen. Klinische Konsequenz sollte - vor allem bei {\"a}lteren Patienten - eine Quetiapin (und auch Olanzapin-)-Dosisanpassung unter inflammatorischen Bedingungen sein, um das Risiko verst{\"a}rkter bzw. sogar toxischer Nebenwirkungen durch einen Anstieg der Serumkonzentration zu minimieren. Weitere Studien mit einer gr{\"o}ßeren Fallzahl f{\"u}r die anderen hier untersuchten und nicht signifikant assoziiert gefundenen Antipsychotika sind erforderlich, um das Risiko erh{\"o}hter Serumkonzentrationen unter inflammatorischen Bedingungen f{\"u}r diese ausschließen zu k{\"o}nnen. Dar{\"u}ber hinaus sind weitere Untersuchungen mit Ber{\"u}cksichtigung anderer auf CYP-Ebene interagierender Faktoren wie Komedikation, k{\"o}rperlichen Begleiterkrankungen, Raucherstatus oder Polymorphismen sinnvoll, um Risikogruppen noch genauer definieren zu k{\"o}nnen.}, subject = {Entz{\"u}ndungsparameter}, language = {de} }