@phdthesis{Shi2003, author = {Shi, Hongxia}, title = {Kommunikationsprobleme zwischen deutschen Expatriates und Chinesen in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit -- Empirische Erfahrungen und Analyse der Einflußfaktoren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5822}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Die vorliegende Arbeit untersucht die empirischen Erfahrungen und die Einflußfaktoren der Kommunikationsprobleme der deutschen Expatriates und Chinesen in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Die Untersuchung basiert auf einem Datenmaterial, das aus 86 Interviewgespr{\"a}chen mit Betroffenen besteht. Zentrale Fragestellungen der vorliegenden Arbeit sind: 1. Mit welchen Kommunikationsproblemen werden die befragten deutschen Expatriates und Chinesen in ihrer interkulturellen Kommunikation miteinander konfrontiert? 2. Was sind die Ursachen bzw. die Einflußfaktoren der genannten Probleme? 3. Welche Rolle spielen Sprache und Sprachkenntnisse in der Kommunikationsproblematik zwischen deutschen Expatriates und Chinesen? 4. Welche Unterschiede des Kommunikationsverhaltens werden von den befragten Deutschen und Chinesen beobachtet? 5. Welche Verbesserungsvorschl{\"a}ge k{\"o}nnen f{\"u}r die Vorbereitung k{\"u}nftiger deutscher Expatriates gegeben werden? In Kapitel zwei werden die Grundbegriffe „Kommunikation", „Kultur" und „interkulturelle Kommunikation" erl{\"a}utert und einige h{\"a}ufig vorkommende Probleme in der interkulturellen Kommunikation dargestellt. Verschiedene theoretischen und methodologischen Ans{\"a}tze zur Untersuchung der interkulturellen Kommunikation werden vorgestellt. Das Kapitel drei befaßt sich mit der Methode der Arbeit. Nach der Darstellung einiger Grund{\"u}berlegungen {\"u}ber die Vorgehensweise der vorliegenden Untersuchung werden das Datenmaterial und die Erhebungsmethode vorgestellt. Anschließend werden die Untersuchungs- und Auswertungsmethode der Arbeit dargelegt: Zuerst wird die Wahl der qualitativ-interpretativen Auswertungsmethode begr{\"u}ndet. Dann werden die beiden konkreten Methoden f{\"u}r die Interpretation und Auswertung des Datenmaterials - die Kategorisierung und die Kontextualisierung der Aussagen - beschrieben. Abschließend wird die synthetische Analysenmethode der Untersuchung - die Integration von Darstellung, Interpretation und Erkl{\"a}ren - erl{\"a}utert. Die Kapitel vier, f{\"u}nf, sechs und sieben bilden den empirischen Teil der Arbeit. In Kapitel vier werden die deutschen Erfahrungen in der Kommunikation mit Chinesen untersucht. Zu Beginn wird ein Einzelfall pr{\"a}sentiert. Dann wird das gesamte deutsche Datenmaterial analysiert. Die von den deutschen Befragten beobachteten fremdartigen chinesischen Kommunikationsgewohnheiten und h{\"a}ufig erlebten interkulturellen Kommunikationsprobleme werden aufgezeigt und unter Ber{\"u}cksichtigung relevanter sprachlicher und soziokultureller Einflußfaktoren analysiert. Die Meinungen und Erfahrungen der Befragten werden auch mit eigenen ethnographischen Beobachtungen und Untersuchungsergebnissen anderer Arbeiten verglichen. Das chinesische Datenmaterial wird in Kapitel f{\"u}nf ausgewertet. Neben der Darstellung der erlebten positiven und negativen interkulturellen Kommunikationserfahrungen werden die von den chinesischen Befragten beobachteten Unterschiede zwischen dem deutschen und dem chinesischen Kommunikationsverhalten beleuchtet. Im sechsten Kapitel werden die deutschen und die chinesischen Aussagen gegen{\"u}bergestellt. Das Gemeinsame und die Unterschiede in den Erfahrungen und Ansichten der beiden Seiten werden aufgezeigt. Dabei sollten die von den beiden Seiten erkannten Kommunikationsverhaltensunterschiede und unterschiedlichen Pr{\"a}ferenzen f{\"u}r bestimmte Kommunikationsstrategien verdeutlicht werden. In Kapitel sieben wird dann anhand des Datenmaterials eine exemplarische kontrastive Untersuchung {\"u}ber das Sprechverhalten der befragten Deutschen und Chinesen bei der Partnerbewertung durchgef{\"u}hrt, um zu veranschaulichen, welche tats{\"a}chlichen Unterschiede zwischen dem deutschen und dem chinesischen Sprechverhalten es gibt und ob die von den Befragten genannten unterschiedlichen Pr{\"a}ferenzen bestimmter Kommunikationsstrategien auch in ihrer eigenen Rede zu beobachten sind. Im letzten Kapitel werden die Untersuchungsergebnisse zusammengefaßt und die Fragestellungen der Arbeit abschließend beantwortet. Konkrete Verbesserungsvorschl{\"a}ge f{\"u}r die Vorbereitung k{\"u}nftiger deutscher Expatriates in China und ein Ausblick auf die k{\"u}nftige Forschung in diesem Gebiet werden gegeben.}, subject = {Chinesen}, language = {de} } @phdthesis{Jensen2002, author = {Jensen, Katharina}, title = {Untersuchungen zum mRNA Trans-Spleißen bei den humanparasitischen Cestoden Echinococcus multilocularis und Echinococcus granulosus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5842}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {SL-Trans-Spleißen ist ein Mechanismus zur Transkriptprozessierung, welcher bisher bei kinetoplastiden Protozoen, Trematoden und Nematoden beschrieben wurde. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde erstmals das Gen f{\"u}r einen Spliced Leader (SL) aus den Cestoden E. multilocularis und E. granulosus charakterisiert. Ausgangspunkt waren Studien zur Genregulation des E. multilocularis Gens elp, welches f{\"u}r einen Faktor der ERM-Familie kodiert. Es konnte gezeigt werden, daß elp {\"u}ber mindestens zwei unterschiedliche Transkripte kodiert wird. F{\"u}r eines dieser Transkripte konnte gezeigt werden, daß ein 32 Nukleotide langes, nicht-proteinkodierendes Exon {\"u}ber konservatives Spleißen mit dem startmethionin-kodierenden Exon II der elp-mRNA fusioniert wird. Der entsprechende Transkriptionsstartpunkt und zugeh{\"o}rige Promotorstrukturen konnten auf dem E. multilocularis Chromosom identifiziert werden. Ein zweites Transkript enthielt anstelle des 32 nt Exon I von elp ein alternatives 36 nt langes Exon am 5'-Ende, welches nicht Teil des genomischen elp Lokus ist. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde gezeigt, daß dieses 36 nt lange Exon einen Spliced Leader (SL) von E. multilocularis darstellt. Eine Analyse von E. multilocularis cDNA-Bibliotheken ergab, daß sich das 36 nt Exon nicht nur am 5'-Ende der elp-mRNA befindet, sondern in identischer Form auch am 5'-Ende von mindestens elf anderen mRNAs von E. multilocularis. Das zugeh{\"o}rige SL-RNA-Gen konnte isoliert und vollst{\"a}ndig charakterisiert werden. Es befand sich auf einem 1513 bp langen Fragment, welches auf dem E. multilocularis Genom als mehrfacher Repeat angeordnet ist. Auf DNA-Sequenzebene konnte gezeigt werden, daß dieses Gen signifikante Homologien zu bereits bekannten SL-RNA-Sequenzen von Trematoden und Turbellaria nicht jedoch zu solchen von Nematoden und kinetoplastiden Protozoen aufweist. Die Sekund{\"a}rstruktur der kodierten SL-RNA besitzt zudem strukturelle Charakteristika, die f{\"u}r SL-RNAs anderer Organismen bereits bekannt sind. Zusammengenommen lassen diese Daten den Schluß zu, daß es sich bei dem 36 nt langen Exon in der Tat um einen SL von E. multilocularis handelt. Die f{\"u}r E. multilocularis identifizierten trans-gespleißten mRNAs kodieren f{\"u}r Faktoren, welche an einer Reihe unterschiedlicher Prozesse in der Zelle beteiligt sind. Signifikante Unterschiede in den Spektren der trans-gespleißten Faktoren bei Echinococcus und anderen Plathelminthen k{\"o}nnen als Hinweis gewertet werden, daß keine generelle Korrelation besteht zwischen Trans-Spleißen einer bestimmten mRNA und der biologischen Funktion des Faktors. Ein zum SL-Gen von E. multilocularis hoch homologes Gen konnte zudem auf chromosomaler DNA des Hundebandwurms E. granulosus identifiziert werden. Trans-Spleißen wird demnach nicht nur vom Fuchsbandwurm, sondern auch vom Hundebandwurm zur Genexpression genutzt. Im Falle von elp besteht die ungew{\"o}hnliche Situation, daß ein identisches Protein zwei verschiedene Transkripte kodiert von denen eines konventionell und das andere trans-gespleißt wird. Der Regulationsmechanismus dieses alternativen Cis/Trans-Spleißens wurde in dieser Arbeit untersucht. Hierbei konnte gezeigt werden, daß den zwei elp Transkripten auch zwei unterschiedliche Prim{\"a}rtranskripte zugrunde liegen. Die dabei erlangten Daten stehen in Einklang mit dem gegenw{\"a}rtigen Modell, daß alternatives Cis/Trans-Spleißen an einer Splice Akzeptorstelle ausschließlich vom Vorhandensein einer stromaufw{\"a}rts gelegenen Splice Donorstelle abh{\"a}ngt. Weitere Studien haben gezeigt, daß die Expression der trans-oder cis-gespleißten elp-mRNA weder stadien- noch isolat-oder zytospezifische ist. Zusammenfassend konnten in dieser Arbeit erstmals umfassende Daten zum Mechanismus des Trans-Spleißens bei einem Cestoden erlangt werden, was sich f{\"u}r weitere molekularbiologische Untersuchungen an diesem Organismus hervorragend ausnutzen l{\"a}ßt. In einer abschließenden Studie wurde versucht einen weiteren ERM-homologen Faktor, der eventuell auch {\"u}ber alternatives Cis/Trans-Spleißen exprimiert wird, {\"u}ber PCR mit degenerativen Primern zu identifizieren. Es konnte jedoch neben elp kein anderer homologer Faktor bestimmt werden. Dieses Ergebnis entspricht den bereits bei anderen niederen Eukaryonten durchgef{\"u}hrten Untersuchungen.}, language = {de} } @phdthesis{Stoecker2002, author = {St{\"o}cker, Christian}, title = {Der Einfluss von Handlungseffekten auf den Erwerb und die Ausf{\"u}hrung von Bewegungssequenzen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5303}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Die Arbeit befasst sich mit der Frage, welche Rolle die sensorischen Effekte von Handlungen beim Erwerb und der Steuerung von Bewegungen spielen. Dabei wird auf zwei experimentelle Ans{\"a}tze zur{\"u}ckgegriffen, einerseits die serielle Wahlreaktionsaufgabe (SWR) und andererseits Trainingsstudien zum Erwerb kurzer motorischer Sequenzen. In der SWR ist es die Aufgabe der Versuchspersonen, auf nacheinander dargebotene Reize so schnell wie m{\"o}glich, meist mit Tastendr{\"u}cken, zu reagieren. Wenn die Abfolge der Tastendr{\"u}cke einer bestimmten, statistisch festgelegten oder zyklisch wiederholten Struktur folgt, nehmen die Reaktionszeiten stark ab, wenn die Struktureigenschaften ver{\"a}ndert werden, verschwindet dieser {\"U}bungsgewinn wieder. Anhand der einschl{\"a}gigen Literatur wird zun{\"a}chst belegt, dass sowohl statistische als auch relationale sowie raum-zeitliche Struktureigenschaften die Lernrate beeinflussen. Anschliessend wird diskutiert, zwischen welchen Elementen der Ereignissequenz, die eine SWR darstellt, Struktureigenschaften wirksam werden. Es wird der Nachweis gef{\"u}hrt, dass die Bedeutung von Reaktionseffekten in diesem Zusammenhang in der Literatur bisher weitgehend vernachl{\"a}ssigt wurde. Ein {\"a}hnlicher Mangel zeigt sich auch in der Betrachgung der Literatur zum Training kurzer Bewegungsfolgen und den theoretischen Ans{\"a}tzen zur motorischen Programmierung: Sensorische Effekte von Bewegungen werden in den Erkl{\"a}rungsmodellen nicht als bedeutsamer Faktor erkannt. Fußend auf der Logik des „ideomotorischen Prinzips" wird in einer Serie von Experimenten der Nachweis gef{\"u}hrt, dass Toneffekte, die kontingent an die Reaktionstasten gebunden sind, sich erleichternd auf den Erwerb und die Ausf{\"u}hrung motorischer Sequenzen auswirken k{\"o}nnen. Im ersten Experiment wird in einer seriellen Wahlreaktionsaufgabe eine Gruppe von Versuchspersonen, die kontingent zugeordnete Toneffekte erzeugt mit zwei Kontrollgruppen (ohne Toneffekte und mit nicht-kontingenten Toneffekten) verglichen. Die kontigenten Toneffekte verbessern das serielle Lernen substantiell, die nicht-kontingenten Toneffekte haben keinen Einfluss. In Experiment 2 wird dieser Befund mit anderem Reizmaterial repliziert und es wird gezeigt, dass bedeutsame Kompatibilit{\"a}tsbeziehungen zwischen den Reaktionstasten und den T{\"o}nen bestehen: Der n{\"u}tzliche Einfluss der T{\"o}ne zeigt sich nur bei von links nach rechts aufsteigender Zuordnung. In beiden Experimenten kann eine Erkl{\"a}rung der Ergebnisse durch Unterschiede im „expliziten Wissen" {\"u}ber die Sequenzstruktur ausgeschlossen werden. Experiment drei bis f{\"u}nf zeigen, dass kontingent und aufsteigend zugeordnete Toneffekte auch das Erlernen kurzer Tastendruchsequenzen, die {\"u}ber einen l{\"a}ngeren Zeitraum trainiert werden k{\"o}nnen, erleichtern. Am augenf{\"a}lligsten ist dabei das Verschwinden des sogenannten Sequenzl{\"a}ngeneffektes, eines {\"u}blicherweise vorhandenen Unterschiedes in den Initiierungszeiten k{\"u}rzerer und l{\"a}ngerer motorischer Abfolgen. Mit geeigneten Toneffekten lassen sich l{\"a}ngere Sequenzen ebenso schnell initiieren wie k{\"u}rzere, was daf{\"u}r spricht, dass die sensorischen Effekte bei der Erstellung des motorischen Programmes f{\"u}r die Bewegung eine Rolle spielen. In Experiment 4 und 5 nehmen auch die Zwischen-Tasten-Intervalle innerhalb der trainierten Sequenzen mit Toneffekten schneller ab und gleichen sich einander schneller an, was als Hinweis darauf interpretiert wird, dass die Toneffekte sich erleichternd auf das chunking, also die Zusammenfassung einzelner Elemente zu gr{\"o}ßeren Einheiten, auswirken. Diese {\"U}berlegung steht im Einklang mit aus der Literatur bekannten {\"U}berlegungen zur Reduktion des Sequenzl{\"a}ngeneffektes durch intensives Training, auch hier wurde in der Vergangenheit bereits ein Einfluss von chunking-Prozessen vermutet. Experiment 5 zeigt, dass der Einfluss der Toneffekte auch bei einem l{\"a}ngeren Vorinformationsintervall nicht verschwindet, das heisst, auch wenn die Versuchspersonen Zeit haben, sich auf die gleich auszuf{\"u}hrende Sequenz vorzubereiten, k{\"o}nnen mit Toneffekten ge{\"u}bte Sequenzen schneller initiiert werden. Dies spricht dagegen, dass die Toneffekte sich nur erleichternd auf die Aktionsauswahl auswirken, und daf{\"u}r, dass ihnen auch bei Initiierung und Ausf{\"u}hrung Bedeutung zukommt. Ein letztes Experiment zeigt, dass die beobachteten Befunde nicht unabh{\"a}ngig von den verwendeten Effekten sind, da sich bei einem Replikationsversuch mit visuellen Effekten (Ziffern) keine Unterschiede zwischen Experimental-und Kontrollbedignung beobachten lassen. Die Ergebnisse werden mit Blick auf die zuk{\"u}nftige Modellbildung im Bereich der Motoriksteuerung und der motorischen Programmierung diskutiert. Nachdem Alternativerkl{\"a}rungen ausgeschlossen werden k{\"o}nnen wird der Schluss gezogen, dass sensorische Effekte Teil der zu Auswahl und Steuerung von Bewegungen notwendigen internen Repr{\"a}sentationen sein m{\"u}ssen. Geeignete Effekte k{\"o}nnen Erwerb und Ausf{\"u}hrung beschleunigen.}, subject = {Bewegungshandlung}, language = {de} } @phdthesis{Olbrich2003, author = {Olbrich, Anke}, title = {Die Rolle von bakteriellen DNA-Sequenzen (CpG) bei der Immuntherapie von retroviralen Infektionen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5743}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Mit dieser Arbeit wird zum ersten Mal der therapeutische Einsatz von immunstimulativer DNA mit CpG-Motiv (CpG-ODN) bei einer akuten Virusinfektion beschrieben. Als experimentelles Modell wurde das Friend Virus (FV), ein muriner Retroviruskomplex, verwendet. Das FV kann in M{\"a}usen eine t{\"o}dlich verlaufende Erythroleuk{\"a}mie induzieren. Durch die Immuntherapie mit CpG-ODN in der akuten Phase einer FV-Infektion konnten 74\% der M{\"a}use vor der Entstehung der Virus-induzierten Leuk{\"a}mie gesch{\"u}tzt werden. Dieser Schutz ging einher mit der Reduktion der Viruslast im Blut und in der Milz der Tiere und wurde durch CpG-ODN induzierte FV-spezifische CD8+-Zellen vermittelt. FV-neutralisierende Antik{\"o}rper und nat{\"u}rliche Killerzellen waren dagegen am CpG-ODN induzierten Schutz nicht beteiligt. Der Einsatz von CpG-ODN als Paraimmunisierung (unspezifische Immunisierung vor einer Infektion) verursachte hingegen einen schwereren FV-induzierten Leuk{\"a}miever-lauf als in infizierten M{\"a}usen ohne vorherige Behandlung. Die prophylaktische CpG-ODN Gabe f{\"u}hrte sogar dazu, dass FV-resistente M{\"a}use empf{\"a}nglich f{\"u}r eine FV-vermittelte Leuk{\"a}mie wurden. Der negative Effekt der prophylaktischen ODN-Behandlung wurde durch die CpG-ODN induzierte Proliferation der wichtigsten Ziel-zellen des FV (Ter119+- Erythrozytenvorl{\"a}uferzellen und B-Zellen) verursacht. Durch die Stimulierung dieser Zellen konnte das Virus schneller replizieren, so dass das Immunsystem der M{\"a}use nicht mehr in der Lage war das Virus zu kontrollieren. Untersuchungen zum therapeutischen Einsatz von CpG-ODN in der sp{\"a}ten, leuk{\"a}mi-schen Phase der Infektion zeigten, dass sich CpG-ODN auch f{\"u}r die Bek{\"a}mpfung von FV-induzierten Tumorzellen einsetzen lassen. Das die CpG-ODN Behandlung von viralen Infektionen zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen f{\"u}hren kann, konnte in der vorliegenden Arbeit gezeigt werden. Die CpG-ODN Behandlung stellte einerseits eine effektive Immuntherapie gegen die FV-induzierte Erkrankung dar, andererseits konnte sie die Viruserkrankung auch verst{\"a}r-ken. Essentiell f{\"u}r den Erfolg der ODN-Behandlung war der richtige Behandlungs-zeitpunkt nach Infektion. Da viele Virusinfektionen durch eine CD8+ CTL-Aktivit{\"a}t kontrolliert werden und CpG-ODN Virus-spezifische CTL Antworten verst{\"a}rken, ist der Einsatz von CpG-ODN f{\"u}r Behandlungen von Virusinfektionen im allgemeinen sehr interessant. Im zweiten Teil dieser Arbeit sollte eine transkutane Vakzinierung (Impfung {\"u}ber die Haut) gegen Retrovirus-induzierte Erkrankungen etabliert werden. CpG-ODN dienten dabei als starkes Adjuvants zur Induktion einer zellul{\"a}ren Immunantwort. F{\"u}r die Imp-fung wurden FV-spezifische T-Zell-Epitope (CTL- und T-Helferzell-Peptide) als Anti-gene eingesetzt. Die transkutane Immunisierung sch{\"u}tzte M{\"a}use vor einer FV-induzierten Leuk{\"a}mie. Der durch die Vakzine vermittelte Schutz reichte jedoch nicht aus, um eine persistierende Infektion mit FV zu verhindern. Die Ergebnisse der im-munologischen Untersuchungen zeigten, dass der Impfschutz von FV-spezifischen CD8+-Zellen vermittelt wurde. Die Studie belegt, daß eine nicht invasive Impfung durchaus in der Lage ist, einen Schutz gegen eine Retrovirus-induzierte Erkrankung zu vermitteln.}, subject = {CpG-Inseln}, language = {de} } @phdthesis{Strehle2003, author = {Strehle, Marion A.}, title = {Mikroskopische und spektroskopische Charakterisierung biologisch relevanter Oberfl{\"a}chen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5775}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {In dieser Arbeit werden biologisch relevante Oberfl{\"a}chen untersucht, die in der Medizin bzw. in der Biologie eine wichtige Rolle spielen. Die Proteinadsorption auf Implantat-Oberfl{\"a}chen wurde charakterisiert, um wichtige Informationen {\"u}ber den Adsorptionsprozess zu erhalten. Das Fernziel hierbei ist, durch ein umfassendes Wissen {\"u}ber diesen f{\"u}r die Implantation wichtigen Schritt Biomaterialien mit m{\"o}glichst hoher Gewebevertr{\"a}glichkeit zu entwickeln. Die Verteilung von Propolis auf der Wachs-Oberfl{\"a}che von Bienenwaben wurde untersucht, um mehr {\"u}ber dessen Nutzen, der noch nicht vollst{\"a}ndig aufgekl{\"a}rt ist, zu erfahren und um auf m{\"o}gliche Auswirkungen einer ver{\"a}nderten Wabenstruktur auf die Kommunikation der Honigbienen R{\"u}ckschl{\"u}sse ziehen zu k{\"o}nnen. Das Ziel des ersten Teils dieser Arbeit war, das Adsorptionsverhalten der Proteine Fibrinogen, Albumin und Fibronektin auf Titandioxid, einem in der Medizin h{\"a}ufig als Implantat eingesetzten Material, zu studieren. Die Adsorption von Proteinen auf der Oberfl{\"a}che von Implantaten ist ein wichtiger Schritt f{\"u}r die Gewebevertr{\"a}glichkeit bzw. Biokompatibilit{\"a}t dieser Materialien. Es wurden sowohl die r{\"a}umliche Verteilung der Proteine auf den Implantat-Oberfl{\"a}chen als auch die durch die Adsorption hervorgerufenen strukturellen Ver{\"a}nderungen der Proteine untersucht. Als Methoden wurden hierf{\"u}r die Laser-Raster-Mikroskopie (LSM), die Kraftfeldmikroskopie (AFM) sowie die Raman-Spektroskopie eingesetzt. Durch ein umfassendes Wissen {\"u}ber den Adsorptionsprozess der Proteine auf Implantat-Materialien k{\"o}nnen die Oberfl{\"a}chen der Implantate dahingehend ver{\"a}ndert werden, dass es zu einer besseren Proteinadsorption und dadurch zu einer noch geringeren Rate an Abstoßungsreaktionen kommt. Die in dieser Arbeit vorgestellten Ergebnisse k{\"o}nnen einen Teil zum Verst{\"a}ndnis des Adsorptionsprozesses beitragen. Das Ziel des zweiten Teils dieser Arbeit war es, die chemische Zusammensetzung von Propolis (dem Kittharz der Bienen) und Wabenwachs von Apis mellifera carnica Pollm. sowie die r{\"a}umliche Verteilung von Propolis auf den Waben-Oberfl{\"a}chen zu untersuchen. Hierzu wurden die Raman-Spektroskopie und Raman-Mapping eingesetzt. Es wurden zun{\"a}chst Raman-Spektren von Propolis-Proben sowie Raman-Spektren von charakteristischen Standardsubstanzen des Propolis aufgenommen. Das Propolis-Spektrum sowie das Wachs-Spektrum wurden durch eine Auswahl an Standardsubstanzen simuliert. Um herauszufinden, welche Harze von den Bienen gesammelt und als Propolis im Stock verwendet werden, wurden von einigen Harzen, die als Propolis-Quellen in Betracht kommen, Raman-Spektren aufgenommen. Es wurde auch analysiert, ob die Kettenl{\"a}ngen der Alkane, aus denen die Wachse bestehen, einen Einfluss auf die Raman-Spektren hat. Mittels Raman-Mapping wurde schließlich die r{\"a}umliche Verteilung von Propolis auf der Waben-Oberfl{\"a}che untersucht. Die hier charakterisierten biologisch relevanten Oberfl{\"a}chen spielen eine wichtige Rolle in der Medizin und in der Biologie. Die Analyse mit mikroskopischen und spektroskopischen Methoden verschafft einen Einblick in die Prozesse, die sich an diesen Oberfl{\"a}chen abspielen. Die Proteinadsorption auf Implantat-Oberfl{\"a}chen sind f{\"u}r die Implantationsmedizin von Bedeutung. Es werden st{\"a}ndig neue Materialien entwickelt, die eine m{\"o}glichst gute Biokompatibilit{\"a}t aufweisen sollen. Erkenntnisse {\"u}ber die Prozesse, die hierf{\"u}r eine Rolle spielen, helfen bei der Entwicklung neuer Materialien. Die Verteilung von Propolis auf den Wachs-Oberfl{\"a}chen hat einen Einfluss auf die Materialbeschaffenheit der Waben. Dies k{\"o}nnte die Vibrationsweiterleitung beim Schw{\"a}nzeltanz der Honigbienen, der f{\"u}r deren Kommunikation von Bedeutung ist, beeinflussen. Die Verteilung des Propolis auf den Waben konnte f{\"u}r kleine Ausschnitte gezeigt werden. Inwiefern eine Propolisschicht auf den Stegen der Waben die Vibrationsweiterleitung tats{\"a}chlich beeinflusst, muss durch weiterf{\"u}hrende Experimente herausgefunden werden.}, subject = {Implantat}, language = {de} } @phdthesis{OrtegaSchulte2003, author = {Ortega Schulte, Claudius M.}, title = {Der EPR-spektroskopisch ermittelte D-Parameter von Cyclopentan-1,3-diyl-Triplettdiradikalen als Sonde zur Bestimmung von elektronischen Effekten in Propargyl- und Heteropropargylradikalen und geminal substituierten Donor/Donor- und Akzeptor/Donor-Allylradikalen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5752}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurde die Spindelokalisation im Propargylradikal im Vergleich zu den Heteropropargylradikalen untersucht, sowie die elektronischen Einfl{\"u}sse, welche geminal gebundenen Substituenten auf die Spinverteilung in Allylradikalen verursachen bestimmt. Die Spindichte wurde mit Hilfe des D-Parameters von lokalisierten 1,3-Cyclopentandiyitriplettdiradikalen experimentell bestimmt (EPR-Spektroskopie).}, subject = {Propinolderivate}, language = {de} } @phdthesis{Meuer2002, author = {Meuer, Christina}, title = {Untersuchung zur Lebensqualit{\"a}t bei Larynx- und Hypopharynxkarzinomen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5712}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Die Arbeit befaßt sich mit der Lebensqualit{\"a}t nach operativer Therapie von Larynx- und Hypopharynxkarzinomen. Daf{\"u}r ist zum einen der EORTC QLQ-C30 Fragebogen der EORTC und zum anderen ein neu ausgearbeiteter Fragebogen, der speziell auf diese Tumorlokalisationen eingeht, verwendet worden. Die befragten Personen haben seit mindestens 6 Monaten ihre Tumorbehandlung in der Hals-Nasen-Ohrenklinik in W{\"u}rzburg beendet und sind dort an einem Kontrolltermin gebeten worden die Frageb{\"o}gen auszuf{\"u}llen.}, language = {de} } @phdthesis{Kempf2002, author = {Kempf, Hans-Peter}, title = {Werteaspekte im Deutschunterricht der Realschule - Repr{\"a}sentative Paradigmen und literaturdidaktische Exemplifizierungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5094}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Werteaspekte im Deutschunterricht der Realschule Repr{\"a}sentative Paradigmen und literaturdidaktische Exemplifizierungen Die Aktualit{\"a}t der Werte-Thematik findet u.a. auch im Deutschunterricht ein komplexes Bet{\"a}tigungsfeld f{\"u}r unterrichtliche Aufgaben, die sowohl einer wissenschaftstheoretischen Erl{\"a}uterung als auch einer Exemplifizierung an konkreten Unterrichtsbeispielen bed{\"u}rfen. In den Kapiteln zwei und drei der Arbeit erfolgt deshalb zun{\"a}chst eine terminologische Auseinandersetzung mit dem Werte-Begriffsfeld. Als Referenzgrundlage hierzu dient Nicolai Hartmanns Werk Ethik aus den Anf{\"a}ngen des 20. Jahrhunderts. Auf Grund des vielschichtig und klar differenzierten Wertekonzepts kann dieses auch heute noch mit allen modernen Ans{\"a}tzen von Wertstrukturierungen konkurrieren. Ausgehend von gesellschaftspolitischen, familienbezogenen und schulischen Anliegen werden in Kapitel drei spezifische Perspektiven diskutiert, um so ein Verst{\"a}ndnis zu bekommen f{\"u}r die vielschichtigen Werte-Bereiche der Jugendlichen: Damit sind all die Erlebensmomente anzusprechen, die im Zusammenhang stehen mit der Familie, der Schule und sonstigen sekund{\"a}rgesellschaftlichen Gruppierungen, aber auch mit individuellen Erfahrungsparadigmen, wie dem Heimatempfinden, der Einstellung zur Politik, zur Arbeitswelt, zur Freizeit oder zur Sexualit{\"a}t. Umfassend dargestellt wird im dritten Kapitel vor allem der Lehrplan der sechsstufigen Realschule in Bayern. Die Ausf{\"u}hrungen in diesem Zusammenhang sollen bei Bedarf als eine m{\"o}gliche Arbeitsgrundlage und Fundstelle f{\"u}r die Ausgestaltung eigener unterrichtlicher Ideen im Zusammenhang mit der Wertethematik dienen. In Kapitel vier Welche Werte sind f{\"u}r junge Menschen von heute wichtig? polarisieren sich unter Ber{\"u}cksichtigung der „neuen Werte" der Jugend die bisher erarbeiteten Aspekte in einer Abgrenzung der „sittlichen" von den „nicht sittlichen" Werten. Hier wird vor allem die Auswertung einer Fragebogenaktion in Form von Diagrammen aufgezeigt. Im folgenden Kapitel f{\"u}nf Was kann der Literaturunterricht zur Vermittlung und Reflexion von Werten beitragen? werden zun{\"a}chst verschiedene gesellschaftsprop{\"a}deutische Funktionen eines „wert-vollen" Literaturunterrichts dargestellt und in Zusammenhang gebracht mit Literatur als Sozialisationsinstrumentarium. Eine kurze synoptische Darstellung ausgew{\"a}hl-ter fachdidaktischer Positionen aus der zweiten H{\"a}lfte des 20. Jahrhunderts zu literaturdidaktischen Zielvorstellungen im Zusammenhang mit didaktischen Aspekten der Werteproblematik schließt diesen Teil der Arbeit ab. Im unterrichtspraktisch ausgerichteten Kapitel 6: Wie l{\"a}sst sich das exemplarisch metho-disieren? geht es zun{\"a}chst darum, Verfahrensm{\"o}glichkeiten im Literaturunterricht im Zusammenhang mit der Wertethematik zu evaluieren. Hier sind dies der Lehrervortrag, die Gruppenarbeit und das Unterrichtsgespr{\"a}ch, die auf ihre reale Umsetzbarkeit explorativ an Unterrichtsbeispielen {\"u}berpr{\"u}ft werden. Die dabei zu Grunde gelegten Beispiele ber{\"u}cksichtigen sowohl literaturwissenschaftliche als auch literaturdidaktische {\"U}berlegungen. An Hand ausgew{\"a}hlter Textbeispiele aus Goethes Briefroman Die Leiden des jungen Werthers sollen unter literaturwissenschaftlicher Perspektive verschiedene unterrichtliche Ausgangspunkte f{\"u}r Werthaltungsfragen angesprochen werden, die durchaus in einer achten Jahrgangsstufe thematisierbar sind. Eine literaturdidaktische Fokussierung ist dort angebracht, wo sich kreative Arbeitsweisen in Verbindung mit Handlungs- und Produktionsorientierung anbieten. Im Mittelpunkt steht hier deshalb neben dem abschließenden Unterrichtsbeispiel zu dem Text Spaghetti f{\"u}r zwei die Darstellung eines „M{\"a}rchen-Projekts" in einer 5. Jahrgangsstufe. Gezeigt wird, wie die Werte-Thematik mittels verschiedener integrativer, aber auch f{\"a}cher{\"u}bergreifender Verkn{\"u}pfungen in einer Unterrichtssequenz variantenreich anwendbar ist.}, subject = {Deutschunterricht}, language = {de} } @phdthesis{Scheuch2003, author = {Scheuch, Stephanie}, title = {Die Wertigkeit der klinischen, apparativen und laborchemischen Untersuchungen in der Nachsorge des Mammakarzinoms}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5707}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Im Mittelpunkt der Diskussion zur Nachsorge des Mammakarzinoms stehen das intensive Nachsorgeregime mit klinischer Untersuchung und routinem{\"a}ßigem Gebrauch von bildgebenden Suchverfahren (R{\"o}ntgenaufnahmen, Szintigraphie, Sonographie) sowie laborchemischer Untersuchungen einschließlich Tumormarker gegen{\"u}ber dem minimalen Nachsorgeregime mit klinischer Untersuchung, routinem{\"a}ßiger Mammographie und Gebrauch weiterer apparativer Verfahren nur bei symptomatischen Patienten oder klinischem Tumorverdacht. Anhand von 701 Patientinnen mit Brustkrebs und beendeter Prim{\"a}rtherapie sowie Metastasenfreiheit zu Studienbeginn wurden in der vorliegenden prospektiven Arbeit die einzelnen klinischen, bildgebenden und laborchemischen Untersuchungen in der Nachsorge hinsichtlich ihrer Effizienz bei der Entdeckung einer Reaktivierung bewertet. Allgemeine Ergebnisse waren, dass nur wenige Patientinnen von sich aus Beschwerden angaben. Schon deshalb sollte großer Wert auf die Anamnese und die klinische Untersuchung gelegt werden. Die Beschwerden waren nur f{\"u}r 1/3 der Patientinnen ein Grund, sich fr{\"u}hzeitig vorzustellen. Die Patientinnen sollten ermuntert werden, Auff{\"a}lligkeiten dem Arzt mitzuteilen und in diesem Fall nicht bis zum n{\"a}chsten vorgegebenen Nachsorgetermin warten. Ein lokoregionales bzw. kontralaterales Rezidiv wurde bei insgesamt 43 Patientinnen nachgewiesen. Zu 88\% konnte das Rezidiv durch Auff{\"a}lligkeiten in der klinischen Untersuchung vermutet und mit nachfolgenden weiterf{\"u}hrenden Untersuchungen gesichert werden. Bei 5 Patientinnen (12\% der Rezidive) wurde das Rezidiv allein durch die routinem{\"a}ßig durchgef{\"u}hrte Mammographie erkannt. Von den 48 Patientinnen mit Metastasierung wurde die Reaktivierung bei 58\% durch entsprechende Symptome der Patientinnen oder durch die klinische Untersuchung vermutet und in weiterf{\"u}hrenden Untersuchungen gesichert. Durch Untersuchungen, die aufgrund erh{\"o}hter Tumormarker, aufgrund eines Anstiegs der alkalischen Phosphatase oder anderer Enzyme bzw. aufgrund eines Lokalrezidivs zur Fernmetastasensuche veranlasst wurden, konnten 42\% der Metastasierungen gesichert werden. Bei Betrachtung der einzelnen Untersuchungen l{\"a}sst sich bez{\"u}glich ihrer Effizienz, eine Reaktivierung zu entdecken, folgendes feststellen: Von den Untersuchungen, die ohne klinische Selektion routinem{\"a}ßig oder bei Symptomen zus{\"a}tzlich durchgef{\"u}hrt wurden, zeigte die R{\"o}ntgenaufnahme des Thorax die gr{\"o}ßte Effizienz, gefolgt von den klinischen Untersuchungen der Brust/ Brustwand bzw. der Axilla und der Mammographie. Von den Laborparametern war das CA 15-3 am effizientesten. Insgesamt war die Effizienz der Laborparameter jedoch gering. Einschr{\"a}nkend ist zu sagen, dass alle Patientinnen mit Metastasierung im Thoraxbereich auch entsprechende Befunde/ Symptome hatten, die Anlass zur R{\"o}ntgenaufnahme des Thorax gaben. Von den Untersuchungen, die nur nach klinischer/ radiologischer/ laborchemischer Selektion und zum Teil in sehr seltenen F{\"a}llen durchgef{\"u}hrt wurden, waren die Punktionszytologien/ Stanzbiopsien am effizientesten, gefolgt von der Skelettszintigraphie und dem CT. Diesen folgten die Lebersonographie, die Sonographie der Mamma, R{\"o}ntgenaufnahmen des Skeletts und das Blutbild. Den Ergebnissen dieser Untersuchung zufolge scheint beim Mammakarzinom eine Nachsorge, die auf einer sorgf{\"a}ltigen Anamnese, eingehender Beurteilung des lokoregion{\"a}ren Bereichs, gr{\"u}ndlicher k{\"o}rperlicher Untersuchung und routinem{\"a}ßigem Einsatz der Mammographie beruht, gerechtfertigt. Nur bei sich daraus ergebendem klinischen Verdacht auf eine Reaktivierung erscheinen weiterf{\"u}hrende Untersuchungen indiziert, da - unselektioniert eingesetzt- ihre Effizienz gering ist.}, language = {de} } @phdthesis{Hoffmann2002, author = {Hoffmann, Oliver}, title = {Vergleich verschiedener Pr{\"a}parationsverfahren zur Versorgung approximaler kari{\"o}ser Prim{\"a}rl{\"a}sionen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5619}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurden verschiedene Pr{\"a}parationsmethoden zur Erstver-sorgung approximaler kari{\"o}ser L{\"a}sionen verglichen. Bei diesen handelte es sich um die Pr{\"a}paration von konventionellen Amalgamslots und Kompositslots mit rotierenden Instrumenten, der Pr{\"a}paration von Kompositslots mit sonoabrasiven halb- bzw. torpedof{\"o}rmigen Instrumenten sowie der Pr{\"a}paration von Kompositslots mit lateralem Zugang. Je Pr{\"a}parationsart wurden von sechs verschiedenen Behandlern je zwei Kavit{\"a}ten an nat{\"u}rlichen Pr{\"a}molaren und Molaren mit standardisierten k{\"u}nstlichen kari{\"o}sen L{\"a}sionen im Phantomkopf erstellt. Die verschiedenen Methoden wurden hinsichtlich des Substanzverlustes, der Kavit{\"a}tenausdehnung, der Besch{\"a}digung der Nachbarz{\"a}hne, der Vollst{\"a}ndigkeit der Kariesexkavation und der Pr{\"a}parationszeit verglichen. Die Bestimmung der Kavit{\"a}tenausdehnung erfolgte mittels planimetrischer Vermess-ung und der Vermessung der Er{\"o}ffnung des Approximalkontaktes („Clearance"). Zur {\"U}berpr{\"u}fung der Verletzung der Nachbarz{\"a}hne und verbliebener Karies wurden Kavit{\"a}ten und Nachbarz{\"a}hne unter dem Auflichtmikroskop betrachtet. Weiterhin wurde der Substanzverlust durch Wiegen vor und nach der Pr{\"a}paration bestimmt. Folgende Ergebnisse wurden beobachtet: I.) Die sonoabrasiven Halbkugelpr{\"a}parationen mit okklusalem bzw. lateralem Zugang wiesen signifikant geringere Substanzverluste auf als die anderen Kavit{\"a}tenformen. Zwischen mesialen und distalen Pr{\"a}parationen wurden keine unterschiedlichen Sub-stanzverluste festgestellt. Hingegen kam es bei der Pr{\"a}paration an Molaren zu signifikant gr{\"o}ßeren Gewichts- verlusten als bei der Pr{\"a}paration an Pr{\"a}molaren. II.) Die durchschnittliche Extensionsfl{\"a}che der sonoabrasiven Pr{\"a}parationen mit late-ralem Zugang war signifikant kleiner als die der abgeschr{\"a}gten Kompositslots mit okklusalem Zugang. Hingegen bestanden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Amalgam Kastenkavit{\"a}ten und den sonoabrasiven Halbkugelpr{\"a}parationen mit okklusalem bzw. lateralem Zugang. III.) Entsprechend den Ergebnissen des Substanzverlustes ließen sich keine Unter-schiede zwischen mesialen und distalen Pr{\"a}parationen, jedoch eine gr{\"o}ßere Ka-vit{\"a}tenextension bei den Molaren als bei den Pr{\"a}molaren feststellen. IV.) Unabh{\"a}ngig von der Pr{\"a}parationsmethode kam es bei 70\% der Pr{\"a}parationen zu einer vollst{\"a}ndigen Exkavation der Karies. 25\% der Kavit{\"a}ten wiesen eine gering-f{\"u}gige, 5\% eine deutliche Residualkaries auf. Tendenziell erlaubten die Kavit{\"a}ten mit lateralem Zugang seltener eine vollst{\"a}ndige Entfernung der kari{\"o}sen Zahnsubstanz, wobei sich haupts{\"a}chlich im Bereich des lingualen Kavit{\"a}tenzuganges belassene „Karies" befand. V.) Pr{\"a}molaren zeigten ein signifikant h{\"a}ufigeres Auftreten von unvollst{\"a}ndig exka-vierten kari{\"o}sen Arealen als Molaren. Ein Unterschied zwischen mesialen und dista-len Fl{\"a}chen trat nicht auf. VI.) Bei der Pr{\"a}paration mit sonoabrasiven halbkugel- und torpedof{\"o}rmigen Instru-menten kam es zu signifikant weniger Verletzungen der Nachbarz{\"a}hne als bei der Verwendung von rotierenden Instrumenten. VII.) Unterschiede zwischen Molaren und Pr{\"a}molaren im Ausmaß der Nachbarzahn-verletzung traten nicht auf, hingegen waren deutlich mehr Besch{\"a}digungen von Nach-barz{\"a}hnen nach der Pr{\"a}paration mesialer Kavit{\"a}ten als nach der distaler vor-zufinden. VIII.) Die Pr{\"a}parationszeit der mit sonoabrasiven Instrumenten pr{\"a}parierten Kompo-sitslots mit okklusalem Zugang war signifikant niedriger als die der anderen Metho-den. IX.) Zur Kariesexkavation von Kavit{\"a}ten mit lateralem Zugang wurde signifikant mehr Zeit ben{\"o}tigt als bei den anderen Methoden. X.) Zur Pr{\"a}paration mesialer Kavit{\"a}ten wurde weniger Zeit ben{\"o}tigt als f{\"u}r die Pr{\"a}pa-ration distaler Kavit{\"a}ten. XI.) Bei allen untersuchten Aspekten kam es zu keinen signifikanten Unterschieden zwischen den einzelnen Behandlern.}, language = {de} } @phdthesis{Kroner2002, author = {Kroner, Antje}, title = {Klonierung und Charakterisierung von Rezeptorkinasen der EGF- und TGF-Beta-Familie des kleinen Fuchsbandwurmes Echinococcus multilocularis}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5681}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Rezeptorkinasen spielen eine wichtige Rolle in der Kommunikation von Zellen mit ihrer Umgebung und sind m{\"o}glicherweise an hormonellen Kommunikations- Mechanismen zwischen parasit{\"a}ren Helminthen und ihren S{\"a}ugetier- Wirten beteiligt. In dieser Arbeit wurden erstmals eine Rezeptor- Tyrosinkinase der EGF Familie, eine Serin- Threoninkinase der TGF-\&\#61538; Familie sowie ein intrazellul{\"a}rer Signaltransduktionsfaktor der Smad- Familie aus dem Fuchsbandwurm Echinococcus multilocularis charakterisiert. Mittels degenerativer PCR und 3´/ 5´-RACE Methoden konnten drei E. multilocularis cDNAs identifiziert und vollst{\"a}ndig charakterisiert werden, welche f{\"u}r (i) eine Tyrosinkinase (EmRTK1) der EGF Rezeptor- Familie (5160 bp cDNA, 1564 Aminos{\"a}uren); (ii) eine Serin - Threoninkinase (EmRSK1) der TGF-\&\#61538;\&\#61472;Rezeptor - Familie (1892 bp cDNA, 543 Aminos{\"a}uren); und (iii) einen intrazellul{\"a}ren Signaltransduktor der Smad Familie (1530 bp cDNA, 318Aminos{\"a}uren) kodieren. Anhand von Sequenzvergleichen der abgeleiteten Aminos{\"a}uresequenzen zeigten alle drei Faktoren f{\"u}r die jeweilige Proteinfamilie typische Dom{\"a}nenstrukturen und hohe Homologien zu bereits bekannten Faktoren aus S{\"a}ugern. Der zugeh{\"o}rige chromosomale Locus wurde in allen drei F{\"a}llen vollst{\"a}ndig charakterisiert. Mit Hilfe von RT-PCR Analysen konnte die Expression von emrtk-1, emrsk-1 und emsmadA in den Larvenstadien Metacestode und Protoskolex w{\"a}hrend der Infektion des Zwischenwirtes nachgewiesen werden. Anhand dieser Daten kann vermutet werden, dass die beschriebenen Rezeptoren und EmSmadA eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Parasiten spielen und m{\"o}glicherweise an Mechanismen der Wirt- Parasit Interaktion w{\"a}hrend der alveol{\"a}ren Echinokokkose beteiligt sind.}, language = {de} } @phdthesis{Lay2002, author = {Lay, Alexander}, title = {Auswertung der Notarzteins{\"a}tze in Bayern auf dem DIVI- Protokoll als Basis f{\"u}r ein pr{\"a}klinisches Qualit{\"a}tsmanagement}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5690}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Die Analyse, basierend auf 200221 Protokollen, zeigt große Dokumentationsl{\"u}cken. Der NAW wurde in 43,9 \% und das NEF in 40 \% der Notfalleins{\"a}tze eingesetzt. Es dauerte 9,3 Minuten um den Patienten zu erreichen, 21,5 Minuten um ihn zu stabilisieren und 14,3 Minuten um den Patienten ins Krankenhaus zu bringen. Die meisten Patienten (57,4 \%) waren {\"u}ber 50 Jahre alt, davon bildeten die {\"u}ber 70 j{\"a}hrigen den Schwerpunkt. Jeder 2. Notarzteinsatz (55,6 \%), basierend auf der Notarztindikation (> NACA III), h{\"a}tte ohne einen Notarzt durchgef{\"u}hrt werden m{\"u}ssen. 8,3 \% der Patienten konnten nach der Notarztbehandlung zu Hause gelassen werden. Den gr{\"o}ßten Anteil unter den Notarzteins{\"a}tzen machten Erkrankungen gegen{\"u}ber den Verletzungen aus. Herz- Kreislauf- Erkrankungen stehen an erster Stelle, vor Erkrankungen des ZNS. Die am meisten durchgef{\"u}hrte Maßnahme war der intraven{\"o}se Zugang und die Sauerstoffapplikation.}, language = {de} } @phdthesis{Janka2003, author = {Janka, Andreas}, title = {Genomische Unterschiede zwischen Shiga Toxin-Produzierenden Escherichia coli (STEC) O157:H7 und Sorbitol Fermentierenden (SF) STEC O157:H- -St{\"a}mmen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5526}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Sorbitol fermentierende (SF) Shiga Toxin-Produzierende Escherichia coli (STEC)-St{\"a}mme des Serotyps O157:H- stellen bedeutsame Ausl{\"o}ser f{\"u}r Durchfallerkrankungen und des lebensbedrohlichen H{\"a}molytisch-Ur{\"a}mischen Syndroms (HUS) in Mitteleuropa dar. Die Virulenzfaktoren und Krankheitsbilder solcher St{\"a}mme {\"a}hneln denen von STEC O157:H7-St{\"a}mmen, welche weltweit am h{\"a}ufigsten innerhalb der O157-Serogruppe isoliert werden. F{\"u}r zwei STEC O157:H7-St{\"a}mme ist die komplette Genomsequenz bereits ver{\"o}ffentlicht. {\"U}ber SF STEC O157:H- sind hingegen nur einige genetische Unterschiede mit STEC O157:H7 bez{\"u}glich der Ausstattung an Virulenzfaktoren bekannt. Diese sind vorwiegend auf den Plasmiden beider Serotypen kodiert. In einem Modell, das die Entstehungsweise des O157-Komplexes zu erkl{\"a}ren versucht, wird der nicht begeißelte, Sorbit fermentierende O157:H- -Serotyp als eigene phylogenetische Linie angesehen. Um einen tieferen Einblick in die genomische Diversit{\"a}t dieser beiden O157-Linien zu erhalten, wurden verschiedene molekularbiologische Methoden eingesetzt. Als Modellstamm f{\"u}r SF STEC O157:H- diente der Stamm 493/89, welcher von einem HUS-Patienten aus Deutschland isoliert wurde. Zum einen wurde eine Cosmid-Genbank des Stamms 493/89 sequenziert und mit dem STEC O157:H7-Referenzstamm EDL933 verglichen. Des weiteren wurde eine subtraktive suppressive Hybridisierung (SSH) mit beiden St{\"a}mmen des gleichen Serotyps durchgef{\"u}hrt. Ein Vergleich beider Genome mit dem kompletten Genom des apathogenen Laborstammes E. coli K-12 erfolgte {\"u}ber die Makroarraytechnik. Schließlich wurde der Stamm 493/89 mit Hilfe eines Makroarrays, auf dem bekannte Virulenz-assoziierte DNA-Sequenzen untergebracht sind (Pathoarray) untersucht. Nach Anwendung dieser Techniken konnten zwei weitere Gene in SF STEC O157:H- identifiziert werden, die f{\"u}r potentielle Virulenzfaktoren kodieren. Mit dem Gen f{\"u}r den ?EHEC factor for adherence? (Efa1), welcher gleichzeitig auch als Lymphostatin (LifA) beschrieben wird, ist in SF O157:H- ein multifunktionelles Gen vorhanden, welches nur fragmentiert in O157:H7 pr{\"a}sent ist. In 90 \% der getesteten SF O157:H- -St{\"a}mme wurden außerdem die Gene f{\"u}r das ?Cytolethal Distending Toxin? (CDT) detektiert. Diese weisen die gr{\"o}ßte {\"A}hnlichkeit zu cdt-III des E. coli O15:H21-Stammes S5 auf, welche dort auf einem Plasmid kodiert vorliegen. Im Gegensatz dazu sprechen die flankierenden Sequenzen von cdt in E. coli 493/89 f{\"u}r ein Gen, das durch einen temperenten Phagen aufgenommen wurde. So konnte cdt, wenn auch nur in geringem Ausmaß in STEC O157:H7-St{\"a}mmen durch PCR-Analyse gefunden werden. Die beiden Makroarrays lieferten f{\"u}r beide Serovare eine bemerkenswerte Anzahl spezifischer Sequenzen. Der E. coli K-12 Makroarray bekr{\"a}ftigt zudem die gr{\"o}ßere {\"A}hnlichkeit des nicht pathogenen E. coli K-12 Genoms mit SF STEC O157:H- als mit STEC O157:H7. Mit Hilfe der Cosmid-Genbank wurde in SF STEC O157:H- eine 8,8 Kb große Sequenz ermittelt, die phagenhomologe Bestandteile der Shigella-Resistance Locus (SRL)-Pathogenit{\"a}tsinsel (PAI) von Shigella flexneri 2a enth{\"a}lt. Diese Sequenz fehlt in STEC O157:H7 und deutet Gemeinsamkeiten f{\"u}r SF STEC O157:H- und Shigella flexneri 2a bez{\"u}glich ihrer Phagentransduktion an. Die Pr{\"a}senz von efa1/lifA, cdt und der 8,8 Kb großen SRL-homologen Sequenz wurde auch bei E. coli O55:H- -St{\"a}mmen durch PCR {\"u}berpr{\"u}ft. Diese werden als vermutliche Vorstufe des O157-Komplexes angesehen. Die Ergebnisse lassen erkennen, dass efa1/lifA bereits in diesem E. coli O55-Vorl{\"a}ufer vorhanden war, die SRL-homologe Sequenz aber erst vor und cdt nach der Abzweigung in die O157:H- -Linie erhalten wurde. In O157:H7 wurden efa1/lifA und der SRL-homologe Genbereich teilweise oder vollst{\"a}ndig deletiert. Die Ergebnisse best{\"a}tigen in ihrer Gesamtheit SF STEC O157:H- als ein eigenst{\"a}ndig entwickeltes Pathogen mit klar erkennbaren Unterschieden zu STEC O157:H7 und bekr{\"a}ftigen damit seine bedeutsame Position innerhalb der epidemiologisch relevanten STEC-Serogruppen.}, subject = {STEC}, language = {de} } @phdthesis{Schaefer2002, author = {Sch{\"a}fer, Sabine}, title = {Die funktionelle Relevanz humoraler und zellul{\"a}rer Immunreaktionen gegen Campylobacter jejuni in der Pathogenese von Immunneuropathien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5531}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Verschiedene m{\"o}gliche Pathomechanismen einer Campylobacter jejuni-spezifischen Immunantwort bei der Entstehung akuter Immunneuropathien wurden untersucht. Neben anderen wurden f{\"u}r die Untersuchungen auch C. jejuni-St{\"a}mme eingesetzt, welche von Guillain-Barr{\´e}- (GBS) und Miller-Fisher-syndrome (MFS) Patienten isoliert worden waren. Es wurden Ultraschall-Gesamt-Homogenate der C. jejuni St{\"a}mme sowie von Salmonella typhimurium als Kontrollbakterium hergestellt. Anschließend wurden verschiedene Proteinfraktionen isoliert und die Lipopolysaccharide (LPS) der Bakterien isoliert. Durch Immunisierung von Ratten mit diesen C. jejuni-Pr{\"a}parationen konnten keine Krankheitszeichen der experimentellen autoimmunen Neuritis (EAN) ausgel{\"o}st werden. Trotz Produktion hoher Titer C. jejuni-spezifischer Antik{\"o}rper verlief in diesen Tieren eine anschließend durch P2-spezifische T-Lymphozyten induzierte adoptiv transferierte EAN (AT-EAN) nicht schwerer als in mit komplettem Freund´schen Adjuvans (CFA) kontrollimmunisierten Ratten. Nach Immunisierung mit C. jejuni-Protein wurden C. jejuni-spezifische T-Zellen von Lewis-Ratten gewonnen, die mit allen getesteten C. jejuni-St{\"a}mmen als Antigen reagieren, jedoch zeigten C. jejuni-spezifische Ratten-T-Zellen in vitro keine Kreuzreaktivit{\"a}t mit PNS-Antigenen und induzierten in vivo keine Neuritis. Im Modell der EAN l{\"a}ßt sich durch F{\"u}ttern des Antigens eine nat{\"u}rliche orale Toleranz induzieren, welche die Tiere gegen eine aktiv induzierte EAN resistent macht. Die immunologische Auswirkung der enteralen Gabe von C. jejuni-LPS auf die nat{\"u}rliche Immuntoleranz wurde untersucht. Dabei konnte bei diskrepanten Ergebnissen keine pathogene Bedeutung von enteralen C. jejuni-Antigenen in der Ratte festgestellt werden. Zur Generation und Untersuchung C. jejuni-spezifischer monoklonaler Antik{\"o}rper wurden Balb/c-M{\"a}use mit C. jejuni-LPS-Pr{\"a}parationen in CFA immunisiert und die Milzzellen dieser Tiere mit Maus-Myelomzellen fusioniert. Es konnte eine Vielzahl von monoklonalen Antik{\"o}rpern etabliert werden. Selektive Spezifit{\"a}ten der monoklonalen Antik{\"o}rper f{\"u}r C. jejuni-LPS oder -protein wurden detektiert, die meisten der monoklonalen Antik{\"o}rper als IgM, einige als IgG charakterisiert. Die Antik{\"o}rper reagieren mit allen getesteten C. jejuni-St{\"a}mmen sowohl im ELISA als auch im Western Blot kreuz. Eine Reaktivit{\"a}t der Antik{\"o}rper mit verschiedenen Gangliosiden konnte nicht nachgewiesen werden. Zur Untersuchung eines elektrophysiologisch fassbaren blockierenden Effektes von C. jejuni-spezifischen Antik{\"o}rpern wurden Makro-patch-clamp-Untersuchungen am M{\"a}usezwerchfell mit dialysierten Seren von C. jejuni-immunisierten Ratten durchgef{\"u}hrt. Einige der C. jejuni-Antiseren blockierten die pr{\"a}synaptische Quantenfreisetzung partiell. Dieser Effekt war C. jejuni-spezifisch und durch Salmonella-Antiserum oder Kontrollseren CFA-immunisierter Tiere nicht induzierbar. Ein von uns generierter monoklonaler IgG-Antik{\"o}rper gegen C. jejuni-LPS wurde ebenfalls in Makro-patch-clamp-Untersuchungen getestet und blockierte die Quantenfreisetzung. Weiterhin wurden humane T-Zellen gegen C. jejuni HB 93-13 generiert. Es konnte erstmals gezeigt werden, daß diese Zellen mit anderen C. jejuni-St{\"a}mmen, jedoch nicht mit Salmonellen, kreuzreagieren und ausschließlich Proteine jedoch nicht LPS erkennen. Die generierten Zellen sind alle HLA-DR restringiert und der Ph{\"a}notyp wurde als CD 4+/CD 8-, \&\#61537;/\&\#61538;-TZR+ identifiziert. Einige der C. jejuni-spezifischen T-Zell-Linien zeigten eine starke oder partielle Kreuzreaktivit{\"a}t mit humanem rekombinantem P2-Protein des PNS und mit einzelnen P2-Peptiden. Dieser Befund belegt erstmals, dass durch Konfrontation mit C. jejuni eine zellul{\"a}re Immunantwort angestoßen werden kann, die in autoimmuner Weise mit Myelinprotein des PNS kreuzreagiert.}, subject = {Campylobacter jejuni}, language = {de} } @phdthesis{Hamm2003, author = {Hamm, Andreas Peter}, title = {Isolierung, Strukturaufkl{\"a}rung und Totalsynthese von Naturstoffen aus tropischen Heilpflanzen und Bodenorganismen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5461}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Die Naturstoffchemie ist ein bedeutendes Teilgebiet der Chemie, da die Naturstoffe, mit ihrer breiten strukturellen Diversit{\"a}t, als neue Leitstrukturen f{\"u}r die Entwicklung spezifisch wirksamer Agrochemikalien und Arzneimittel dienen. Pflanzen und Bodenorganismen sind daher aussichtsreiche Quellen f{\"u}r neue Wirkstoffe im Bereich Pflanzenschutz- und Pharmaforschung. Aus der in der Kongo-Region beheimateten Liane Ancistrocladus ealaensis J. LEONARD (Ancistrocladaceae) wurde sieben Metabolite isoliert: Amyrin, 3,3-Di-O-methylellags{\"a}ure, zwei bisher unbekannte Naphthylisochinoline, Ancistroealain A und B, sowie drei Naphthoes{\"a}uren, die hier erstmals beschriebenen Ancistronaphthoes{\"a}uren A und B, sowie die bisher nur als Syntheseprodukt bekannte Eleutherols{\"a}ure. Ausgehend von Ancistroealain A gelang die stereoselektive Partialsynthese des bekannten Ancistrobertsonin C. Ancistroealain A zeigte in-vitro eine zehnfach h{\"o}here Aktivit{\"a}t gegen Leishmania donovani, dem Erreger der visceralen Leishmaniose, als das derzeit bei der Behandlung eingesetzte Pentostam. Um f{\"u}r In-vivo-Untersuchungen genug Material zur Verf{\"u}gung stellen zu k{\"o}nnen, wurde ein totalsynthetischer Zugang etabliert. Die Suzuki-Kupplung eines geeigneten Isochinolin-Bausteines (zehn Stufen ausgehend von 3,5-Dimethoxybenzoes{\"a}ure) mit einer Naphthalin-Borons{\"a}ure (acht Stufen ausgehend von 3-Methoxybenzaldehyd) f{\"u}hrte in einer Gesamtausbeute von 9.2 \% bzw. 6.2 \% zu dem Naturstoff. Ancistroealain A und sein Atropdiastereomer Ancitrotanzanine B, die an einer chiralen HPLC-Phase getrennt werden konnten, entstanden aufgrund der asymmetrischen Induktion durch das stereogene Zentrum C-3 in einem Verh{\"a}ltnis von 45:55. Der Ansatz einer atropselektiven Suzuki-Kupplung mit chiralem Katalysator f{\"u}hrte zu Diastereomeren{\"u}bersch{\"u}ssen bis zu 75:25. Aus Pavetta crassipes K. SCHUMANN (Rubiaceae) konnte das Phythosterol Ursols{\"a}ure isoliert werden, w{\"a}hrend aus Rothmannia urcelliformis (HIERN) BULLOCK (Rubiaceae) 1-epi-Geniposid und Gardenamid A isoliert wurde. Im Rahmen einer Kooperation mit H. Rischer gelang die Isolierung von Plumbagin, Plumbasid A und Rossolisid aus der in Neu Guinea beheimateten tropischen Kannenpflanze Nepenthis insignis DANSER. Bei Verf{\"u}tterungsexperimenten wurde (L)-[13C3,15N]-Alanin in die Kannen von sterilen Pflanzen eingebracht und ein Einbau in Plumbagin beobachtet. Die Pflanze verstoffwechselt die Aminos{\"a}uren auf den {\"u}blichen Abbauwegen und erlaubt so die Verf{\"u}tterung von Alanin als ‚maskiertes' Acetat. Das beobachtete Einbaumuster bewies die polyketidische Biosynthese von Plumbagin. In einer Kooperation mit Prof. Fiedler (T{\"u}bingen) wurden Streptomyceten aus extremen Habitaten auf die Produktion interessanter Sekund{\"a}rmetabolite untersucht und z.B. bekannte Verbindungen wie Sulfomycin I, Benzoes{\"a}ure, p-(Dimethylamino)-benzoes{\"a}ure, Juliochrome Q3-3 und Dehydrorabelomycin nachgewiesen. Der alkalophile Stamm AK 409 produzierte Pyrrol-2-carbons{\"a}ure und Pyrocoll, das im Rahmen dieser Arbeit erstmals als Naturstoff auftrat. Besonderes Interesse erregten die Antitumor-Eigenschaften von Pyrocoll. Die durchgef{\"u}hrte ‚biomimetische' Synthese von Pyrocoll ausgehend von Pyrrol-2-carbons{\"a}ure erm{\"o}glichte es uns, die f{\"u}r die In-vivo-Biotests n{\"o}tigen Substanzmengen darzustellen. Aus dem Streptomyceten AK 671 wurden eine bekannte Anthrachinoncarbons{\"a}ure und ein als Naturstoff neuartiges Diketonaphthalinglucuronid isoliert. Eine enzymatische Hydrolyse f{\"u}hrte zu dem Harris-Franck-Keton, das in dem Kulturfiltrat erstmals als Naturstoff nachgewiesen werden konnte. Das bei Verf{\"u}tterungsexperimenten mit [13C2]-Acetat von uns beobachtete Einbaumuster in das Glucuronid erlaubte die Aufkl{\"a}rung der Schl{\"u}sselschritte der Biogenese. Bei der Synthese von Naphthylisochinolinen besteht die zentrale Aufgabe in dem Aufbau der Biarylachse. Bei der Synthese von Ancistrobertsonin A nach dem ‚Lacton-Konzept' wird ein Naphtalin-Baustein mit einer zus{\"a}tzlichen C1-Einheit f{\"u}r die Esterbr{\"u}cke ben{\"o}tigt, die nach der Kupplung entfernt werden muß. Hierzu bew{\"a}hrte sich bei Versuchen an einem Modelsystem die Reaktionssequenz Baeyer-Villiger-Oxidation, Triflierung und reduktive Eliminierung. Der f{\"u}r die Synthese von Ancistrobertsonin A ben{\"o}tigte Naphthalin-Bausteines wurde in neun Stufen (Gesamtausbeute: 37 \% bzw. 13\%) dargestellt. Die Synthese des Isochinolin-Bausteines gelang in zw{\"o}lf Stufen (9.4 \%). Der Abschluß dieser Synthese ist in zuk{\"u}nftigen Arbeiten geplant.}, subject = {Tropische Pflanzen}, language = {de} } @phdthesis{Seefelder2003, author = {Seefelder, Walburga}, title = {Fumonisine und deren Reaktionsprodukte in Lebensmitteln: Vorkommen, Bedeutung, biologische Aktivit{\"a}t und Metabolismus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5430}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Im Rahmen der Arbeit werden Ergebnisse zu Untersuchungen an Fumonisinen, einer erts seit 1988 bekannten Gruppe von kanzerogenen Fusarium-Mykotoxinen, vorgestellt. Die Schwerpunkte liegen auf den Aspekten: 1)Qualitative und quantitative Erfassung von NCM-FB1, einem rektionsprodukt von FB1, in maishaltigen Lebensmitteln. 2)Charakterisierung weiterer Reaktionsprodukte der Fumonisine 3)Vorkommen von Fumonisisnen in Gem{\"u}se 4)Zellkuturstudien zur biologischen Aktivit{\"a}t der Fumonisine 5)Modellstudien zum Metabolismus von FB1 beim Menschen}, subject = {Fumonisine}, language = {de} } @phdthesis{Syagaylo2002, author = {Syagaylo, Yana}, title = {Strukturelle und funktionelle Untersuchung der Promotorregionen der menschlichen PAX3-, PAX6- und PAX7-Gene: Bedeutung von Polymorphismen f{\"u}r schizophrene Erkrankungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5459}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Das Ziel dieser Arbeit war die Kl{\"a}rung der ph{\"a}notypischen Konsequenzen struktureller Variationen in den regulatorischen Regionen einiger f{\"u}r psychische Erkrankungen potentiell relevanter Entwicklungsgene. Die Pax-Gene sind Mitglieder einer Familie der Transkriptionsfaktoren, die sowohl mehrere Schritte in der Embryogenese als auch Aufrechterhaltung des Differenzierungszustandes der Zellen einiger adulten Gewebe kontrollieren. Im Rahmen dieser Fragestellung wurden die Promotorregionen der menschlichen PAX3-, PAX6- und PAX7-Gene charakterisiert. Weiterhin wurden funktionelle Folgen der mit diesen Promotoren assoziierten Repeat-Polymorphismen auf die Expression dieser Gene untersucht. Schliesslich wurde die Relevanz f{\"u}r die psychischen Erkrankungen wie die Schizophrenie getestet.}, subject = {Schizophrenie}, language = {de} } @phdthesis{Riedl2002, author = {Riedl, Sabine}, title = {Untersuchungen zur Induktion und zum Transfer der Vancomycin-Resistenz vom VanA-Typ sowie zur Flavophospholipol-Resistenz in Enterococcus faecium}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5633}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Enterokokken gelten prim{\"a}r als opportunistische Erreger mit geringer Pathopotenz. Sie zeichnen sich allerdings durch ausgepr{\"a}gte nat{\"u}rliche und erworbene Resistenzen gegen eine Vielzahl von Antibiotika aus. Besorgniserregend ist hierbei insbesondere das Auftreten von Vancomycin-resistenten Enterokokken. Glycopeptidantibiotika, wie Vancomycin und Teicoplanin, werden als Reserveantibiotika gegen multiresistente gram-positive Erreger, wie zum Beispiel Methicillin-resistente Staphylococcus aureus-St{\"a}mme (MRSA) eingesetzt. Der VanA-Typ der Glycopeptidresistenz, welcher zuerst in Enterococcus faecium beschrieben wurde, ist die in Zentraleuropa vorherrschende Variante der Glycopeptidresistenz. Das Transposon Tn1546, das die vanA-Resistenzdeterminante kodiert, liegt h{\"a}ufig auf großen konjugativen Plasmiden vor und kann zwischen Enterokokken-St{\"a}mmen transferiert werden. In dieser Arbeit wurde der direkte Einfluss von Vancomycin und eines weiteren Antibiotikums, Flavophospholipol (FPL), auf die Rate des konjugativen Transfers des vanA-Operons in E. faecium untersucht. Das Phosphoglycolipidantibiotikum FPL wird derzeit als Leistungsf{\"o}rderer in der Tiermast eingesetzt. Beide Antibiotika induzieren die Expression der Glycopeptidresistenz vom VanA-Typ. Es konnte gezeigt werden, dass Flavophospholipol in unterschiedlichen Konzentrationen die H{\"a}ufigkeit des Transfers von konjugativen VanA-Plasmiden sowohl in klinischen E. faecium-Isolaten, als auch in E. faecium-St{\"a}mmen aus Tierfaeces signifikant hemmte. Vancomycin zeigte keinen signifikanten Effekt auf die Transferrate der VanA-Plasmide. Somit konnte nachgewiesen werden, dass in E. faecium kein funktionaler Zusammenhang zwischen der Induktion des vanA-Operons durch Vancomycin und FPL und der Transferfrequenz der konjugativen VanA-Plasmide unter dem Einfluss der beiden Antibiotika besteht. Weiterhin wurde die Induktion des vanA-Operons unter dem Einfluss verschiedener Antibiotika in einem E. faecium-Isolat n{\"a}her untersucht. Hierbei wurde die Expression des 39 kDa VanA-Ligase Proteins direkt durch das Western Blot-Verfahren dargestellt. Eine Induktion der Expression des VanA-Ligase Proteins erfolgte durch Inhibitoren der sp{\"a}ten Phase der Zellwandsynthese, wie Vancomycin, Flavophospholipol, Bacitracin und Tunicamycin. Außerdem konnte eine leichte Induktion des VanA-Ligase Proteins durch Fosfomycin, Cefalexin und Cefuroxim, Meropenem und Clindamycin nachgewiesen werden. Somit konnte gezeigt werden, dass Cefuroxim und Clindamycin zwei Antibiotika, die in klinischen Studien eine Besiedelung mit VRE beg{\"u}nstigen, auch eine geringe Zunahme der VanA-Ligase Expression bewirken. Zudem wurde deutlich, dass durch den Einfluss von Hitzestress und osmotischem Stress keine Induktion der 39 kDa VanA-Ligase Bande erfolgt. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit war die Identifizierung einer putativen Resistenz-determinante gegen Flavophospholipol. Die Eigenschaft der FPL-Resistenz konnte nicht durch in vitro-Filterkonjugation von FPL-resistenten auf FPL-sensitive E. faecium-St{\"a}mme {\"u}bertragen werden. Zur molekularen Untersuchung der Resistenz gegen Flavophospholipol wurde ein resistenter E. faecium-Stamm durch das konjugative Transposon Tn916 mutagenisiert. In allen identifizierten FPL-sensitiven Mutanten war die Insertionstelle des Transposons und dessen Orientierung im Chromosom identisch und es deletierte ein 1,5 kb großer genomischer Bereich „downstream" der Transposon-Insertionsstelle. Dieser Bereich umfasste das 3´-Endes des Gens f{\"u}r eine putative Threonyl-tRNA Synthetase und den Genlocus f{\"u}r einen putativen Transkriptionsregulator. Die Sequenzen in allen Mutanten begannen ca. 200 bp vor dem Startcodon eines Gens f{\"u}r ein putatives Penicillin-Bindeprotein (PBP). In Northern Blot-Analysen konnte gezeigt werden, dass die Transkription des putativen PBP in der Mutante 64/3-1 schw{\"a}cher war als im Wildtyp 64/3. Außerdem wurden durch \&\#61531;3H\&\#61533; Penicillin-Markierung von PBP-Extrakten Unterschiede im Expressionsmuster der Penicillin-Bindeproteine im Wildtyp und in der Mutante deutlich. W{\"a}hrend im Wildtyp f{\"u}nf Penicillin-Bindeproteine zu erkennen waren, fehlten PBP2 und PBP3 in der Mutante 64/3-1. Die Gr{\"o}ße von PBP3 entsprach hierbei der gesch{\"a}tzten Gr{\"o}ße des putativen PBP von 79 kDa. In der Mutante 64/3-1 fand wahrscheinlich durch den Verlust eines putativen Regulators oder wichtiger regulatorischer Bereiche eine Ver{\"a}nderung im Expressionsmuster der Penicillin-Bindeproteine statt, welche zum FPL-sensitiven Ph{\"a}notyp f{\"u}hrte. In dieser Arbeit konnte zudem gezeigt werden, dass Flavophospholipol in E. faecium an PBP2 und PBP3 bindet und es sich hierbei um bifunktionale „high molecular weight" Penicillin-Bindeproteine mit Transglycosylase- und Transpeptidase-Untereinheit handeln muss.}, subject = {Streptococcus faecium}, language = {de} } @phdthesis{Schmidt2002, author = {Schmidt, Simone}, title = {Phosphorylid-Chemie an Niob(V)- und Tantal(V)-N-Organoimiden}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5498}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Ziel der vorliegenden Arbeit war es, h{\"o}hervalente Imido- und Amidoverbindungen des Niobs und Tantals zu synthetisieren und deren Reaktivit{\"a}t gegen{\"u}ber Phosphoryliden zu untersuchen. Klassische Phosphorylid-Komplexe des Typs [LnM-CHR-PR'3] (R = Alkyl, Aryl, etc.) sind in der Literatur zahlreiche beschrieben. Metall-substituierte Phosphorylide, so genannte a-Phosphoniomethyliden-Komplexe der Art [LnM=CH-PR3] sind dagegen vergleichsweise wenig untersucht, wobei sich die Arbeiten vor allem mit tetravalenten Metallocenderivaten der 4. Gruppe, des Urans sowie im eigenen Arbeitskreis mit den Elementen der VI. Nebengruppe und des Rheniums besch{\"a}ftigen. Vertreter von Imidoyl-substituierten Ylidkomplexen des Niobs und Tantals, die isolobal zu den Metallocenen der IV. Nebengruppe und der Diimide der VI. Nebengruppe sind, waren dagegen zu Beginn dieser Studien g{\"a}nzlich unbekannt. Im Vergleich zu den im eigenen Arbeitskreis hergestellten Molybd{\"a}n- und Wolframverbindungen der allgemeinen Zusammensetzung [M(NtBu)2(CHPR3)R'] sollten Komplexe der 5. Gruppe [(h5-C5R5)M(NtBu)(CHPR3)R'] noch st{\"a}rker polare und daher reaktivere Metall-Kohlenstoff-Bindungen enthalten. Diese galt es zu synthetisieren und in ihrer Reaktivit{\"a}t zu untersuchen. Die in dieser Arbeit beschriebenen Verbindungen umfassen Halbsandwichkomplexe des Typs [(h5-C5R5)M(NtBu)R'2] (M = Nb, Ta; R = H, Me), Metallocen-Imide [(h5-C5H5)2M(NtBu)Cl], Imido-verbr{\"u}ckten d1-Dimere [(h5-C5H5)M(m-NtBu)Cl]2, a-Phosphonio(methyliden)-Komplexe, den Bis-a-phosphonio(methyliden)-Komplex [(h5-C5Me5)Nb(NtBu)(CHPPh2Me)2], Ylid-Addukte [(h5-C5Me5)MCl4(CH2PPh3)], h2-Iminoacyl-, h2-Acyl-, Carboxylato-, Dithiocarboxylato-Komplexe gebildet durch Insertionsreaktionen an Ylid- und Amido-Komplexen, Biaryl-Metallacyclen durch Insertion von Ylid- und Amidokomplexen in diastereotope Biaryllactone, Bisimido-Tantalmetallate, Imido-Amido-Pyridin-Addukte [M(NtBu)(NHtBu)Cl2py2], der tris-Phosphonio(methyliden)-Komplex [Ta(NtBu)(CHPPh3)3.}, subject = {Niobverbindungen}, language = {de} } @phdthesis{Juhran2003, author = {Juhran, Nina}, title = {Epidemiologie des Iodmangels im W{\"u}rzburger Raum: Schilddr{\"u}senvolumina und Iodausscheidung bei Schulkindern in W{\"u}rzburg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5643}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Deutschland gilt bisher immer noch als Iodmangelgebiet, obwohl in der letzten Zeit einige Studien eine deutliche Verbesserung der Iodversorgung in der deutschen Bev{\"o}lkerung zeigten. Allerdings wurde der Großteil dieser Untersuchungen nicht gem{\"a}ß den epidemiologischen Kriterien der WHO, UNICEF und ICCIDD durchgef{\"u}hrt, was zu einem Selektionsbias im Hinblick auf die Einsch{\"a}tzung der Strumapr{\"a}valenz f{\"u}hrte. Die ideale Zielgruppe f{\"u}r die Beurteilung der aktuellen Iodversorgung einer Population sind Kinder im Schulalter zwischen 7 und 17 Jahren, weil die kindliche Schilddr{\"u}se sehr viel empfindlicher auf Ver{\"a}nderungen in der Iodzufuhr reagiert, und Schulkinder leicht in großer Zahl repr{\"a}sentativ untersucht werden k{\"o}nnen. Gleichzeitig werden dabei auch verschiedene soziale Bev{\"o}lkerungsschichten abgedeckt. An der W{\"u}rzburger Studie nahmen 591 Kinder teil. Dabei handelte es sich um 268 M{\"a}dchen und 323 Jungen im Alter von 7 bis 17 Jahren. Es wurden folgende Daten erhoben: Schilddr{\"u}senvolumen mit Hilfe der Sonographie, Iodkonzentration im morgendlichem Mittelstrahlurin, K{\"o}rpergewicht, Gr{\"o}ße, Geschlecht und Alter. Der Median der Iodkonzentration im Urin lag bei 183 µg/L. Der Anteil an Urinproben mit Iodkonzentrationen unter 100µg/L bzw. unter 50µg/L betrug 15,4\% (Ziel nach WHO: <50\%) bzw. 4,3\% (Ziel nach WHO: <20\%). 17,3 \% der Proben enthielten hohe Konzentrationen {\"u}ber 300µg/L. Damit sind alle Kriterien der WHO hinsichtlich einer ausreichenden Iodzufuhr erf{\"u}llt. Der Grund f{\"u}r diese deutliche Verbesserung ist zum einen darin zu sehen, daß fast alle Familien ( 97\%) im Haushalt Iodsalz verwenden und 19,6\% aller Kinder regelm{\"a}ßig Iodtabletten einnehmen. Zum anderen basiert die mittlerweile normale Iodversorgung wohl haupts{\"a}chlich auf dem fast ausschließlichen Einsatz von Iodsalz in der Lebensmittelindustrie (B{\"a}cker und Metzger). In Bezug auf die Referenzwerte der Schilddr{\"u}senvolumina der WHO/ICCIDD ergab sich f{\"u}r die W{\"u}rzburger Schulkinder eine Strumapr{\"a}valenz von 0,2\%, sowohl in Relation zu Alter und Geschlecht, als auch zu K{\"o}rperoberfl{\"a}che und Geschlecht. Im Vergleich mit den 97. Perzentilen der urspr{\"u}nglichen Normdaten von Gutekunst und Martin-Teichert errechnete sich wie statistisch zu erwarten war eine Kropfh{\"a}ufigkeit von 3\%. Damit sind die Schilddr{\"u}senvolumina der W{\"u}rzburger Schulkinder vergleichbar mit den aktuellen Werten von Kindern mit ausreichender Iodversorgung sowohl aus der Schweiz, als auch aus dem Raum Berlin und Leipzig. Deutschland ist deshalb wahrscheinlich nicht l{\"a}nger als ein Land mit einer Iodmangelsituation anzusehen, wenngleich diese Daten durch weitere fl{\"a}chendeckende Studien an Kindern untermauert werden m{\"u}ssen. Die W{\"u}rzburger Untersuchung und die meisten der anderen aktuell ver{\"o}ffentlichten Studien an Schulkindern mit ausreichender Iodversorgung geben zudem Grund zur Annahme, daß die Referenzwerte der WHO/ICCIDD f{\"u}r die Schilddr{\"u}senvolumina zu hoch angesetzt sind, was mittlerweile von Seiten der WHO korrigiert wird.}, subject = {W{\"u}rzburg}, language = {de} } @phdthesis{Meyer2003, author = {Meyer, Kathrin}, title = {Nanomaterialien als Fließregulierungsmittel}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5594}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Die Fließeigenschaften von Pulvern spielen nicht nur in der pharmazeutischen Industrie, sondern auch in verschiedenen anderen Industriezweigen wie z.B. der Lebensmittelindustrie eine bedeutende Rolle. So werden Abf{\"u}llvorg{\"a}nge durch schlechte Fließeigenschaften erschwert. Um die Fließeigenschaften zu verbessern werden Fließregulierungsmittel zugesetzt. Obwohl ihr Gebrauch weit verbreitet ist, ist {\"u}ber ihren Wirkungsmechanismus wenig bekannt. Deshalb sind im Rahmen dieser Arbeit 14 beliebige Nanomaterialien aus verschiedensten Einsatzgebieten auf ihre fließregulierende Wirkung hin untersucht und bewertet worden. Daf{\"u}r wurden im Turbulamischer bin{\"a}re Pulvermischungen hergestellt und mittels Zugspannungstester und Analyse von REM-Aufnahmen ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass die F{\"a}higkeit eines Stoffes, als Fließregulierungsmittel zu wirken, in erster Linie unabh{\"a}ngig von seiner chemischen Natur ist. Auch seine Prim{\"a}rpartikelgr{\"o}ße erweist sich zur Bestimmung der fließregulierenden Wirkung als nicht aussagekr{\"a}ftig. Vielmehr werden die Agglomerate eines Nanomaterials wie k{\"u}nstliche Rauigkeiten an die Oberfl{\"a}che des Tr{\"a}germaterials adsorbiert. Die Arbeitshypothese konnte dadurch best{\"a}tigt werden: Die Reduktion der Zugspannung ist allein von zwei Faktoren abh{\"a}ngig: von der Gr{\"o}ße der Agglomerate des Nanomaterials und von der Dichte, mit der diese Agglomerate die Oberfl{\"a}che des Tr{\"a}germaterials belegen. Ein Fließregulierungsmittel ist um so potenter, je kleiner seine Agglomerate sind und je dichter sie auf dem Tr{\"a}germaterial angeordnet werden k{\"o}nnen. Theoretisch kann den Ergebnissen zufolge ein „freifließender" Wirkstoff mit einem identischen Wirkstoff in Nanogr{\"o}ße als Fließverbesserer hergestellt werden. Die Auswirkungen der Einflussfaktoren wie die spezifische Oberfl{\"a}che, die Oberfl{\"a}chenbeschaffenheit, die chemisch-physikalischen Eigenschaften wie Hydrophobie / Hydrophilie, die elektrostatische Aufladbarkeit und die Struktur k{\"o}nnen wie folgt zusammengefasst werden: Sie bestimmen die innerhalb eines Agglomerats wirksamen Kr{\"a}fte (Van-der-Waals-Kr{\"a}fte, Wasserstoffbr{\"u}ckenbindungen, formschl{\"u}ssige Bindungen). K{\"o}nnen diese schnell {\"u}berwunden werden, lassen sich die Agglomerate leicht zerkleinern. Somit belegen sie die Oberfl{\"a}che des Tr{\"a}gers dicht und senken die Zugspannung dementsprechend stark ab. Da in hydrophoben Produkten keine Wasserstoffbr{\"u}ckenbindungen ausgebildet werden, sondern nur Van-der-Waals-Kr{\"a}fte die Agglomerate aufbauen, setzen diese Produkte die Zugspannung insgesamt schneller und st{\"a}rker herab als hydrophile Produkte. Es hat sich herausgestellt, dass der Mischvorgang neben der homogenen Verteilung des Nanomaterials zus{\"a}tzlich eine Zerkleinerung der Agglomerate der hochdispersen Substanzen bewirkt. Dabei agieren die groben Tr{\"a}gerpartikel wie Kugeln in einer Kugelm{\"u}hle, die hochdispersen Substanzen wie das zu zerkleinernde Gut. Daher steigt die Belegung des Tr{\"a}germaterials w{\"a}hrend des Mischvorgangs an. Die Zugspannung sinkt. Nach Rumpf reduzieren Rauigkeiten die interpartikul{\"a}ren Haftkr{\"a}fte.[1] Mit der vorliegenden Arbeit wird nachgewiesen, dass dieser Ansatz auch auf den Wirkmechanismus von Fließverbesserern {\"u}bertragbar ist. Fließregulierungsmittel bewirken als k{\"u}nstliche Oberfl{\"a}chenrauigkeiten eine Verringerung der Kontaktfl{\"a}che und eine Vergr{\"o}ßerung des Abstands zwischen zwei Partikeln. Dies f{\"u}hrt zur Abnahme der Van-der-Waals-Kr{\"a}fte. Der Versuch, die Wirkungsweise eines Fließverbesserers {\"u}ber den Kugellager-Effekt zu erkl{\"a}ren, ist daher abzulehnen. Da der Ansatz von Rumpf mit einer Rauigkeit mittig im Kontaktbereich f{\"u}r reale Systeme nicht umfassend genug ist, konzentriert sich die vorliegende Arbeit besonders auf die tats{\"a}chliche Dichte der Belegung des Tr{\"a}germaterials mit fließregulierenden Partikeln. Rechnerisch kann mit dem 3-Rauigkeiten-Modell begr{\"u}ndet werden, warum die Belegungsdichte von besonderer Bedeutung ist. Literatur: [1] H. Rumpf, Chemie-Ingenieur-Technik 1974, 1, 1-11}, subject = {Nanostrukturiertes Material}, language = {de} } @phdthesis{Schneider2002, author = {Schneider, Matthias}, title = {Computerunterst{\"u}tzte Auswertung in der automatisierten zweidimensionalen D{\"u}nnschichtchromatographie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5654}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Die vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der zweidimensionalen D{\"u}nnschichtchromatographie (DC) und deren quantitativer Auswertung. Es wird auf die Grundlagen der DC eingegangen. Dar{\"u}berhinaus werden die Vorgehensweisen der quantitativen Auswertung gegen{\"u}bergestellt und bewertet. Besonders behandelt werden die nichtlinearen Regressionsmethoden. Die in dieser Arbeit verwendete Entwicklungstechnik wird erkl{\"a}rt und die Vorteile beschrieben. Der im Rahmen dieser Arbeit entwickelte Scanner und die dazugeh{\"o}rige Software werden vorgestellt. Als Lichtquelle dient eine 30 W Deuteriumlampe, die ohne Sperrfilter betrieben wird. Dies erm{\"o}glicht die Verwendung von Licht auch im Bereich von 198-210 nm. Auf einen Betrieb der Lichtquelle im Vakuum wurde verzichtet. Die Einblendtechnik der Lichtstrahlen in den Lichtwellenleiter wurde nicht ver{\"a}ndert. Der bewegliche Teil des Scanners besteht aus einem Kreuztisch, dessen Vorschubeinheiten um 90° versetzt angebracht wurden, um die Platte in x- und in y-Richtung bewegen zu k{\"o}nnen. Die Wahl der Spindelsteigung erm{\"o}glicht eine Schrittweite von 0.1 mm im Bedarfsfall. Jede Vorschubeinheit wird durch eine eigene Steuerkarte angesprochen. Damit kann in beide Richtungen unabh{\"a}ngig voneinander verfahren werden. Die Vorschubgeschwindigkeit ist in zwei Stufen w{\"a}hlbar. Um den Intensit{\"a}tsverlust bei der Licht{\"u}bertragung gering zu halten und einen modularen Aufbau realisieren zu k{\"o}nnen, wurde als {\"U}bertragungsmedium zwischen Lampe und Platte ein Lichtleiter gew{\"a}hlt. Dieser ist in der Lage, sowohl eine als auch mehrere Wellenl{\"a}ngen zu {\"u}bertragen. Durch den Einsatz eines optimierten Faserb{\"u}ndels, das mit Wasserstoff begast wurde, um die Bildung von Farbzentren zu verhindern, kann die Alterung stark verlangsamt werden. Die D{\"a}mpfung der Lichtintensit{\"a}t innerhalb der Faser spielt durch die Verwendung kurzer Fasern nur eine untergeordnete Rolle. Als Detektionseinheit werden Photodiodenarrays verwendet, die 256 bzw. 512 Dioden besitzen. Eingebaut wird jeweils nur das vorjustierte Array, das auf eine Platine aufgebracht ist, die die Elektronik zum Auslesen sowie die M{\"o}glichkeit zur Ansteuerung des Auslesevorganges bereits enth{\"a}lt. Die Minimalkonfiguration erlaubt das Verwenden eigener, f{\"u}r den Einsatzzweck optimierter Bauteile. Die erstellte Software verarbeitet die registrierten Daten und ordnet die Signale den entsprechenden Wellenl{\"a}ngen zu. Die Rohdaten werden nach der bekannten Gleichung von Kubelka und Munk in Remissionswerte umgerechnet. Ein neues Verfahren zur Gl{\"a}ttung von zweidimensional verrauschten Daten wird eingef{\"u}hrt, mit Hilfe dessen die Signale in eine verwertbare Form {\"u}bergef{\"u}hrt werden. Hierzu wird eine Regressionsrechnung in zwei Dimensionen mittels eines Polynoms durchgef{\"u}hrt. Die Gl{\"a}ttungsbreite kann variabel f{\"u}r beide Dimensionen bestimmt werden. Die Faltungsoperation kann im Gegensatz zu bisher bekannten Verfahren auch w{\"a}hrend der Auswertung durchgef{\"u}hrt werden. Statische Faltungsoperatoren werden nicht mehr ben{\"o}tigt. Peaks werden gesucht und ihre Lage mit Hilfe einer Basisfl{\"a}che korrigiert. Diese Fl{\"a}che ber{\"u}cksichtigt Matrixeinfl{\"u}sse der Platte, Schwankungen im Lichtstrom der Lampe und {\"A}nderungen der mobilen Phase w{\"a}hrend der Entwicklung. Die transformierten und gegl{\"a}tteten Daten werden in zwei Dateien geschrieben, die sich nur in der Art der Speicherung unterscheiden, um sie mit Fremdprogrammen weiterverarbeiten zu k{\"o}nnen. Es wird die M{\"o}glichkeit untersucht, Remissionsspektren unterschiedlicher Herkunft und UV-Spektren miteinander zu vergleichen. Um auf umfangreiche existierende UV- Spektrenkataloge zur{\"u}ckgreifen zu k{\"o}nnen, wird eine M{\"o}glichkeit gesucht, mit deren Hilfe die Remissionsspektren UV-Spektren zugeordnet werden k{\"o}nnen. Ein automatisiertes Vorgehen alleine reicht nicht aus, der Eingriff des Benutzers ist unerl{\"a}ßlich. Bei Remissionsdaten findet eine nicht reproduzierbare Verschiebung der Wellenl{\"a}ngen statt, die ein direktes Inbezugsetzen verhindert. Es wird ein Auftrageschema vorgestellt, das auch f{\"u}r quantitative Analysen 2D- entwickelter Platten anwendbar ist. Zus{\"a}tzlich zu dem zu untersuchenden Gemisch werden 3 Standardgemische bekannter Konzentration und Zusammensetzung aufgetragen. Die erste Entwicklung erfolgt von gegen{\"u}berliegenden Seiten bis zur Mitte der Platte, nach Trocknen und Drehen um 90° wird die zweite Entwicklung ebenfalls beidseitig durchgef{\"u}hrt. So wird die Plattenoberfl{\"a}che optimal ausgenutzt und die Kriterien zur quantitativen Auswertung werden erf{\"u}llt. Die Leistungsf{\"a}higkeit des neu eingef{\"u}hrten Gl{\"a}ttungsalgorithmus wird gezeigt. Auf die Besonderheiten einer Auswertung anhand des Peakvolumen und nicht wie bisher anhand der Peakfl{\"a}che wird eingegangen. Ein Datensatz von aufgenommenen Spektren wird nach der Verarbeitung gezeigt. Das entwickelte System aus Hard- und Software ist in der Lage, jeden Punkt auf der Platte anzusteuern und Daten zur weiteren Auswertung in gen{\"u}gend hoher Genauigkeit zu liefern.}, subject = {D{\"u}nnschichtchromatographie}, language = {de} } @phdthesis{Eussner2002, author = {Eußner, Ursula}, title = {Selenoprotein P in der kolorektalen Karzinogenese}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5586}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {DNA-Sch{\"a}digungen durch Sauerstoff-Radikale werden als bedeutende pathogene Faktoren der kolorektalen Karzinogenese angesehen. Als ein antioxidativer Schutzmechanismus im Gastrointestinaltrakt wird u. a. das Selenoprotein P vermutet, dessen mRNA-Expression in Kolonadenomen im Vergleich zu angrenzender gesunder Darmmukosa stark vermindert nachgewiesen wurde. Interessant ist zudem die Lokalisation des SePP-Gens auf Chromosom 5q31 in der N{\"a}he des APC-Gens, eines schon in fr{\"u}hen Stadien der kolorektalren Karzinogenese alterierten Gens, auf Chromosom 5q21. Die mRNA-Expression wurde an elf Kolonkarzinomen und einem Kolonadenom mittels Northern-Blot jeweilig im Vergleich zu unauff{\"a}lliger Darmmukosa untersucht. Daneben wurde DNA aus 74 mikrodissezierten Kolonkarzinomgeweben mit korrespondierender Normalmukosa, DNA aus Blutproben von 193 Kolonkarzinompatienten sowie 227 gesunder Probanten mittels PCR, Sequenzierung und Restriktionsanalyse auf genetische Ver{\"a}nderungen untersucht. Sowohl SePP-mRNA- als auch SePP-DNA-Untersuchungen erfolgten an f{\"u}nf etablierten Kolonkarzinozelllinien. Auch im Kolonkarzinom ist die Expression der SePP-mRNA vermindert, bzw. z.T. nicht mehr nachweisbar. Auf DNA-Ebene fanden sich keine Alterationen des SePP-Gens, die einen Expressionsverlust erkl{\"a}ren w{\"u}rden. Ein Polymorphismus mit konsekutivem Aminos{\"a}uren-Austausch wurde im Exon 5 des SePP detektiert. Es fand sich keine signifikante Assoziation zwischen diesem und dem Auftreten eines Kolonkarzinomes, klinischen Parametern oder einer Mikrosatelliten-Instabilit{\"a}t. Ein LOH des SePP-Gens wurde nicht gefunden. Der auch im Kolonkarzinom nachweisbare Verlust der SePP-Expresssion beruht nicht auf genetische Ver{\"a}nderungen im SePP-Gen. Eine funktionelle Analyse des SePP-Promotors ergab eine negative Regulierung durch TGF b, welches in Kolonkarzinomen verst{\"a}rkt nachgewiesen wurde und eine m{\"o}gliche Erkl{\"a}rung f{\"u}r die verminderte Expression sein k{\"o}nnte neben anderen regulatorischen Einfl{\"u}ssen.}, language = {de} } @phdthesis{Krieger2002, author = {Krieger, Andrea}, title = {Die Bedeutung der Expression des IL-4 Rezeptors f{\"u}r die Prognosestellung beim lokal begrenzten Nierenzellkarzinom}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5114}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Es wurde nachgewiesen, daß Zellen des Nierenzellkarzinoms Interleukin-4 Rezeptoren exprimieren. Inwieweit dieser Umstand sich auf das biologische Verhalten des Tumors auswirkt, ist bislang jedoch nicht gekl{\"a}rt. Die vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der Frage, ob es eine Korrelation zwischen dem Ausmaß der Expression von IL-4 Rezeptoren und der Prognose der Erkrankung gibt. 198 formalinfixierte und in Paraffin eingebettete Pr{\"a}parate von Nierenzellkarzinomen wurden immunhistochemisch aufgearbeitet und unter dem Lichtmikroskop ausgewertet. Mittels statistischer Tests wurden die Ergebnisse dieser Untersuchung auf einen m{\"o}glichen Zusammenhang zur {\"U}berlebenszeit und rezidivfreien Zeit der erkrankten Patienten gepr{\"u}ft. Zus{\"a}tzlich untersuchten wir die Ergebnisse auf eine m{\"o}gliche Abh{\"a}ngigkeit der IL-4 Rezeptor Expression vom Tumorstadium und Malignit{\"a}tsgrad der verwendeten Pr{\"a}parate. Sowohl Tumorstadium als auch Malignit{\"a}tsgrad, beides anerkannte Prognosefaktoren beim Nierenzellkarzinom, zeigten dabei eine signifikante Korrelation zur Interleukin-4 Rezeptor Expression. Ein Zusammenhang zwischen der Expression von Interleukin-4 Rezeptoren und dem postoperativen Krankheitsverlauf konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.}, language = {de} } @phdthesis{Boeck2002, author = {B{\"o}ck, Corina}, title = {Der agglutinierende, antifungale Faktor aus den Knollen von Cyperus esculentus: Optimierung der Reinigung und weitere Untersuchungen zur Hemmung des Wachstums phytopathogener Pilze}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5516}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Entsprechend den Vorarbeiten von C. Heid-Jehn1 wurde aus den Wurzelkn{\"o}llchen der Pflanze Cyperus esculentus durch w{\"a}ssrige Extraktion ein Faktor isoliert, der als Cyperus-esculentus-Faktor (CEF) bezeichnet wurde. Die vorliegende Arbeit hatte das Ziel, die Isolierung und Reinigung zu optimieren, die Reinheit zu pr{\"u}fen und die chemische Zusammensetzung n{\"a}her zu charakterisieren. Des Weiteren sollte die biologische Aktivit{\"a}t gegen die Mykotoxine-bildenden Fusariosen im Hinblick auf eine m{\"o}gliche physiologische Funktion als Bestandteil des pflanzlichen Abwehrsystems gegen Pflanzenpathogene, untersucht werden. Inbesonders sollte die Funktion des fr{\"u}her gefundenen Silikatanteils in die Untersuchungen aufgenommen werden. F{\"u}r die Isolierung des agglutinierenden Faktors aus Cyperus esculentus erwies sich eine zweimalige Alkalisierung des Extraktes pH 6.4 mit anschließender Gelfiltration an Sephadex G-25 als vorteilhaft. Diese Methode lieferte eine Ausbeute von 81 \% und einen Reinigungsfaktor von 143. Erst nach Erh{\"o}hung der Ionenst{\"a}rke konnte der CEF durch hydrophobe Interaktionschromatographie weiter gereinigt werden. Diese Methode hatte nach Vereinigung der mittels eines Stufengradienten von Verunreinigungen abgetrennten relevanten Fraktionen, Gelfiltration an Sephadex G-10, Dialyse und abschließender Lyophilisation eine Ausbeute von 81 \% mit einem Reinigunsfaktor von 25 zur Folge. Somit ergab sich ein Gesamtreinigungsfaktor von 3600 nach zweimaliger Alkalisierung, HIC an Phenyl Sepharose HP, Gelfiltration an Sephadex G-10 und Dialyse. Die Charakterisierung ergab, daß Humanerythrozyten unabh{\"a}ngig von der Blutgruppe gebunden werden, mit einer leichten Pr{\"a}ferenz f{\"u}r die Blutgruppe 0. Die Agglutination wird von den Zukkern D-Glucosamin, D-Mannosamin und D-Galactosamin (Grenzkonzentration 25 mmol/ l), nicht aber von deren acetylierten Formen, sowie von den Glycoproteinen Ovomucoid und Asialoovomucoid (0.125 - 0.25 mg/ ml) inhibiert. Weitere Oligosaccharid-strukturen werden nicht von der agglutinierenden Aktivit{\"a}t aus Cyperus esculentus gebunden. Der Proteinanteil wurde mit den zur Verf{\"u}gung stehenden Methoden zu 4.25 \% bestimmt. Zu den durch Aminos{\"a}ureanalyse erfaßten Aminos{\"a}uren z{\"a}hlen Arginin, Alanin und Phenylalanin. Der Cyperus-esculentus-Faktor enth{\"a}lt kaum Neutralzucker und nahezu keine Urons{\"a}uren, aber Aminozucker. Der mittlere Aschegehalt von 43.33 \% bekr{\"a}ftigt zun{\"a}chst das Ergebnis meiner Vorg{\"a}ngerin, die einen organischen Anteil von 53.25 \% und einen Gl{\"u}hr{\"u}ckstand von 48.7 \% ermittelte. Der sehr hohe Anteil an Siliciumdioxid (22 \%1) konnte allerdings nicht best{\"a}tigt werden. Nach direkter Veraschung und anschließender gravimetrischer Silicatbestimmung wurde ein Silicatanteil von nur 5.3 \% ermittelt. Das f{\"u}r die strukturelle Aufkl{\"a}rung durchgef{\"u}hrte 29Si CP MAS NMR-Spektrum l{\"a}ßt f{\"u}r das Silicium die Koordinationszahl vier mit benachbarten Sauerstoff-Atomen annehmen. Allerdings wurde dieses Resultat nur in einer von drei unabh{\"a}ngigen Messungen erhalten, so daß der Siliciumgehalt eher chargenabh{\"a}ngig von der Beschaffenheit des Bodens und weiteren Wachstumsbedingungen zu sein scheint. Das Gesamtmolekulargewicht wurde mittels Gelfiltration auf 11376 ± 1000 Da bestimmt. In der Aminos{\"a}ureanalyse fehlen die chromogenen Aminos{\"a}uren Tyrosin und Tryptophan. In {\"U}bereinstimmung dazu wurde ein ungew{\"o}hnlich niedriger Absorptionskoeffizient von e1\%(280 nm) = 0.148 gefunden. Die Untersuchung des CEF auf seine biologische Aktivit{\"a}t als Abwehrsubstanz gegen Pflanzenpathogene zeigte bei den getesteten Fusariosen Fusarium solani f. pisi, Fusarium moniliformis und Fusarium culmorum eine Hemmwirkung auf das Pilzwachstum, die nicht auf eine Chitinase-Aktivit{\"a}t zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist. Die Hemmwirkung korrelierte mit der Zunahme des Reinheitsgrades des CEF. Die agglutinierende Aktivit{\"a}t nach HIC, Gelfiltration und Dialyse war am wirksamsten. Die Effektivit{\"a}t blieb bis 42 Stunden Inkubation erhalten. Allerdings beschr{\"a}nkte sich die fungistatische Wirkung auf Pflanzenpathogene. Gegen{\"u}ber Candida albicans trat keine Hemmung auf. Welche Struktur bzw. strukturelle Komponente f{\"u}r die antifungale Wirkung des Cyperus-esculentus-Faktors verantwortlich ist, bleibt allerdings weiter ungekl{\"a}rt. 1. Heid-Jehn, C. (1997) Isolierung und Charakterisierung des agglutinierenden Faktors aus Cyperus esculentus und dessen antifungale Wirkung, Dissertation, W{\"u}rzburg.}, subject = {Erdmandel}, language = {de} } @phdthesis{Trede2002, author = {Trede, Yvonne}, title = {Evaluation eines Beobachtungsbogens f{\"u}r Kinder im ersten Lebensjahr}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5220}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {F{\"u}r die vorliegende Studie dokumentierten die Eltern von 87 in Deutschland aufwachsenden Kindern schriftlich die Entwicklung ihres Kindes im ersten Lebensjahr nach einem im L{\´o}czy-Institut in Budapest ausgearbeiteten Konzept. Hierzu haben sie monatlich durch Ankreuzen des entsprechenden Lebensmonates den Zeitpunkt festgehalten, zu welchem ihr Kind bestimmte F{\"a}higkeiten neu erworben hatte. Hierbei wurde die kindliche Entwicklung in f{\"u}nf Hauptgebiete aufgeteilt: Fortbewegung, Nahrungsaufnahme, Pflege, Handlungsf{\"a}higkeit und Sprachentwicklung. Die gewonnenen Daten wurden mit den Daten einer Budapester Studie und denen einer Freiburger Studie verglichen. Außerdem wurden die beteiligten Kinder{\"a}rzte zu ihren Erfahrungen mit dem Bogen befragt.}, language = {de} } @phdthesis{Kolb2003, author = {Kolb, Christiane}, title = {Untersuchungen zur Erfassung und Bewertung der UV-Abschirmung bei Kulturvariet{\"a}ten verschiedener Nutzpflanzenarten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5365}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {In dieser Arbeit wurden unter naturnahen Bedingungen die Effekte von UV-Strahlung auf die Akkumulation l{\"o}slicher phenolischer Komponenten und die epidermale UV-Transmission in vivo bei Kulturvariet{\"a}ten di- und monokotyler Arten untersucht. Durch die Versuchsanordnungen konnten die Effekte der spektralen Bereiche der UV-A- und UV-B-Strahlung von denen des sichtbaren Bereichs getrennt betrachtet werden. Visuelle Schadensevaluierungen und die Erfassung der variablen Chlorophyllfluoreszenz dienten der Beurteilung einer durch Strahlungseinfl{\"u}sse bedingten Sch{\"a}digung der untersuchten Organe. In kurzfristigen Experimenten erfolgte bei unter Schwachlichtbedingungen angezogenen Pflanzen eine rasche Verringerung der epidermalen UV-Transmission, die durch UV-Strahlung induziert oder verst{\"a}rkt wurde. Dies stimmte f{\"u}r alle untersuchten Arten (Vitis vinifera, Hordeum vulgare, Avena sativa und Triticum aestivum) {\"u}berein. Hingegen war in keinem Fall eine durch UV verst{\"a}rkte Inhibierung der Photosynthese, bestimmt {\"u}ber die variable Chlorophyllfluoreszenz (FV/FM), zu erkennen. Zwischen der epidermalen Transmission f{\"u}r UV-A- und UV-B-Strahlung wurde bei allen drei monokotylen Arten ein strikt linearer Zusammenhang festgestellt. Dieser Zusammenhang bestand jedoch nicht f{\"u}r die untersuchten Organe in V. vinifera. Bei Vitis vinifera und Hordeum vulgare wurde {\"u}ber HPLC- Analytik eine positive Wirkung besonders der UV-B-Strahlung auf die Akkumulation der Flavonoide sowohl kurz- als auch langfristig nachgewiesen. Bei V. vinifera wurden die f{\"u}r Bl{\"a}tter bereits festgestellten Zusammenh{\"a}nge (Kolb et al., 2001) an Beeren untersucht. Es wurden einerseits allgemeine Reaktionsmuster auf kurz- und langfristige UV- Exposition erfasst, und andererseits zwei Kulturvariet{\"a}ten (cv. Bacchus und Silvaner) verglichen, deren Anf{\"a}lligkeit f{\"u}r ein strahlungsbedingtes Schadsymptom unterschiedlich war. In allen Experimenten konnten ohne UV-Strahlung keine nennenswerten Mengen an Flavonoiden gebildet werden. Die l{\"o}slichen Hydroxyzimts{\"a}urederivate (HZS) hingegen waren bei den Beeren von der Art der Exposition weitgehend unabh{\"a}ngig. Die Identit{\"a}t der phenolischen Komponenten wurde {\"u}ber HPLC, UV-Spektroskopie, sowie Massenspektrometrie abgekl{\"a}rt. Ihre Lokalisation in mehreren Zelllagen der Beerenhaut wurde durch Epifluoreszenzmikroskopie gezeigt. Der Einfluss des physiologischen Stadiums der Beeren auf die Akkumulation einzelner phenolischer Komponenten wurde durch Verwendung verschiedener Reifeindikatoren belegt. Im Vergleich zu den Bl{\"a}ttern wurden Unterschiede bez{\"u}glich der Akkumulation der HZS festgestellt, w{\"a}hrend f{\"u}r die Akkumulation der Flavonoide weitgehend {\"U}bereinstimmung herrschte. Anders als bei den Bl{\"a}ttern konnte bei den Beeren die fluorometrisch bestimmte epidermale Transmission nur zum Teil auf die Absorption der phenolischen Extrakte zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden. Die qualitativen Substanzmuster stimmten zwischen den Beeren der beiden Sorten {\"u}berein, es konnten aber signifikante Unterschiede bez{\"u}glich der Quantit{\"a}t einzelner Komponenten festgestellt werden. Zwei bisher unter "Sonnenbrand" zusammengefasste Schadbilder konnten voneinander getrennt dargestellt werden. Eines der beiden wurde eindeutig durch UV- Strahlung induziert, wobei UV-B die Intensit{\"a}t verst{\"a}rkte. Das Ziel, einen praxisrelevanten Bezug zwischen dem Schadbild der nicht-parasit{\"a}r bedingten Blattverbr{\"a}unung (NBV) bei Gerste und der Akklimatisation an verschiedene Strahlungsbedingungen herzustellen, bedingte eine Festlegung auf ausdifferenzierte Bl{\"a}tter adulter Pflanzen anstelle von Prim{\"a}rbl{\"a}ttern. Die Auswahl der Kulturvariet{\"a}ten bei H. vulgare erfolgte im Hinblick auf unterschiedliche Anf{\"a}lligkeit f{\"u}r NBV. Zwischen den Sorten konnte jedoch bez{\"u}glich der Anpassungsf{\"a}higkeit der epidermalen UV-Transmission an die unterschiedlichen Strahlungsbedingungen kein eindeutiger Unterschied ermittelt werden. Die epidermale UV-Transmission in vivo wurde bei H. vulgare ebenfalls mit der Absorption von Extrakten l{\"o}slicher phenolischer Komponenten in Beziehung gesetzt und mit der f{\"u}r die Bl{\"a}tter von V. vinifera gefundenen Relation verglichen. {\"U}bereinstimmend konnten ca. 80\% der Transmissionseigenschaften {\"u}ber die Absorption der Extrakte erkl{\"a}rt werden. Dennoch bestanden deutliche Unterschiede in der Art der Relationen. {\"U}ber HPLC-Analytik und UV-Spektroskopie wurden bei H. vulgare die l{\"o}slichen phenolischen Komponenten in Derivate einzelner Flavonoide unterteilt. Die l{\"o}slichen HZS hatten im Gegensatz zu V. vinifera nur einen geringen Anteil an der Gesamtmenge der phenolischen Substanzen. Das Substanzmuster der beiden Variet{\"a}ten stimmte {\"u}berein; teilweise auftretende Konzentrationsunterschiede bez{\"u}glich der Flavonoide insgesamt bzw. einzelner Komponenten waren zwischen den verschiedenen Experimenten nicht konsistent. Ein Zusammenhang zwischen der UV-Exposition und dem Auftreten oder der Intensit{\"a}t des Schadbildes NBV konnte nicht festgestellt werden.}, subject = {Getreide}, language = {de} } @phdthesis{PicardMaureau2003, author = {Picard-Maureau, Marcus}, title = {Molekulare Analyse der Penetration von Foamyviren und Konstruktion und Charakterisierung von Adenovirus-Foamyvirus Hybridvektoren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5445}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {In dieser Arbeit wurde zum einen die Penetration von Foamyviren (FV) unter besonderer Ber{\"u}cksichtung des FV H{\"u}llglykoproteins (Env) untersucht, zum anderen wurden Adenovirus-Foamyvirus (Ad-FV) Hybridvektoren zur Kombination der Vorteile beider Vektorsysteme konstruiert und analysiert. Das Ziel war die Herstellung von Ad-FV Vektoren mit hohen Titern, die stabil in das Genom des Wirts integrieren. {\"U}ber die Penetration von FV ist bisher wenig bekannt. Umh{\"u}llte Viren k{\"o}nnen entweder durch direkte Fusion der viralen H{\"u}lle mit der Zellmembran oder durch rezep-torvermittelte Endocytose, oft mit einem pH-abh{\"a}ngigen Fusionsschritt der viralen Membran mit der Membran intrazellul{\"a}rer Kompartimente, in Zielzellen gelangen. In dieser Studie wurde die Abh{\"a}ngigkeit der FV Env vermittelten Infektion verschie-dener FV Spezies von lysosomotropen Agenzien mit MuLV oder Prototyp FV (PFV) Pseudotypen analysiert. {\"A}hnlich wie bei Vesikul{\"a}res Stomatitis Virus Glykoprotein (VSV-G) Pseudotypen wurde die FV Env vermittelte Infektion von fast allen Agen-zien, die den endosomalen pH anheben, inhibiert. Allerdings hatte Chloroquin keine inhibitorische Wirkung auf die FV Env vermittelte Infektion im Gegensatz zu der VSV-G katalysierten, was auf einen unter-schiedlichen Penetrationsmechanismus schließen l{\"a}sst. Eine Analyse der pH-Abh{\"a}ngigkeit der FV Env Fusionsaktivit{\"a}t in einem Zell-Fusionsassay zeigte eine Induktion der Fusionsaktivit{\"a}t mit einer maximalen St{\"a}rke bei pH 5,5. Nur bei PFV Env wurde eine basale Fusionsaktivit{\"a}t bei neutralem pH detektiert. Die relativ schnelle Induktion der Fusionsaktivit{\"a}t in saurem Milieu weist auf eine Konformations{\"a}nderung des H{\"u}llglykoproteins zur Transformation in einen fusionsaktiven Status hin. Aufgrund dieser Daten kann man von einem endocytotischen, pH-abh{\"a}ngigen Penetrationsmechanismus von FV ausgehen. Zur Kombination der Vorteile von Adenoviren und FV wurde ein Ad-FV Hybridvektorsystem konstruiert um eine effizientes Werkzeug zum stabilen Gentransfer zu schaffen. Das System besteht aus adenoviralen Hochkapazit{\"a}ts- (HC-Ad) Vektoren auf Adenovirus 5 Basis, die eine selbst-inaktivierende PFV Vektor Kassette unter Kontrolle eines humanen Cytomegalovirus- (hCMV) Promotors oder des reversen Tet Transaktivator Systems (Tet) enthalten. In alle Vektoren ist eine Verst{\"a}rktes Gr{\"u}n Fluoreszierendes Protein (EGFP) Expressionskassette als Markergen integriert. Es wurden sowohl FV Vektoren, die nach der Prim{\"a}rinfektion {\"u}ber einen intrazellul{\"a}ren Transduktionsmechanismus stabil integrieren, als auch solche, die {\"u}ber einen Se-kund{\"a}rzyklus mit Hilfe extrazellul{\"a}rer Partikel stabil transduzieren k{\"o}nnen, hergestellt. Die Ad-FV Vektoren konnten mit zu herk{\"o}mmlichen HC-Ad Vektoren vergleich-baren Titern bis zu 1010 iU/ml produziert werden. In Ad-FV infizierten Zellen war die erwartete FV Proteinexpression und ihre Induzierbarkeit bei Ad-FVTet Vektoren nachweisbar. Mit diesen Vektorsystemen infizierte Zellen zeigten eine signifikant h{\"o}here persistierende Transgenexpression im Vergleich zu mit HC-Ad oder Kontroll- Ad-FV Vektoren ohne ein funktionales FV pol ORF infizierten Zellen. Eine Southern Blot Analyse von Ad-FVTet infizierten Einzelzellklonen mit persistierender EGFP Expression belegte eine stabile Integration der FV Vektor Kassette. In dieser Arbeit konnten Ad-FV Vektoren mit hohem Titer hergestellt werden, die eine, auch im Vergleich mit bisher publizierten Ad-Retrovirus Systemen, stark erh{\"o}hte Effizienz des persistenten Transgentransfers durch stabile Integration zeigten.}, subject = {Spumaviren}, language = {de} } @phdthesis{Telkamp2003, author = {Telkamp, Myriam}, title = {Untersuchung der funktionellen Interaktion zwischen der sarkolemmalen Calcium-ATPase und der neuronalen NO-Synthase}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5386}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Die Plasmamembrancalcium-ATPase (PMCA) konnte als Interaktionspartner und Inhibitor der neuronalen NO-Synthase (nNOS) in Kardiomyozyten identifiziert werden. PMCA und nNO-Synthase kommen in Caveolae von Kardiomyocyten vor. Humane PMCA4b {\"u}berexprimierende Rattenherzen zeigen ex vivo eine signifikant h{\"o}here cGMP-Konzentration als wildtypische Rattenherzen. Das Ergebnis kann in mit PMCA4b und nNOS transfizierten wildtypischen und PMCA4b-{\"u}berexprimierenden Kardiomyozyten best{\"a}tigt werden. Je h{\"o}her die PMCA-Konzentration w{\"a}hrend der Transfektion ist, desto niedriger wird die Induktion von cGMP bei gleichbleibender nNOS-Transfektionskonzentration. Auff{\"a}llig sind die absolut h{\"o}heren Werte bei einer deutlich niedrigeren x-fachen Induktion von cGMP in PMCA4b-{\"u}berexprimierenden Zellen. Dies deutet auf eine Anpassungsreaktion der transgenen Kardiomyozyten auf den inhibitorischen Effekt der PMCA auf die neuronale NO-Synthase.}, language = {de} } @phdthesis{Weber2002, author = {Weber, Matthias}, title = {Kapillarisierung und No-Reflow-Ph{\"a}nomen am Skelettmuskel des G{\"o}ttinger Miniaturschweins}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4906}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Am G{\"o}ttinger Miniaturschwein sollten die Rolle der Kapillarisierung des Skelettmus-kels und die m{\"o}glichen Pathomechanismen f{\"u}r das Zustandekommen des No-Reflow-Ph{\"a}nomens untersucht werden. Deshalb wurden zun{\"a}chst {\"u}ber verschiedene Manipulationen die Ausgangsbedin-gungen des Kapillarbetts variiert: Durch Induzieren einer Rarefikation sollte die Situa-tion im hypertonen bzw. altersver{\"a}nderten Gef{\"a}ßbett dargestellt werden, eine an-schließende Behandlung mit Calciumkanalblockern die Umkehrbarkeit dieser Kapil-larbettver{\"a}nderungen zeigen. Eine Hyperkapillarisierung sollte durch eine operativ angelegte chronische Isch{\"a}mie erzeugt werden. Diese drei Kapillarbettsituationen wurden w{\"a}hrend einer akuten Isch{\"a}mie und der anschließenden Reperfusion analy-siert und einem unbeeintr{\"a}chtigten Kapillarsystem als Kontrolle gegen{\"u}bergestellt. Folgende Erkenntnisse ergeben sich: Die Basiskapillarzahlen beeinflussen die Reperfusion nach einer experimentellen Isch{\"a}mie. Sowohl das Auftreten als auch die Intensit{\"a}t eines NoRe h{\"a}ngt hierbei von der Kapillarisierung ab. Das kapillarrarefizierte Gef{\"a}ßsystem erweist sich gegen{\"u}ber der Entwicklung eines NoRe nach Muskelisch{\"a}mien gef{\"a}hrdeter als das normale Kapillarbett. Auch bei nicht vollst{\"a}ndig restituierter Kapillarzahl wird das hypertonieinduziert rarefizierte Gef{\"a}ß-bett nach Behandlung mit Calciumkanalblockern postisch{\"a}misch besser perfundiert. Calciumkanalblocker k{\"o}nnen hier m{\"o}glicherweise einen positiven Effekt zur Pr{\"a}ven-tion eines NoRe aus{\"u}ben. Der chronisch isch{\"a}mische Muskel zeigt trotz unbeabsich-tigt erniedrigter Kapillarzahl eine verbesserte Kapillarreperfusion nach aktuer Isch{\"a}-misierung. Das Auftreten von Nekrosen und deren Ausmaß wird zus{\"a}tzlich von anderen Fakto-ren bestimmt. Um diese genau zu differenzieren, bedarf es weiterer quantitativer Messungen.}, language = {de} } @phdthesis{Viehrig2002, author = {Viehrig, Mar{\´e}n}, title = {Quantitative Analyse des Energiestoffwechsels bei Patienten mit Vorderwandinfarkt und Aortenklappenersatz mittels 31P-Magnetresonanzspektroskopie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5574}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Ziel der vorliegenden Arbeit war a)die Untersuchung eines Patientenkollektives vor und drei Monate sowie ein Jahr nach Aortenklappenersatz, d.h. von Patienten, bei denen eine globale Linksherzerkrankung vorliegt. Es sollte herausgefunden werden, ob sich aus dem Energiestatus vor der Operation auf deren Erfolg r{\"u}ckschließen l{\"a}ßt und man somit Empfehlungen f{\"u}r den Zeit-punkt des Klappenersatzes aus einer 31P - MRS ableiten kann. Damit sollte erstmals eine quantitative Beurteilung des Metabolismus bei Herzklappenvitien sowie eine Korrelation der so ermittelten Parameter mit dem klinischen Zustand der Patienten vor und nach der Operation versucht werden. Es wurden 21 Patienten mit Aortenklappenvitien untersucht, f{\"u}r 14 davon lagen auch die Werte der ersten Kontrolle nach einem Vierteljahr und f{\"u}r 5 die Werte nach einem Jahr vor. Aortenklappenvitien f{\"u}hren zu einer globalen Herzerkrankung (hier {\"u}berwiegend linksventrikul{\"a}re Hypertro-phie bei Klappenstenose). Dies vereinfacht die spektroskopische Unter-suchung. Es wurde eine quantitative Untersuchung des Energiestoff-wechsels des Herzens dieser Patienten durchgef{\"u}hrt. Dabei ergaben sich Hinweise darauf, daß die Patienten um so mehr von der Operation profi-tieren, je schlechter ihre pr{\"a}operativen Werte waren. Es konnte jedoch kein Parameter als Kriterium f{\"u}r den besten Operationszeitpunkt etabliert werden. Hierzu ist die Beurteilung der Nachkontrollen sowie generell ei-nes gr{\"o}ßeren Patientenkollektives abzuwarten. b) Das zweite Patientenkollektiv bildeten Patienten, die einen Herzinfarkt erlitten hatten, d.h. mit einer regionalen Herzsch{\"a}digung. Sie wurden vor und ein halbes Jahr nach Therapie durch PTCA oder Bypass-Operation untersucht. Ziel war die Beurteilung der Untersuchung auf ihre Zuverl{\"a}ssigkeit bez{\"u}glich der Unterscheidung von vitalem und avi-talem Herzmuskel im Infarktbereich. Diese ist wichtig f{\"u}r die Entschei-dung, ob die Patienten von einer Operation profitieren k{\"o}nnen oder nicht. In dieser Studie wurden 50 Patienten untersucht, absolut eine geringe Anzahl, verglichen mit den Gr{\"o}ßen der bislang publizierten Studien je-doch eine sehr große Studie. Der Vergleich zwischen infarzierten und nichtinfarzierten Arealen mittels MRS sowie die quantitative Beurteilung metabolischer Sch{\"a}den bei einem Infarkt wurde hier erstmalig durchge-f{\"u}hrt. Dabei zeigte sich eine signifikante Unterscheidung der Absolutwerte von Patienten und Probanden. Ein Kriterium f{\"u}r die Unterscheidung zwi-schem avitalem und hibernating oder stunned myocardium konnte hier noch nicht gefunden werden, offensichtlich reicht hierf{\"u}r das einfache Verh{\"a}ltnis PCr/g-ATP nicht aus. Eventuell kann eine Kombination von Pa-rametern gefunden werden. Im Vergleich der eigenen Ergebnisse mit de-nen des Goldstandards, d.h. den Dobutamin-Streß-MRI Untersuchungen wies die Spektroskopie eine Sensitivit{\"a}t von 47,1\% gegen{\"u}ber dem Gold-standard auf. Dies liegt unter anderem daran, daß bei der MRI-Untersuchung einzelne Segmente beurteilt werden konnten, w{\"a}hrend die Beurteilung einer regionalen Herzerkrankung aufgrund der geringen Ort-saufl{\"o}sung der Spektroskopie noch Schwierigkeiten bereitet. Sollte es in Zukunft m{\"o}glich sein, SLOOP-Spektren aus einzelnen Herzsegmenten zu erhalten, k{\"o}nnte sich dieser Wert verbessern. c) Die gemessenen 31P-Spektren wurden mit 3 verschiedenen Auswer-tungsprogrammen, LUISE, AMARES und SLOOP untersucht. Die so gewonnenen Ergebnisse sollten verglichen und die Verfahren hinsicht-lich Leistungsf{\"a}higkeit/Genauigkeit, Durchf{\"u}hrbarkeit und Nutzen ver-glichen werden. Im Vergleich der drei Auswertungsverfahren stellte sich Folgendes her-aus: Kriterium LUISE AMARES SLOOP einfache Handha-bung/Erlernbarkeit ++ +++ + regionale Herzbeurtei-lung ++ ++ + Vergleichbarkeit der Ergebnisse + ++ +++ geringer Zeitaufwand ++ +++ + Abbildung 6\&\#64979;1: Vergleich der 3 Auswertungsverfahren Das w{\"a}hrend der Laufzeit dieser Arbeit entwickelte SLOOP-Verfahren brachte den Durchbruch zur Absolutquantifizierung. Damit wird eine Vergleichbarkeit der von zu verschiedenen Zeitpunkten, von verschiedenen Patienten und unter-schiedlichenn Arbeitsgruppen gewonnenen Daten ohne Korrekturfaktoren m{\"o}g-lich. Die G{\"u}te der damit ermittelten Werte zeigt sich unter anderem darin, daß nur mit den SLOOP-Werten signifikante Ergebnisse im Vergleich mit den MRI-Daten erzielt werden konnten. Dies liegt an der Tatsache, daß bei den anderen Verfahren eine zu große Streuung der Werte auftritt. Im Vergleich der drei Auswertungsverfahren liefert aber derzeit AMARES am schnellsten und einfachsten verwertbare Daten.}, language = {de} } @phdthesis{Kirschhock2003, author = {Kirschhock, Stephanie}, title = {Zum Potential des Bisphosphonat Clodronat bei der zyklischen Therapie der prim{\"a}ren Osteoporose}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5296}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {23 Patienten mit prim{\"a}rer Osteoporose erhielten {\"u}ber 1 bzw. 2 Jahre eine zyklische, niedrig dosierte Therapie mit 800 / 1600mg Clodronat p.o. {\"u}ber 30 d / 90 d. Ergebnisse: Unter Clodronat kam es zu einer signifikanten Zunahme der lumbalen Knochendichte ( bis zu 6\%), die periphere Knochendichte blieb unver{\"a}ndert. Die Frakturrate im vertebralen und peripheren Skelett wurde positiv beeinflusst. Marker des Knochenumbaus zeigten keine Ver{\"a}nderung im Studienverlauf. Es kam zu keinen gravierenden Nebenwirkungen unter Clodronat.}, language = {de} } @phdthesis{Waltenberger2002, author = {Waltenberger, Gabriela Maria}, title = {Gewaschene Erythrozytenkonzentrate, hergestellt mit Hilfe eines neuen Verfahrens, und ihre Qualit{\"a}tsbeurteilung anhand mehrerer biochemischer Parameter}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5413}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Hintergrund: Gewaschene Erythrozytenkonzentrate (gewEK) wurden bisher durch zwei- bis dreimaliges Waschen mit je 200 ml isotoner Kochsalzl{\"o}sung gewonnen. Dieses Verfahren f{\"u}hrte zur Unterbrechung des geschlossenen Systems und zur Depletion der Additivl{\"o}sung, weshalb die Haltbarkeit der Konserven auf maximal 24h beschr{\"a}nkt ist. Der Einsatz eines Steril-Schlauchschweißger{\"a}tes erlaubt eine sterile Produktion der gewEK. Erg{\"a}nzend zu einer vorangegangenen Untersuchung der rheologischen Parameter wurde in der vorliegenden Arbeit die Qualit{\"a}t derart hergestellter Konserven, gewaschen mit und aufgeschwemmt in SAG-M-L{\"o}sung, anhand von mehreren biochemischen Parameter beurteilt. Material und Methoden: 16 frische EK in SAG-M-L{\"o}sung wurden jeweils halbiert , eine H{\"a}lfte unbehandelt als Kontrolle mitgef{\"u}hrt, die andere unter Einsatz eines Steril-Schlauchschweißger{\"a}tes zweimal mit je 200 ml SAG-M-L{\"o}sung gewaschen und in SAG-M-L{\"o}sung resuspendiert. Zu definierten Zeitpunkten wurde ATP, 2,3-DPG, Elekrolyte intra-und extrazellul{\"a}r, O2, CO2, pH, H{\"a}molysegrad sowie Sterilit{\"a}t bestimmt. Ergebnisse: Alle Konserven waren steril. In den unbehandelten wie in den gewaschenen H{\"a}lften der EK konnte mit zunehmender Lagerdauer ein Abfall des ATP Und 2,3-DPG-Gehaltes sowie eine gesteigerte H{\"a}molyse mit Anstieg von extrazellul{\"a}rem Kalium sowie ein Abfall des pH-Wertes nachgewiesen werden. Der st{\"a}rkere extrazellul{\"a}re Abfall des pH-Wertes in den gewEK ist im wesentlichen durch das Entfernen des Plasmas und des CPD-Stabilisators zu erkl{\"a}ren, die zu einer Reduktion der Pufferkapazit{\"a}t f{\"u}hrt. Die Folge davon ist ein schnelleres Absinken des 2,3-DPG unmittelbar nach dem Waschen und im Laufe der Lagerung. Das Entfernen des phosphathaltigen CPD-Stabilisators erkl{\"a}rt m{\"o}glicherweise aber auch im Sinne einer Substratverarmung den vergleichsweise starken ATP-Abfall zum Ende der Messperiode. Schlussfolgerung: Die Verwendung eines Sterilschlauchschweißger{\"a}tes erm{\"o}glicht die Herstellung gewEK unter sterilen Bedingungen. Unter Ber{\"u}cksichtigung biochemischer und rheologischer Parameter betr{\"a}gt die Haltbarkeit der mit SAG-M-L{\"o}sung gewaschenen und darin aufgeschwemmten Konserven mindestens 14 Tage.}, language = {de} } @phdthesis{Klammert2003, author = {Klammert, Uwe}, title = {Einfluss von niederenergetischem gepulsten Ultraschall auf das Proliferations- und Differenzierungsverhalten osteoblast{\"a}rer Zellen in vitro}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5621}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Niederenergetischer gepulster Ultraschall wird seit mehreren Jahren erfolgreich zur Therapie von verz{\"o}gert heilenden Frakturen und Pseudarthrosen eingesetzt. Die Wirksamkeit wurde anhand verschiedener klinischer Studien demonstriert, die genauen Wirkmechanismen sind weniger gut verstanden. Ziel dieser Untersuchung war es, den Einfluss von Ultraschall auf verschiedene mesenchymale Zellen anhand von Zellkulturen zu untersuchen. Die Parameter Zellproliferation bzw. Zellvitalit{\"a}t, Zellmorphologie, Aktivit{\"a}t der Alkalischen Phosphatase und Genexpressionsmuster wurden betrachtet. Bei den verwendeten Zellen handelte es sich um prim{\"a}re Zellen aus humanem spongi{\"o}sen Knochen („humane Beckenkammzellen") sowie um die murine Osteoblasten-Linie MC3T3-E1 und um die murine Fibroblasten-Linie L929. Die Ultraschallbehandlung dauerte 20 Minuten t{\"a}glich und wurde an bis zu sechs aufeinanderfolgenden Tagen durchgef{\"u}hrt. Keine der drei untersuchten Zellarten zeigte eine {\"A}nderung des Proliferationsverhaltens bzw. der Zellvitalit{\"a}t. F{\"u}r Ver{\"a}nderungen der Zellmorphologie sowie der Mineralisierung gab es keinen Anhalt. Bei den humanen Beckenkammzellen wurde eine Steigerung der spezifischen Alkalische-Phosphatase-Aktivit{\"a}t beobachtet, nach sechsmaliger Ultraschallbehandlung betrug sie 143\% der Aktivit{\"a}t der Kontrollkulturen. Die MC3T3-E1-Osteoblasten wiesen keine Ver{\"a}nderung ihrer Alkalische-Phosphatase-Aktivit{\"a}t auf, die L929-Fibroblasten exprimierten zu keinem Zeitpunkt, auch nicht unter Ultraschall, dieses Enzym. Weiterhin wurde das Genexpressionsmuster der humanen Beckenkammzellen mittels mRNA-Isolierung und RT-PCR untersucht. Als Markergene dienten Alkalische Phosphatase, Typ-I-Kollagen, Osteokalzin, BMP-2, BMP-4, BMP-7, COX-2 und HSP 47. Abgesehen von BMP-7 wurden alle der genannten Gene sowohl in der Ultraschall- als auch in der Kontrollgruppe exprimiert. Eine qualitative {\"A}nderung des Expressionsmusters unter Ultraschall kann somit ausgeschlossen werden. Die semiquantitative Analyse ergab eine erh{\"o}hte Expressionsrate von BMP-2 und BMP-4, w{\"a}hrend die anderen Marker praktisch unver{\"a}ndert blieben.}, language = {de} } @phdthesis{Webering2002, author = {Webering, Isabella}, title = {Langzeitergebnisse und Migrationsanalyse sph{\"a}rischer Pressfit-Pfannen in Kombination mit einer Pfannendachplastik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5409}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Die Versorgung acetabul{\"a}rer Defektsituationen stellt eine besondere chirurgische Herausforderung dar. Die bisher vorliegenden Ergebnisse der Pfannendachplastik mit zementierten Pfannen zeigen ein zunehmendes Versagen der Versorgung nach mehr als 7 Jahren. Im Gegensatz dazu liegen f{\"u}r zementfreie Pfannen in Kombination mit einer Pfannendachplastik bisher nur begrenzte Ergebnisse vor. Ziel der vorliegenden Studie war die Analyse der eigenen Ergebnisse und eine r{\"o}ntgenologische Wanderungsmessung mit dem Verfahren der Einbildr{\"o}ntgenanalyse (EBRA). Zwischen 1987 und 1992 wurden in unserer Institution 65 Pfannendachplastiken bei 56 Patienten (w:m = 46:10, mittleres Alter 52,3 ± 11,9 Jahre) in Kombination mit der zementfreien Harris-Galante-Pfanne, Typ I, durchgef{\"u}hrt. Diagnosen waren Dysplasiecoxarthrose (n = 56) und Pfannenlockerung (n = 9). Die Klassifikation nach Hartofilakidis lautete Dysplasie (Typ 1 - n = 8), Subluxation (Typ 2 - n = 41) und hohe Dislokation (Typ 3 - n = 16). Alle Implantate wurden nach prospektiven klinischen und radiologischen Kriterien regelm{\"a}ßig nachuntersucht. Die Implantatmigration wurde retrospektiv mit dem digitalen Messverfahren der Einbildr{\"o}ntgenanalyse (EBRA) mit einer Messgenauigkeit von 1 mm dokumentiert. Nach 10,2 ± 2,9 Jahren waren 4 Patienten mit insgesamt 5 Prothesen verstorben. Von den {\"u}berlebenden Patienten wurden 5 Implantate gewechselt. Bei 2 weiteren Implantaten bestand ein Lockerungsverdacht. Die Survivorship-Analyse mit dem Kriterium der Revision bzw. der Lockerung ergab eine 11-Jahres-{\"U}berlebensrate von 90,4 bzw. 88\%. Die Migrationsanalyse zeigte, dass alle gelockerten Implantate im Mittel 2,2 ± 1,8 mm horizontal und 1,1 ± 1,5 mm nach cranial gewandert waren. Von den 58 nicht gelockerten Implantaten zeigten 17 weitere Pfannen Implantatmigrationen von 2,1 ± 0,9 mm in horizontaler Richtung und 0,6 ± 0,6 mm in cranialer Richtung. 38 nicht gelockerte Implantate zeigten eine mittlere Migration von 0,4 ± 0,3 mm horizontal und 0,1 ± 0,2 mm cranial. 3 Implantate ohne Lockerungszeichen konnten nicht vermessen werden. Wurde eine {\"U}berlebenszeitanalyse f{\"u}r die nicht gewanderten bzw. gewanderten Implantate durchgef{\"u}hrt, so zeigte sich ein 100\%iges {\"U}berleben der nicht gewanderten Implantate {\"u}ber 12 Jahre, wohingegen die gewanderten Pfannen eine {\"U}berlebensrate von 70\% aufwiesen (p=0,001). Korrelationen der Implantatmigration zu dem Alter bei Operation, zum praeoperativen CE-Winkel, der Einteilung nach Hartofilakidis bzw. Crowe, der prozentualen {\"U}berdachung durch das Transplantat und der Pfanneninklination zeigten keine signifikanten Zusammenh{\"a}nge. Dagegen bestehen f{\"u}r die Verwendung eines homologen Transplantates (p = 0,014) und die Einteilung des Rotationszentrums nach Ranawat bzw. Pagnano (p = 0,028) signifikante Korrelationen zur Implantatmigration. Die vorliegende Arbeit beschreibt g{\"u}nstige 10-Jahresergebnisse sph{\"a}rischer Pressfitpfannen in Kombination mit einer Pfannendachplastik. Es besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen Implantatmigration und {\"U}berlebensrate. Die im Vergleich zur Implantation ohne Pfannendachplastik deutlich h{\"o}here Migrationsrate l{\"a}sst allerdings in den n{\"a}chsten Jahren eine Zunahme der Revisionen in diesem Kollektiv erwarten.}, language = {de} } @phdthesis{Kempf2000, author = {Kempf, J{\"u}rgen}, title = {Klimageomorphologische Studien in Zentral-Namibia: Ein Beitrag zur Morpho-, Pedo- und {\"O}kogenese}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5325}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2000}, abstract = {Es werden die Ergebnisse mehrj{\"a}hriger geomorphologische, pedologischer und {\"o}kologischer Feldaufnahmen in Namibia vorgestellt. Der Schwerpunkt der Betrachtung lag auf einem West-Ost-Transekt im zentralen Drittel des Landes zwischen dem s{\"u}dlichen Wendekreis und der Etosha-Region. Das Transekt beschreibt einen klima-geomorphologischen {\"U}bergang vom namibischen Schelf, {\"u}ber das Litoral, die Namib-Rumpffl{\"a}che, das Randstufenvorland mit dem Escarpment und das Hochland mit dem Windhoek-Okahandja-Becken bis zu den ausgedehnten Kontinentalbecken der Kalahari. Schelf, Randstufenvorland, Becken und Kalahari stellen dabei potentielle Akkumulationslandschaften, dar, Hochland und Namib-Fl{\"a}che die zugeh{\"o}rigen Abtragungslandschaften. Der geomorphologische Formenschatz der Akkumulations- und Abtragungslandschaften wurde ebenso analytisch beschrieben, wie die landschafts{\"o}kologische Grundausstattung, v. a. B{\"o}den und Vegetation. Die jeweils ablaufenden Prozesse und Prozesskombinationen wurden mit klimatischen Daten in einem {\"O}kosystemmodell verkn{\"u}pft. Mit Hilfe dieses Modells wurden geomorphologische Reliktformen verschiedener Zeitalter im landschaftlichen Zusammenhang {\"o}kogenetisch interpretiert und ein historischer Ablauf der Milieugeschichte seit dem Endterti{\"a}r rekonstruiert. Unterst{\"u}tzend wurden Proxydaten, v. a. pal{\"a}o{\"o}kologische und geoarch{\"a}ologische herangezogen.}, subject = {Zentralnamibia}, language = {de} } @phdthesis{Bahr2003, author = {Bahr, Chris}, title = {Untersuchungen zur Expression und subzellul{\"a}ren Lokalisation von Isoformen des Adaptorproteins Kanadaptin}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5310}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Auf der Suche nach Bindeproteinen des renalen HCO3-/Cl- Anionenaustauschers 1 (renAE1) wurde 1998 von Chen et al. in der Maus das Protein Kanadaptin entdeckt. Immunzytochemisch ließ sich Kanadaptin in der Niere des Kaninchens nur im Zytoplasma des Sammelrohrepithels nachgewiesen. In renAE1-exprimierenden, s{\"a}uresezernierenden Schaltzellen (A-Schaltzellen) beobachtete man eine zus{\"a}tzlich vesikul{\"a}re Immunfluoreszenz. Eine Immunfluoreszenz der basolateralen Membran, wie sie f{\"u}r renAE1 typisch ist, wurde nicht entdeckt. Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei den granul{\"a}ren Strukturen um renAE1-positive Vesikel handelte, wurde von Chen et al. postuliert, dass Kanadaptin am Transport von renAE1 zur basolateralen Plasmamembran s{\"a}uresezernierender Schaltzellen beteiligt ist. Kanadaptin wurde wenige Jahre sp{\"a}ter in nicht renAE1-exprimierenden, kultivierten Zellen auch im Zellkern detektiert. Die nukle{\"a}re Translokation erfolgte abh{\"a}ngig von Importin a/b und von einer aminoterminalen Kernlokalisationssequenz (NLS). In der vorliegenden Arbeit wurde die Expression von Kanadaptin detailiert untersucht. In allen uns zur Verf{\"u}gung stehenden humanen Zelllinien (z. B. U-373, SW-480 und Hep-G2, A-431, MCF-7, PC-3) wurde Kanadaptin sowohl auf Protein- als auch auf Transkriptionsebene (RT-PCR) nachgewiesen. In M{\"a}useembryonen wurde Kanadaptin im Western-Blot erstmals am 9. Embryonaltag detektiert. An gefriergetrockneten Epon-Semid{\"u}nnschnitten der Rattenniere wurde bei immunzytochemischen Untersuchungen {\"u}berraschenderweise eine besonders starke Immunreaktivit{\"a}t in epithelialen Zellen des proximalen Tubulus gefunden, nicht aber im Sammelrohrepithel, einschließlich der renAE1-exprimierenden A-Schaltzellen. In allen Kanadaptin-positiven Zellen war die Immunfluoreszenz von granul{\"a}rer Struktur. Eine nukle{\"a}re Immunreaktion, wie sie f{\"u}r kultivierte Zellen beschrieben wurde, ließ sich nicht beobachten. Mit Hilfe eines gegen die Cytochromoxidase Untereinheit I gerichteten Antik{\"o}rpers konnten die granul{\"a}ren Strukturen als Mitochondrien identifiziert werden. Durch {\"A}nderung der Fixierungs- und Permeabilisierungsbedingungen konnte in kultivierten Zellen neben der nukle{\"a}ren Lokalisation Kanadaptin immunzytochemisch auch in Mitochondrien nachgewiesen werden. Immunelektronenmikroskopische Untersuchungen zeigten schließlich, dass Kanadaptin in Mitochondrien lokalisiert. Auch in Mitochondrien kultivierter Zellen und im Darmepithel der Ratte wurde Kanadaptin biochemisch nachgewiesen. Neben dem in verschiedenen Geweben/Zellen der Ratte und des Menschen detektierten Kanadaptin mit einem Molekulargewicht von 57 kD wurde aus retins{\"a}ure-behandelten menschlichen teratokarzinomen Hodenzellen (NT2/D1 Zellen) eine neue 89 kD-Isoform von Kanadaptin isoliert. Beide Kanadaptin-Isoformen sind stark homolog zueinander und besitzen eine fast identische Dom{\"a}nenstruktur. Gegen{\"u}ber dem Kanadaptin der Maus enth{\"a}lt die menschliche Isoform jedoch eine aminoterminale Extension von 264 Aminos{\"a}uren sowie eine 25 Aminos{\"a}uren umfassende karboxyterminale Insertion. Innerhalb der aminoterminalen Extension konnte eine Gabelkopfdom{\"a}ne (FHA-Dom{\"a}ne) identifiziert werden. FHA-Dom{\"a}nen sind phosphorylierungsabh{\"a}ngige Protein-Protein-Bindedom{\"a}nen und finden sich haupts{\"a}chlich in nukle{\"a}ren Proteinen. Basierend auf diesen Erkenntnissen, lag der Fokus im zweiten Teil der Arbeit auf Untersuchungen zur subzellul{\"a}ren Lokalisation von humanem Kanadaptin, mit besonderer Ber{\"u}cksichtigung des FHA-Dom{\"a}nen-enthaltenen Aminoterminus. Hierzu wurde die humane Kanadaptin-cDNA aus retins{\"a}urebehandelten NT2/D1-Zellen mit Hilfe der RT-PCR kloniert und in eukaryontische Expressionsvektoren inseriert. Subzellul{\"a}re Lokalisations-untersuchungen an transient transfektierten Zellen ergaben, dass die menschliche Isoform im Zellkern lokalisiert. Weitere Lokalisationsstudien zeigten, dass die nukle{\"a}re Akkumulation der Kanadaptin-Isoformen durch unterschiedliche NLSs reguliert wird. So zeigten fr{\"u}here Untersuchungen, dass die Translokation vom Kanadaptin der Maus fast vollst{\"a}ndig von der aminoterminalen NLS1 abh{\"a}ngig ist (H{\"u}bner et al., 2002). Im Gegensatz dazu war die nukle{\"a}re Lokalisation der humanen Kanadaptin-Isoform NLS1 unabh{\"a}ngig. Den gr{\"o}ßten Einfluß zeigte die karboxyterminale NLS2. Ein Grund daf{\"u}r ist m{\"o}glicherweise eine zus{\"a}tzliche karboxyterminale Insertion, die die humane Kanadaptinisoform gegen{\"u}ber dem Kanadaptin der Maus besitzt. Diese k{\"o}nnte dazu f{\"u}hren, dass die karboxyterminale NLS2 f{\"u}r die Kerntranslokationsmaschinerie besser zug{\"a}nglich ist. Die Untersuchungen zeigten dar{\"u}ber hinaus, dass der FHA-Dom{\"a}ne enthaltene Aminoterminus m{\"o}glicherweise an nukle{\"a}re Strukturen bindet.}, subject = {Kanadaptin}, language = {de} } @phdthesis{Kavvadias2003, author = {Kavvadias, Dominique}, title = {Liganden des Benzodiazepin-Rezeptors: Studien {\"u}ber Benzodiazepine in pflanzlichen Geweben sowie {\"u}ber Hispidulin}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5372}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Im Rahmen dieser Arbeit wurden Liganden des zentralen Benzodiazepin-Rezeptors (BZD-R) aus pflanzlichen Geweben untersucht. Der erste Teil war dem Studium „nat{\"u}rlicher" Benzodiazepine (BZD) gewidmet. Deren Vorkommen ist vielfach belegt; an ihrer Biogenese sind m{\"o}glicherweise Mikroorganismen beteiligt. Es war nun zu pr{\"u}fen, ob BZD auch unter Sterilbedingungen, d.h. nach Ausschluss mikrobieller Aktivit{\"a}t auftreten k{\"o}nnen. Hierzu wurden steril kultivierte pflanzliche Kalli und Regenerate, unter anderem von Kartoffelkraut und Estragon untersucht. Methanolische Extrakte wurden auf ihre Aktivit{\"a}t am zentralen BZD-R im Radiorezeptorbindungsassay (RRA) gepr{\"u}ft und mittels Festphasenextraktion bzw. pr{\"a}parativer HPLC-Fraktionierung gereinigt. Nach erneuter Pr{\"u}fung im RRA erfolgte die Analyse aktiver Fraktionen mit Hilfe der online HPLC-ESIpos-Tandemmassenspektrometrie (HPLC-ESIpos-MS/MS) im SRM-Modus. Auf diese Weise gelang es, die BZD Delorazepam und Temazepam in Sterilkulturen von Estragon (Artemisia dracunculus), sowie Diazepam und Temazepam in Kartoffelkraut (Solanum tuberosum), nachzuweisen. Der zweite Teil der Arbeit war der Suche nach nat{\"u}rlichen Nicht-BZD-artigen Liganden des BZD-R gewidmet. Hierzu wurden methanolische Extrakte verschiedener in der Volksmedizin als Sedativa genutzter Pflanzen im RRA auf BZD-R-Aktivit{\"a}t getestet. F{\"u}r die Isolierung von Nicht-BZD-artigen Liganden wurde der Salbeibl{\"a}tterextrakt (Salvia officinalis L.) ausgew{\"a}hlt. In einer RRA-begleiteten chromatographischen Fraktionierung des Extraktes wurden f{\"u}nf aktive Komponenten, drei Flavone und zwei Diterpene, isoliert. Die BZD-R-aktiven Flavone wurden als Apigenin (5,7,4'-Trihydroxyflavon), Hispidulin (5,7,4'-Trihydroxy-6-methoxyflavon)und Cirsimaritin (5,4'-Dihydroxy-6,7-dimethoxyflavon identifiziert. Bei den diterpenoiden BZD-R-Liganden handelte es sich um 7-Methoxyrosmanol und Galdosol. Hispidulin sowie die Diterpene erwiesen sich mit IC 50-Werten von 1.3, 7.2 und 0.8 µM als die BZD-R-aktivsten Komponenten. Apigenin und Cirsimaritin zeigten mit IC50-Werten von 30 bzw. 350 µM geringere Affinit{\"a}ten zum BZD-R. Die hohe BZD-R-Aktivit{\"a}t von Hispidulin im RRA veranlasste uns, Untersuchungen zum pharmakologischen Profil sowie zur in vivo-Wirksamkeit dieser Substanz durchzuf{\"u}hren. Da die Isolierung aus pflanzlichem Material sehr zeit- und materialaufwendig ist, wurde Hispidulin durch chemische Synthese bereitgestellt. Diese erfolgte in Anlehnung an die Baker-Venkataraman-Methode aus 4-Benzyloxy-2,3-dimethoxy-6-hydroxyacetophenon und 4-Benzyloxybenzoes{\"a}urechlorid. Die Ausgangssubstanzen wurden in getrennten Syntheserouten, ausgehend von 2,4,6-Trihydroxyacetophenon und 4-Hydroxybenzoes{\"a}ure, hergestellt. Danach wurde der Benzoylester aus dem Acetophenon- und dem S{\"a}urechlorid-Baustein gebildet. Der Ester wurde nach Baker-Venkataraman zum 1,3-Diketon in basischem Milieu umgelagert. Das 1,3-Diketon zyklisierte unter S{\"a}ure-und Hitzeeinwirkung zum Flavon, das zur gleichzeitigen Entfernung der Schutzgruppen und der labilen C-5-Methylgruppe mit 1 M BCl3-L{\"o}sung bei etwa -70 °C behandelt worden ist. Mit dem chemisch synthetisierten Hispidulin erfolgten Studien zu dessen pharmakologischen Eigenschaften an rekombinanten GABAA-Rezeptoren im Xenopus laevis Oozyte-Modell. Hispidulin zeigte an allen untersuchten Rezeptor-Subtypen (alpha1-3,5,6beta2,gamma2) bereits in Konzentrationen ab 50 nM eine stark positive Stimulation des GABA-induzierten Ionenstromes. Maximale relative Stimulation wurde bei einer Konzentration von 10 µM erreicht, bei der Hispidulin 24 \% der maximalen Diazepam-Wirkung aufwies. Da Hispidulin einen mit BZD-Agonisten vergleichbaren, jedoch geringeren Einfluss auf die GABA-induzierten Str{\"o}me zeigte, wurde das pharmakologische Profil als partiell agonistisch charakterisiert. Die weiteren Studien waren daher auf den Nachweis einer in vivo-Wirksamkeit von Hispidulin ausgerichtet. Das Modell der Mongolischen W{\"u}stenrennmaus (Gerbil, Meriones unguiculatus) ist ein geeignetes Tiermodell zur Untersuchung epileptiformer Kr{\"a}mpfe und wird eingesetzt, um die Wirkung potentieller Antiepileptika zu untersuchen. Es bot uns die M{\"o}glichkeit, erste in vivo-Studien mit Hispidulin durchzuf{\"u}hren. Hierzu sind mittelschwere bis schwere Anf{\"a}lle mit einer H{\"a}ufigkeit von etwa 90 \% induziert worden. Nach siebent{\"a}giger Verf{\"u}tterung von Hispidulin (10 mg/kg KG pro Tag) und Diazepam (2 mg/kg KG pro Tag) (als Positivkontrolle) wurde sowohl in der Hispidulin-, als auch in der Positivkontrollgruppe eine Reduzierung schwerer Anf{\"a}lle auf 30 bzw. 25 \% beobachtet. Hispidulin zeigte in vivo eine mit Diazepam vergleichbare antikonvulsive Wirkung und damit das Potential eines m{\"o}glichen Antiepileptikums.}, language = {de} } @phdthesis{Schildbach2002, author = {Schildbach, Daniel}, title = {Metallierte stereogene Kohlenstoff-Zentren: Beziehungen zwischen Struktur und Reaktivit{\"a}t spezieller Organometall-Verbindungen der Haupt- und Nebengruppen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5351}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Die vorliegende Arbeit stellt einen Beitrag dar zum Verstaendnis der Synthese, der Eigenschaften und der Transformationen hochgradig diastereomerenangereicherter Lithiumalkyle. Dabei spielten vier Punkte eine grosse Rolle: die Aufklaerung der Struktur im Festkoerper, die Untersuchung der Reaktivitaet, die Bestimmung von Selektivitaeten sowie die Aufklaerung des stereochemischen Verlaufs der Transformationen dieser Alkyllithium-Verbindungen. In Ergaenzung zu den experimentellen Resultaten hatte das Wechselspiel zwischen Theorie und Experiment in Form quantenchemischer Studien der untersuchten Lithium-Verbindungen einen hohen Stellenwert. Im Mittelpunkt der Untersuchungen standen dabei lithiierte (Aminomethyl)benzylsilane. Am achiralen Benzyldimethyl(piperidinomethyl)silan Me2Si(CH2Ph)(CH2C5H10) (CH2C5H10 = Piperidinomethyl) wurden Fragestellungen zur Regioselektivitaet beantwortet. Durch eine sukzessive zweifache Lithiierung von Me2Si(CH2Ph)(CH2C5H10) konnte eine interessante 1,3-Dilithium-Verbindung dargestellt werden. Durch Lithiierung von enantiomerenreinem Me2Si(CH2Ph)(CH2SMP) [CH2SMP = (S)-2-(Methoxymethyl)pyrrolidinomethyl in n-Pentan in Gegenwart von TMEDA bzw. DABCO und das Zuechten von Einkristallen der resultierenden Lithium-Verbindungen konnten zwei Festkoerperstrukturen dieser Verbindung aus polarem Solvens erhalten werden. Sowohl das TMEDA- als auch das DABCO-Addukt liegen, wie das solvensfreie Lithiumalkyl, in der (R,S)-Konfiguration vor. In Umsetzungen der aus Toluol gewonnenen solvensfreien Lithium-Verbindung Me2Si[(R)-CHLiPh](CH2SMP) mit elektrophilen Verbindungen, wie Methyliodid unter Bildung von Me2Si[(S)-CHMePh](CH2SMP), wurden in Abfangreaktionen hohe Selektivitaeten mit einem d. r.-Wert zwischen 96:4 und 98:2 beobachtet. Gleiches wurde fuer Abfangreaktionen mit Chlortrimethylstannan beobachtet, die, wenn die Deprotonierung ohne Zusatz von THF ausgefuehrt wurde, ausschliesslich hohe Diastereoselektivitaeten zeigten. Durch die Ueberfuehrung des methylierten Silans Me2Si[(S)-CHMePh](CH2SMP) in ein einkristallines Ammoniumiodid konnte dessen absolute Konfiguration durch die Einkristall-Roentgenstrukturanalyse aufgeklaert werden. Durch die Silicium-Kohlenstoff-Bindungsspaltung (Tamao-Reaktion) an der Verbindung Me2Si[(S)-CHMePh](CH2SMP) konnte sehr selektiv chirales (S)-1-Phenylethanol in hoch enantiomerenangereicherter Form dargestellt werden. Der Transfer der "carbanionischen" Einheit des stereogenen metallierten Kohlenstoff-Zentrums der Lithium-Verbindung Me2Si[(R)-CHLiPh](CH2SMP) auf Metallfragmente des Quecksilbers und des Palladiums mit dem Ziel, Verbindungen des Typs Me2Si(CH2SMP)[CH(Ph)MCl] (M = Hg, Pd) zu erhalten, wurde durchgefuehrt. Im Falle des Metalls Quecksilber gelang die Metathesereaktion mit verschiedenen Stereoselektivitaeten in Abhaengigkeit des gewaehlten Loesungsmittels. Die erhaltenen d. r.-Werte [(S,S):(R,S)] lagen dabei zwischen 59:41 und 90:10. Durch die Uebertragung des stereogenen Kohlenstoff-Zentrums auf das Metall Palladium konnten zwei interessante reaktive Palladiumalkyle vom Typ Me2Si(CH2SMP)[CH(Ph)PdCl] in hohen Diastereomerenverhaeltnissen isoliert werden, die ein stereogenes Kohlenstoff-Zentrum direkt benachbart zu einem reaktiven Palladium-Metallfragment tragen. Einige achirale (Aminomethyl)(chlorpalladiomethyl)silane vom Typ Ph2Si(CH2C5H10)[CH2PdCl] wurden dargestellt und im Festkoerper strukturell untersucht. Dabei konnte ebenfalls das vorherrschende Strukturprinzip des fuenfgliedrigen Palladacyclus beobachtet werden. Durch erste Untersuchungen dieser Verbindungen hinsichtlich Insertionsreaktionen von Isonitrilen in die Palladium-Kohlenstoff-Bindung wurde bereits ein interessantes Derivat erhalten. Der Quecksilber-Lithium-Austausch an definierten Diastereomerengemischen des (Aminomethyl)(chlormercuriomethyl)silans Me2Si(CH2SMP)[CH(Ph)HgCl] lieferte die Lithium-Verbindung Me2Si[(R)-CHLiPh](CH2SMP) und Me2Si[(S)-CHLiPh](CH2SMP) in Diastereomerenverhaeltnissen, die sich unterschieden von denen der selektiven Deprotonierung, die ausschliesslich Me2Si[(R)-CHLiPh](CH2SMP) erzeugt. Anhand von Abfangreaktionen mit verschiedenen Elektrophilen wurde unter verschiedenen Reaktionsbedingungen der Epimerisierungsprozess der Lithium-Verbindung beobachtet. Um einen Einblick in die Selektivitaet einer Deprotonierungsreaktion seitens der Alkyllithiumbase zu erhalten, wurde das hoch diastereomerenangereicherte lithiierte (Aminomethyl)benzylsilan Me2Si[(R)-CHLiPh](CH2SMP) mit Methanol-d4 umgesetzt (stereochemische Sonde auf der Seite der Base). Dabei wurden in Abhaengigkeit des Loesungsmittels Diastereomerenverhaeltnisse zwischen 51:49 und 89:11 erreicht. Durch quantenchemische Studien am Lithiumalkyl Me2Si[(R)-CHLiPh](CH2SMP) konnte ein Eindruck der relativen Energien der an der Bildung und der Epimerisierung beteiligten Grund- und Uebergangszustaende gewonnen werden.}, language = {de} } @phdthesis{Teuteberg2003, author = {Teuteberg, Philipp Wilhelm Friedemann}, title = {Schmerzhafte Mononeuropathie an C57BL/6 M{\"a}usen: Studien mit neutralisierenden Antik{\"o}rpern gegen Tumor-Nekrose-Faktor Alpha an zwei verschiedenen L{\"a}sionsmodellen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5346}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit zwei Modellen einer schmerzhaften Mononeuropathie an der C57BL/6-Maus sowie deren Beeinflussung durch neutralisierende AK gegen TNF. Daf{\"u}r wurden die Nn. ischiadici der M{\"a}use operativ manipuliert, zum einen in Form der CCI durch drei den Nerven einschn{\"u}rende Ligaturen und zum anderen in Form der PST durch Heraustrennen eines Drittels des Nervendurchmessers. Beide Operationsmodelle l{\"o}sten bei den M{\"a}usen eine schmerzhafte Neuropathie aus. Es wurde untersucht, inwieweit zum Zeitpunkt der jeweiligen Operation oder am 4. postoperativen Tag applizierte TNF-AK das Schmerz-assoziierte Verhalten beeinflussen konnten und ob diese Behandlung einen Einfluß auf die Zytokinexpression im Endoneurium, auf den Makrophageneinstrom und auf die Nervenregeneration hatte. Hierzu wurden Verhaltenstests sowie immunhistochemische und morphometrische Methoden verwendet. Aus den vorliegenden Ergebnissen kann geschlossen werden, daß der bei CCI vermutete Einfluß der epineuralen Entz{\"u}ndung auf das Schmerz-assoziierte Verhalten kleiner ist als urspr{\"u}nglich angenommen. Die Tatsache, daß zumindest auf einen Parameter (Hitzehyperalgesie) nicht nur die pr{\"a}ventive sondern auch die therapeutische TNF-Hemmung wirksam war, l{\"a}ßt auf einen Einsatz von TNF-Hemmern bei bestimmten Formen des neuropathischen Schmerzes zur Therapieerg{\"a}nzung hoffen. Obwohl die TNF-Hemmung in den hier verwendeten Dosen und Applikationsweisen keinen Einfluß auf die endoneurale Zytokinexpression, Makrophagendichte und Regeneration hatte, sollten zuk{\"u}nftige Studien diese Parameter unter variierten Applikationsbedingungen genauer untersuchen.}, language = {de} } @phdthesis{Kumar2002, author = {Kumar, Andreas}, title = {Expression und Aufreinigung von intrazellul{\"a}ren Anteilen des Interleukin-4-Rezeptors als GST-Fusionsproteine und Messung von Protein-Protein-Wechselwirkungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5338}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {In dieser Doktorarbeit wurden zwei intrazellul{\"a}re Anteile des IL-4 Rezeptors als GST-Fusionsproteine exprimiert. GST-E1, in dem das cytoplasmatische membranproximale 1/3 von IL-4Ralpha (173 AS) einschließlich des Box 1 Motivs an GST fusioniert ist, konnte nach differenzierter De- und Renaturierung und Bindung an Glutathion-Sepharose Matrix in elektrophoretisch reiner Form aufgereinigt werden. GST-gammainP5D4, in dem die intrazellul{\"a}re Dom{\"a}ne von gamma c an GST gebunden vorliegt, konnte nur als heterogenes Gemisch mit 4 C-terminal verk{\"u}rzten Fraktionen erhalten werden. Mit diesen rekombinanten Fusionsproteinen wurden Immunpr{\"a}zipitationsversuche in Lysaten IL-4R-transfizierter Ba/F3 Zellen vor und nach Stimulation mit IL-4 durchgef{\"u}hrt. F{\"u}r GST-E1 wurde eine Wechselwirkung mit Jak1 nachgewiesen, die dem bisherigen Kenntnisstand entspricht; f{\"u}r GST-ginP5D4 hingegen konnte eine Wechselwirkung mit Jak3 nicht gezeigt werden. Beide Proteine sind in der Lage, STAT5 zu pr{\"a}zipitieren; diese Bindung erscheint unabh{\"a}ngig von der IL-4 Stimulation der Zellen und l{\"a}ßt neue Spekulationen {\"u}ber den Mechanismus der Signaltransduktion durch STAT5 zu. Danach k{\"o}nnten nach den hier gewonnenen Informationen beide IL-4-Rezeptorketten jeweils ein STAT5 Molek{\"u}l zur STAT5-Dimerisirerung nach Rezeptoraktivierung beitragen. Es ist somit gelungen, ein in-vitro-Modell zur Messung von Protein-Protein-Wechselwirkungen am IL-4 Rezeptor zu etablieren, welches f{\"u}r weitere Untersuchungen eingesetzt werden kann.}, language = {de} } @phdthesis{Schlegtendal2003, author = {Schlegtendal, G{\"o}tz}, title = {Die Wirkung flexibler Entgeltkomponenten auf den Arbeitsmarkt unter Ber{\"u}cksichtigung betriebswirtschaftlicher Aspekte}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5277}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit sind die Wirkungen flexibler Entgeltkomponenten (Leistungslohn, Erfolgsbeteiligung, Kapitalbeteiligung) auf der betriebs- und volkswirtschaftlichen Ebene. Ausgangspunkt ist dabei die Analyse der herrschenden Arbeitslosigkeit im Hinblick auf die Ursachen und die Gr{\"u}nde ihrer Verfestigung und Persistenz. Dabei wird festgestellt, dass die existierende Arbeitslosigkeit {\"u}ber verschiedene Theorien erkl{\"a}rt und in mehrere Bestandteile zerlegt werden kann. Ein erheblicher Teil der Arbeitslosigkeit kann auf unflexible, {\"u}berh{\"o}hte Reall{\"o}hne zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden. Unterschiedliche Einfl{\"u}sse verhindern dann ein Absinken des Lohnniveaus auf ein vollbesch{\"a}ftigungskonformes Niveau. Strukturelle Ursachen, i. S. v. Fehlentwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und ungen{\"u}genden Anpassungskapazit{\"a}ten an ver{\"a}nderte Rahmenbedingungen sind eine weitere Begr{\"u}ndung f{\"u}r die hohe und nachhaltige Arbeitslosigkeit. Entgelte, die in ihrer H{\"o}he und in ihrer sektoralen, regionalen und berufsbezogenen Ausrichtungen flexibel sind, k{\"o}nnen einen maßgeblichen Beitrag zum Abbau dieser Arbeitslosigkeit leisten. Aufbauend auf diese volkswirtschaftlichen Ansatz werden im folgenden Kapitel wesentliche betriebswirtschaftlichen Aspekte aus Sicht von Unternehmern und Arbeitnehmer dargestellt. Auf diesen Grundlagen aufbauend werden 3 Formen der Entgeltflexibilisierung im Hinblick auf ihre gesamt- und betriebswirtschaftlichen Wirkungen betrachtet. Leistungsl{\"o}hne orientieren sich entweder am quantitativ messbaren Output oder der qualitativen Arbeitsbewertung eines Arbeitnehmers. Sie tragen somit unmittelbar zu einer produktivit{\"a}tsorientierten Entlohnung bei, mit positiven Effekten f{\"u}r Unternehmen und Gesamtwirtschaft. Seit Martin Weitzman's kontrovers diskutierter "Beteiligungsgesellschaft" werden Erfolgsbeteiligungen als ein Weg gesehen um Arbeitslosigkeit abzubauen. Von der Verbindung zwischen Unternehmenserfolg und Entlohnung profitieren Arbeitnehmer, Unternehmen und Arbeitslose. Kapitalbeteiligungen haben keinen direkten Einfluss auf die Arbeitslosigkeit. Indirekt tragen sie jedoch zur erh{\"o}hter Motivation und Identifikation in den Unternehmen bei. Auch die Bereitstellung von Kapital kann je nach Modell Arbeitspl{\"a}tze sichern. Neben diesen drei Hauptformen werden auch Investivl{\"o}hne und Aktienoptionen als Wege der Flexibilisierung betrachtet. Dabei war festzustellen, Investivl{\"o}hne (zur {\"U}berwindung des Eigenkapitalmangels vieler Unternehmen) analoge Wirkungen zu Erfolgs- und Kapitalbeteiligung aufweist. Aktienoptionen hingegen betreffen in der Regel nur kleiner Gruppen von Arbeitnehmern und F{\"u}hrungskr{\"a}ften. Ein letztes Kapitel zeigt die Gestaltung eines optimalen Entgeltsystems. Dieses weist neben einen Grundentgelt, einen Leistungslohn sowie eine Erfolgsbeteiligung auf, die durch eine optionale Kapitalbeteiligung erg{\"a}nzt werden k{\"o}nnen. Dabei wird noch einmal betont, dass eine flexiblere Gestaltung von Entgelten keine alleinige L{\"o}sung der Arbeitslosigkeit bietet. Vielmehr m{\"u}ssen strukturelle Reformen, die die Machtstrukturen am Arbeitsmarkt, die H{\"o}he und Ausgestaltung der Lohnersatzleistungen sowie die St{\"a}rkung des Wirtschaftswachstums mit der Flexibilisierung Hand in Hand gehen.}, subject = {Arbeitsmarkt}, language = {de} } @phdthesis{Driemel2002, author = {Driemel, Oliver}, title = {Histopathologische Untersuchungen auf organische Ver{\"a}nderungen nach intraoss{\"a}rer Implantation von Poly(L-Lactid), Polymethyl-Methacrylat und kommerziell reinem Titan bei der Ratte}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5147}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Die Induktion von Autoimmunerkrankungen als systemische Wirkung wurde in den 1990iger Jahren nach vorangegangenem jahrzehntelangem Gebrauch den Silikonen ohne wissenschaftlichen Nachweis unterstellt. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass relativ neue (bioresorbierbare) Materialien auch systemisch gut charakterisiert werden. Zylinder (2,8 x 1,1 mm) und zerkleinerte Materialproben mit gleicher Masse (in Gelatinekapseln abgef{\"u}llt) aus a.) kommerziell reinem (cp) Titan, b.) Polymethyl-Methacrylat (PMMA) und c.) niedrig molekularem, amorphem Poly(L-Lactid) (Molekulargewicht Mvis: 120 000) wurden in das linke Femur von jeweils 25 spezifiziert pathogenfreien (SPF) Sprague Dawley-Ratten implantiert. Zwei weitere Gruppen von je 25 Tieren dienten als schein- operierte und unoperierte Kontrollgruppen. Geplant war eine Implantationszeit von bis zu 24 Monaten. Durch {\"U}bertragung von Keimen aus der Cara-Ratten-Zucht der Abteilung f{\"u}r Experimentelle Zahnmedizin der Zahn-, Mund- und Kieferklinik der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg entwickelte sich eine epidemische Pneumonie mit Mycoplasma pulmonis, superinfiziert mit Pasteurella pneumotropica. Deshalb musste aus tierschutzrechtlichen ethischen Gr{\"u}nden der Implantationsversuch nach neun Monaten terminiert werden. Alle Tiere wurden makroskopisch obduziert sowie Organpakete mit Lungen, Herz, Trachea und Bronchien, Thymus und Halslymphknoten, Mamma, Leber, Milz, Pankreas, Nieren und Gonaden entnommen und zur mikroskopischen Untersuchung in 5 \%iger Formaldehyd-L{\"o}sung fixiert. Die histopathologische Auswertung konnte in keiner Gruppe Hinweise auf systemische Wirkungen der verwendeten Implantate identfizieren. Neue Biomaterialien sollten immer in geeigneten (eventuell langlebigeren) Versuchstiermodellen auch auf systemische Fernwirkungen hin untersucht werden.}, language = {de} } @phdthesis{Boell2002, author = {B{\"o}ll, Susanne}, title = {Ephemere Laichgew{\"a}sser: Anpassungsstrategien und physiologische Zw{\"a}nge der Gelbbauchunke (Bombina variegata) in einem Lebensraum mit unvorhersehbarem Austrocknungsrisiko}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5268}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Die Gelbbauchunke Bombina variegata gilt als eine typische Pionierart, die bevorzugt vegetationslose, ephemere Gew{\"a}sser mit hohem Austrocknungsrisiko als Laichgew{\"a}sser nutzt. Kleinstgew{\"a}sser dieser Art zeichnen sich durch hohe Fluktuationen abiotischer (Temperatur, Ionenkonzentration, Wasserstand), aber auch biotischer Faktoren (Dichte, R{\"a}uberdruck) aus. In Anpassung an das zeitlich und r{\"a}umlich unvorhersehbare Auftreten dieser Gew{\"a}sser hat die Gelbbauchunke eine f{\"u}r eine temperate Art außergew{\"o}hnlich lange Fortpflanzungsperiode (April - August). Die Weibchen zeigten w{\"a}hrend der Saison eine kontinuierliche Eientwicklung, die es ihnen erlaubt, opportunistisch mehrfach abzulaichen und damit eine zeitliche Risikostreuung der Gelege zu betreiben. Dar{\"u}ber hinaus nutzt Bombina variegata alle M{\"o}glichkeiten der r{\"a}umlichen Risikostreuung, indem sie ihre Gelege in kleinen Portionen innerhalb von Pf{\"u}tzen, aber auch auf verschiedene Pf{\"u}tzen verteilt. Die hohe Variabilit{\"a}t in den produzierten Eigr{\"o}ßen, besonders zwischen den Gelegen verschiedener Weibchen, ließ auf den ersten Blick eine weitere Strategie zur Risikostreuung vermuten; allerdings war die Eigr{\"o}ße von der Kondition der Weibchen abh{\"a}ngig: w{\"a}hrend gut konditionierte Weibchen in der Lage waren, sowohl gr{\"o}ßere Eier als auch gr{\"o}ßere Gelege zu produzieren, gingen schlechter konditionierte Weibchen einen „trade-off" zugunsten einer m{\"o}glichst hohen Fekundit{\"a}t ein. Unter g{\"u}nstigen Bedingungen greift diese Strategie, w{\"a}hrend die Produktion {\"u}berdurchschnittlich großer Eier unter Austrocknungsbedingungen von Vorteil ist: Kaulquappen großer Eier hatten eine entsprechend gr{\"o}ßere Schlupfgr{\"o}ße und zeigten gegen{\"u}ber Quappen kleinerer Eier eine beschleunigte Entwicklung. Auch bei den Labor- und Freilanduntersuchungen, die sich mit der Frage be-sch{\"a}ftigten, wie Bombina variegata auf kritische Ver{\"a}nderungen des Wasservo-lumens reagiert, war eine enorme Variabilit{\"a}t in den Wachstums- und Entwicklungsverl{\"a}ufen der Kaulquappen der verschiedenen Ans{\"a}tze zu beobachten, die sich nur bedingt auf abweichende Versuchsbedingungen zur{\"u}ckf{\"u}hren ließ; vielmehr d{\"u}rfte die qualitative Ausstattung der Quappen eine wesentliche Rolle gespielt haben. Dabei kristallisierten sich in den verschiedenen Versuchen zwei unterschiedliche Entwicklungsstrategien heraus: Kaulquappen, die eine insgesamt relativ lange Entwicklungszeit ben{\"o}tigten, zeigten eine hohe ph{\"a}notypische Plastizit{\"a}t und reagierten adaptiv auf abnehmende Wasserst{\"a}nde, indem sie ihre Entwicklung auf Kosten ihres Wachstums beschleunigten. Bei Quappen, die im Durchschnitt eine wesentlich schnellere Entwicklungszeit besaßen, war diese per se g{\"u}nstige hohe Entwicklungsrate dagegen fixiert, unabh{\"a}ngig davon, w{\"a}hrend welcher Entwicklungsphase die Quappen auf ver{\"a}nderte Bedingungen umgestellt wurden. Unter verschlechterten Bedingungen zeigten sie lediglich Wachstumseinbußen. {\"A}hnlich reagierten Kaulquappen auf zunehmende Ionenkonzentrationen bzw. sinkende Wasserst{\"a}nde. Dagegen wirkte sich Ammoniak, Exkretionsprodukt von Amphibienlarven, in erh{\"o}hten Konzentrationen stark negativ aus und beeintr{\"a}chtigte sowohl das Wachstum als auch die Entwicklung der Quappen. Auf R{\"a}uber, die im Vergleich zum Austrocknungsrisiko tempor{\"a}rer Gew{\"a}sser eine eher untergeordnete Rolle spielen, reagierten Bombina variegata-Quappen nur bedingt. Erst nach F{\"u}tterung der Libellenlarven mit Unkenquappen schr{\"a}nkten sie vor{\"u}bergehend ihre Aktivit{\"a}t ein und mieden den r{\"a}ubernahen Bereich, ohne dass dadurch die Entwicklungsgeschwindigkeit oder das Wachstum der Quappen beeintr{\"a}chtigt wurde; allerdings war eine erh{\"o}hte Mortalit{\"a}t zu beobachten.}, language = {de} } @phdthesis{Loebmann2003, author = {L{\"o}bmann, Ulrich B. H.}, title = {Einfluß von Pers{\"o}nlichkeitsmerkmalen gemessen anhand des Freiburger Pers{\"o}nlichkeitsinventars (FPI) auf postan{\"a}sthesiologisches Erbrechen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5171}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Zusammenfassung:In der vorliegenden prospektiven, randomisierten und mehrfach stratifizierten, doppelblinden, kontrollierten Studie mit faktoriellem Design sollte analysiert werden, ob die Auspr{\"a}gung eines Pers{\"o}nlichkeitsmerkmals, welches mit dem Freiburger Pers{\"o}nlichkeitsinventar (FPI) erhoben wurde, einen direkten Einfluß auf P{\"U}\&E hat und welchen Stellenwert ein m{\"o}glicher Einfluß auf das P{\"U}\&E-Risiko im Kontext der sonstigen Einflußfaktoren hat. Insgesamt konnten 1180 Teilnehmer in die Studie aufgenommenen werden. Im Rahmen der Pr{\"a}medikationsvisite beantwortete ein Teil der Patienten neben verschiedenen anderen Frageb{\"o}gen die revidierte Fassung des 138 Fragen umfassenden Freiburger Pers{\"o}nlichkeitsinventars (FPI-R). Zur Narkose erhielt jeder eine doppelblinde randomisierte antiemetische Prophylaxe mit Tropisetron, Dimenhydrinat, Droperidol und Metoclopramid oder Placebo. Die Applikation der Pr{\"u}fsubstanzen erfolgte in der „double dummy technique", d.h. nur eine der beiden Spritzen, deren Inhalt zur Einleitung und Ausleitung der Narkose appliziert wurde, enthielt die Pr{\"u}fsubstanz, die andere auf jeden Fall Placebo. Nach Einleitung der Narkose mit Thiopental/Propofol und niedrig dosierten Opioiden erfolgte die Narkoseaufrechterhaltung stratifiziert mit Isofluran, Enfluran, Sevofluran oder Propofol jeweils mit N2O/O2 im Verh{\"a}ltnis 2:1. Nach der Narkose wurden alle Patienten 24 Stunden lang beobachtet und die erhobenen Daten auf einem standardisierten Erhebungsbogen erfaßt. Schwerpunkt der Erfassung bildeten die Zielkriterien P{\"U}, PE und P{\"U}\&E Den Ergebnissen lag eine Gesamtstichprobe von n=356 erwachsenen Patienten zugrunde. Hinsichtlich der demographischen-, als auch der an{\"a}sthesie- und operationsbezogenen Daten waren weder statistisch signifikante noch klinisch relevante Unterschiede zwischen den Treatmentgruppen erkennbar, was nicht nur durch die Randomisierung, sondern durch das faktorielle Design bedingt war. Anhand eines Mediansplits wurde die Beziehung zwischen P{\"U}\&E und hoher bzw. niedriger FPI-Merkmalsauspr{\"a}gung {\"u}berpr{\"u}ft. Dabei ergaben sich keine signifikanten Unterschiede, d.h. Patienten mit einer durchschnittlich h{\"o}heren FPI-Merkmalsauspr{\"a}gung zeigten keine Unterschiede in der Inzidenz von P{\"U}\&E im Vergleich zu Patienten mit durchschnittlich niedrigerer Merkmalsauspr{\"a}gung. Lediglich bei dem FPI-Merkmal „Gesundheitssorgen" war eine h{\"o}here Inzidenz an P{\"U}\&E. Da die Gruppe mit vermehrten Gesundheitssorgen jedoch ebenfalls ein h{\"o}heres Risiko f{\"u}r P{\"U}\&E aufwies, kann daraus ein relevanter Zusammenhang nicht abgleitet werden. Daher wurde zus{\"a}tzlich eine multivariate Analyse unter Ber{\"u}cksichtigung aller bekannten Risikofaktoren durchgef{\"u}hrt. Diese zeigte, dass das P{\"U}\&E-Risiko durch die Applikation von Dimenhydrinat, Droperidol und Metoclopramid f{\"u}r den gesamten Untersuchungszeitraum signifikant gesenkt wurde. Volatile An{\"a}sthetika mit steigender Anwendungsdauer und Nichtraucherstatus waren mit vermehrtem P{\"U}\&E vergesellschaftet. {\"A}hnliche Ergebnisse ergaben die Analysen f{\"u}r den fr{\"u}hen und sp{\"a}ten postoperativen Zeitraum. In allen Untersuchungszeitr{\"a}umen verfehlten s{\"a}mtliche FPI-Pers{\"o}nlichkeitsmerkmale, auch die Gesundheitssorgen, das Signifikanzniveau. Anhand der hier erhobenen Daten muß daher davon ausgegangen werden, daß die untersuchten Pers{\"o}nlichkeitsmerkmale keinen klinisch relevanten Einfluß auf {\"U}belkeit und Erbrechen nach Narkosen haben.}, language = {de} } @phdthesis{Bosio2003, author = {Bosio, Sara}, title = {Typselektivit{\"a}t und Diastereoselektivit{\"a}t in den Oxidationen von chiralen oxazolidinonsubstituierten Encarbamaten mit Singulettsauerstoff, Dimethyldioxiran und meta-Chlorperbenzoes{\"a}ure}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5253}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {In der vorliegenden Dissertation wurde die Selektivit{\"a}t der Oxidation von chiralen oxazolidinonsubstituierten Encarbamten I mit Singulettsauerstoff, Dimethyldioxiran (DMD) und meta-Chloroperbenzoes{\"a}ure (mCPBA) untersucht. Durch die Variation der Encarbamatstruktur wurde die Typselektivit{\"a}t (En-Reaktion versus [2+2]-Cycloaddition) kontrolliert. Bei der [2+2]-Cycloaddition der Encarbamate I mit Singulettsauerstoff (1O2) und der Epoxidierung mit DMD und mCPBA wurden hohe Diastereoselektivit{\"a}ten beobachtet. Die folgenden Ergebnisse wurden erzielt: 1. Die Typselektivit{\"a}t (En-Reaktion versus [2+2]-Cycloaddition) der Reaktion von 1O2 mit den Encarbamaten Ia-c ist in Tabelle I aufgef{\"u}hrt. Daraus ist ersichtlich, dass die E-Isomere vorzugsweise die En-Reaktion eingehen, w{\"a}hrend die Z-Isomere die [2+2]-Cycloaddition bevorzugen. Diese diastereomerenabh{\"a}ngige Typselektivit{\"a}t wird durch den orbitaldirigierenden Effekt des vinylischen Stickstoffatoms verst{\"a}ndlich. Der Angriff des Singulettsauerstoffs wird durch die vorteilhafte bindende Orbitalwechselwirkung zwischen dem LUMO des Singulettsauerstoffs und dem HOMO des Encarbamates Ib auf die Seite der Stickstofffunktionalit{\"a}t gesteuert. Da im Encarbamat Z-I kein cis-st{\"a}ndiges allylisches Wasserstoffatom f{\"u}r den angreifenden 1O2 zur Verf{\"u}gung steht, findet vorzugsweise die [2+2]-Cycloaddition mit hoher Diastereoselektivit{\"a}t (> 95:5) statt. Bei den Encarbamaten E-I sind die Stickstofffunktionalit{\"a}t und die allylische Methylgruppe auf der Seite der Doppelbindung angeordnet, die von 1O2 angegriffen wird, so dass der sich ann{\"a}hernde Singulettsauerstoff ein allylisches Wasserstoffatom von der Methylgruppe abstrahiert und eine hohe Typselektivit{\"a}t f{\"u}r die En-Reaktion beobachtet wird. 2. In der [2+2]-Cycloaddition der Encarbamate Id-e mit Singulettsauerstoff, dem kleinstm{\"o}glichen Enophil, wird eine vollst{\"a}ndige Diastereoseitendifferenzierung (d.r. >95:5) durch die Oxazolidinonkonfiguration bestimmt. Der R1-Substituent des Oxazolidinonrings besetzt aufgrund konformationeller Effekte einen Halbraum der Doppelbindung (Abbildung A), so dass der bevorzugte \&\#61552;-faciale Angriff alleine durch die sterische Abschirmung des R1-Substituenten kontrolliert wird, solange R1 \&\#8800; H. Die Gegenwart eines weiteren stereogenen Zentrums im allylischen Substituenten der Encarbamate beeinflusst die Richtung des Singulettsauerstoffangriffs nicht: Der Angriff des Singulettsauerstoffs findet von derselben \&\#61552;-Seite statt, unabh{\"a}ngig davon, ob (4R,3'S)-Ie oder (4R,3'R)-Ie als Substrat eingesetzt wird. Offensichtlich rufen (R)-konfigurierte R1-Substituenten die (S)-Konfiguration der zwei neu gebildeten stereogenen Zentren im resultierenden Dioxetan hervor. 3. Mit den chiralen Oxazolidinonauxiliaren kann nicht nur die Diastereoselektivit{\"a}t der [2+2]-Cycloaddition von Singulettsauerstoff gesteuert werden, sondern auch die der En-Reaktion. Die Konfiguration der Doppelbindung der Encarbamate spielt in der En-Reaktion eine entscheidende Rolle. Im Fall der Isomere Z-Ia, b h{\"a}ngt die Diastereoselektivit{\"a}t stark von der Gr{\"o}ße des R1-Substituenten am Oxazolidinon ab. Dies ist verst{\"a}ndlich, denn der Angriff des Singulettsauerstoffs muß auf der Seite der allylischen Methylgruppe erfolgen, um die En-Produkte zu erhalten (Abbildung B). F{\"u}r kleinere R1-Substituenten, z.B. Methyl (Tabelle 1), wird diese Seite der Doppelbindung im Fall der Substrate Z-1 weniger effektiv abgeschirmt als f{\"u}r die r{\"a}umlich anspruchsvollere Phenylgruppe. F{\"u}r letztere wird das unlike En-Produkt daher in hoher Diastereoselektivit{\"a}t erhalten Im Fall der Substrate E-I, ist der Oxazolidinonring auf derselben Seite der Doppelbindung wie die allylische Methylgruppe. Daher treten intensivere sterische Wechselwirkungen des R1-Substituenten mit Singulettsauerstoff auf und sorgen f{\"u}r die h{\"o}here Diastereoselektivit{\"a}t als bei den Diastereomeren Z-I. 4. Bei der Epoxidierung der Encarbamate Ic, f wird ebenfalls eine hohe Diastereo-selektivit{\"a}t beobachtet, diese ist jedoch weniger ausgepr{\"a}gt als bei der Photooxygenierung derselben Substrate. Zudem wird in diesem Fall nicht nur die Richtung, sondern auch das Ausmaß der Diastereo-selektivit{\"a}t durch den R1-Substituenten im Oxazolidinonring beeinflusst. Deshalb wird f{\"u}r den Sauerstoff-Transfer der Mechanismus in Abbildung A vorgeschlagen. Wenn X = H, sind die sterischen Wechselwirkungen f{\"u}r den (1'Re,2'Re)- und den (1'Si,2'Si)-Angriff vergleichbar und daher ist die Diastereoselektivit{\"a}t niedrig (60:40). F{\"u}r X = CH3 ist die Doppelbindung vollst{\"a}ndig abgeschirmt, wodurch der (1'Re,2'Re)-Angriff erschwert wird und die Diastereoselektivit{\"a}t steigt deutlich (93:7). Weiterhin ist das Ausmaß der diastereo-facialen Differenzierung nicht nur von der Gr{\"o}ße von R1 abh{\"a}ngig, sondern auch von der Konfiguration der Doppelbindung. Die Epoxidierung des Z-Isomers ist wegen der besser abgeschirmten Doppelbindung der Z-Encarbamate immer selektiver als die des E-Isomers.}, language = {de} } @phdthesis{Delfgaauw2003, author = {Delfgaauw, Jacqueline}, title = {Melanomspezifische Genexpression und Signaltransduktion bei Xiphophorus: Die Rolle des Transkriptionsfaktors Mitf}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5217}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Die Kenntnis der Transkriptionsregulationsmechanismen stellt eine wichtige biochemische Grundlage f{\"u}r das Verst{\"a}ndnis der molekularen Ereignisse, die der Krebsentstehung zugrunde liegen, dar. Eine Schl{\"u}sselrolle in der transkriptionellen Kontrolle der Genexpression spielen hierbei die Transkriptionsfaktoren. Diese sind nukle{\"a}re Proteine, die mit spezifischen DNA-Elementen interagieren und so die Transkription eines in cis-Position lokalisierten Zielgens regulieren. Da der "microphthalmia associated" Transkriptionsfaktor Mitf-M spezifisch in Melanozyten und Melanomzellen exprimiert wird, scheint er eine wichtige Rolle in der melanomspezifischen transkriptionellen Aktivierung zu spielen und war deshalb im Rahmen dieser Arbeit n{\"a}her untersucht worden. Das Xiphophorus Melanomsystem, ein genetisch gut charakterisiertes Modell, wurde herangezogen, um unter zu Hilfenahme des Tyrosinasegens des mit Xiphophorus nahe verwandten Medaka (Oryzias latipes) die Transkriptionsregulation im Melanom n{\"a}her zu untersuchen. Zuerst wurde gezeigt, dass der Medaka Tyrosinasepromotor spezifisch in einer Melanomzellinie von Xiphophorus (PSM Zellen) aktiviert wird. Eine 3,2 kb lange Sequenz, die 5´ zum Transkriptionsstart liegt, reicht dabei aus, eine extrem hohe, melanomspezifische Promotoraktivit{\"a}t zu erreichen. Dabei sind die Regionen, die sogenannte E-Boxen (CANNTG) enthalten, von besonderer Wichtigkeit f{\"u}r die Promotoraktivit{\"a}t in der Melanomzellinie, w{\"a}hrend sie in embryonalen Xiphophoruszellen (A2, als Kontrollzellen eingesetzt) keinen Einfluß auf die Expression haben. An diese E-Box-Sequenzen binden sogenannte b-HLH-Leuzinzipper Transkriptionsfaktoren. Es konnte auf indirektem Wege bewiesen werden, dass es das Protein Mitf sein muß, das an die E-Boxen im Tyrosinasegenpromotor bindet und somit die transkriptionelle Aktivierung aus{\"u}bt. In EMSA Studien wurde gezeigt, dass die E-Boxen ein Kernprotein aus PSM-Zellen binden, und das dieses spezifisch an diese 6 bp lange Sequenz bindet, da Mutationen der zentralen Oligonukleotid-Sequenz die Bindung zerst{\"o}rten. Ein weiterer indirekter Beweis f{\"u}r die Bindung von Mitf an diese E-Boxen konnte durch Co-Transfektionsexperimente erbracht werden. Auch in S{\"a}ugerfibroblastenzellen konnte ektopisch eingebrachtes Mitf-M die Medaka Tyrosinasegenpromotorkonstrukte durch Bindung an E-Boxen aktivieren und das Luciferasegen zur Expression bringen. Das heißt also, dass Mitf-M ausreicht um sogar in nicht-Melanomzellen den Tyrosinasegenpromotor zu transaktivieren. Aufgrund dieser verschiedenen Experimente konnte gefolgert werden, dass diese Mitf-Bindungsstellen essentiell f{\"u}r eine hohe melanom- oder pigmentzellspezifische Promotoraktivit{\"a}t sind. Die Bindungsstelle A, die nahe der Basalpromotorregion im Medaka Tyrosinasegen liegt (-126/-131), scheint hierbei besonders wichtig f{\"u}r die Promotoraktivit{\"a}t und vor allem auch f{\"u}r die Vermittlung der Zelltypspezifit{\"a}t zu sein. Promotorkonstrukte mit den drei E-Boxen A (-126/-131), B (-2651/-2656) und C (-2866/-2871) zeigten eine gegen{\"u}ber dem Konstrukt nur mit der A-Bindungsstelle h{\"o}here Aktivit{\"a}t. Es scheint sich ein additiver Effekt der Mitf-Bindungsstellen auszuwirken. Es konnte allerdings auch gezeigt werden, dass die E-Boxen nicht alleine verantwortlich f{\"u}r die Melanom- bzw. Pigmentzellspezifit{\"a}t sind. Neben den Mitf-Bindungsstellen gibt es noch weitere Elemente im Tyrosinasegenpromotor, die an der Bestimmmung der Spezifit{\"a}t beteiligt sind, und die zwar durch Deletionsreihen im Promotor eingegrenzt, dennoch noch nicht eindeutig bestimmt werden konnten. Die Wichtigkeit des Transkriptionsfaktors Mitf bzw. seiner Funktionen spiegelt sich auch in seiner starken Konservierung im Laufe der Evolution wider. Vergleichende Studien zeigten dass der Transkriptionsfaktor mit seinen verschiedenen Isoformen in S{\"a}ugern wie in Vertebraten gut konserviert wurde. N{\"a}here Analysen konnten das Vorhandensein zweier separater Gene f{\"u}r Mitf-M und Mitf-B bei Teleostiern nachweisen, w{\"a}hrend bei S{\"a}ugetieren und V{\"o}geln nur ein einziges Gen f{\"u}r die unterschiedlichen Mitf Proteine kodiert. F{\"u}r das Verst{\"a}ndnis der molekularen Prozesse bei der Melanombildung von Xiphophorus war es wichtig die Rolle von Mitf in der Signaltransduktion zu analysieren. Es war m{\"o}glich einen direkten Zusammenhang zwischen der in PSM Zellen exprimierten Rezeptortyrosinkinase Xmrk, dem Genprodukt des Tumor-induzierenden Onkogens von Xiphophorus, und dem Transkriptionsfaktor Mitf nachzuweisen und seine Regulation {\"u}ber Signaltransduktionswege n{\"a}her zu kl{\"a}ren. Die Regulation von Mitf {\"u}ber den MAPkinase-Weg, konnte durch Inhibitorexperimente nachgewiesen werden. Aufgrund der zahlreichen Aktivit{\"a}ten von Mitf innerhalb der Melanozyten, und seiner Aktivierungsfunktion f{\"u}r verschiedene Zielgene, ist dieser Transkriptionsfaktor von großer Bedeutung f{\"u}r sowohl Differentierung/Pigmentierung wie auch Proliferation/{\"U}berleben der Tumorzellen.}, subject = {Schwertk{\"a}rpfling}, language = {de} } @phdthesis{Stadie2003, author = {Stadie, Volker}, title = {Arbeitsrechtliche Fragen der Massenentlassung nach deutschem und schweizerischem Recht}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5190}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Die Arbeit setzt sich mit den Grundlinien der Massenentlassung im deutschen und schweizerischen Recht auseinander. Behandelt werden neben Interessenausgleich und Sozialplan die Konsultationsvorschriften der \S\S 17ff. KSchG. Ausf{\"u}hrlich wird dabei auf den Betriebsbegriff der \S\S 17ff. KSchG eingegangen und f{\"u}r eine gemeinschaftsrechtkonforme Auslegung geworben. Auch werden die konkreten Auswirkungen des Besch{\"a}ftigungsf{\"o}rderungsgesetzes und des Korrekturgesetzes dargestellt. Im Anschluss an den deutschen Teil wird dann das schweizerische Recht der Massenentlassung mit den Art. 335d ff. OR dargestellt. In einer abschließenden Gegen{\"u}berstellung wird dann deutlich, dass die deutschen Regelungen wesentlich arbeitnehmerfreundlicher ausgestaltet sind als die der Schweiz.}, subject = {Deutschland}, language = {de} } @phdthesis{Pfeuffer2002, author = {Pfeuffer, Joanna}, title = {Untersuchung der Masernvirus-induzierten Immunsuppression im Baumwollrattenmodell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4808}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Die Infektion mit MV Wildtypvirus f{\"u}hrt zu einer starken Immunsuppression und Sekund{\"a}rinfektionen, die bei der Immunisierung mit einem attenuierten Vakzinestamm nicht auftreten. In vitro Studien zeigen, dass sowohl MV Wildtyp- als auch Impfstamminfizierte Zellen die Mitogen-induzierte Proliferation von humanen Blutlymphozyten inhibieren. Zur Best{\"a}tigung dieser Befunde im Baumwollrattenmodell wurde gezeigt, dass in vitro MV-infizierte Zellen die Proliferation der naiven Milzzellen hemmen und keine Unterschiede zwischen Wildtypen und Impfst{\"a}mmen bestehen. Im Gegensatz dazu wurden nach intranasaler Infektion von Baumwollratten Unterschiede hinsichtlich der Proliferationsinhibition, Virusreplikation und Ausbreitung zwischen Wildtypvirus WTF und Impfstamm Edm gefunden. Nach intranasaler Infektion mit 105 TCID50 WTF war am Tag 4 die Proliferation bis zu 40\% inhibiert. Bis zu 20 Tagen nach Infektion mit WTF wurde eine Proliferationsinhibition gemessen und das Virus in den drainierenden Lymphknoten bis Tag 4 nachgewiesen. Die intranasale Infektion mit Dosen von 103 TCID50 WTF bzw. mit 2-4x106 TCID50 Edm konnten im gleichem Maße die T-Zell- Proliferation hemmen. Somit war eine 1000fach niedrigere Dosis an WTF ausreichend, die gleiche hemmende Wirkung zu erzielen. Der gleiche Effekt wurde bei weiteren Wildtypst{\"a}mmen (Bilthoven, ICB) und Impfst{\"a}mmen gefunden. Eine Ursache f{\"u}r den unterschiedlich immunsuppressiven Effekt zwischen Wildtypen und Impfst{\"a}mmen k{\"o}nnte die unterschiedliche Rezeptornutzung sein. Wildtypviren benutzen CD150 als Rezeptor und Impfst{\"a}mme sowohl CD150 als auch CD46. Die Impfst{\"a}mme wurden urspr{\"u}nglich von Edm Wildtyp durch Passagierung auf Fibroblasten-Zellinien attenuiert und adaptierten an die CD46-Rezeptornutzung. Durch die dabei erfolgte Adaptation an CD46 wurde der Virus attenuiert. Dieses Ph{\"a}nomen konnte auch nach Passagierung eines Wildtypvirus auf verschiedenen Zelllinien gezeigt werden. Der auf lymphoiden Zellen passagierte Wildtyp WTFb und der auf Fibroblasten-Zellen WTFv passagierte haben unterschiedliches immunsuppressives Potential. Interessanterweise zeigte Edm-Wildtyp nach 9 Passagen auf Fibroblasten- Zellinien einen attenuierten Ph{\"a}notyp im Baumwollrattenmodell. Allerdings revertierte dieser Virus bereits nach 3 Passagen in der Baumwollratte zu einem immunsuppressiven, sich ausbreitenden Virus. Die Untersuchung der rekombinanten Viren Edm (WTF H), Edm (WTF F) und Edm (WTF H+F) zeigte, dass Impfst{\"a}mme, welche das Oberfl{\"a}chenprotein H von WTF anstelle des H-Proteins von Edm tragen, proliferationshemmend sind und sich im Organismus ausbreiten. Das F-Protein von Edm oder WTF hatte keinen Einfluß auf Immunsuppression und Virusausbreitung, Die R{\"u}ckmutation in dem WTF H-Protein an der Aminos{\"a}ure-Position 481 von Aspargin zu Tyrosin (N481Y) ver{\"a}nderte die Rezeptornutzung von CD46 auf CD150 und den Ph{\"a}notyp von einem immunsuppressiven, sich ausbreitenden Virus zu einem nichtimmunsuppressiven, nicht-ausbreitenden Virus. Da die Aminos{\"a}ureposition 481 einen starken Einfluß auf die Benutzung von CD46 oder CD150 aus{\"u}bt, scheint somit das HProtein von WTF die immunsuppressive Wirkung und Virusausbreitung maßgeblich zu beeinflussen. Wie beim Menschen konnten in der Baumwollratte MV-infizierte Makrophagen nachgewiesen werden. Durch die Infektion mit einem GFP-MV wurde die Virusreplikation nachgewiesen, das Virus wurde aus Makrophagen r{\"u}ckisoliert und durch Kokultivierung mit Indikatorzellen die Auspr{\"a}gung des zytopathischen Effektes fluoreszenzmikroskopisch beobachtet. Weitere Untersuchungen zeigten Unterschiede zwischen WTF und Edm-infizierten Makrophagen hinsichtlich der Proliferationsinhibition von Milzzellen. Der direkte Kontakt von Wildtyp WTFinfizierten Makrophagen hemmte die T-Zell-Proliferation. Dagegen wurde durch Edminfizierte Makrophagen keine T-Zell-Proliferationinhibition ausgel{\"o}st. Erkl{\"a}ren l{\"a}ßt sich das m{\"o}glicherweise mit dem unterschiedlichen Sekretionsprofil verschiedener Interleukine von WTF und Edm-infizierten Makrophagen, da bei WTF-infizierten Makrophagen eine Unterdr{\"u}ckung der Produktion von IL-12 gefunden wurde. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass die im Menschen beobachteten Unterschiede hinsichtlich Virusausbreitung und Immunsuppression zwischen Wildtypenund Impfst{\"a}mmen mit den Befunden in der Baumwollratte {\"u}bereinstimmen. Außerdem konnte festgestellt werden, dass die Interaktion von MV H-Protein und den Rezeptoren mit der Immunsuppression und Virusausbreitung korreliert. Die Unterdr{\"u}ckung der Sekretion von IL-12 in Makrophagen aus der Baumwollratte k{\"o}nnte die Hypothese unterst{\"u}tzen, dass die Immunsuppression w{\"a}hrend der MV-Infektion durch eine fehlgeleitete Th2-Antwort beg{\"u}nstig wird.}, subject = {Baumwollratte}, language = {de} } @phdthesis{Philipp2002, author = {Philipp, Melanie}, title = {Die Rolle von alpha2-adrenergen Rezeptoren w{\"a}hrend der Embryonalentwicklung der Maus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-5186}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Alpha2-Rezeptoren, die weiter in alpha2A, alpha2B und alpha2C unterteilt werden, geh{\"o}ren zur Gruppe der adrenergen Rezeptoren innerhalb der Klasse der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren. Sie sind maßgeblich an der Regulation vieler physiologischer Prozesse beteiligt. Vieles, was heute {\"u}ber alpha2-Rezeptoren bekannt ist, wurde mithilfe von alpha2-defizienten M{\"a}usen, sogenannten „Knock-Out"-M{\"a}usen (KO) herausgefunden, von denen bislang drei Einzel-KOs und der Doppel-KO der Subtypen A und C existieren. Im Rahmen dieser Arbeit wurden durch Kreuzung der vorhandenen KO-Linien Mauslinien generiert, die defizient f{\"u}r alpha2A und alpha2B, f{\"u}r alpha2B und alpha2C oder alle drei alpha2-Rezeptoren sind. W{\"a}hrend alpha2AB-KO-M{\"a}use ungef{\"a}hr entsprechend der Mendelschen Verteilung geboren wurden, zeigte sich, dass alpha2BC-KO-M{\"a}use teilweise und alpha2ABC-KO-M{\"a}use sogar komplett embryonal letal waren. Die morphologischen Unter-suchungen legten den Zeitpunkt der embryonalen Letalit{\"a}t der alpha2ABC-KO-M{\"a}use auf den Tag E10,5 der Embryonalentwicklung fest und konnten zeigen, dass diese Letalit{\"a}t in einem Vaskularisierungsdefekt innerhalb der extraembryonalen Organe Plazenta und Dottersack begr{\"u}ndet lag. Diese Organe stellen die Versorgung des Embryos mit N{\"a}hrstoffen und Sauerstoff sicher und sorgen somit f{\"u}r dessen Entwicklung. Durch RT-PCR-Experimente konnte die mRNS f{\"u}r alle drei alpha2-Rezeptorsubtypen an Tag E10,5 sowohl im Embryo als auch in Plazenta und Dottersack nachgewiesen werden. Autoradiographische Experimente und Radioligandenbindungsstudien an Plazenten machten deutlich, dass der Großteil an alpha2-Rezeptoren im embryonalen Teil der Plazenta exprimiert wird, n{\"a}mlich in den Riesenzellen und in der sich daran anschließenden Spongiotrophoblastschicht, und dass hierbei alpha2-Rezeptoren vom B-Subtyp vorherrschen. In den genannten Zellen konnte mittels Immunhistochemie eine alpha2-Rezeptor-vermittelte Phosphorylierung der MAP-Kinasen ERK1/2 gezeigt werden, die auch in kultivierten WT-Dotters{\"a}cken beobachtet werden konnte. Unter basalen Bedingungen zeigte sich, dass die ERK1/2-Phosphorylierung in Gewebe von alpha2ABC-KO-Embryonen drastisch vermindert war, w{\"a}hrend andere Signalwege, die von alpha2-Rezeptoren angestoßen werden k{\"o}nnen, nicht beeintr{\"a}chtigt waren. Versuche in einem Zellkulturmodell und mit kultivierten WT-Dotters{\"a}cken ergaben eine physiologisch relevante Wechselwirkung zwischen dem alpha2B-Rezeptor und dem PDGFbeta-Rezeptor, einer Rezeptortyrosinkinase, als deren Mechanismus sich in Co-Kultur-Experimenten mit alpha2B-Rezeptor-transfizierten Zellen und alpha2ABC-defizienten Dotters{\"a}cken die Transaktivierung von Rezeptortyrosinkinasen herausstellte. In dieser Arbeit konnte demonstriert werden, dass a2-Rezeptoren bei der Maus {\"u}ber eine Transaktivierung von ERK1/2 die Vaskularisierung der Plazenta und des Dottersacks bedingen und damit eine normale Embryonalentwicklung sicherstellen.}, subject = {Maus}, language = {de} }