@phdthesis{Schmidts2021, author = {Schmidts, Constantin}, title = {Affective regulation of cognitive conflict}, doi = {10.25972/OPUS-21989}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-219897}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Kognitive Kontrolle beschreibt Prozesse die n{\"o}tig sind um zielgerichtetes Handeln im Angesicht von internen oder externen Widerst{\"a}nden zu erm{\"o}glichen. Wenn wir aus eigenen St{\"u}cken oder inspiriert durch unsere Umwelt Handlungen vorbereiten die unseren aktuellen Zielen entgegen stehen, kommt es zu Konflikten. Solche Konflikte k{\"o}nnen sich auf nachfolgendes Erleben und Verhalten auswirken. Aversive Konsequenzen von Konflikt k{\"o}nnten in einem Konflikt{\"u}berwachungsmodul registriert werden, welches anschließend Aufmerksamkeits{\"a}nderungen und Handlungstendenzen zur Reduzierung dieses negativen Affektes in Gang setzt. Wenn das der Fall w{\"a}re, k{\"o}nnten die vielfach beobachteten Verhaltensanpassungen an kognitiven Konflikt ein Ausdruck von Emotionsregulation sein. Ein theoretischer Eckpfeiler der gegenw{\"a}rtigen Forschung zur Emotionsregulation ist das Prozessmodell der Emotionsregulation, das aus den Regulationsstrategien Situationsauswahl, Situationsmodifikation, Aufmerksamkeitslenkung, kognitiven Ver{\"a}nderungen und Reaktionsmodulation besteht. Unter der Annahme, dass Konfliktanpassung und Affektregulation auf gemeinsamen Mechanismen fußen, habe ich aus dem Prozessmodell der Emotionsregulation Vorhersagen zur kognitiven Kontrolle abgeleitet und diese in elf Experimenten getestet (N = 509). Die Versuchsteilnehmer zeigten Situationsauswahl in Bezug auf Konflikte, allerdings nur dann, wenn sie ausdr{\"u}cklich auf Handlungs- und Ergebniskontingenzen hingewiesen wurden (Experimente 1 bis 3). Ich fand Anzeichen f{\"u}r einen Mechanismus, der der Situationsmodifikation {\"a}hnelt, aber keine Hinweise auf eine Beteiligung von Affekt (Experimente 4 bis 10). Eine {\"A}nderung der Konfliktbewertung hatte keinen Einfluss auf das Ausmaß der Konfliktadaptation (Experiment 11). Insgesamt gab es Hinweise auf eine explizite Aversivit{\"a}t kognitiver Konflikte, jedoch weniger auf implizite Aversivit{\"a}t, was darauf hindeutet, dass Konflikte vor allem dann Affektregulationsprozesse ausl{\"o}sen, wenn Menschen explizit Affektregulationsziele vor Augen haben.}, subject = {Affekt}, language = {en} }