@phdthesis{Goehtz2006, author = {Goehtz, Florian}, title = {DNA-analytische Identifizierung unter Verwendung von frischem und gelagertem Skelettmaterial}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18205}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Der DNA-analytischen Untersuchung von frischem und gelagertem Skelettmaterial kommt bei der Identifikation unbekannter Toter zunehmende Bedeutung zu, insbesondere in F{\"a}llen, in denen nur Skelett{\"u}berreste einer DNA-Analyse zur Verf{\"u}gung stehen. Zur Aufkl{\"a}rung der praktischen Durchf{\"u}hrbarkeit von Knochen-DNA-Typisierungen im rechtmedizinischen Laboralltag wurden 21 Knochenproben unterschiedlicher Liegezeit analysiert. 14 Knochenproben stammten aus Sektionsgut (Liegezeit von einer Stunde bis 41 Wochen), 7 Proben aus Skelett- bzw. Knochenfunden (gesch{\"a}tzte Liegezeit zwischen 10 und {\"u}ber 200 Jahren). Die DNA-Extraktion wurde mittels reversibler DNA-Bindung an einer Silica-Membran durchgef{\"u}hrt. Die Typisierung erfolgte im Rahmen eines Multiplex-PCR-Ansatzes unter Amplifizierung von neun STR-Loci und dem Amelogenin-Locus. Zus{\"a}tzlich wurden drei besonders kurze, sog. vs-STRs bestimmt und exemplarisch f{\"u}r zwei Proben Bereiche des mt-Genoms sequenziert. Bei der Multiplex-Analyse ließ sich f{\"u}r 13 der 14 aus Sektionsgut gewonnenen Proben (93 \%) ein komplettes, reproduzierbares Allelprofil gewinnen, an einer der Proben konnte nur eine molekulare Geschlechtszuordnung durchgef{\"u}hrt werden. Ebenso konnten alle drei vs-STR-Loci f{\"u}r 13 der 14 Proben reproduzierbar bestimmt werden; eine Probe war in einem der drei vs-STR-Loci typisierbar. Die sieben Proben aus Skelett- bzw. Knochenfunden waren bei der Multiplex-Analyse nicht reproduzierbar typisierbar, die Bestimmung der vs-STR-Loci f{\"u}hrte im Fall der {\"a}ltesten Probe zur Typisierung eines der drei Loci (TPOXvs). Bei zwei Proben, welche im Rahmen der nukle{\"a}ren DNA-Analyse kein reproduzierbares Ergebnis gebracht hatten, erfolgte die mt-DNA-Sequenzierung eines jeweils 234, bzw. 194 Nukleotide langen Segmentes der HV1-Region des mitochondrialen Genoms. Umwelteinfl{\"u}sse und Lagerungsbedingungen haben mehr Einfluss auf den Erhaltungszustand der DNA in Knochenmaterial, als der Faktor Zeit. Die Analyse und Typisierung von Knochen-DNA hat sich als wichtiges Verfahren zur Identifizierung im rechtsmedizinischen Alltag etabliert, die unver{\"a}ndert unbefriedigenden Typisierungsergebnisse bei der Analyse {\"a}lteren Knochenmaterials unterstreichen jedoch die Notwendigkeit der Weiterentwicklung zuverl{\"a}ssiger und effektiver Extraktions- und Aufreinigungsverfahren.}, language = {de} } @article{KronauerPetersSchoningetal.2011, author = {Kronauer, Daniel J. C. and Peters, Marcell K. and Schoning, Caspar and Boomsma, Jacobus J.}, title = {Hybridization in East African swarm-raiding army ants}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-68798}, year = {2011}, abstract = {Background: Hybridization can have complex effects on evolutionary dynamics in ants because of the combination of haplodiploid sex-determination and eusociality. While hybrid non-reproductive workers have been found in a range of species, examples of gene-flow via hybrid queens and males are rare. We studied hybridization in East African army ants (Dorylus subgenus Anomma) using morphology, mitochondrial DNA sequences, and nuclear microsatellites. Results: While the mitochondrial phylogeny had a strong geographic signal, different species were not recovered as monophyletic. At our main study site at Kakamega Forest, a mitochondrial haplotype was shared between a "Dorylus molestus-like" and a "Dorylus wilverthi-like" form. This pattern is best explained by introgression following hybridization between D. molestus and D. wilverthi. Microsatellite data from workers showed that the two morphological forms correspond to two distinct genetic clusters, with a significant proportion of individuals being classified as hybrids. Conclusions: We conclude that hybridization and gene-flow between the two army ant species D. molestus and D. wilverthi has occurred, and that mating between the two forms continues to regularly produce hybrid workers. Hybridization is particularly surprising in army ants because workers have control over which males are allowed to mate with a young virgin queen inside the colony.}, subject = {Zoologie}, language = {en} } @phdthesis{Polzin2001, author = {Polzin, Silke}, title = {Lebensaltersch{\"a}tzung aus biologischem Material anhand der 4.977 bp-Deletion in menschlicher mitochondrialer DNA}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-2999}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {Neben der Frage nach dem Lebensalter als Kriterium zur Identifizierung unbekannter Leichen und menschlicher {\"U}berreste, wird der Bedarf einer Alterssch{\"a}tzung an lebenden Personen derzeit immer gr{\"o}ßer. Hinzu kommt die Hoffnung, aus Spuren R{\"u}ckschl{\"u}sse auf das Alter des Spurenlegers ziehen zu k{\"o}nnen. Ziel dieser Arbeit war es, aus verschiedenen biologischen Materialien das Alter anhand der 4.977 bp-Deletion in menschlicher mitochondrialer DNA absch{\"a}tzen zu k{\"o}nnen, wobei der Schwerpunkt auf Material von lebenden Personen lag. Hierzu wurde mit Hilfe geeigneter DNA-Extraktionsmethoden aus verschiedenen Gewebearten, ven{\"o}sem Vollblut, Mundschleimhautabstrichen und Haarwurzeln ausreichend DNA guter Qualit{\"a}t gewonnen. Die Schwierigkeit dieser Untersuchung lag in der Erm{\"o}glichung einer Quantifizierungsmethode zur Erfassung der 4.977 bp-Deletion. Dieses Problem wurde, nach der Wahl optimaler Primer und Amplifizierung spezifischer DNA-Fragmente, f{\"u}r die deletierte und die normale mtDNA unter optimierten PCR-Bedingungen im Multi-plex-Ansatz, mit Hilfe der Kapillarelektrophorese gel{\"o}st. Mit ihr konnte der Anteil der 4.977 bp-deletierten und der normalen mtDNA durch die computeranalysierten Peakfl{\"a}chen der beiden Fragmente bestimmt und miteinander in Verh{\"a}ltnis gesetzt werden. Dieses Verh{\"a}ltnis wurde durch den Quotienten IDel/INorm ausgedr{\"u}ckt. Die gewonnenen Ergebnisse wurden anschließend ausgedehnten statistischen Erhebungen unterzogen. Die 4.977 bp-Deletion zeigte in allen untersuchten Materialien eine eindeutige Altersabh{\"a}ngigkeit. Dies wurde an der Zunahme des Quotienten IDel/INorm mit steigendem Alter ersichtlich. F{\"u}r die verschiedenen Gewebearten war die Abh{\"a}ngigkeit dieser Deletion vom Alter bereits aus der Literatur bekannt. Im Blut wurde diese jedoch erstmalig gezeigt, ebenso wie in den Mundschleimhautabstrichen, die bisher noch nie f{\"u}r Untersuchungen der 4.977 bp-Deletion herangezogen wurden. In den Haarwurzeln konnte die Deletion nicht nachgewiesen werden. Auff{\"a}llig war hierbei, dass die Altersabh{\"a}ngigkeit von Material zu Material unterschiedlich ausgepr{\"a}gt war. Der gr{\"o}ßte Anteil deletierter mtDNA fand sich im Gehirngewebe, gefolgt von Skelettmuskulatur, Herz, Lunge, Milz, Niere Leber und Haut. F{\"u}r diese unterschiedliche Akkumulierung der 4.977 bp-Deletion finden sich zwei m{\"o}gliche Erkl{\"a}rungsans{\"a}tze, die Theorie einer unterschiedlichen Mitoserate und die einer unterschiedlichen Stoffwechselaktivit{\"a}t, die beide die gewonnene Rangfolge best{\"a}tigen. Des Weiteren wurde eine Abh{\"a}ngigkeit der 4.977 bp-Deletion von der in die PCR eingesetzten DNA-Menge festgestellt. Dieser Effekt muss im Zusammenhang mit der unterschiedlichen Amplifizierungseffizienz der beiden relevanten DNA-Fragmente gesehen werden, wodurch jedoch die Einschr{\"a}nkungen der angewandten unkontrollierten Multiplex-PCR mit anschließender semi-quantitativer Detektion der Amplifikations- produkte deutlich werden. Unter Ber{\"u}cksichtigung der Einschr{\"a}nkungen gelang anhand von Perzentilentabellen eine Alterssch{\"a}tzung mit der Angabe einer Altersspanne von ungef{\"a}hr 30 Jahren. Um eine genauere Alterssch{\"a}tzung zu erreichen, w{\"a}re eine Optimierung der Methode, z. B. durch Anwendung einer real-time quantitativen PCR, und eine Einbeziehung einer noch gr{\"o}ßeren Probenzahl n{\"o}tig.}, language = {de} } @article{MarquardtSolimandoKerscheretal.2021, author = {Marquardt, Andr{\´e} and Solimando, Antonio Giovanni and Kerscher, Alexander and Bittrich, Max and Kalogirou, Charis and K{\"u}bler, Hubert and Rosenwald, Andreas and Bargou, Ralf and Kollmannsberger, Philip and Schilling, Bastian and Meierjohann, Svenja and Krebs, Markus}, title = {Subgroup-Independent Mapping of Renal Cell Carcinoma — Machine Learning Reveals Prognostic Mitochondrial Gene Signature Beyond Histopathologic Boundaries}, series = {Frontiers in Oncology}, volume = {11}, journal = {Frontiers in Oncology}, issn = {2234-943X}, doi = {10.3389/fonc.2021.621278}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-232107}, year = {2021}, abstract = {Background: Renal cell carcinoma (RCC) is divided into three major histopathologic groups—clear cell (ccRCC), papillary (pRCC) and chromophobe RCC (chRCC). We performed a comprehensive re-analysis of publicly available RCC datasets from the TCGA (The Cancer Genome Atlas) database, thereby combining samples from all three subgroups, for an exploratory transcriptome profiling of RCC subgroups. Materials and Methods: We used FPKM (fragments per kilobase per million) files derived from the ccRCC, pRCC and chRCC cohorts of the TCGA database, representing transcriptomic data of 891 patients. Using principal component analysis, we visualized datasets as t-SNE plot for cluster detection. Clusters were characterized by machine learning, resulting gene signatures were validated by correlation analyses in the TCGA dataset and three external datasets (ICGC RECA-EU, CPTAC-3-Kidney, and GSE157256). Results: Many RCC samples co-clustered according to histopathology. However, a substantial number of samples clustered independently from histopathologic origin (mixed subgroup)—demonstrating divergence between histopathology and transcriptomic data. Further analyses of mixed subgroup via machine learning revealed a predominant mitochondrial gene signature—a trait previously known for chRCC—across all histopathologic subgroups. Additionally, ccRCC samples from mixed subgroup presented an inverse correlation of mitochondrial and angiogenesis-related genes in the TCGA and in three external validation cohorts. Moreover, mixed subgroup affiliation was associated with a highly significant shorter overall survival for patients with ccRCC—and a highly significant longer overall survival for chRCC patients. Conclusions: Pan-RCC clustering according to RNA-sequencing data revealed a distinct histology-independent subgroup characterized by strengthened mitochondrial and weakened angiogenesis-related gene signatures. Moreover, affiliation to mixed subgroup went along with a significantly shorter overall survival for ccRCC and a longer overall survival for chRCC patients. Further research could offer a therapy stratification by specifically addressing the mitochondrial metabolism of such tumors and its microenvironment.}, language = {en} }