@phdthesis{Kneitz2004, author = {Kneitz, Ralf-Herbert}, title = {Untersuchung der Avidit{\"a}t von virusspezifischen Antik{\"o}rpern in Serum und Liquor bei Patienten mit Virusenzephalitiden und Multipler Sklerose}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-13118}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Es wurden Avidit{\"a}ten von IgG-Antik{\"o}rper gegen neurotope Viren bei Patienten mit Subakuter Sklerosierender Panenzephalitis (SSPE), Varizella-Zoster-Virus-(VZV-) Infektion mit neurologischen Komplikationen, Multipler Sklerose (MS) und mit nichtentz{\"u}ndlichen, psychiatrischen Hirnerkrankungen untersucht. Es galt insbesondere f{\"u}r Masernvirus- und VZV-Antik{\"o}rper herauszufinden, ob es in gleichzeitig entnommenen Serum- und Liquorproben bei Patienten mit oben genannten Erkrankungen eine signifikante Differenz der Avidit{\"a}ten in Serum und Liquor gibt. Nach Evaluation einer Avidit{\"a}tsbestimmung von VZV-IgG-Antik{\"o}rpern wurden in insgesamt 71 Serum-Liquor-Paaren von Patienten mit oben genannten Krankheiten die Avidit{\"a}ten der IgG-Antik{\"o}rper erhoben. Bei zw{\"o}lf Serum-Liquor-Paaren von sechs SSPE-Patienten sind ausschließlich hochavide masernspezifische Antik{\"o}rper mit mittleren Avidit{\"a}ten von jeweils rund 60\% in Serum und Liquor entdeckt worden. In 28 Serum-Liquor-Paaren von zw{\"o}lf Patienten mit Varizella-Zoster-Virus-Infektion haben sich ebenfalls ausnahmslos hochavide VZV-spezifische Immunglobuline dargestellt. Die Avidit{\"a}tsindices betragen im Mittel 52\% im Serum und 55\% im Liquor. Aus einem Kontrollkollektiv von 18 psychiatrisch erkrankten Patienten mit jeweils einem Serum-Liquor-Paar sind neun Paare auf VZV-spezifische und 14 auf masernspezifische Avidit{\"a}t untersucht worden. Die VZV-Antik{\"o}rper weisen eine Avidit{\"a}t von rund 61\% in Serum und Liquor auf. Die der Masernvirusantik{\"o}rper betr{\"a}gt 55\% in Serum und Liquor. Von den 29 Serum-Liquor-Paaren von Patienten mit Multipler Sklerose sind 15 Paare auf VZV-spezifische und 19 auf masernspezifische Avidit{\"a}t untersucht worden. Die VZV-Antik{\"o}rper weisen eine Serumavidit{\"a}t von 53\% und eine Liquoravidit{\"a}t von 54\% auf. Die der Masernvirusantik{\"o}rper betr{\"a}gt 53\% im Serum und 57\% im Liquor. Das Spektrum der Avidit{\"a}ten ist deutlich weiter gestreut als in den anderen Krankheitskollektiven. W{\"a}hrend dort s{\"a}mtliche Avidit{\"a}ten im hochaviden Bereich liegen, sind die Antik{\"o}rper bei den MS-Patienten sowohl hoch- als auch niedrigavide. Im Schnitt liegen hohe Avidit{\"a}ten bei mehr als der H{\"a}lfte der MS-Patienten vor. Der direkte statistische Vergleich der Avidit{\"a}ten der einzelnen Serum- und Liquorkollektive zeigt keinen signifikanten Unterschied. Schließlich ist noch die Avidit{\"a}t des Serum von der des Liquor eines jeweiligen Paares subtrahiert worden. Außer bei den Patienten mit Multipler Sklerose sind diese Differenzbetr{\"a}ge bei den {\"u}brigen Patienten kleiner als 10\%. Bei einem Teil der MS-Patienten sind die Differenzen in beiden untersuchten Spezifit{\"a}ten gr{\"o}ßer als 10\%. 11\% der MS-Patienten mit VZV-Antik{\"o}rpern hat eine Avidit{\"a}tsdifferenz von mehr als 11\%. Bei 35\% der MS-Patienten mit Masernvirusantik{\"o}rpern ist die Differenz gr{\"o}ßer als 10\%. Bei Patienten, die diese Differenz aufweisen, liegt in jedem Fall eine Multiple Sklerose vor, d.h. die Spezifit{\"a}t betr{\"a}gt 100\%. Statistisch unterscheiden sich die Avidit{\"a}tsdifferenz der MS-Serum-Liquor-Paare signifikant von den {\"u}brigen Kollektiven. Anhand dieses Ergebnisses kann festgestellt werden, dass Differenzen von weniger als 10\% gleiche, Differenzen dar{\"u}ber signifikant unterschiedliche Avidit{\"a}t bedeuten. Diese Erkenntnis bietet einen neuen Ansatz f{\"u}r spezielle Fragestellungen in der Differentialdiagnostik neurologischer Erkrankungen mit intrathekaler, virusspezifischer Antik{\"o}rperproduktion. Serologisch k{\"o}nnte z.B. die Diagnose bei Patienten gefestigt werden, bei denen die Differenzierung zwischen Multipler Sklerose und neurologisch komplizierter Virusinfektion schwierig ist. Allerdings ist die Sensivit{\"a}t mit 11\% f{\"u}r die VZV-Antik{\"o}rper und 35\% f{\"u}r die Masernantik{\"o}rper recht gering. Diese statistisch signifikanten Unterschiede der Differenzen bei der Multiplen Sklerose k{\"o}nnten daher r{\"u}hren, dass intrathekale B-Lymphozyten ohne Einfluss erregerspezifischer Antigene unabh{\"a}ngig von den B-Zellen im Blut ihre Antik{\"o}rper synthetisieren. Das kann zu unterschiedlichen Avidit{\"a}ten in Liquores verglichen mit den Seren von Patienten mit Multipler Sklerose f{\"u}hren. Dagegen sind bei den Virusinfektionen die Antigene in beiden Kompartimenten pr{\"a}sent, weswegen die Antik{\"o}rper sowohl im Serum als auch im Liquor optimal reifen k{\"o}nnen. Das f{\"u}hrt zu hohen, nicht signifikant unterschiedlichen Avidit{\"a}ten.}, language = {de} } @phdthesis{Reiss2007, author = {Reiß, Stefan}, title = {Molekulare Analyse der humoralen Immunit{\"a}t beim Magenkarzinom}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26592}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Vor fast 100 Jahren postulierte Paul Ehrlich ein k{\"o}rpereigenes System, das in der Lage ist, Tumorentstehung zu erkennen und zu eliminieren. Die Weiterentwicklung dieser Hypothese f{\"u}hrte in den Folgejahren zum Modell der „immunosurveillance", einer angeborenen Wachfunktion des Immunsystems, welche im Regelfall die Entstehung von manifesten Tumoren verhindern kann. Neben zellul{\"a}ren Bestandteilen wie Makrophagen und nat{\"u}rlichen Killerzellen kommt dabei eine entscheidende Bedeutung den B-Lymphozyten mit ihrer F{\"a}higkeit zur Produktion eines variablen Antik{\"o}rperrepertoires zu. Diese angeborene, IgM-vermittelte, humorale Abwehrfunktion richtet sich insbesondere auch gegen glykopeptidische Oberfl{\"a}chenantigene maligner k{\"o}rpereigener Zellen. Allerdings scheint sich in seltenen Einzelf{\"a}llen ein Tumorprozess durch Fluchtmechanismen dem Zugriff der Immunabwehr entziehen zu k{\"o}nnen. Die intensiven Wechselwirkungen von Immunsystem und Tumorwachstum sind Ziel weitreichender Forschung geworden, angetrieben von der Hoffnung, in naher Zukunft neue immunologische Therapieverfahren gegen maligne Tumoren aufbieten zu k{\"o}nnen. Bisher wenig untersucht ist allerdings die lokale Situation der humoralen Immunit{\"a}t innerhalb von Tumorgewebe. Vor diesem Hintergrund wurde in der vorliegenden Arbeit eine Sequenzanalyse des exprimierten Immunglobulin-Repertoires in situ, also aus gewebest{\"a}ndigen tumorinfiltrierenden B-Lymphozyten und solchen aus tumorfreiem Gewebe vorgenommen. Als Ausgangsmaterial diente Gewebe aus Magenkarzinomen und tumorfreier Magenschleimhaut des Magenantrums von acht Patienten mit fortgeschrittener Tumorerkrankung. Adenokarzinome des Magens stellen eine multifaktoriell bedingte, weltweit h{\"a}ufig auftretende Tumorentit{\"a}t mit besonders schlechter Prognose dar. In der Tat zeigen sich in den vorliegenden Ergebnissen signifikante Unterschiede zwischen Tumor und Antrum in den variablen Schwerkettengenen der gewebest{\"a}ndigen B-Lymphozyten. Diese betreffen sowohl die IgVH- Familienzugeh{\"o}rigkeit als auch die Mutationsraten und Mutationsmuster der einzelnen Sequenzen. Die entscheidenden Beobachtungen im Rahmen dieser Arbeit sind der in situ- Nachweis von naiven, nicht immunit{\"a}tsgereiften Immunglobulinen der prim{\"a}ren Immunantwort, insbesondere der mit Antitumoraktivit{\"a}t in Verbindung gebrachten IgVH3-Familie innerhalb des untersuchten Antrumgewebes sowie deren Fehlen innerhalb des Tumorprozesses. Der Nachweis affinit{\"a}tsgereifter Immunglobuline innerhalb des Tumorprozesses legt eine zwar intensive, aber letztendlich ineffektive Auseinandersetzung des Immunsystems mit dem sich offenbar in diesem Stadium nicht mehr als ausreichend immunogenen erweisenden Tumorprozess nahe. Diese Ergebnisse heben die entscheidende Bedeutung der naiven Immunit{\"a}t f{\"u}r die Verhinderung von Tumoren (Immun{\"u}berwachung) hervor. Unklar sind allerdings nach wie vor die Escape-Mechanismen, die es einem Tumor erlauben, sich dieser prim{\"a}ren Immunantwort zu entziehen. Weitere Forschungsarbeit im Bereich naiver Immunglobuline mit Antitumoraktivit{\"a}t, wie beispielsweise dem selektiv an Magenkarzinomzellen bindenden und Apoptose ausl{\"o}senden Antik{\"o}rper SC-1, k{\"o}nnte dazu beitragen, zuk{\"u}nftig v{\"o}llig neue adjuvante immunologische Therapieverfahren in der Tumortherapie zu etablieren.}, subject = {Magenkrebs}, language = {de} } @article{Wajant2019, author = {Wajant, Harald}, title = {Molecular mode of action of TRAIL receptor agonists—common principles and their translational exploitation}, series = {Cancers}, volume = {11}, journal = {Cancers}, number = {7}, doi = {10.3390/cancers11070954}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-202416}, pages = {954}, year = {2019}, abstract = {Tumor necrosis factor-related apoptosis-inducing ligand (TRAIL) and its death receptors TRAILR1/death receptor 4 (DR4) and TRAILR2/DR5 trigger cell death in many cancer cells but rarely exert cytotoxic activity on non-transformed cells. Against this background, a variety of recombinant TRAIL variants and anti-TRAIL death receptor antibodies have been developed and tested in preclinical and clinical studies. Despite promising results from mice tumor models, TRAIL death receptor targeting has failed so far in clinical studies to show satisfying anti-tumor efficacy. These disappointing results can largely be explained by two issues: First, tumor cells can acquire TRAIL resistance by several mechanisms defining a need for combination therapies with appropriate sensitizing drugs. Second, there is now growing preclinical evidence that soluble TRAIL variants but also bivalent anti-TRAIL death receptor antibodies typically require oligomerization or plasma membrane anchoring to achieve maximum activity. This review discusses the need for oligomerization and plasma membrane attachment for the activity of TRAIL death receptor agonists in view of what is known about the molecular mechanisms of how TRAIL death receptors trigger intracellular cell death signaling. In particular, it will be highlighted which consequences this has for the development of next generation TRAIL death receptor agonists and their potential clinical application.}, language = {en} } @article{Wajant2019, author = {Wajant, Harald}, title = {Molecular mode of action of TRAIL receptor agonists—common principles and their translational exploitation}, series = {Cancers}, volume = {11}, journal = {Cancers}, number = {7}, doi = {10.3390/cancers11070954}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-201833}, pages = {954}, year = {2019}, abstract = {Tumor necrosis factor-related apoptosis-inducing ligand (TRAIL) and its death receptors TRAILR1/death receptor 4 (DR4) and TRAILR2/DR5 trigger cell death in many cancer cells but rarely exert cytotoxic activity on non-transformed cells. Against this background, a variety of recombinant TRAIL variants and anti-TRAIL death receptor antibodies have been developed and tested in preclinical and clinical studies. Despite promising results from mice tumor models, TRAIL death receptor targeting has failed so far in clinical studies to show satisfying anti-tumor efficacy. These disappointing results can largely be explained by two issues: First, tumor cells can acquire TRAIL resistance by several mechanisms defining a need for combination therapies with appropriate sensitizing drugs. Second, there is now growing preclinical evidence that soluble TRAIL variants but also bivalent anti-TRAIL death receptor antibodies typically require oligomerization or plasma membrane anchoring to achieve maximum activity. This review discusses the need for oligomerization and plasma membrane attachment for the activity of TRAIL death receptor agonists in view of what is known about the molecular mechanisms of how TRAIL death receptors trigger intracellular cell death signaling. In particular, it will be highlighted which consequences this has for the development of next generation TRAIL death receptor agonists and their potential clinical application.}, language = {en} } @phdthesis{Karch2022, author = {Karch, Katharina}, title = {Mapping and Neutralization of Antibodies against Neurofascin, Contactin 1, Contactin associated protein 1 and Cortactin}, doi = {10.25972/OPUS-28022}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-280223}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Immune-mediated polyneuropathies like chronic inflammatory demyelinating polyradiculoneuropathy or Guillain-Barr{\´e} syndrome are rare diseases of the peripheral nervous system. A subgroup of patients harbors autoantibodies against nodal or paranodal antigens, associated with a distinct phenotype and treatment response. In a part of patients with pathologic paranodal or nodal immunoreactivity the autoantigens remain difficult or impossible to determine owing to limitations of the used detection approach - usually ELISAs (enzyme-linked-immunosorbent-assays) - and incomplete knowledge of the possible autoantigens. Due to their high-throughput, low sample consumption and high sensitivity as well as the possibility to display many putative nodal and paranodal autoantigens simultaneously, peptide microarray-based approaches are prime candidates for the discovery of novel autoantigens, point-of-care diagnostics and, in addition, monitoring of pathologic autoimmune response. Current applications of peptide microarrays are however limited by high false-positive rates and the associated need for detailed follow-up studies and validation. Here, robust peptide microarray-based detection of antibodies and the efficient validation of binding signals by on-chip neutralization is demonstrated. First, autoantigens were displayed as overlapping peptide libraries in microarray format. Copies of the biochips were used for the fine mapping of antibody epitopes. Next, binding signals were validated by antibody neutralization in solution. Since neutralizing peptides are obtained in the process of microarray fabrications, neither throughput nor costs are significantly altered. Similar in-situ validation approaches could contribute to future autoantibody characterization and detection methods as well as to therapeutic research. Areas of application could be expanded to any autoimmune-mediated neurological disease as a long-term vision.}, subject = {Microarray}, language = {en} } @article{WeberOsbornFrankeetal.1977, author = {Weber, Klaus and Osborn, Mary and Franke, Werner W. and Seib, Erinita and Scheer, Ulrich and Herth, Werner}, title = {Identification of microtubular structures in diverse plant and animal cells by immunological cross-reaction revealed in immunofluorescence microscopy using antibodies against tubulin from porcine brain}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-41383}, year = {1977}, abstract = {Antibody against tubulin from porcine brain was used to evaluate the immunological cross reactivity of tubulin from a variety of animal and plant cells. Indirect immunofluorescence microscopy revealed microtubule-containing structures including cytoplasmic microtubules, spindle microtubules, cilia and fIagella. Thus tubulin from diverse species of both mammals and plants show immunological cross-reactivity with tubulin from porcine brain. Results obtained by immunofluorescence microscopy are whenever possible compared with previously known ultrastructural results obtained by electron microscopy.}, subject = {Cytologie}, language = {en} } @phdthesis{Krinner2006, author = {Krinner, Eva-Maria}, title = {Generierung humaner Antik{\"o}rper-Spezifit{\"a}ten zur Therapie entz{\"u}ndlicher Erkrankungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-20295}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2006}, abstract = {Der Granulozyten-Makrophagen Kolonie-stimulierende Faktor (GM-CSF) spielt eine zentrale Rolle in entz{\"u}ndlichen Prozessen. Die Behandlung mit Antik{\"o}rpern, die murines GM-CSF neutralisieren, zeigte signifikante Behandlungseffekte in Maus-Modellen f{\"u}r Rheumatoide Arthritis, Autoimmune Enzephalomyelitis, entz{\"u}ndliche Erkrankungen der Lunge und Psoriasis. Diese Arbeit beschreibt die Generierung des ersten vollst{\"a}ndig humanen Einzelketten (scFv)-Antik{\"o}rpers, der effektiv humanes GM-CSF (hGM-CSF) neutralisiert. Dieser humane scFv-Antik{\"o}rper wurde mit Hilfe der Phage-Display-Technologie, ausgehend von einem monoklonalen Ratten-Antik{\"o}rper mit hGM-CSF-neutralisierender Aktivit{\"a}t, konstruiert. In einem ersten Schritt wurde die VH-Dom{\"a}ne des parentalen Ratten-Antik{\"o}rpers mit einem humanen leichte Ketten V-Repertoire kombiniert. Nach Phage-Display-Selektion wurde ein dominanter Klon identifiziert, der f{\"u}r ein chim{\"a}res Ratte/Human scFv-Fragment kodiert. Dieser scFv-Antik{\"o}rper neutralisiert hGM-CSF mit einer halbmaximalen inhibitorischen Konzentration (IC50) im nanomolaren Bereich. Die humane leichte Kette dieses Klons wurde dann mit einem humanen schwere Ketten V-Repertoire kombiniert. Um die Bindungsspezifit{\"a}t des Ursprungsantik{\"o}rpers f{\"u}r den neutralisierenden Bereich auf dem Antigen zu erhalten, enthielt dieses Repertoire die Komplementarit{\"a}ts-bestimmende Region 3 (CDR3) der parentalen VH-Dom{\"a}ne. Nach Phage-Display-Selektion wurden mehrere scFv-Antik{\"o}rper identifiziert, die hGM-CSF im niedrig nanomolaren Konzentrationsbereich neutralisierten. Das scFv-Fragment mit der h{\"o}chsten hGM-CSF-neutralisierenden Aktivit{\"a}t (3077) wurde in verschiedene therapeutisch relevante Antik{\"o}rperformate {\"u}berf{\"u}hrt. Zum einen wurde das scFv-Fragment {\"u}ber einen zus{\"a}tzlichen C-terminalen Cystein-Rest an ein verzweigtes, 40 kD-grosses Polyethylenglycol (PEG) -Polymer konjugiert. Zum anderen wurde das scFv-Fragment durch Fusion mit humanen konstanten Immunglobulin-Dom{\"a}nen zu einem ganzen IgG1/kappa-Antik{\"o}rper vervollst{\"a}ndigt. Die so generierten Konstrukte mit identischer Spezifit{\"a}t wurden dann in vitro im Hinblick auf Bindungsaffinit{\"a}t, Neutralisierungsaktivit{\"a}t und Stabilit{\"a}t untersucht. Die Konjugation des PEG-Polymers hatte einen vernachl{\"a}ssigbaren Effekt auf das Neutralisierungspotential des scFv-Fragments in vitro, obwohl sie aufgrund einer verlangsamten Assoziationsrate eine reduzierte Bindungsaffinit{\"a}t verursachte. Der humane IgG1-Antik{\"o}rper zeigte sowohl eine verbesserte Bindungsaffinit{\"a}t als auch eine erh{\"o}hte Neutralisierungsaktivit{\"a}t im Vergleich zum nicht-PEGylierten wie auch zum PEGylierten scFv-Fragment. Wir konnten außerdem zeigen, dass die PEGylierung in der thermischen Stabilit{\"a}t des scFv-Antik{\"o}rpers einen deutlichen Anstieg um 10°C vermittelte. Aufgrund der hohen Neutralisierungsaktivit{\"a}t und Stabilit{\"a}t des IgG1-Antik{\"o}rpers 3077 wie auch des PEGylierten scFv-Fragments 3077 sind beide Molek{\"u}le - in unterschiedlichen klinischen Anwendungsbereichen - potentielle Kandidaten f{\"u}r eine Behandlung humaner entz{\"u}ndlicher Erkrankungen.}, subject = {GM-CSF}, language = {de} } @phdthesis{Austein2021, author = {Austein, Kristof}, title = {Entwicklung und Charakterisierung von 4-1BB-spezifischen Agonisten}, doi = {10.25972/OPUS-23428}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-234285}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Um eine Signaltransduktion mittels agnostischer Antik{\"o}rper an Rezeptoren der TNFRSF zu bewirken, ist eine vorherige Immobilisation {\"u}ber des Fc Anteil des Antik{\"o}rpers Grundvorraussetzung. In dieser Arbeit sollte die M{\"o}glichkeit der Verankerung {\"u}ber eine andere Bindungsdom{\"a}ne untersucht werden. Es konnte gezeigt werden, dass eine Immobilisation mittels scFv:CD70 zu einer starken Signalaktivierung f{\"u}hrt.}, subject = {Monoklonaler Antik{\"o}rper}, language = {de} } @phdthesis{Rothaug2019, author = {Rothaug, Moritz}, title = {Entwicklung neuer Antik{\"o}rper Fusionsproteine}, doi = {10.25972/OPUS-17704}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-177043}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Bei agonistischen Antik{\"o}rpern gegen Rezeptoren der TNFRSF reicht eine einfache Bindung der Antik{\"o}rper an die Rezeptoren oft nicht aus, um ein intrazellul{\"a}res Signal zu erzeugen. Es konnte herausgefunden werden, dass die Verankerung der Antik{\"o}rper {\"u}ber ihren Fc-Anteil an Fc gamma Rezeptoren ihre F{\"a}higkeit zur agonistischen Aktivierung der TNFR extrem steigert. Diese Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der Frage, ob die Verankerung {\"u}ber andere Rezeptoren m{\"o}glich ist. Mit scFv:CD70 als Beispiel, konnte diese Frage positiv beantwortet werden.}, subject = {Antik{\"o}rper-Fusionsproteine}, language = {de} } @article{Prelog2012, author = {Prelog, Martina}, title = {Differential Approaches for Vaccination from Childhood to Old Age}, series = {Gerontology}, volume = {59}, journal = {Gerontology}, number = {3}, issn = {0304-324X}, doi = {10.1159/000343475}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-196602}, pages = {230-239}, year = {2012}, abstract = {Primary prevention strategies, such as vaccinations at the age extremes, in neonates and elderly individuals, demonstrate a challenge to health professionals and public health specialists. The aspects of the differentiation and maturation of the adaptive immune system, the functional implications of immunological immaturity or immunosenescence and its impact on vaccine immunogenicity and efficacy will be highlighted in this review. Several approaches have been undertaken to promote Th1 responses in neonates and to enhance immune functions in elderly, such as conjugation to carrier proteins, addition of adjuvants, concomitant vaccination with other vaccines, change in antigen concentrations or dose intervals or use of different administration routes. Also, early protection by maternal vaccination seems to be beneficial in neonates. However, it also appears necessary to think of other end points than antibody concentrations to assess vaccine efficacy in neonates or elderly, as also the cellular immune response may be impaired by the mechanisms of immaturity, underlying health conditions, immunosuppressive treatments or immunosenescence. Thus, lifespan vaccine programs should be implemented to all individuals on a population level not only to improve herd protection and to maintain protective antibody levels and immune memory, but also to cover all age groups, to protect unvaccinated elderly persons and to provide indirect protection for neonates and small infants.}, language = {en} } @phdthesis{Aumueller2014, author = {Aum{\"u}ller, Ruth Inge}, title = {CD40-restringierte Aktivierung der TRAIL-Todesrezeptoren durch bifunktionelle rekombinante Proteine}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-106813}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Der Ligand TRAIL wurde 1997 aufgrund seiner hohen Sequenzhomolgie ge-gen{\"u}ber dem TNFL CD95L entdeckt (28 \%). Allerdings besitzt TRAIL, anders als die Liganden CD95L und TNF, die bemerkenswerte Eigenschaft vor allem in ver{\"a}nderten Zellen Apoptose zu induzieren, w{\"a}hrend gesunde Zellen davor bewahrt werden. Die TRAIL-induzierte Apoptose wird durch die apoptoseinduzierenden Todesrezeptoren TRAILR1 und TRAILR2 vermittelt. Allerdings bindet und aktiviert l{\"o}sliches TRAIL haupts{\"a}chlich den Todesrezeptor TRAILR1, w{\"a}hrend membrangebundes TRAIL sowohl TRAILR1 als auch TRAILR2 gut aktiviert. In den letzten Jahren wurden verschiedene Methoden entwickelt, um die Bioaktivit{\"a}t l{\"o}slicher TNFL zu steigern. Hierzu z{\"a}hlen z.B.: Stabilisierung der trimeren Molek{\"u}lanordnung {\"u}ber die TNC-Dom{\"a}ne, Oligomerisierung des Flag-getaggten Liganden mithilfe des monoklonalen Antik{\"o}rpers M2, sowie Generierung einer artifiziellen, antigenabh{\"a}ngigen Membranst{\"a}ndigkeit. In dieser Arbeit wurde der Oberfl{\"a}chenrezeptor CD40 zur Immobilisierung des generierten Fusionsproteins scFv:CD40-Flag-TNC-TRAIL genutzt. In verschieden Experimenten konnten mit scFv:CD40-Flag-TNC-TRAIL in CD40-exprimierenden Zellen starke Apoptoseinduktion ermittelt werden. Charakteris-tische Kennzeichen und Spaltprodukte der Apoptose konnten ausschließlich in CD40-positiven Tumorzellen detektiert werden. Dabei wurde in allen Versuchen die f{\"u}r die Apoptoseinduktion ben{\"o}tigte Konzentration des Konstrukts mithilfe des Proteinsyntheseinhibitors CHX um das 10- bis 100-fache verringert. Es konnte auch gezeigt werden, dass in CD40-positiven Zellen, nach Stimulation mit scFv:CD40-Flag-TNC-TRAIL, nicht-apoptotische Signalwege verst{\"a}rkt aktiviert werden. Dies war auf die agonistische Aktivit{\"a}t des monoklonalen Antik{\"o}rperfragments scFv:CD40 zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Die Antik{\"o}rperdom{\"a}ne war folglich nicht nur zur effizienten Aktivierung der TRAIL-Todesrezeptoren mittels Immobilisierung f{\"a}hig, sondern konnte zus{\"a}tzlich zur Stimulation des Immunsystems genutzt werden. Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass der l{\"o}sliche, schwach aktive Ligand TRAIL mittels Oberfl{\"a}chenimmobilisierung {\"u}ber Antigen-Antik{\"o}rper-Wechselwirkungen in einen hochaktiven Liganden mit lokal begrenzter Toxizit{\"a}t {\"u}berf{\"u}hrt werden kann. Mithilfe dieses Fusionsproteins ist es somit m{\"o}glich die selektive Toxizit{\"a}t von TRAIL durch Steigerung seiner Aktivit{\"a}t effizient zu nutzen. Zus{\"a}tzlich kann durch die Antigenbindung der Wirkungsbereich weiter eingegrenzt werden (CD40-positive Tumoren), wodurch unerw{\"u}nschte Nebenwirkungen reduziert oder sogar ausgeschaltet werden k{\"o}nnen. Das in Tumoren oft heruntergefahrene Immunsystem kann CD40-abh{\"a}ngig stimuliert werden, um somit auch Tumorzellen in apoptoseresistenten Stadien zu eliminieren. Basierend auf diesen Ergebnissen k{\"o}nnen in der Zukunft weitere Studien zur Therapie von TRAIL-resistenten, CD40-exprimierenden Tumoren fortgef{\"u}hrt werden.}, subject = {Tumor-Nekrose-Faktor / Rekombinantes Protein}, language = {de} }