@phdthesis{Hering2009, author = {Hering, Judith}, title = {Der postnatale Energieumsatzanstieg Fr{\"u}hgeborener: Biologische Konstante oder aliment{\"a}re Variable?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-45897}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {In den ersten Lebenswochen kommt es bei Fr{\"u}hgeborenen zu einem Anstieg des Energieumsatzes, der oft mit der Steigerung der Nahrungszufuhr begr{\"u}ndet wird. Jedoch findet bei allen Neugeborenen in den ersten Lebensstunden eine Stoffwechselsteigerung statt, die der Anpassung an das geringe K{\"o}rpergewicht (mit dem entsprechend großen Oberfl{\"a}che:Volumen-Verh{\"a}ltnis) dient und u.a. der Thermoregulation zugute kommt. Daher stellt sich die Frage, inwieweit der postnatale Energieumsatzanstieg bei Fr{\"u}hgeborenen als endogene Umstellung des Stoffwechsels (biologische Konstante) oder als Ausdruck der exogenen Energiezufuhr (aliment{\"a}re Variable) zu werten ist. Zur Kl{\"a}rung dieser Frage wurden in 52 indirekt-kalorimetrischen Messungen (Datex Deltatrac Metabolic Monitor) an 26 FG der 28.-35. Schwangerschaftswoche (Geburtsgewichte 1070-2350g) der Sauerstoffverbrauch und die Kohlendioxidproduktion unter m{\"o}glichst einheitlichen Messbedingungen gemessen. Nach Berechnung des Energieumsatzes wurden die Daten in Relation zu Ern{\"a}hrung und Wachstum ausgewertet und mit historischen Daten verglichen, um den Einfluss konstanter (biologischer) und variabler (aliment{\"a}rer) Faktoren zu differenzieren. Von den ersten Lebenstagen {\"u}ber die zweite und dritte Lebenswoche bis zum Alter >21d ergab sich ein Anstieg des Energieumsatzes von 39,3 ± 2,9 {\"u}ber 58,0 ± 7,2 und 61,3 ± 4,1 auf 67,0 ± 8,2 kcal/kg•d, dem eine Steigerung der Energiezufuhr von 69,9 ± 12,0 {\"u}ber 99,0 ± 14,4 und 114,7 ± 12,9 auf 127,3 ± 12,2 kcal/kg•d gegen{\"u}berstand. Die vergleichende Auswertung der Daten l{\"a}sst eine Einteilung in drei Phasen zu: In einer initialen Phase kommt es - noch ohne Gewichtszuwachs - zu einem weitgehend konstanten und somit vermutlich biologisch determinierten Anstieg des Energieumsatzes auf ein der K{\"o}rpergr{\"o}ße entsprechendes Niveau. Am Ende bildet sich ein Stoffwechsel"plateau" aus, auf dem eine den intrauterinen Verh{\"a}ltnissen vergleichbare Wachstumsrate erreicht ist und auch eine noch h{\"o}here Energiezufuhr nicht zu einem weiteren Anstieg des „strukturbildenden" Energieumsatzes f{\"u}hrt. Dazwischen liegt eine variable {\"U}bergangsphase, in der sowohl der Energieumsatz als auch die Wachstumsrate mit der Energieaufnahme korrelieren, und in der sich auch die historischen Fortschritte in der Fr{\"u}hgeborenenern{\"a}hrung im Sinne eines z{\"u}gigeren Energieumsatzanstiegs und Wachstumsfortschritts widerspiegeln. Somit scheinen im postnatalen Energieumsatzanstieg bei FG biologische und aliment{\"a}re Faktoren gleitend ineinander {\"u}berzugehen.}, subject = {Energieumsatz }, language = {de} }