@phdthesis{Milkov2011, author = {Milkov, Veselin}, title = {Die mikrochirurgische Transplantation des Radialislappens auf orofaziale Weichgewebsdefekte - eine Untersuchung zu den funktionellen und {\"a}sthetischen Ergebnissen in der Spender- und Empf{\"a}ngerregion}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-71079}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Die mikrochirurgische Transplantation des Radialislappens auf orofaziale Weichgewebsdefekte hat in der rekonstruktiven Chirurgie von heute einen hohen Stellenwert. Der aus der Hebung dieses Lappens resultierende Entnahmedefekt im Bereich des ventralen Unterarms wird h{\"a}ufig mit frei transplantierter Vollhaut verschlossen. Sowohl der ventrale Unterarm, als auch die orofaziale Region, geh{\"o}ren zu den {\"a}sthetisch am st{\"a}rksten exponierten und funktionell besonders beanspruchten K{\"o}rperpartien des Menschen. Das funktionelle und {\"a}sthetische Ergebnis eines hier lokalisierten Eingriffs hat deshalb nicht zu untersch{\"a}tzende Auswirkungen auf die postoperative Lebensqualit{\"a}t und Zufriedenheit der Patienten. Insofern sind die objektive Nachuntersuchung der Spender- und Empf{\"a}ngerregion des Radialislappens, sowie die Befragung der Patienten nach ihren subjektiven Beschwerden, wichtig f{\"u}r die Bewertung dieser rekonstruktiv-chirurgischen Methode. Zur {\"U}berpr{\"u}fung der Ergebnisse dieses Operationsverfahrens erfolgte im Zeitraum 2007 - 2009 an der Universit{\"a}tsklinik zu W{\"u}rzburg eine retrospektive klinische Studie. Anhand der Krankenakten von 50 Patienten wurden die postoperativen Heilungsergebnisse in der Spender- und Empf{\"a}ngerregion des Radialislappens dokumentiert. 30 der 50 Patienten wurden nach einem standardisierten Vorgehen unter funktionellen und {\"a}sthetischen Gesichtspunkten, in der Spender- und Empf{\"a}ngerregion des Radialislappens sowie in der Leistengegend als Entnahmeregion der Vollhaut, nachuntersucht und zu ihren Beschwerden und der Einsch{\"a}tzung der Operationsergebnisse befragt. Die Auswertung der postoperativen Heilungsergebnisse anhand der Krankenakten ergab f{\"u}r die Transplantation des Radialislappens eine Erfolgsquote von 96 \%, und f{\"u}r den Verschluss des Entnahmedefekts mit einem freien Vollhauttransplantat eine Erfolgsquote von 100 \%. Die Nachuntersuchung der Spender- sowie der Empf{\"a}ngerregion des Radialislappens zeigte eine schnell fortschreitende, funktionelle und {\"a}sthetische Rehabilitation der operierten Gewebe im postoperativen Heilungsverlauf. Von den Patienten, welche ein Jahr nach der Operation, oder sp{\"a}ter, untersucht wurden, war die Gef{\"u}hlsempfindung bereits bei allen Vollhauttransplantaten, und in 91 \% der F{\"a}lle auch im Bereich des Radialislappens, wieder vorhanden. In der Entnahmeregion des Radialislappens lagen, 12 Monate postoperativ oder sp{\"a}ter, lediglich noch bei 8 \% der Patienten minimale Defizite in der Gelenkbeweglichkeit, und bei 15 \% eine geringgradige Minderung der Muskelkraft vor. Auch die Bewertung der Operationsnarben am Unterarm sowie in der Leistengegend fiel tendenziell besser aus, wenn die Operation zum Zeitpunkt der Untersuchung l{\"a}nger zur{\"u}cklag. Die Patientenzufriedenheit mit dem Operationsergebnis zeigte ebenfalls eine deutliche Besserung {\"u}ber die Zeit. Bez{\"u}glich der {\"A}sthetik wurden bereits 1 Jahr nach der Operation keine Beschwerden mehr ge{\"a}ußert, und in funktioneller Hinsicht klagten, 12 Monate postoperativ oder sp{\"a}ter, in der Spender- wie in der Empf{\"a}ngerregion des Radialislappens lediglich noch ein Sechstel der befragten Patienten. Der Vergleich der Ergebnisse dieser Studie mit denen {\"a}hnlicher, in der Fachliteratur ver{\"o}ffentlichter Untersuchungen best{\"a}tigte die hohe Zuverl{\"a}ssigkeit des untersuchten Operationsverfahrens hinsichtlich der Wiederherstellung von Funktion und {\"A}sthetik in der Spender-, wie auch in der Empf{\"a}ngerregion des Transplantats. Als Fazit kann die mikrochirurgische Transplantation des Radialislappens zur Rekonstruktion orofazialer Weichgewebsdefekte als ein bew{\"a}hrtes und sehr geeignetes Verfahren weiterhin ebenso empfohlen werden wie die Transplantation freier Vollhaut als eine sichere und standardm{\"a}ßig angewandte Methode zum Verschluss des Entnahmedefekts im Bereich des ventralen Unterarms.}, subject = {Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie}, language = {de} } @phdthesis{Kahle2010, author = {Kahle, Philipp}, title = {Resttumore bei der mikrochirurgischen Therapie von Vestibularschwannomen - funktionelle Ergebnisse und radiologisches Verhalten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-52066}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Einleitung: Zwischen 1994-2003 wurden in Zusammenarbeit von HNO- und Neurochirurgie 615 Vestibularschwannome (Grad T3a-T4b) {\"u}ber den subokzipitalen Zugang operiert. In 89 F{\"a}llen (14\%) konnte aus unterschiedlichen Gr{\"u}nden der Tumor nur inkomplett entfernt werden. Mittels neurologischer Untersuchung und MRT wurde postoperativ das funktionelle Ergebnis bzw. das Wachstumsverhalten des Resttumors untersucht. Außerdem wurden die Art des Resttumors und die Gr{\"u}nde f{\"u}r eine inkomplette Resektion analysiert. Material und Methoden: Alle Tumore wurden unter stetigem Neuromonitoring (AEP, Fazialis-EMG) operiert. Reichte der Tumor bis an die kaudalen Hirnnerven (IX, X, XI, XII) heran, wurden diese ebenfalls {\"u}berwacht. In der postoperativen Kontrolle erfolgten eine neurologische Untersuchung und eine MRT. Die Ergebnisse wurden mit vorausgegangenen Untersuchungen verglichen, um das Wachstumsverhalten des Resttumors und das funktionelle Ergebnis zu beurteilen. Die Operationsberichte wurden nach den Gr{\"u}nden der inkompletten Tumorentfernung gesichtet. Ergebnisse: Starke Adh{\"a}renz des Tumorgewebes zu den Hirnnerven (VII, VIII, kaudale Gruppe) oder zum Hirnstamm, interfaszikul{\"a}re Tumornester, eine Gef{\"a}hrdung der Blutversorgung, spontane Entladungen im EMG oder eine reduzierte Ableitbarkeit der AEPs zwangen den Operateur, die Pr{\"a}paration abzubrechen. Die durchschnittliche Tumorgr{\"o}ße in den F{\"a}llen der inkompletten Resektion betrug 26,8 mm vs. 19,4 mm bei kompletter Tumorentfernung. Der zur{\"u}ckgelassene Tumorrest bestand in 86\% aus einem Kapselanteil, einem Tumorrasen oder interfaszikul{\"a}ren Tumornestern. Grobe Tumorreste waren die Ausnahme. 12 Monate postoperativ wurde bei den Patienten mit kompletter Resektion in 88\% eine gute bis sehr gute Funktionalit{\"a}t (House/Brackmann Grad I-II) des Gesichtsnervs beobachtet, bei inkompletter Tumorentfernung in 75\%. 66\% (n=59) der Resttumore zeigten keine Progredienz, 13\% (n=12) eine Wachstumstendenz ohne klinische Symptomatik, 6\% (n=5) mussten erneut operiert werden (15\%/n=13 keine Kontrolle). Der durchschnittliche Nachbeobachtungszeitraum betrug 48,1 Monate (1-134). Zusammenfassung: Trotz Zur{\"u}cklassens eines Tumorrestes kommt es nur selten zu einem erneuten Tumorwachstum. In noch weniger F{\"a}llen muss eine Rezidivoperation durchgef{\"u}hrt werden. Dies rechtfertigt eine subtotale Tumorresektion in den F{\"a}llen einer Hirnnervengef{\"a}hrdung. Verzichtet man auf eine komplette Resektion, l{\"a}sst sich auch bei sehr großen Tumoren ein gutes bis sehr gutes funktionelles Ergebnis erzielen.}, subject = {Akustikustumor}, language = {de} }