@phdthesis{Hierlmeier2020, author = {Hierlmeier, Sophie Anna}, title = {Komplikationen und Langzeitfolgen nach h{\"a}matopoetischer Stammzelltransplantation in der P{\"a}diatrie}, doi = {10.25972/OPUS-20680}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-206803}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Die allogene und autologe HSCT hat sich in den letzten 50 Jahren zu einer effektiven Therapiemethode f{\"u}r verschiedene maligne und nicht- maligne Erkrankungen entwickelt. Aufgrund der intensiven Therapieform ist die Behandlung mit Stammzellen mit einem hohen Risiko behaftet Komplikationen w{\"a}hren der Therapiedauer selbst aber auch sp{\"a}tere Langzeitkomplikationen zu erleiden. Eine ausschließlich nach der {\"U}bertragung allogener Fremdzellen auftretende Komplikation ist die akute oder chronische GvHD. In vorliegender Analyse werden aufgetretene Komplikationen und Langzeitfolgen, sowie m{\"o}gliche Risikofaktoren f{\"u}r die Entstehung dargestellt. Untersuchte Patientengruppe besteht aus 229 p{\"a}diatrischen Patienten, die sich im Zeitraum vom 01.01.2005 - 31.12.2015 an der Universit{\"a}ts- Kinderklinik W{\"u}rzburg einer allogenen oder autologen HSCT unterzogen haben. Es wurden deskriptive und statistische Analysen in Bezug auf Patientencharakteristika, Stammzellcharakteristika sowie im Besonderen aufgetretene Komplikationen und Langzeitfolgen im Gesamtkollektiv sowie getrennt nach allogener und autologer HSCT und in Bezug auf die einzelnen Diagnosegruppen hin untersucht. Die Ergebnisse zwischen den Subgruppen wurden miteinander verglichen, um Risikofaktoren f{\"u}r das Auftreten von Komplikation und Langzeitfolgen in unserem Kollektiv zu ergr{\"u}nden. Bei 74,2\% aller Patienten traten Komplikationen oder Langzeitfolgen auf. In Bezug auf die Transplantationsform allogen vs. autolog wurde ein signifikant h{\"o}heres Risiko f{\"u}r Patienten nach allogener HSCT festgestellt. 77,0\% (n=126) nach alloHSCT, sowie 53,4\% (n=103) nach autoHSCT zeigten Komplikationen / Langzeitfolgen nach Stammzelltransplantation. Speziell in den Kategorien passagere (p=<.001) / chronische (p=.009) Infektionen, passagere respiratorische Insuffizienz (p=.005), therapiepflichtige Hyper/ - Hypotonien (p=<.001), Thrombosen/Embolien (p=.002), sowie pathologische Werte in nachfolgend durchgef{\"u}hrten Lungenfunktionstests (p=.043) haben alloHSCT- Patienten ein erh{\"o}htes Risiko. Im Gegensatz zu den Komplikationen zeigen alloHSCT-Patienten jedoch h{\"o}here Zahlen der Patienten in Remission. 58,7\% nach allogener Stammzell{\"u}bertragung und 44,7\% nach autologer HSCT zeigten sich am Ende des Beobachtungszeitraumes in Remission. In Bezug zu den Diagnosegruppen der Grunderkrankung zeigen Leuk{\"a}miepatienten mit 77,9\% innerhalb dieser Gruppe das h{\"o}chste Risiko f{\"u}r Komplikationen und Langzeitfolgen nach HSCT. Als eine der schwerwiegendsten Komplikationen gilt GvHD. Risikofaktoren konnten hinsichtlich der HLA-Kompatibilit{\"a}t, dem Verwandtschaftsgrad des Spenders sowie durchgef{\"u}hrter Graftmanipulation detektiert werden. 57,3\% der Patienten mit aGvHD, und 67,9\% mit cGvHD erhielten Zellen von nicht verwandten Fremdspendern. Die Transplantate wurden in 69,0\% mit nachfolgender akuten GvHD und in 82,1\% mit chronischer GvHD vor {\"U}bertragung nicht bearbeitet (selektioniert / depletiert). Nach Datenanalyse zeigten signifikante Unterschiede zwischen den Transplantationsgruppen sowie auch zwischen den Diagnosegruppen. Risikofaktoren f{\"u}r sind einerseits die Art der Transplantation, verabreichte Medikamente in der Vortherapie sowie im Rahmen der Konditionierung, Bestrahlungen, Geschlecht und das Alter zum Zeitpunkt der Stammzelltransplantation spielen signifikante Rollen in der Entstehung von nachfolgenden Komplikationen und irreversiblen Organdysfunktionen.}, subject = {Stammzelltransplantation}, language = {de} }