@phdthesis{Doehler2024, author = {D{\"o}hler, Ida}, title = {Reduktion von Blutungskomplikationen bei Patientinnen und Patienten mit oraler Antikoagulation in der elektiven Allgemein- und Viszeralchirurgie durch individuelles Risiko-adjustiertes Bridging}, doi = {10.25972/OPUS-37063}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370639}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Zahlreiche Studien zeigten, dass perioperatives Bridging der oralen Antikoagulation zu einem erh{\"o}hten Blutungsrisiko f{\"u}hrt. Ursache hierf{\"u}r k{\"o}nnte eine zu aggressive Herangehensweise bez{\"u}glich der Dosierung des Bridgings sein. Daher war das Ziel dieser Arbeit herauszufinden, ob ein Risiko-adjustiertes Bridging-Schema in der elektiven Allgemein- und Viszeralchirurgie zu einem geringeren Auftreten von postoperativen Blutungsereignissen f{\"u}hrt und ob trotzdem ein ad{\"a}quater Schutz vor thromboembolischen Ereignissen gegeben ist. Hierf{\"u}r wurde retrospektiv und monozentrisch das Auftreten der genannten postoperativen Ereignisse in zwei Zeitr{\"a}umen untersucht. Das erste Studienintervall erstreckte sich von Januar 2011 bis Dezember 2014 und spiegelt die Ereignisraten vor der internen Leitlinien{\"a}nderung wider. Es wurden 263 Personen eingeschlossen. Das zweite Intervall begann im Januar 2017 und endete im Dezember 2019, in diesem wurden 271 Personen untersucht. Zwischen diesen beiden Zeitr{\"a}umen wurde eine {\"u}berarbeitete klinikinterne Bridging-Leitlinie etabliert, welche an das individuelle thromboembolische Risiko, Alter, Gewicht und die Nierenfunktion der Patientinnen und Patienten angepasst war. Postoperative Major- (8.4\% vs. 4.1\%, p=0.039) und Minor-Blutungen (13.7\% vs. 6.3\%, p=0.004) nahmen im zweiten Intervall signifikant ab, w{\"a}hrend das thromboembolische Risiko weiterhin niedrig blieb (0.8\% vs. 1.1\%, p=1). Außerdem zeigte sich, dass es zu keiner signifikanten Zunahme der Mortalit{\"a}t, der Reoperationen, der L{\"a}nge des postoperativen station{\"a}ren Aufenthalts oder der Erythrozytenkonzentrat-Transfusionen kam. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die differenzierte Bridging-Leitlinie f{\"u}r die Allgemein- und Viszeralchirurgie mit einer signifikant erniedrigten Blutungsrate assoziiert ist und eine Anpassung des Bridgings an die patientenspezifischen Risikofaktoren wichtig ist.}, subject = {Heparin}, language = {de} } @phdthesis{Engelbrecht2024, author = {Engelbrecht, Elisabeth}, title = {Retrospektive Auswertung des Therapieerfolges einer PTCD-Anlage bei Insuffizienz der Pankreatojejunostomie nach Pankreaskopfresektionen}, doi = {10.25972/OPUS-37039}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-370395}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Trotz stetiger Weiterentwicklung und Verbesserungen in chirurgischen Anastomosetechniken treten postoperative Pankreasfisteln (POPF) in 20 - 25 \% der Patienten und Patientinnen als Komplikation nach partieller Pankreatikoduodenektomie (PPD) auf. Kommt es zu einer kombinierten Leckage aus Gallen- und Pankreassekret, wurde in dieser Arbeit die Definition einer komplizierten POPF (CPPF) eingef{\"u}hrt, welche eine seltene, aber schwerwiegende und gef{\"a}hrliche postoperative Komplikation darstellt. Neben einer Relaparotomie kann eine Restpankreatektomie als ultima ratio zur Beherrschung dieser schweren Komplikation notwendig werden, welche mit einer Mortalit{\"a}t von 50 \% verbunden ist. Die Internationale Studiengruppe der Pankreaschirurgie (ISGPS) entwickelte ein Klassifikationssystem f{\"u}r POPF, welches auf Abweichungen der {\"u}blichen postoperativen Behandlungsstrategie beruht. Jedoch wurden keine spezifischen Behandlungsalgorithmen bzw. Therapiekonzepte, insbesondere im Falle einer CPPF, vorgeschlagen. In dieser Arbeit soll die therapeutische Effektivit{\"a}t einer perkutanen transhepatischen Cholangiodrainage (PTCD) bei Patienten und Patientinnen mit einer CPPF evaluiert werden. Dazu wurde eine retrospektive Analyse an Patienten und Patientinnen durchgef{\"u}hrt, welche eine CPPF nach PPD entwickelten. Die Patienten und Patientinnen wurden hinsichtlich der gew{\"a}hlten Behandlungsstrategie, des Outcomes, postoperativer Komplikationen nach Clavien-Dindo-Klassifikation, des CCI (Comprehensive Complication Index), der 30- und 90-Tage-Mortalit{\"a}t sowie Restpankreatektomie, postoperativer Arrosionsblutungen und der Hospitalisierungsdauer nach Behandlung einer CPPF analysiert. Zwischen 2007 und 2018 entwickelten 56 (19,1 \%) von insgesamt 293 Patienten und Patientinnen eine relevante POPF (ISGPS Grad B/C) nach einer Pankreaskopfresektion. Darunter wurden 17 Patienten und Patientinnen mit einer komplizierten POPF (CPPF) identifiziert. 11 Patienten und Patientinnen erhielten als Behandlung eine PTCD und sechs Patienten und Patientinnen erhielten eine chirurgisch eingebrachte transhepatische Cholangiodrainage (CTCD) im Rahmen eines Revisionseingriffes. Es wurde keine Restpankreatektomie oder Reoperation nach einer initialen PTCD Therapie notwendig. In 4 von 17 F{\"a}llen kam es zu postoperativen Blutungen nach Einbringen einer transhepatischen Cholangiodrainage, der mediane CCI lag bei 44 ± 17,3, die mediane Hospitalisierungsdauer betrug 36 ± 19,2 Tage, die 30-Tage-Mortalit{\"a}t war 0 \% und die 90-Tage-Mortalit{\"a}t 17,7 \%. Es wurde kein Sterbefall in Verbindung mit einer PTCD beobachtet. Mit Hilfe dieser Studie kann gezeigt werden, dass eine PTCD eine praktikable, sichere und effektive Behandlungsoption f{\"u}r Patienten und Patientinnen mit einer CPPF bietet. Die Separierung von Galle und Pankreassaft stellt eine neuartige Behandlungsoption in ausgew{\"a}hlten Patienten und Patientinnen mit ausreichend drainierter CPPF nach PPD dar.}, subject = {Bauchspeicheldr{\"u}senkrebs}, language = {de} } @phdthesis{Fieber2024, author = {Fieber, Tabea}, title = {Retrospektive unizentrische Analyse des Komplikationsmanagements bei Anastomoseninsuffizienz nach linksseitiger Kolon- und Rektumresektion}, doi = {10.25972/OPUS-36073}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-360730}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Eine gef{\"u}rchtete Komplikation nach Resektionen am Kolon mit Wiederherstellung der Kontinuit{\"a}t ist das Auftreten einer Anastomoseninsuffizienz (AI). Der Prozess der Diagnosestellung und das therapeutische Vorgehen sind zentrumsspezifisch und sehr heterogen. Ziel dieser Promotionsarbeit war die deskriptive Darstellung der Pr{\"a}valenz, Diagnostik und Therapie von AI, um anhand dieser Daten ein bestimmtes zu favorisierendes Vorgehen zur AI-Behandlung herauszuarbeiten. Es wurde eine retrospektive unizentrische Analyse durchgef{\"u}hrt. Diese umfasste eine Kohorte von 744 Patienten, welche von 2009 bis 2013 am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg unter Kontinuit{\"a}tserhalt kolorektal reseziert wurden. Es erfolgte eine deskriptive und statistische Auswertung mittels uni- und multivariater Analysen in Bezug auf Demographie, Risikofaktoren f{\"u}r die Entwicklung einer AI und den Erfolg der einzelnen Therapiekonzepte. W{\"a}hrend der Nachbeobachtungsphase vom im Mittel 2,5 Jahren entwickelten 10,48\% der Patienten eine AI. 60\% der Insuffizienzen wurden w{\"a}hrend der ersten 7 postoperativen Tage detektiert. Als Risikofaktoren konnten indikationsunabh{\"a}ngig m{\"a}nnliches Geschlecht, offener Zugangsweg und pulmonale Erkrankungen herausgearbeitet werden. Indikationsspezifisch zeigte sich eine Zunahme des AI-Risikos bei Divertikulitis-Patienten mit pulmonalen Erkrankungen (OR 4,5) und Cortisoneinnahme (OR 5,4). Auff{\"a}llig wurden Patienten mit AI durch heterogene und teils unspezifische Symptome - am h{\"a}ufigsten durch Fieber (28,21\%) und auff{\"a}llige Laborwerte (48,72\%). Eine folgende CT-Diagnostik best{\"a}tigte die Diagnose in 76,32\% der F{\"a}lle und war in 24,48\% falsch negativ. Patienten mit schlechtem AZ bei Diagnose der AI zeigten eine signifikant h{\"o}here Mortalit{\"a}t. Ein protektives Stoma konnte eine AI nicht verhindern, aber ihre Symptome und die Schwere des Verlaufs abmildern. Gemessen an der {\"U}berlebensrate und der Revisionspflichtigkeit unterschieden sich die durchgef{\"u}hrten Maßnahmen beim Versuch der kontinuit{\"a}tserhaltenden Therapie nicht in Bezug auf den Erfolg der Therapie. Wie Insuffizienz- und Mortalit{\"a}tsrate nach AI zeigen, ist diese unizentrische Analyse international vergleichbar. Die Ableitung einer generellen Empfehlung zur therapeutischen Vorgehensweise bei AI ist nicht m{\"o}glich. Vielmehr sind alle dargestellten Maßnahmen zur Beherrschung der AI sinnvoll, w{\"a}hrend die Wahl der Vorgehensweise weiterhin eine Individualentscheidung bleibt.}, subject = {Darmanastomose}, language = {de} } @phdthesis{StratmanngebHirster2024, author = {Stratmann [geb. Hirster], Tizia}, title = {Ver{\"a}nderung der gesundheitsbezogenen Lebensqualit{\"a}t nach leberchirurgischen Operationen}, doi = {10.25972/OPUS-35997}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-359977}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Es zeigte sich, dass die unmittelbare postoperative gesundheitsbezogene Lebensqualit{\"a}t erwartungsgem{\"a}ß deutlich eingeschr{\"a}nkt, jedoch nach circa sechs Monaten wieder auf dem Ausgangsniveau der pr{\"a}operativen Ebene angekommen war. Sowohl die Symptomskalen als auch die Funktionsskalen zeigten statistisch signifikante Unterschiede der erhobenen Werte bez{\"u}glich des Vergleichs der pr{\"a}operativen zu den postoperativen Daten, dasselbe ließ sich {\"u}ber die Werte im Rahmen der Verlaufskontrolle nach circa sechs Monaten erheben. Eine kurzfristige Einbuße der Lebensqualit{\"a}t durch einen station{\"a}ren Krankenhausaufenthalt sowie einer operativen Versorgung erscheint logisch. F{\"u}r die zuk{\"u}nftige Entscheidung vor allem auch f{\"u}r Personen, welche aufgrund einer benignen Leberraumforderung eine operative Versorgung erhalten sollen, ist zu sagen, dass die globale gesundheitsbezogene Lebensqualit{\"a}t postoperativ nach circa sechs Monaten gleich bzw. etwas gebessert ausfiel und somit eine Rechtfertigung der operativen Versorgung auch bei benignen Erkrankungen darstellen kann. Ein wesentlicher Aspekt der Arbeit ist, dass gezeigt werden konnte, dass auch bei komplexen Lebereingriffen eine schnelle Rekonvaleszenz - mindestens auf das Niveau vor dem Eingriff - innerhalb der ersten sechs Monate zu erwarten ist. Die systematische Erfassung der Lebensqualit{\"a}t hilft die postoperativen Einschr{\"a}nkungen und die Rekonvaleszenz zu normieren.}, subject = {Leberresektion}, language = {de} } @phdthesis{MeyerSautter2024, author = {Meyer-Sautter, Pascal Willy}, title = {Evaluation der postoperativen empirischen antibiotischen Therapie intraabdomineller Infektionen aus Sicht des Antimicrobical Stewardships (AMS)}, doi = {10.25972/OPUS-35920}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-359201}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Ziele: Das Ziel dieser Dissertation ist es, die empirischen antibiotische Therapien (PAT) bei komplizierten intraabdominellen Infektionen (cIAI) in den Jahren 2016 - 2018 in einem großen deutschen Maximalversorger zu evaluieren. Aktuelle Studien legen nahe, dass viele Patienten keine Nachteile durch k{\"u}rzere Therapien mit schmaler wirksamen Antibiotika oder das vermeiden einer nicht notwendigen antibiotischen Therapie haben. Methoden: Es wurde eine retrospektive Kohortenstudie durch Analyse von elektronischen Patientenakten an einem 1500-Betten-Universit{\"a}tsklinikum in Deutschland durchgef{\"u}hrt, bei der die Dauer der Antibiotikatherapie nach Notfalloperationen erhoben und mit antibiotischen Leitlinien durch die hausinterne Antibiotic-Stewardship-Abteilung (AMS) verglichen. Ergebnisse: 767 Patienten konnten eingeschlossen werden, davon erhielten 404 (52.7\%) eine PAT. Die Gesamtanzahl der Therapietage pro 100 Patiententagen ging von 47,0 auf 42,2 Tage zur{\"u}ck (p = 0,035) ohne einen Anstieg an Komplikationen. Patienten ohne Sepsis, bei denen eine initiale chirurgischer Fokuskontrolle m{\"o}glich war profitierten nicht von einer Therapiedauer {\"u}ber 4 Tage (160 vs 100 Patienten). Bei Patienten, bei denen diese Bedingungen nicht gegeben waren, zeigte sich ebenfalls kein Vorteil bei l{\"a}ngeren Behandlungen ({\"u}ber >7 Tage, 74 lang vs. 32 kurz behandelte Patienten). Es zeigte sich ebenfalls kein Vorteil von empirischen Therapien mit Carbapenem statt mit Piperacillin-Tazobactam (n=51 C vs n=40 vs Pip/Taz). Schlussfolgerung: Die Reduktion unn{\"o}tiger, zu breiter und zu langer antibiotischer Therapien bei cIAI ist ohne einen Anstieg der postoperativen Komplikationen m{\"o}glich. Weitere RCTs sind notwendig, um das Wissen um sichere Behandlungen zu vergr{\"o}ßern.}, subject = {Bakterielle Infektion}, language = {de} } @phdthesis{Kusan2024, author = {Kusan, Simon Ferdinand}, title = {Keimspektrum und antibiotische Therapie bei Morbus Crohn-assoziierten Abszessen : Eine retrospektive monozentrische Analyse}, doi = {10.25972/OPUS-35946}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-359467}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {In dieser monozentrischen retrospektiven Analyse wurde das Keimspektrum und die antibiotische Therapie bei Morbus Crohn- assoziierten Abszessen untersucht.}, subject = {Antibiotikum}, language = {de} } @phdthesis{Eichlinger2024, author = {Eichlinger, Robin}, title = {Retrospektive monozentrische Analyse des Krankheitsverlaufs und Prognosefaktoren von Patient*innen mit Ileitis terminalis Crohn}, doi = {10.25972/OPUS-35255}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-352555}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die Erkrankung MC z{\"a}hlt zusammen mit der Colitis Ulcerosa zu den CED. In Deutschland liegt die Pr{\"a}valenz bei ca. 100-200 Personen pro 100000 Einwohner und steigt stetig. {\"U}berwiegend sind Menschen im jungen Erwachsenenalter betroffen, die fest im Berufsleben stehen. Die Erkrankung f{\"u}hrt im Verlauf immer wieder zu Arbeitsausf{\"a}llen und verursacht neben den gesundheitlichen Kosten f{\"u}r Medikamente und Therapie auch wirtschaftliche Ausf{\"a}lle. Trotz der hohen sozio{\"o}konomischen Bedeutung und des Vorliegens gesicherter Erkenntnisse zu Risikofaktoren, anatomischen / histologischen Ver{\"a}nderungen, Symptomkomplexen und zahlreicher Hypothesen bez{\"u}glich der Entstehung, ist die Pathogenese nicht g{\"a}nzlich verstanden. Ebenso komplex wie das Erkrankungsbild selbst ist der Prozess der Diagnosefindung. Ein Goldstandard ist nicht etabliert. Die Diagnose MC ist meist eine klinische, in Zusammenschau mit endoskopischen, histologischen, laborchemischen und radiologischen Befunden. In dieser Arbeit wurde die Versorgungsrealit{\"a}t der MC Erkrankten {\"u}ber die letzten 15 Jahre betrachtet. Es konnte ein Wandel in der chirurgischen Operations- und Anastomosentechnik gezeigt werden. Die Zukunft ist eine minimalinvasive und darmsparende Chirurgie. Im retrospektiven Vergleich der Therapiealgorithmen erfolgte nach damaliger S3-Leitlinie in der Mehrzahl der MC F{\"a}lle initial eine medikament{\"o}se Therapie, alle untersuchten F{\"a}lle erhielten jedoch eine ICR. In der Subgruppenanalyse wurden F{\"a}lle mit isolierter Ileitis terminalis Crohn untersucht. Es konnte die Effektivit{\"a}t der chirurgischen Prim{\"a}rtherapie gegen{\"u}ber einer medikament{\"o}sen Prim{\"a}rtherapie gezeigt werden, was die Daten der aktuellen Literatur st{\"u}tzt. So bestand ein Vorteil hinsichtlich des verringerten Bedarfs an einer medikament{\"o}sen Therapie im postoperativen Verlauf von zwei Jahren und bez{\"u}glich der rezidiv- und medikamentenfreien Zeit. Die Ergebnisse zeigten zudem, dass eine pr{\"a}ventive, postoperative medikament{\"o}se Therapie bei pr{\"a}operativ vorliegenden Risikofaktoren f{\"u}r ein klinisches Rezidiv nicht zwingend notwendig ist und {\"u}berdacht werden sollte. Diese Arbeit konnte den Stellenwert der Chirurgie als wichtige S{\"a}ule der Therapie bei isolierter Ileitis terminalis Crohn untermauern.}, subject = {Crohn-Krankheit}, language = {de} } @article{DewulfDietzMontgomeryetal.2022, author = {Dewulf, Maxime and Dietz, Ulrich A. and Montgomery, Agneta and Pauli, Eric M. and Marturano, Matthew N. and Ayuso, Sullivan A. and Augenstein, Vedra A. and Lambrecht, Jan R. and K{\"o}hler, Gernot and Keller, Nicola and Wiegering, Armin and Muysoms, Filip}, title = {Robotische Hernienchirurgie Teil IV : Roboterassistierte endoskopische parastomale Hernienversorgung. Videobericht und Ergebnisse}, series = {Chirurgie}, volume = {93}, journal = {Chirurgie}, number = {11}, doi = {10.1007/s00104-022-01715-7}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-323882}, pages = {1051-1062}, year = {2022}, abstract = {Die chirurgische Behandlung parastomaler Hernien gilt als komplex und ist bekanntermaßen komplikationstr{\"a}chtig. In der Vergangenheit wurden diese Hernien durch die Relokation des Stomas oder Nahtverfahren der Austrittstelle versorgt. In den letzten Jahren wurden verschiedene netzbasierte Techniken vorgeschlagen, die heute in der minimal-invasiven Chirurgie eingesetzt werden. Mit der Verbreitung der roboterassistierten Hernienchirurgie wurden die Netzverfahren weiterentwickelt und die Ergebnisse f{\"u}r die Patienten erheblich verbessert. In diesem Beitrag wird ein {\"U}berblick {\"u}ber die verf{\"u}gbaren Techniken der roboterassistierten Versorgung parastomaler Hernien pr{\"a}sentiert. Es werden technische {\"U}berlegungen und erste Ergebnisse des roboterassistierten modifizierten Sugarbaker-Verfahrens, der roboterassistierten Pauli-Technik und der Verwendung des trichterf{\"o}rmigen Netzes IPST vorgestellt. Dar{\"u}ber hinaus werden die Herausforderungen bei der roboterassistierten Versorgung parastomaler Hernien am Ileum-Conduit diskutiert. Die Operationstechniken werden durch Foto- und Videomaterial veranschaulicht.}, language = {de} } @phdthesis{Kannapin2023, author = {Kannapin, Felix}, title = {Untersuchungen zur Bedeutung des neurotrophen Faktors GDNF f{\"u}r die Interaktion zwischen enterischen Gliazellen und Enterozyten f{\"u}r die Regulation der Darmbarriere}, doi = {10.25972/OPUS-34471}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-344719}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {In der vorliegenden Dissertation wurde das Zusammenspiel von enterischen Gliazellen (EGC) und Darmepithelzellen (Caco-2) thematisiert, wobei der Fokus auf der Bedeu-tung des neurotrophen Faktors GDNF f{\"u}r die Interaktion zwischen den beiden genann-ten Zelltypen lag. Weiterhin wurde evaluiert, ob die Tyrosinkinase RET auch in Darme-pithelzellen f{\"u}r die GDNF-Signaltransduktion unter Ruhebedingungen und bei Entz{\"u}n-dungen verantwortlich ist. Als Grundlage diente ein Ko-Kultur-Modell mit Caco-2 und EGC. Durch Permeabili-t{\"a}ts- und Widerstandsmessungen wurden die Auswirkungen von GDNF auf Zell-Monolayer ermittelt. Effekte auf die Barrieredifferenzierung wurden anhand subkon-fluenter Zell-Monolayer charakterisiert, wohingegen die Auswirkungen auf Entz{\"u}n-dungsstimuli an konfluenten Zellen untersucht wurden. Ver{\"a}nderungen von Junktions-proteinen wurden mit Immunfluoreszenzf{\"a}rbungen und Western-Blot-Analysen aufge-zeigt. Abschließend erfolgte eine Analyse humaner Gewebeproben von Patienten mit und ohne chronisch-entz{\"u}ndlichen Darmerkrankungen (CED) in Bezug auf deren GDNF-Expression. Die verwendeten intestinalen Epithelzellen exprimieren die GDNF-Rezeptoren GFRα1, GFRα2, GFRα3 und RET. Nach Etablierung des Kultursystems zeigten Permeabilit{\"a}ts-messungen, Messungen des Epithelwiderstandes sowie Immunfluoreszenz-F{\"a}rbungen, dass die Differenzierung der Darmepithelzellen in der Ko-Kultur mit EGC durch GDNF vermittelt wird. Zudem war eine GDNF-abh{\"a}ngige, barrierestabilisierende Wirkung in einem Inflammationsmodell zu beobachten. Weiterhin wurde nachgewiesen, dass GDNF-Effekte auf Enterozyten auch im Darmepithel {\"u}ber die RET-Tyrosinkinase mit nachfolgender Hemmung des p38-MAPK-Signalwegs bedingt werden. Eine Stimulation der EGC mit Zytokinen best{\"a}tigte eine Hochregulation der GDNF-Expression und Sek-retion. In humanen Proben war intestinales GDNF bei schwerer Entz{\"u}ndung reduziert. Zusammenfassend wurde erstmalig der Nachweis erbracht, dass von EGC sezerniertes GDNF die Differenzierung der Barriere in Darmepithelzellen induziert und diese gegen einen Zytokin-vermittelten Zusammenbruch sch{\"u}tzt. Dies wird {\"u}ber eine RET-abh{\"a}ngige Regulation der p38-MAPK vermittelt. Die Reduktion der GDNF-Konzentration in transmuralen Gewebeproben von Patienten mit CED tr{\"a}gt m{\"o}glicher-weise zur Pathogenese der CED bei.}, subject = {Crohn-Krankheit}, language = {de} } @phdthesis{Knop2023, author = {Knop, Juna-Lisa}, title = {Untersuchungen zur Bedeutung von Spaltprodukten des vaskul{\"a}r endothelialen (VE-) Cadherin als Ausl{\"o}ser f{\"u}r die Schrankenst{\"o}rung des Gef{\"a}ßendothels}, doi = {10.25972/OPUS-34468}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-344687}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Ein Schl{\"u}sselereignis, welches dem prognosebestimmenden Organversagen bei systemi-schen Entz{\"u}ndungsprozessen und Sepsis vorangeht, ist die Entwicklung einer mikrovas-kul{\"a}ren endothelialen Schrankenst{\"o}rung. Das vaskul{\"a}re endotheliale (VE-) Cadherin als mechanischer Stabilisator der Endothelbarriere spielt dabei eine wichtige Rolle. In der Inflammation werden Spaltprodukte von VE-Cadherin (sVE-Cadherin) gebildet. Ge-genstand der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung der Hypothese ob diese Spalt-produkte selbst an der St{\"o}rung der endothelialen Barrierefunktion beteiligt sind. Es wurde hierf{\"u}r humanes sVE-Cadherin bestehend aus den extrazellul{\"a}ren Dom{\"a}nen EC1-5 (sVE-CadherinEC1-5) generiert. In Messungen des transendothelialen elektrischen Widerstands (TER), mit Immunfluoreszenzf{\"a}rbungen und Western Blot Analysen wird gezeigt, dass sVE-Cadherin dosisabh{\"a}ngig die Barriere Integrit{\"a}t in prim{\"a}ren humanen dermalen Endothelzellen st{\"o}rt. Dies f{\"u}hrt zu einer Reduktion von VE-Cadherin und den assoziierten Proteinen α-, γ- und δ-Catenin und ZO-1, die nach der Applikation von sVE-Cadherin an den Zellgrenzen reduziert sind. Die Interaktion zwischen VE-PTP und VE-Cadherin wird durch sVE-CadherinEC1-5 reduziert. Durch pharmakologische Hem-mung der Phosphataseaktivit{\"a}t von VE-PTP mittels AKB9778 wird der durch sVE-CadherinEC1-5-induzierte Verlust der Endothelbarriere aufgehoben. Dagegen zeigt die direkte Aktivierung von Tie-2 mittels Angiopoetin-1 keinen protektiven Effekt auf die durch sVE-CadherinEC1-5 gest{\"o}rte Endothelbarriere. Weitere Analysen zeigen eine erh{\"o}h-te Expression von GEF-H1 durch sVE-CadherinEC1-5. Diese ist ebenfalls durch AKB9778 hemmbar. Zus{\"a}tzlich zu diesen Untersuchungen wurden die Konstrukte EC1-4 und EC3-5 in ver-schiedene Vektoren kloniert, um zu bestimmen, ob die extrazellul{\"a}re Dom{\"a}ne 5 von VE-Cadherin die dominante Rolle bei den sVE-Cadherin-vermittelten Effekten spielt. Zusammenfassend zeigen diese Untersuchungen zum ersten Mal, dass sVE-CadherinEC1-5 unabh{\"a}ngig von proinflammatorischen Ausl{\"o}sern {\"u}ber die Aktivierung des VE-PTP/RhoA-Signalweges den Zusammenbruch der Endothelbarriere mitversursacht. Dies stellt einen neuen pathophysiologischer Mechanismus dar, der zum Gesamtverst{\"a}ndnis der entz{\"u}ndungsinduzierten Barrierever{\"a}nderungen des Endothels beitr{\"a}gt.}, subject = {Endothel}, language = {de} }