@incollection{Toepfer2015, author = {Toepfer, Regina}, title = {‚So voll Zorns / daß alle vernunfft vom ihm schied.': Handlungsmotivation und Tragikkonzept in der ‚Melusine' des Th{\"u}ring von Ringoltingen.}, series = {Tragik vor der Moderne: Literaturwissenschaftliche Analyse.}, booktitle = {Tragik vor der Moderne: Literaturwissenschaftliche Analyse.}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Winter}, address = {Heidelberg}, isbn = {978-3-8253-6309-3}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-299188}, publisher = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {285-315}, year = {2015}, abstract = {Mittels der basalen narratologischen Kategorie der Handlungsmotivierung wird gezeigt, inwiefern sich antike Trag{\"o}dientheorien und das moderne Tragikverst{\"a}ndnis unterscheiden. W{\"a}hrend Aristoteles und Seneca den Sturz ins Ungl{\"u}ck kausal begr{\"u}nden und dem Helden selbst die Verantwortung zuschreiben, ist die Katastrophe bei Hegel, aber auch schon bei Boethius final motiviert und kann nicht verhindert werden. Wie verschiedene Erkl{\"a}rungsans{\"a}tze innerhalb eines fr{\"u}hneuhochdeutschen Prosaromans miteinander konkurrieren, beleuchtet die Autorin an der 'Melusine' des Th{\"u}ring von Ringoltingen. Wird das Ungl{\"u}ck der Protagonisten auf das Strukturschema der gest{\"o}rten Mahrtenehe oder einen Plan Gottes zur{\"u}ckgef{\"u}hrt, erscheint die Handlung final motiviert. Die reuevollen Klagen des Ehemanns, der einen Tabubruch begangen hat und sich selbst eines Fehlverhaltens bezichtigt, weisen jedoch in eine andere Richtung. Vor allem die paradigmatischen Bez{\"u}ge zu anderen Normverst{\"o}ßen belegen, dass Th{\"u}ring von Ringoltingen das Ungl{\"u}ck haupts{\"a}chlich kausal erkl{\"a}rt und wie Seneca auf den Affekt des Zorns zur{\"u}ckf{\"u}hrt.}, subject = {Tragik}, language = {de} } @incollection{Toepfer2015, author = {Toepfer, Regina}, title = {Antike Historiographie im deutschen S{\"u}dwesten: Das {\"U}bersetzungswerk Hieronymus Boners}, series = {Humanismus im deutschen S{\"u}dwesten: Akten des gemeinsam mit dem Verein f{\"u}r Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben und dem Stadtarchiv-Haus der Stadtgeschichte Ulm am 25./26. Oktober 2013 veranstalteten Symposions im Schw{\"o}rhaus Ulm}, booktitle = {Humanismus im deutschen S{\"u}dwesten: Akten des gemeinsam mit dem Verein f{\"u}r Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben und dem Stadtarchiv-Haus der Stadtgeschichte Ulm am 25./26. Oktober 2013 veranstalteten Symposions im Schw{\"o}rhaus Ulm}, publisher = {Harrassowitz Verlag}, address = {Wiesbaden}, isbn = {978-3-447-10344-2}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-303261}, publisher = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {37-60}, year = {2015}, abstract = {Die Druckerst{\"a}dte im deutschen S{\"u}dwesten, allen voran Augsburg und Straßburg, leisteten einen entscheidenden Beitrag bei der Erschließung antiker Literatur f{\"u}r lateinunkundige Leser. Einer der produktivsten Autoren war Hieronymus Boner, der zahlreiche historiographische Werke des Altertums {\"u}bersetzte. Der Beitrag untersucht Boners Geschichtsverst{\"a}ndnis und seinen {\"U}bersetzungsstil, um daraus grundlegende Schlussfolgerungen f{\"u}r das Verh{\"a}ltnis von Volkssprache und Humanismus abzuleiten. Das Beispiel einer {\"u}bersetzten Episode aus dem ersten Buch von Herodots ‚Historien' zeigt, wie die Besch{\"a}ftigung mit antiken Klassikern zur Ausbildung einer fr{\"u}hneuhochdeutschen Literatur und Literatursprache beitrug. Weil Boners {\"U}bersetzungswerk sich sowohl von freieren mittelalterlichen Adaptationen als auch von modernen philologischen Editionen unterscheidet, wird sein Verfahren als erz{\"a}hlendes {\"U}bersetzen charakterisiert.}, subject = {S{\"u}dwestdeutschland}, language = {de} }