@phdthesis{Risse2010, author = {Risse, Kristina}, title = {Schreieigenschaften SGA-Neugeborener in den ersten beiden Lebenswochen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-57369}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {SGA ("small for gestational age")-Neugeborene weisen eine intrauterine Wachstumsretardierung auf. Die weitere Entwicklung vieler dieser Kinder ist von ver{\"a}nderten physiologischen Mechanismen beeinflusst und unterscheidet sich dadurch von der ehemaliger AGA("appropriate for gestational age")-Neugeborener. Diese Unterschiede betreffen beispielsweise biochemische, hormonelle, neurologische und kognitive Funktionen. Die Absicht dieser Studie war heraus zu finden, ob sich SGA-Neugeborene außerdem in speziellen Schreieigenschaften von AGA-Neugeborenen unterscheiden. Die Klassifikation Neugeborener in SGA, AGA und LGA ("large for gestational age") basiert auf somatischen Werten Neugeborener in Bezug auf ihr Gestationsalter. SGA-Neugeborene liegen mit ihrem Geburtsgewicht unter der 10. Perzentile. In dieser Studie wurden spontane Schreie von 16 gesunden Neugeborenen (davon 9 weibl.) untersucht (ohne Dysmorphien, ohne Intubation, ohne schwere Asphyxie). Es wurden pro Kind 2-3 Aufnahmen w{\"a}hrend des Aufenthaltes in der Universit{\"a}ts-Kinderklinik angefertigt. Der erste Aufnahmezeitraum erfolgte w{\"a}hrend des 1.-3. Lebenstages, der zweite w{\"a}hrend des 4.-5.d, und in einigen F{\"a}llen erfolgte eine dritte Aufnahme w{\"a}hrend des 6.-14.d. Die Schreieigenschaften der SGA-Neugeborenen wurden mit denen der AGA-Neugeborenen verglichen. Die Ergebnisse best{\"a}tigen unsere Hypothese, dass eine intrauterine Wachstumsretardierung die Schreimuster beeinflusst. Die Entwicklung w{\"a}hrend der ersten 2 Lebenswochen von einfachen zu komplexeren Melodiestrukturen zeigten sowohl die SGA- als auch die AGA-Neugeborenen. Allerdings ben{\"o}tigten die SGA-Neugeborenen einen l{\"a}ngeren Zeitraum, um die gleiche Melodiekomplexit{\"a}t wie die AGA-Neugeborenen zu erreichen.}, subject = {Mangelgeborenes}, language = {de} } @phdthesis{Ross2021, author = {Ross, Veronique}, title = {Unterscheiden sich gesunde Neugeborene mit auff{\"a}lligem bzw. unauff{\"a}lligem H{\"o}rscreeningbefund in Eigenschaften der Grundfrequenzkontur ihrer spontanen Weinlaute?}, doi = {10.25972/OPUS-22487}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-224875}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurden gesunde Neugeborene mit unterschiedlichen H{\"o}rscreeningbefunden in den Eigenschaften der Grundfrequenzkontur ihrer spontanen Weinlaute untersucht. Ziel der vorliegenden Studie war es zu ermitteln, ob sich spontane Laut{\"a}ußerungen von gesunden Neugeborenen mit einem unauff{\"a}lligen Neugeborenenh{\"o}rscreening (NHS) im Vergleich zu einem auff{\"a}lligen NHS in den modellierten Grundfrequenzeigenschaften und der Melodiel{\"a}nge unterscheiden. Im Rahmen des Projektes wurden 82 gesunde Neugeborene (2.-4. Lebenstag) rekrutiert und je nach Ergebnis des routinem{\"a}ßig durchgef{\"u}hrten NHS in zwei Gruppen eingeteilt. Diese waren Neugeborene mit unauff{\"a}lligem NHS (Gruppe NHS_TU) und Neugeborene mit auff{\"a}lligem NHS (Gruppe NHS_TA). In einer Nachkontrolle nach 3 Monaten wurde {\"u}berpr{\"u}ft, ob die Neugeborene mit einem auff{\"a}lligem NHS auch alle h{\"o}rgesund waren. Es wurden insgesamt 2.330 spontane Laut{\"a}ußerungen aufgenommen und quantitativ analysiert. Hierbei wurden die Melodiel{\"a}nge, das Minimum, das Maximum, die mittlere Grundfrequenz und der Grundfrequenzhub f{\"u}r jede Laut{\"a}ußerung berechnet. F{\"u}r jedes Neugeborene wurde ein arithmetischer Mittelwert f{\"u}r die analysierten Variablen gebildet und anschließend zwischen beiden Gruppen verglichen. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie belegen, dass sich gesunde Neugeborene mit unterschiedlichen H{\"o}rscreeningbefunden nicht signifikant in ihren Grundfrequenzeigenschaften unterscheiden. Somit konnte best{\"a}tigt werden, dass sich gesunde Neugeborene mit auff{\"a}lligem NHS, welche in der Nachuntersuchung h{\"o}rgesund sind (Falsch-Positiv-Getestete), die gleichen Lauteigenschaften wie Neugeborene mit unauff{\"a}lligem NHS aufweisen. Insgesamt konnte die vorliegende Studie erstmalig Eigenschaften der Grundfrequenzkontur spontaner Laut{\"a}ußerungen von Neugeborenen mit einem unauff{\"a}lligen NHS-Befund im Vergleich zu einem auff{\"a}lligen NHS-Befund objektiv analysieren und entsprechende Referenzwerte f{\"u}r gesunde Neugeborene liefern. Somit w{\"a}re eine wichtige Voraussetzung daf{\"u}r geschaffen, in nachfolgenden Studien zu untersuchen, ob die Melodiekontur ein potenzieller Fr{\"u}hindikator f{\"u}r eine sensorineurale H{\"o}rst{\"o}rung bei Neugeborenen sein k{\"o}nnte.}, subject = {Sprachentwicklung}, language = {de} } @phdthesis{Schenk2022, author = {Schenk, Jennifer}, title = {Vergleich laryngealer Konstriktionsph{\"a}nomene in Komfortvokalisationen normalh{\"o}render und hochgradig h{\"o}rbeeintr{\"a}chtigter S{\"a}uglinge im 3.-5. Lebensmonat}, doi = {10.25972/OPUS-28659}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-286594}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die vorliegende Arbeit liefert einen Beitrag zum Thema laryngeale Konstriktionen, welche in der Fachliteratur als Vorl{\"a}ufer des silbischen Sprechverm{\"o}gens interpretiert und geh{\"a}uft bei h{\"o}rbeeintr{\"a}chtigten S{\"a}uglingen vorkommend angenommen werden. In der Fachliteratur sind bisher keine systematischen Untersuchungen oder Vergleiche der Auftrittsh{\"a}ufigkeiten und Auspr{\"a}gungsformen laryngealer Konstriktionsph{\"a}nomene zwischen normalh{\"o}renden und h{\"o}rbeeintr{\"a}chtigten S{\"a}uglingen publiziert. Dabei k{\"o}nnten Unterschiede in den Auspr{\"a}gungsformen und Auftrittsh{\"a}ufigkeiten laryngealer Konstriktionen zwischen normalh{\"o}renden und h{\"o}rbeeintr{\"a}chtigten S{\"a}uglingen fr{\"u}hzeitig zus{\"a}tzliche Hinweise f{\"u}r eine m{\"o}gliche H{\"o}rst{\"o}rung liefern. Daneben k{\"o}nnte auch die Analyse temporaler Eigenschaften laryngealer Konstriktionsph{\"a}nomene zum besseren Verst{\"a}ndnis laryngealer Konstriktionen im Rahmen des Phonationsregelnetzwerkes beitragen. Die Arbeit erfolgte im Rahmen einer Kohortenstudie, die den Vergleich des Lautrepertoires bzw. artikulatorischer Eigenschaften von Komfortvokalisationen (Nicht Schreilaute) zwischen normalh{\"o}renden und h{\"o}rbeeintr{\"a}chtigten S{\"a}uglingen zum Ziel hatte. Im Detail lag der Fokus der vorliegenden Arbeit darin, dem kaum untersuchten Ph{\"a}nomen der laryngealen Konstriktionen erstmalig systematisch nachzugehen und den m{\"o}glichen Einfluss einer hochgradig sensorineuralen H{\"o}rsch{\"a}digung auf die Auftrittsh{\"a}ufigkeiten und Auspr{\"a}gungsformen laryngealer Konstriktionen explorativ zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden in der vorliegenden Arbeit quantitative und qualitative Eigenschaften laryngealer Konstriktionsph{\"a}nomene in Komfortvokalisationen von normalh{\"o}renden (Gruppe NH) und hochgradig h{\"o}rbeeintr{\"a}chtigten S{\"a}uglingen (Gruppe HI) durch auditive und spektrographische Analysen untersucht. Exemplarisch sollten an einer Teilmenge auch die temporalen Eigenschaften laryngealer Konstriktionsph{\"a}nomene erstmalig untersucht werden. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigten, dass die reine Auftrittsh{\"a}ufigkeit laryngealer Konstriktionen zu keiner Differenzierung zwischen den hier untersuchten Probandengruppen beitrug. Auch die qualitativen Eigenschaften laryngealer Konstriktionen wurden von beiden Probandengruppen gleichermaßen spielerisch und damit sehr variabel genutzt und folgten keinem erkennbaren intentionalen Verhalten. Das eindrucksvollste Ergebnis der vorliegenden Arbeit zeigte sich in der Analyse der temporalen Eigenschaften laryngealer Konstriktionen, die durch die H{\"o}rbeeintr{\"a}chtigung maßgeblich beeinflusst werden. F{\"u}r die zeitliche Organisation der Lautproduktion ist hier offensichtlich nicht allein die kin{\"a}sthetische R{\"u}ckkopplung entscheidend, sondern alle an der Regelung beteiligten R{\"u}ckkoppelungsmechanismen, inklusive der auditiven R{\"u}ckkopplung.}, subject = {Sprachentwicklung}, language = {de} } @phdthesis{Sereschk2019, author = {Sereschk, Navid}, title = {Temporale Eigenschaften ingressiver und egressiver Phonationsleistungen gesunder Neugeborener}, doi = {10.25972/OPUS-17926}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-179263}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurden temporale Eigenschaften zeitlich aufeinanderfolgender ingressiver Laute und egressiver Phonationsleistungen in spontanen Neugeborenenvokalisationen untersucht. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Atemrhythmus Neugeborener w{\"a}hrend der Vokalisation (spontanes Weinen) objektiv zu analysieren und Referenzwerte f{\"u}r die einzelnen Segmente des Atemzyklus zu erarbeiten. Zur Ber{\"u}cksichtigung vermuteter relevanter Einflussfaktoren sollten geschlechts- und altersspezifische Unterschiede sowie H{\"o}rleistungen im Neugeborenen-H{\"o}rscreening (NHS) ber{\"u}cksichtigt werden. Dazu wurden spontan ge{\"a}ußerte Lautproduktionen von 82 Neugeborenen (2. - 4. Lebenstag) analysiert. Um die Ergebnisse des NHS-Tests zu ber{\"u}cksichtigen, wurden die Probanden in 2 Untergruppen eingeteilt. Diese waren (1) Neugeborene mit unauff{\"a}lligem H{\"o}rscreening-Test und (2) Neugeborene mit auff{\"a}lligem H{\"o}rscreening-Test. Mit Hilfe der Sprachanalysesoftware Praat wurden 1545 Tonaufnahmen der Probanden vermessen. Der Autor vorliegender Arbeit hat ein Praat - Textscript erstellt, um die Segmente des Atemzyklus manuell durch Cursor festzulegen und die Messgr{\"o}ßen automatisch zu berechnen und anschließend in das am ZVES vorliegende Routinesystem einzubetten. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie belegen, dass schon in den ersten Schreien Neugeborener ein regelhaft segmentierter Atemrhythmus mit einer kurzen Inspirationsphase und nachfolgender l{\"a}ngerer Exspirationsphase, die den Hauptanteil des ganzen Atemzyklus ausmacht, zu beobachten ist. Das Verh{\"a}ltnis zwischen Inspirations- und Exspirationsl{\"a}nge zeigt sich variabel in Abh{\"a}ngigkeit von der Gesamtl{\"a}nge des Atemzyklus. Signifikante geschlechts- und altersspezifische Unterschiede k{\"o}nnten f{\"u}r eine schnellere Adaptation (Reifung) des Atemsystems bei weiblichen Neugeborenen sprechen und damit f{\"u}r eine reduzierte respiratorische Kontrollf{\"a}higkeit bei Jungen. Urs{\"a}chlich daf{\"u}r k{\"o}nnten anatomisch-somatische Differenzen sowie nachwirkende intrauterine hormonelle Einfl{\"u}sse sein. Auch der signifikante Einfluss des Gestationsalters l{\"a}sst m{\"o}glicherweise auf Reifungsprozesse des Atemapparats schließen, die mit dem Gestationsalter voranschreiten. Weitere Faktoren wie der Geburtsmodus oder das Ergebnis des Neugeborenen-H{\"o}rscreening-Tests wirkten sich hier nicht auf die temporalen Eigenschaften inspiratorischer und exspiratorischer Laute der Neugeborenen aus. Insgesamt konnte die vorliegende Arbeit erstmalig temporale Eigenschaften ingressiver Laute und spontaner egressiver Phonationsleistungen Neugeborener im Alter von 2 bis 4 Lebenstagen objektiv analysieren und entsprechende Referenzwerte f{\"u}r gesunde Neugeborene liefern. Diese k{\"o}nnen in zuk{\"u}nftigen Studien mit gr{\"o}ßerer Probandenanzahl und einem l{\"a}ngerem Untersuchungszeitraum (Einschluss der Minipubert{\"a}t) als Vergleichswerte dienen. Ein Beleg f{\"u}r den angeborenen respiratorischen Mechanismus f{\"u}r die Sprech- und Sprachentwicklung konnte mit der vorliegenden Arbeit ebenfalls geliefert werden. Die Arbeit betont aus respiratorischer Perspektive die Bedeutung der fr{\"u}hen vorsprachlichen Entwicklung f{\"u}r den Spracherwerbsprozess.}, subject = {Sprachentwicklung}, language = {de} } @phdthesis{Vink2018, author = {Vink, Frederike}, title = {Vorsprachliche Diagnostik im zweiten Lebenshalbjahr - Ein Vergleich zwischen Kindern mit isolierter Sagittalnahtsynostose vor und nach operativer Therapie, S{\"a}uglingen mit lagerungsbedingtem Plagiocephalus und Kontrollkindern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-164202}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden vorsprachliche F{\"a}higkeiten von Kindern mit isolierten Sagittalnahtsynostosen zu einem pr{\"a}- und postoperativen Zeitpunkt untersucht. Diese wurden pr{\"a}operativ mit S{\"a}uglingen mit lagerungsbedingtem Plagiocephalus und einer gleichaltrigen Kontrollgruppe verglichen. Die Untersuchungen erfolgten im Rahmen des interdisziplin{\"a}ren Forschungsprojektes „Dreidimensionale stereophotogrammetrische Diagnostik des Sch{\"a}dels und Evaluierung der Therapie bei Kindern mit kraniofazialen Fehlbildungen" des CFCW des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg. Grundlage zur Annahme von Entwicklungsdefiziten waren vorausgehende Studien, die postulierten, dass kraniofaziale Fehlbildungen zu neurophysiologischen Entwicklungsst{\"o}rungen und somit Einschr{\"a}nkungen in Motorik, Kognition und Sprache f{\"u}hren k{\"o}nnen (Boltshauser et al. 2003, Chieffo et al. 2010, Korpilahti et al. 2012, Shipster et al. 2003, Virtanen et al. 1999). Vorangegangene projektinterne Untersuchungen konnten bisher jedoch keine signifikanten Unterschiede von S{\"a}uglingen mit Lagerungsplagiocephalus bzw. isolierten Sagittalnahtsynostosen bez{\"u}glich der vorsprachlichen Leistungen zu unauff{\"a}lligen Kontrollkindern nachweisen. Die vorliegende Arbeit best{\"a}tigt diese Ergebnisse. Zur vorsprachlichen Entwicklung von Kindern mit isolierten Sagittalnahtsynostosen im pr{\"a}- / postoperativen Vergleich gab es bisher keine Untersuchung. Daher wurden in der vorliegenden Arbeit akustische Eigenschaften von Komfortvokalisationen dieser Probanden analysiert. Sowohl artikulatorische F{\"a}higkeiten, als auch grundfrequenzbasierte und temporale Stimmleistungen dienten in den Untersuchungen als Messgr{\"o}ßen. Im Signalanalyselabor des Zentrums f{\"u}r vorsprachliche Entwicklung und Entwicklungsst{\"o}rungen (ZVES) konnten insgesamt 2836 Vokalisationen von 39 Kindern (13 Kinder pro Gruppe) ausgewertet werden. Die Laute der Kinder mit isolierter Sagittalnahtsynostose wurden zu einem pr{\"a}- und postoperativen Zeitpunkt analysiert. Die ausgew{\"a}hlten Messgr{\"o}ßen wurden mittels standardisierter Verfahren der Vorsprachlichen Diagnostik und mit Hilfe am ZVES implementierter Computersoftware (CSL, PRAAT, CDAP) ausgewertet. Die Ergebnisse der Babbelanalyse zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Allerdings fanden sich signifikante pr{\"a}-/ postoperative-Unterschiede in der SMO-Gruppe: Die postoperativen Lautl{\"a}ngen segmentierter Vokalisationen der SMO-Probanden waren l{\"a}nger als die pr{\"a}operativen und zeigten einen deutlich kleineren Pausenindex. Zudem unterschieden sich die pr{\"a}- und postoperativen Werte der SMO-Gruppe bez{\"u}glich der mittleren Grundfrequenz signifikant voneinander: Postoperativ waren deutlich geringere mittlere Grundfrequenzen feststellbar. Die Unterschiede zwischen den pr{\"a}- und postoperativen Daten werden als entwicklungsbedingte Effekte interpretiert, solange keine Vergleiche zu Kindern mit Sagittalnahtsynostosen ohne operative Therapie vorliegen. Die vorliegende Studie liefert Argumente f{\"u}r notwendige weiterf{\"u}hrende Untersuchungen unter Einbeziehung von Kindern mit isolierten Sagittalnahtsynostosen ohne operative Therapie. Erst danach lassen sich Entwicklungseffekte von potenziellen Entwicklungsst{\"o}rungen unterscheiden. Zus{\"a}tzlich sind dazu auch Langzeitstudien erforderlich, die die Sprachkompetenz der Kinder im Alter von zwei bis f{\"u}nf Jahren erfassen.}, subject = {Kraniosynostose}, language = {de} } @phdthesis{Yavarzadeh2020, author = {Yavarzadeh, Faraz}, title = {Auftreten laryngealer Konstriktionsph{\"a}nomene in verschiedenen Vokalisationstypen der ersten 7 Lebensmonate bei S{\"a}uglingen ohne Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalten}, doi = {10.25972/OPUS-21023}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-210231}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob laryngeale Konstriktionsph{\"a}nomene regelhaft bei gesunden S{\"a}uglingen mit deutscher Umgebungssprache auftreten, ob es eine altersabh{\"a}ngige oder geschlechtsabh{\"a}ngige Entwicklung in der Auftrittsh{\"a}ufigkeit der Ph{\"a}nomene gibt und ob diese zus{\"a}tzlich durch den Vokalisationstyp beeinflusst wird. Dazu wurden hier vier typische Vokalisationstypen im vorsprachlichen Alter definiert: spontanes S{\"a}uglingsweinen vor einer Mahlzeit in zwei Auspr{\"a}gungsformen (Typ C und UC, letzterer als Typ weniger intensiven S{\"a}uglingsweinens) sowie Nichtschreivokalisationen in zwei Auspr{\"a}gungsformen (UB: {\"U}bergangslaut zwischen UC und silbenartigem Vokalisieren (BB)). In der vorliegenden Arbeit wurden solche Konstriktionsph{\"a}nomene untersucht, die in der medizinischen Fachliteratur h{\"a}ufig mit pathologischen Zust{\"a}nden der respiratorischen Regelung sowie Vokaltraktmalformationen bei S{\"a}uglingen mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalten beschrieben werden. Es wurde hier untersucht, ob {\"a}hnliche Ph{\"a}nomene auch bei gesunden S{\"a}uglingen regelhaft auftreten. Dazu wurde in einem kombinierten L{\"a}ngs- und Querschnittsdesign eine deskriptive Analyse von 20.406 Einzelvokalisationen von 20 S{\"a}uglingen in den ersten sieben Lebensmonaten vorgenommen. Die Vokalisationen lagen anonymisiert im Zentrum f{\"u}r vorsprachliche Entwicklung \& Entwicklungsst{\"o}rungen an der Poliklinik f{\"u}r Kieferorthop{\"a}die des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg vor. Es handelt sich um eine explorative, retrospektive Analyse. Unter Verwendung von Frequenzspektren und Audiofiles wurden alle Einzelvokalisationen audio-visuell analysiert und drei Stufen mit unterschiedlicher Auspr{\"a}gung der Konstriktionen einsortiert (Kategorie 1 - 3; Kategorie 0 = keine Konstriktionen in der Vokalisation). Die Kategoriendefinition wurde vom Autor der vorliegenden Arbeit in einer Voruntersuchung erarbeitet und durch weitere Kodierer getestet und als geeignet befunden. Im Ergebnis der Arbeit konnte gezeigt werden, dass die hier untersuchten Konstriktionsph{\"a}nomene regelhaft bei allen gesunden S{\"a}uglingen im Untersuchungszeitraum vorkommen. Die Auftrittsh{\"a}ufigkeit war dabei teilweise vom Geschlecht, vom Alter und vom Vokalisationstyp abh{\"a}ngig. Eine vergleichbare systematische Analyse lag bisher in der Literatur nicht vor. Die Ergebnisse werden aus physiologischer und linguistisch-phonetischer Perspektive interpretiert. Es konnte gezeigt werden, dass die im spontanen Weinen beobachteten Konstriktionsph{\"a}nomene auch bei den Komfortvokalisationen (Nichtschreivokalisationen) vorkamen. Dies st{\"u}tzt die Kontinuit{\"a}tshypothese in der vorsprachlichen Entwicklung. Die Arbeit hat auch widerlegt, dass alle Konstriktionsph{\"a}nomene im S{\"a}uglingsweinen ein Pathologiemarker sind. Die Differenzierung zwischen physiologischen und pathologischen Konstriktionsph{\"a}nomenen, die z.B. durch respiratorische Dysfunktion entstehen k{\"o}nnen (Stridor), ist eine Aufgabe f{\"u}r nachfolgende Arbeiten. F{\"u}r weiterf{\"u}hrende Arbeiten mit dem Ziel der Anwendung von Stimmregisterph{\"a}nomenen in der Vorsprachlichen Diagnostik sind methodisch erweiterte Ans{\"a}tze bei gleichzeitig gr{\"o}ßerer Stichprobe erforderlich.}, subject = {Vorprachliche Entwicklung}, language = {de} }