@unpublished{AuerhammerArrowsmithBoehnkeetal.2018, author = {Auerhammer, Dominic and Arrowsmith, Merle and B{\"o}hnke, Julian and Braunschweig, Holger and Dewhurst, Rian D. and Kupfer, Thomas}, title = {Brothers from Another Mother: a Borylene and its Dimer are Non-Interconvertible but Connected through Reactivity}, series = {Chemical Science}, journal = {Chemical Science}, doi = {10.1039/C7SC04789D}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-157125}, year = {2018}, abstract = {The self-stabilizing, tetrameric cyanoborylene [(cAAC)B(CN)]4 (I, cAAC = 1-(2,6-diisopropylphenyl)-3,3,5,5-tetramethylpyrrolidin-2-ylidene) and its diborene relative, [(cAAC)(CN)B=B(CN)(cAAC)] (II), both react with disulfides and diselenides to yield the corresponding cAAC-supported cyanoboron bis(chalcogenides). Furthermore, reactions of I or II with elemental sulfur and selenium in various stoichiometries provided access to a variety of cAAC- stabilized cyanoboron-chalcogen heterocycles, including a unique dithiaborirane, a diboraselenirane, 1,3-dichalcogena-2,4-diboretanes, 1,3,4-trichalcogena- 2,5-diborolanes and a rare six-membered 1,2,4,5-tetrathia-3,6-diborinane. Stepwise addition reactions and solution stability studies provided insights into the mechanism of these reactions and the subtle differences in reactivity observed between I and II.}, language = {en} } @unpublished{BoehnkeBraunschweigJimenezHallaetal.2018, author = {B{\"o}hnke, Julian and Braunschweig, Holger and Jim{\´e}nez-Halla, Oscar and Krummenacher, Ivo and Stennett, Tom E.}, title = {Half-Sandwich Complexes of an Extremely Electron-Donating, Re-dox-Active η\(^6\)-Diborabenzene Ligand}, series = {Journal of the American Chemical Society}, journal = {Journal of the American Chemical Society}, doi = {10.1021/jacs.7b12394}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-156766}, year = {2018}, abstract = {The heteroarene 1,4-bis(CAAC)-1,4-diborabenzene (1; CAAC = cyclic (alkyl)(amino)carbene) reacts with [(MeCN)\(_3\)M(CO)\(_3\)] (M = Cr, Mo, W) to yield half-sandwich complexes of the form [(η\(^6\)-diborabenzene)M(CO)\(_3\)] (M = Cr (2), Mo (3), W (4)). Investigation of the new complexes with a combination of X-ray diffraction, spectroscopic methods and DFT calculations shows that ligand 1 is a remarkably strong electron donor. In particular, [(η\(^6\)-arene)M(CO)\(_3\)] complexes of this ligand display the lowest CO stretching frequencies yet observed for this class of complex. Cyclic voltammetry on complexes 2-4 revealed one reversi- ble oxidation and two reversible reduction events in each case, with no evidence of ring-slippage of the arene to the η\(^4\) binding mode. Treatment of 4 with lithium metal in THF led to identification of the paramagnetic complex [(1)W(CO)\(_3\)]Li·2THF (5). Compound 1 can also be reduced in the absence of a transition metal to its dianion 1\(^{2-}\), which possesses a quinoid-type structure.}, language = {en} } @phdthesis{Boehnke2019, author = {B{\"o}hnke, Julian}, title = {Reaktivit{\"a}t niedervalenter, Carben-stabilisierter Bor-Bor-Mehrfachbindungssysteme}, doi = {10.25972/OPUS-16333}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-163335}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Im Rahmen dieser Arbeit war es m{\"o}glich, vielf{\"a}ltige Reaktivit{\"a}ten des Diborakumulens (7) und davon abgeleiteter Verbindungen zu untersuchen. H{\"a}ufig begr{\"u}ndet in den bemerkenswerten elektronischen Eigenschaften der verwendeten CAAC-Liganden, konnten neuartige und teilweise ungew{\"o}hnliche Bindungsmodi an niedervalenten Borspezies beobachtet werden. Der Einfluss der starken σ-Donor-F{\"a}higkeiten und der hohen π-Acidit{\"a}t der cyclischen (Alkyl)(amino)carbene spiegeln sich hierbei in vergleichenden Reaktivit{\"a}tsstudien mit den entsprechenden NHC-stabilisierten Bor-Bor-Mehrfachbindungssystemen wider. Zun{\"a}chst wurde jedoch auf die Synthese weiterer Diborakumulene eingegangen und am Beispiel der Bis(CAACCy)-stabilisierten B2-Einheit (12) erfolgreich durchgef{\"u}hrt. Mit vergleichbaren 11B-NMR-Verschiebungen und Bindungsl{\"a}ngen unterscheidet sich die Verbindung in ihren elektronischen Eigenschaften kaum von B2(CAAC)2 (7), welches aufgrund der besseren Zug{\"a}nglichkeit f{\"u}r die Reaktivit{\"a}tsstudien eingesetzt wurde. Grundlegende Studien zum Redoxverhalten des Diborakumulens zeigten die vollst{\"a}ndige, oxidative Spaltung der Bor-Bor-Bindung mit Chlorgas unter Ausbildung eines CAAC-stabilisierten Bortrichlorid-Fragments. Die Arbeiten zum Bis(boraketen) 17 und die Darstellung des Bis(boraketenimins) 18 durch die Umsetzung des Diborakumulens mit Kohlenstoffmonoxid bzw. geeigneten Isocyaniden, stellte einen ersten gr{\"o}ßeren Teilbereich dieser Arbeit dar. Durch die enorme π-R{\"u}ckbindung in die CAAC-Liganden und die CO-Liganden aus der elektronenreichen B2-Einheit kommt es in 17 zu einer Aufweitung der B-B-Bindung und orthogonal zueinander stehenden Molek{\"u}lh{\"a}lften. Im weiteren Verlauf konnte ein Mechanismus f{\"u}r die Addition von CO an B2(CAAC)2 gefunden werden, in dem aufgrund hoher energetischer Barrieren eine Umsetzung zum Bis(boralacton) - einer Spezies, die f{\"u}r die Reaktion von Kohlenstoffmonoxid mit NHC-stabilisierten Diborinen gefunden wurde - unterbunden wird. Die elektronischen und strukturellen Unterschiede zwischen Diborinen und dem Diborakumulen 7 konnten so erstmals anhand definierter Reaktionsbedingungen evaluiert werden. Die Reaktion von 7 mit zwei {\"A}quivalenten tert-Butylisocyanid f{\"u}hrte zur Bildung eines Bis(boraketenimins). {\"A}hnlich wie im Bis(boraketen) 17 kommt es auch hier unter anderem zu einer starken π-R{\"u}ckbindung in den Isocyanidliganden einhergehend mit der Aufweitung der B-B-Bindung und orthogonal zueinander stehenden Molek{\"u}lh{\"a}lften. Die Thermolyse der Verbindung f{\"u}hrte zu einer Abspaltung zweier tert-Butylradikale und zur Bildung des ersten, strukturell charakterisierten Dicyanodiborens 20. Das Dicyanodiboren zeigte hier eine strukturelle Besonderheit: W{\"a}hrend ein CAAC-Ligand in Konjugation mit dem π-System der B2-Einheit steht, zeigt der zweite CAAC-Ligand eine orthogonale Orientierung zu diesem, was vermutlich zu einer Polarisierung der B=B-Doppelbindung f{\"u}hrt und potentiell hochinteressante Reaktivit{\"a}ten erm{\"o}glicht. So f{\"u}hrte die Umsetzung von 20 mit Kohlenstoffmonoxid zur Spaltung der B-B-Bindung und Insertion eines µ2-gebundenen CO-Molek{\"u}ls in die BB-Einheit. Die Tatsache, dass ein {\"a}hnliches Reaktionsverhalten bisher nur vom ebenfalls CAAC-stabilisierten Dihydrodiboren 22 bekannt war (vide infra), demonstrierte an diesem Beispiel eindeutig die bemerkenswerten F{\"a}higkeiten von CAACs reaktive, niedervalente Hauptgruppenelementverbindungen zu stabilisieren. Die Reaktivit{\"a}t des Diborakumulens 7 gegen{\"u}ber Diwasserstoff stellte einen weiteren, großen Teilaspekt dieser Arbeit dar. Das R{\"u}hren von 7 unter einer H2-Atmosph{\"a}re f{\"u}hrte zur 1,2-Addition des H2-Molek{\"u}ls an die B2-Einheit unter Ausbildung eines trans-st{\"a}ndigen, Basen-stabilisierten Dihydrodiborens 22. Im Gegensatz zum Dicyanodiboren (20) handelt es sich bei 22 um eine C2-symmetrische Verbindung, dessen π-System im HOMO aufgrund der π-Acidit{\"a}t der CAAC-Liganden {\"u}ber das gesamte C-B-B-C-Grundger{\"u}st delokalisiert ist. Die Hydrierung wurde ebenfalls mit hochreinem D2 durchgef{\"u}hrt, um eine Hydridabstraktion aus dem L{\"o}sungsmittel auszuschließen. DFT-Berechnungen konnten zudem die Bor-gebundenen Wasserstoffatome als Hydride klassifizieren und den Mechanismus der Addition von Diwasserstoff an die B2-Einheit ermitteln. Mit einem berechneten, exothermen Reaktionsverlauf stellt die Umsetzung von 7 zu 22 auf diesem Weg das erste Beispiel einer nicht katalysierten Hydrierung einer homodinuklearen Mehrfachbindung der 2. Periode dar. Das CAAC-stabilisierte Dihydrodiboren 22 zeigte im Verlauf dieser Arbeit vielf{\"a}ltige Bindungsmodi aus der Umsetzung mit Kohlenstoffmonoxid. Unter anderem die Eigenschaft von CAACs, eine 1,2-Wasserstoffwanderung von angrenzenden BH-Einheiten auf das Carbenkohlenstoffatom zu beg{\"u}nstigen, f{\"u}hrte zur Ausbildung verschiedener Tautomere. W{\"a}hrend das Produkt aus der formalen Addition und Insertion von zwei CO-Molek{\"u}len (24) lediglich unter CO-Atmosph{\"a}re stabil war, konnte unter Argonatmosph{\"a}re ein Tautomerengemisch von 25 mit intakter Bor-Bor-Bindung und einer Boraketeneinheit isoliert werden. W{\"a}hrend dieser Prozess vollst{\"a}ndig reversibel war, f{\"u}hrte das Erhitzen von 25 zur Bildung eines Alkylidenborans (26), welches ebenfalls in zwei tautomeren Formen vorlag. Dar{\"u}ber hinaus konnte die Bildung einer weiteren Spezies (27) in geringen Ausbeuten beobachtet werden, die aus der vollst{\"a}ndigen Spaltung eines CO-Fragments und der Bildung einer intramolekularen C≡C-Dreifachbindung resultierte. VT-NMR- und Korrelationsexperimente, Kristallisationen unter verschiedenen Atmosph{\"a}ren, Schwingungsspektroskopie sowie die mechanistische Analyse der Umsetzungen basierend auf DFT-Berechnungen erm{\"o}glichten hier einen tiefen und detaillierten Einblick in die zugrunde liegenden Prozesse. Die thermische Umsetzung des Dihydrodiborens 22 mit Acetylen f{\"u}hrte wider Erwarten nicht zur Cycloaddition an die B=B-Doppelbindung, sondern zur Insertion in diese. Das erhaltene Produkt 28 zeigte eine C2-symmetrische Struktur und durchg{\"a}ngig sp2-hybridisierte Kohlenstoff- und Borzentren entlang der Hauptachse. Eine DFT-Studie ergab ein konjugiertes π-System, dass dem 1,3,5-Hexatrien stark {\"a}hnelte. Eine weitere Umsetzung von 22 mit zwei {\"A}quivalenten Diphenyldisulfid f{\"u}hrte ebenfalls zur Spaltung der B=B-Doppelbindung und zur Ausbildung eines CAAC-stabilisierten, sp3-hybridisierten Monoborans. Das Diborakumulen 7 konnte in zwei weiteren Reaktivit{\"a}tsstudien selektiv mit Kohlenstoffdioxid und Aceton umgesetzt werden. Die Reaktion von B2(CAAC)2 mit zwei CO2-Molek{\"u}len f{\"u}hrte zur Ausbildung einer Spezies mit einer Boraketenfunktionalit{\"a}t und einem Bors{\"a}ureesterderivat (30). F{\"u}r die Aktivierung von Kohlenstoffdioxid an unpolaren Mehrfachbindungen gab es bisher kein Beispiel in der Literatur, sodass diese mechanistisch untersucht wurde. Hier erfolgte die Reaktion {\"u}ber eine ungew{\"o}hnliche, sukzessive [2+1]-Cycloaddition an die koordinativ unges{\"a}ttigten Boratome mit einem insgesamt stark exergonen Verlauf. Die Umsetzung von 7 mit Aceton f{\"u}hrte zur Ausbildung eines f{\"u}nfgliedrigen Heterocyclus mit einer C=C-Doppelbindung und asymmetrisch verbr{\"u}ckter Bor-Bor-Bindung mit einem orthogonal zum Heterocyclus stehenden μ2-Hydrid. Interessanterweise zeigte hier eine vergleichende Studie von Tobias Br{\"u}ckner an einem SIDep-stabilisierten Diborin bei einer analogen Reaktionsf{\"u}hrung ein 1,2-Enol-Additionsprodukt, sodass der zugrunde liegende Reaktionsmechanismus ebenfalls untersucht wurde. W{\"a}hrend das 1,2-Enol-Additionsprodukt als Intermediat zur Bildung von 31 beschrieben werden konnte, f{\"u}hrten moderate Energiebarrieren und ein deutlich exergoner Reaktionsverlauf im Fall des Diborakumulens zu einer doppelten Acetonaktivierung. F{\"u}r 31 konnte dar{\"u}ber hinaus ein Isomerengemisch beobachtet werden, das nach der Bildung nicht mehr ineinander {\"u}berf{\"u}hrt werden konnte. Die Reaktion des Diborakumulens mit M{\"u}nzmetallhalogeniden ergab f{\"u}r die Umsetzung von 7 mit drei {\"A}quivalenten Kupfer-(I)-chlorid-Dimethylsulfidaddukt eine T-f{\"o}rmige Koordination von drei CuCl-Fragmenten an die B2-Einheit (33). Setzte man das Diborakumulen 7 mit einem {\"A}quivalent IMeMe um, bildete sich das heteroleptisch substituierte Mono-Basenaddukt 34. Dieses zeigte eine thermische Labilit{\"a}t, sodass sich nach einem Zeitraum von 24 Stunden bei erh{\"o}hter Temperatur selektiv das Produkt einer CH-Aktivierung isolieren ließ. Das gleiche Produkt (35) konnte ebenfalls durch die Zugabe einer Lewis-S{\"a}ure (Galliumtrichlorid) zu 34 nach kurzer Zeit bei Raumtemperatur erhalten werden. Setzte man 34 mit einem weiteren {\"A}quivalent IMeMe um, so bildete sich das Bis(IMeMe)-Addukt des Diborakumulens 36, das zun{\"a}chst an das Bis(CO)-Addukt 17 erinnerte und durch die hohe sterische Spannung im System eine stark aufgeweitete Bor-Bor-Bindung besitzt. Die Reaktion von 34 gegen{\"u}ber Kohlenstoffmonoxid lieferte das heteroleptisch substituierte Basenaddukt 37. Das elektronenreiche Boratom des Boraketenstrukturfragments f{\"u}hrt hier zu einer erheblichen π-R{\"u}ckbindung in den CO-Liganden, der die niedrigsten, zu diesem Zeitpunkt jemals beobachteten Wellenzahlen f{\"u}r die CO-Schwingung in einer derartigen Funktionalit{\"a}t aufweist. Eine abschließende Umsetzung des Mono-Basenaddukts 34 mit Diwasserstoff f{\"u}hrte zur spontanen Hydrierung beider Boratome und zur Spaltung der Bor-Bor-Bindung. Die Reaktionsmischung zeigte nach erfolgter Reaktion ein 1:1-Verh{\"a}ltnis aus einem CAAC-stabilisierten BH3-Fragment 39 und einem zweifach Basen-stabilisierten BH-Borylen 38. Die Spaltung einer Bor-Bor-(Mehrfach)-Bindung zur Synthese von heteroleptisch Lewis-Basen-stabilisierten Borylenen stellte dabei einen bisher nicht bekannten Zugang zu dieser Verbindungsklasse dar. Ein sehr großer Teilbereich dieser Arbeit besch{\"a}ftigte sich mit der Synthese und Reaktivit{\"a}t von Diborabenzol-Derivaten. Setzte man das Diborakumulen 7 mit Acetylen um, so konnte die Bildung eines CAAC-stabilisierten 1,4-Diborabenzols beobachtet werden. Das planare Grundger{\"u}st, C-C- und B-C-Bindungen im Bereich von (partiellen) Doppelbindungen, stark entschirmte Protonen des zentralen B2C4H4-Heterocyclus, Grenzorbitale, die denen des Benzols {\"a}hneln, sowie negative NICS-Werte stellen 42 als einen 6π-Aromaten dar, der mit seinem energetisch stark destabilisierten HOMO als elektronenreicher Ligand in der {\"U}bergangsmetallchemie eingesetzt werden konnte (vide infra). Die Reaktion von B2(CAAC)2 mit Propin bzw. 2-Butin lieferte hingegen 2π-aromatische, paramagnetische Verbindungen mit Schmetterlingsgeometrie aus der [2+2]-Cycloaddition an die Bor-Bor-Bindung und anschließender Umlagerung zu den thermodynamisch stabileren 1,3-Diboreten. Die weitere, thermisch induzierte Umsetzung von 40 und 41 mit Acetylen erm{\"o}glichte die Darstellung der Methyl-substituierten 1,4-Diborabenzol-Derivate 43 und 44. Um die Eigenschaften des CAAC-stabilisierten 1,4-Diborabenzols zu analysieren, wurde sowohl die Redoxchemie von 42 als auch dessen potentieller Einsatz als η6-Ligand an {\"U}bergangsmetalle der Chromtriade untersucht. Es zeigte sich, dass durch die Reduktion mit Lithium die Darstellung des zweifach reduzierten Diborabenzols 45 m{\"o}glich war. Die Ausbildung eines quinoiden Systems f{\"u}hrte hier zu einem Isomerengemisch aus cis/trans-konfigurierten CAAC-Liganden. Die Umsetzung der isolierten Verbindung mit 0.5 {\"A}quivalenten Zirkoniumtetrachlorid f{\"u}hrte quantitativ zur Bildung von 42 und demonstrierte somit das hohe Reduktionspotential der dilithiierten Spezies. Durch die Reaktion von 42 mit [(MeCN)3M(CO)3] (M = Cr, Mo, W) gelang dar{\"u}ber hinaus die Darstellung von 18-Valenzelektronen-Halbsandwichkomplexen. Die Koordination des elektronenreichen Heteroarens an die Metalltricarbonyl-Segmente lieferte die niedrigsten, zu diesem Zeitpunkt je beobachteten Carbonylschwingungen f{\"u}r [(η6-aren)M(CO)3]-Komplexe, die durch den starken, elektronendonierenden Einfluss des Liganden auf das Metall und die daraus resultierende erhebliche R{\"u}ckbindung in die antibindenden π*-Orbitale der CO-Liganden hervorgerufen werden. DFT-Analysen der Verbindungen zeigten zudem im Vergleich zu [(η6-C6H6)Cr(CO)3] signifikant h{\"o}here Bindungsenergien zwischen dem Metallfragment und dem 1,4-Diborabenzol und unterstreichten zusammen mit weiteren spektroskopischen und theoretischen Analysen die bemerkenswerten Eigenschaften von 42 als {\"u}beraus stark elektronendonierender Ligand. Letztlich gelang in einer Reaktivit{\"a}tsstudie am Wolframkomplex 48 die Darstellung eines Mono-Radikalanions (49), das vermutlich das erste Beispiel eines monoanionischen Aren-Metalltricarbonyl-Komplexes der Gruppe 6 darstellt. Ein abschließendes, großes Thema dieser Arbeit besch{\"a}ftigte sich mit der Synthese von Biradikalen aus verdrehten Doppelbindungen und dem Vergleich mit den verwandten, diamagnetischen Diborenen. Die Reaktion des Diborakumulens mit verschieden substituierten Disulfiden und einem Diselenid f{\"u}hrte zur Ausbildung von persistenten, paramagnetischen, biradikalischen Spezies durch die 1,2-Addition an die Bor-Bor-Mehrfachbindung. W{\"a}hrend die Addition der Substrate an das IDip-stabilisierte Diborin 5 geschlossenschalige, diamagnetische Diborene mit coplanarer Anordnung der Substituenten lieferte, konnte nach der Addition der Substrate an das Diborakumulen 7 stets eine Bor-Bor-Einfachbindung mit orthogonaler Ligandenorientierung festgestellt werden. ESR-spektroskopische und magnetische Messungen der Proben ergaben f{\"u}r 51e einen Triplett-Grundzustand bei Raumtemperatur und durch den captodativen-Effekt der π-Donor Stickstoffatome und der π-Akzeptor Boratome eine erhebliche Delokalisierung der ungepaarten Elektronen in die Liganden. Detaillierte theoretische Studien konnten dar{\"u}ber hinaus zeigen, dass die Singulett-Zust{\"a}nde der synthetisierten Diborene stabiler als die Triplett-Zust{\"a}nde sind und dass die Triplett-Zust{\"a}nde der paramagnetischen Verbindungen 51a,b,e stabiler als die entsprechenden Singulett-Zust{\"a}nde sind. Die Verbindungen liegen stets in ihrem Grundzustand vor und lieferten somit hochinteressante Modellsysteme zum tieferen Verst{\"a}ndnis dieser Verbindungsklasse.}, subject = {Bor}, language = {de} } @unpublished{StoyBoehnkeJiménezHallaetal.2018, author = {Stoy, Andreas and B{\"o}hnke, Julian and Jiménez-Halla, J. Oscar C. and Dewhurst, Rian D. and Thiess, Torsten and Braunschweig, Holger}, title = {CO\(_2\) Binding and Splitting by Boron-Boron Multiple Bonds}, series = {Angewandte Chemie, International Edition}, journal = {Angewandte Chemie, International Edition}, doi = {10.1002/anie.201802117}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-164265}, year = {2018}, abstract = {CO\(_2\) is found to undergo room-temperature, ambient- pressure reactions with two species containing boron-boron multiple bonds, leading to incorporation of either one or two CO\(_2\) molecules. In one case, a thermally-unstable intermediate was structurally characterized, indicating the operation of an initial 2+2 cycloaddition mechanism in the reaction.}, language = {en} } @unpublished{ArrowsmithMattockBoehnkeetal.2018, author = {Arrowsmith, Merle and Mattock, James D. and B{\"o}hnke, Julian and Krummenacher, Ivo and Vargas, Alfredo and Braunschweig, Holger}, title = {Direct access to a cAAC-supported dihydrodiborene and its dianion}, series = {Chemical Communications}, journal = {Chemical Communications}, doi = {10.1039/C8CC01580E}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-164276}, year = {2018}, abstract = {The two-fold reduction of (cAAC)BHX\(_2\) (cAAC = 1-(2,6-diisopropylphenyl)-3,3,5,5-tetramethylpyrrolidin-2-ylidene; X = Cl, Br) provides a facile, high-yielding route to the dihydrodiborene (cAAC)\(_2\)B\(_2\)H\(_2\). The (chloro)hydroboryl anion reduction intermediate was successfully isolated using a crown ether. Overreduction of the diborene to its dianion [(cAAC)\(_2\)B\(_2\)H\(_2\)]\(^{2-}\) causes a decrease in the B-B bond order whereas the B-C bond orders increase.}, language = {en} } @article{BoehnkeBruecknerHermannetal.2018, author = {B{\"o}hnke, Julian and Br{\"u}ckner, Tobias and Hermann, Alexander and Gonz{\´a}lez-Belman, Oscar F. and Arrowsmith, Merle and Jim{\´e}nez-Halla, J. Oscar C. and Braunschweig, Holger}, title = {Single and double activation of acetone by isolobal B≡N and B≡B triple bonds}, series = {Chemical Science}, volume = {9}, journal = {Chemical Science}, doi = {10.1039/c8sc01249k}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-164286}, pages = {5354-5359}, year = {2018}, abstract = {B≡N and B≡B triple bonds induce C-H activation of acetone to yield a (2-propenyloxy)aminoborane and an unsymmetrical 1-(2- propenyloxy)-2-hydrodiborene, respectively. DFT calculations showed that, despite their stark electronic differences, both the B≡N and B≡B triple bonds activate acetone via a similar coordination-deprotonation mechansim. In contrast, the reaction of acetone with a cAAC-supported diboracumulene yielded a unique 1,2,3-oxadiborole, which according to DFT calculations also proceeds via an unsymmetrical diborene, followed by intramolecular hydride migration and a second C-H activation of the enolate ligand.}, language = {en} } @unpublished{ArrowsmithBoehnkeBraunschweigetal.2017, author = {Arrowsmith, Merle and B{\"o}hnke, Julian and Braunschweig, Holger and Celik, Mehmet Ali}, title = {Reactivity of a Dihydrodiborene with CO: Coordination, Insertion, Cleavage and Spontaneous Cyclic Alkyne Formation}, series = {Angewandte Chemie, International Edition}, journal = {Angewandte Chemie, International Edition}, doi = {10.1002/anie.201707907}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-153318}, year = {2017}, abstract = {Under a CO atmosphere the dihydrodiborene [(cAAC)HB=BH(cAAC)] underwent coordination of CO concomitant with reversible hydrogen migration from boron to the carbene carbon atom, as well as reversible CO insertion into the B=B bond. Heating of the CO-adduct resulted in two unusual cAAC ring-expansion products, one presenting a B=C bond to a six-membered 1,2-azaborinane-3-ylidene, the other an unprecedented nine-membered cyclic alkyne resulting from reductive cleavage of CO and spontaneous C≡C triple bond formation.}, language = {en} } @unpublished{BoehnkeDellermannCeliketal.2018, author = {B{\"o}hnke, Julian and Dellermann, Theresa and Celik, Mehmet Ali and Krummenacher, Ivo and Dewhurst, Rian D. and Demeshko, Serhiy and Ewing, William C. and Hammond, Kai and Heß, Merlin and Bill, Eckhard and Welz, Eileen and R{\"o}hr, Merle I. S. and Mitric, Roland and Engels, Bernd and Meyer, Franc and Braunschweig, Holger}, title = {Isolation of diradical products of twisted double bonds}, series = {Nature Communications}, journal = {Nature Communications}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-160248}, year = {2018}, abstract = {Molecules containing multiple bonds between atoms—most often in the form of olefins—are ubiquitous in nature, commerce, and science, and as such have a huge impact on everyday life. Given their prominence, over the last few decades, frequent attempts have been made to perturb the structure and reactivity of multiply-bound species through bending and twisting. However, only modest success has been achieved in the quest to completely twist double bonds in order to homolytically cleave the associated π bond. Here, we present the isolation of double-bond-containing species based on boron, as well as their fully twisted diradical congeners, by the incorporation of attached groups with different electronic properties. The compounds comprise a structurally authenticated set of diamagnetic multiply-bound and diradical singly-bound congeners of the same class of compound.}, language = {en} } @unpublished{ArrowsmithBoehnkeBraunschweigetal.2016, author = {Arrowsmith, Merle and B{\"o}hnke, Julian and Braunschweig, Holger and Celik, Mehmet and Claes, Christina and Ewing, William and Krummenacher, Ivo and Lubitz, Katharina and Schneider, Christoph}, title = {Neutral Diboron Analogues of Archetypal Aromatic Species by Spontaneous Cycloaddition}, doi = {10.1002/anie.201602384}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-142500}, pages = {4}, year = {2016}, abstract = {Among the numerous routes organic chemists have developed to synthesize benzene derivatives and heteroaro- matic compounds, transition-metal-catalyzed cycloaddition reactions are the most elegant. In contrast, cycloaddition reactions of heavier alkene and alkyne analogues, though limited in scope, proceed uncatalyzed. In this work we present the first spontaneous cycloaddition reactions of lighter alkene and alkyne analogues. Selective addition of unactivated alkynes to boron-boron multiple bonds under ambient con- ditions yielded diborocarbon equivalents of simple aromatic hydrocarbons, including the first neutral 6p-aromatic dibora- benzene compound, a 2 p-aromatic triplet biradical 1,3-dibor- ete, and a phosphine-stabilized 2 p-homoaromatic 1,3-dihydro- 1,3-diborete. DFT calculations suggest that all three com- pounds are aromatic and show frontier molecular orbitals matching those of the related aromatic hydrocarbons, C6H6 and C4H42+, and homoaromatic C4H5+.}, subject = {Diborane}, language = {en} } @unpublished{WangArrowsmithBoehnkeetal.2017, author = {Wang, Sunewang R. and Arrowsmith, Merle and B{\"o}hnke, Julian and Braunschweig, Holger and Dellermann, Theresa and Dewhurst, Rian D. and Kelch, Hauke and Krummenacher, Ivo and Mattock, James D. and M{\"u}ssig, Jonas H. and Thiess, Torsten and Vargas, Alfredo and Zhang, Jiji}, title = {Engineering a Small HOMO-LUMO Gap and Intramolecular B-B Hydroarylation by Diborene/Anthracene Orbital Intercalation}, series = {Angewandte Chemie, International Edition}, volume = {56}, journal = {Angewandte Chemie, International Edition}, number = {27}, doi = {10.1002/anie.201704063}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-148126}, pages = {8009-8013}, year = {2017}, abstract = {The diborene 1 was synthesized by reduction of a mixture of 1,2-di-9-anthryl-1,2-dibromodiborane(4) (6) and trimethylphosphine with potassium graphite. The X-ray structure of 1 shows the two anthryl rings to be parallel and their π(C\(_{14}\)) systems perpendicular to the diborene π(B=B) system. This twisted conformation allows for intercalation of the relatively high-lying π(B=B) orbital and the low-lying π* orbital of the anthryl moiety with no significant conjugation, resulting in a small HOMO-LUMO gap (HLG) and ultimately an unprecedented anthryl B-B bond hydroarylation. The HLG of 1 was estimated to be 1.57 eV from the onset of the long wavelength band in its UV-vis absorption spectrum (THF, λ\(_{onset}\) = 788 nm). The oxidation of 1 with elemental selenium afforded diboraselenirane 8 in quantitative yield. By oxidative abstraction of one phosphine ligand by another equivalent of elemental selenium, the B-B and C\(^1\)-H bonds of 8 were cleaved to give the cyclic 1,9-diboraanthracene 9.}, language = {en} }