@phdthesis{Hartmann2010, author = {Hartmann, Stefan}, title = {Vergleichende Analysen zwischen dreidimensionaler und konventioneller Kephalometrie bei Dysgnathiepatienten - Digitale Volumentomographie versus laterales Fernr{\"o}ntgenseitenbild}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-51407}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {In der vorliegenden retrospektiven Querschnittstudie wurde untersucht, ob sich zwei- und dreidimensionale Kephalometrie bei Dysgnathiepatienten unterscheidet. Zur Auswertung herangezogen wurden standardisiert aufgenommene Fernr{\"o}ntgenseitenbilder (FRS) und Cone-beam computed tomography (CB-CT)-Scans von 36 Patienten. Alle Patienten wurden in der Universit{\"a}tsklinik und Poliklink f{\"u}r Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie aufgrund ihrer Dysgnathie operativ versorgt. Vor dem Vergleich der konventionellen Schichtaufnahmen und der korrespondierenden Volumina des gleichen Patienten miteinander, wurde zun{\"a}chst eine Pr{\"u}fung der Methode f{\"u}r beide Verfahren vorgenommen. Die Ergebnisse wurden statistisch deskriptiv und mithilfe eines Einstichproben-T-Test sowie eines F-Tests ausgewertet und interpretiert. Als Signifikanzniveau wurde p ≤ 0,05 gew{\"a}hlt. In der Studie konnte gezeigt werden, dass sich Untersucher bei der Auswertung eines dreidimensionalen Bildes h{\"a}ufiger und deutlicher unterscheiden als bei einer vergleichbaren Analyse auf Grundlage eines zweidimensionalen Bildes. Die Standardabweichungen waren f{\"u}r die Auswertungen der Volumina kleiner. Insbesondere die Messung der Unterkieferl{\"a}nge zeigte bei dreidimensionalen Bildern deutliche Unterschiede zwischen beiden Untersuchern. Die große Mehrzahl der anderen Messwerte zeigten hingegen keine relevanten Unterschiede zwischen den Untersuchern. Die Varianzen der Messungen waren f{\"u}r die 3-D-Kephalometrie in 71\% bzw. 79\% der F{\"a}lle kleiner als in einer vergleichbaren zweidimensionalen FRS-Messung. Es zeigte sich kein Anhalt f{\"u}r Zusammenh{\"a}nge zwischen der Anzahl der Referenzpunkte, die einer Messung zugrunde liegen und der entsprechenden Varianz des untersuchten Parameters. Beim direkten Vergleich zwischen zwei- und dreidimensionalem Bild wurden bei 66\% der paramedianen Parameter, aber nur bei 25\% der medianen Variablen gemittelte Differenzen von mehr als einem Millimeter bzw. Grad festgestellt. Es kommt also bei Parametern, die außerhalb der Sch{\"a}delmedian-Ebene liegen, h{\"a}ufiger zu klinisch relevanten Differenzen zwischen lateralem FRS und CB-CT. Die CB-CT kann zusammen mit der 3D-Kephalometrie bei Patienten mit fazialen Asymmetrien einen Zugewinn an Information gegen{\"u}ber der konventionellen Schichtaufnahme bedeuten. Hier zeigen sich die Vorteile einer {\"u}berlagerungsfreien und pr{\"a}zisen Darstellung des Gesichtssch{\"a}dels klar.}, subject = {Kraniometrie}, language = {de} }