@phdthesis{Mueller2009, author = {M{\"u}ller, Stefanie}, title = {Funktionale und molekulare Charakterisierung des ArsRS Zweikomponenten-Systems sowie der Response-Regulatoren HP1021 und HP1043 von Helicobacter pylori}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-36263}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2009}, abstract = {Bakterien sind in der Lage, sich schnell an wechselnde Umweltbedingungen anzupassen. Eine wichtige Rolle bei der Wahrnehmung von verschiedensten Umweltreizen und der zellul{\"a}ren Antwort spielt die Genregulation durch Zweikomponenten-Systeme. Gut charakterisiert ist das ArsRS Zweikomomponenten-System in H. pylori, welches an der Ausbildung der S{\"a}ureresistenz beteiligt ist und dem Bakterium so die Kolonisierung der Magenschleimhaut erm{\"o}glicht. Die Histidin-Kinase ArsS wird in Gegenwart von S{\"a}ure aktiviert und phosphoryliert den Response-Regulator ArsR, der die Transkription von Target-Genen reguliert. In der periplasmatischen Sensordom{\"a}ne der Histidin-Kinase ArsS sind sieben Histidinreste vorhanden, die aufgrund ihres pKa-Wertes von 6,0 bei Absenken des pH Wertes von pH 7 auf pH 5, was eine Aktivierung der Histidin-Kinase zur Folge hat, protoniert werden k{\"o}nnten. Es konnte gezeigt werden, dass der Histidinrest H94 der periplasmatischen Sensordom{\"a}ne einen wesentliche Rolle bei der S{\"a}urewahrnehmung durch die Histidin-Kinase ArsS spielt. Die Einf{\"u}hrung einer positiv geladenen AS an dieser Position allein reicht jedoch nicht aus, um die Kinase zu aktivieren, weshalb unklar bleibt, ob eine Protonierung des Histidinrestes H94 in vivo die S{\"a}urewahrnehmung vermittelt. Weiterhin konnten Indizien darauf erhalten werden, dass neben dem Histidinrest H94 noch weitere Aminos{\"a}uren an der S{\"a}urewahrnehmung durch die Histidin-Kinase beteiligt sind. Der Aspartatrest D124 leistet unter den negativ geladenen AS vermutlich den gr{\"o}ßten Beitrag zur S{\"a}urewahrnehmung. In den mit H. pylori nahe verwandten Arten Helicobacter hepaticus, Wolinella succinogenes und Campylobacter jejuni sind Orthologe zu dem ArsRS Zweikomponenten-System vorhanden. Um zu untersuchen, ob es sich bei der S{\"a}urewahrnehmung durch die Histidin-Kinase ArsS um eine spezifische Anpassung von H. pylori an sein Habitat handelt oder ob S{\"a}ure einen allgemeinen Stimulus der ArsS-orthologen Kinasen darstellt, wurden Mutanten im genetischen Hintergrund von H. pylori G27 konstruiert, in welchen die Histidin-Kinase ArsS durch die orthologen Kinasen HH1608, CJ1262 und WS1818 substituiert wurde. Durch Transkriptionsstudien konnte gezeigt werden, dass die Kinase WS1818 eine gesteigerte Aktivit{\"a}t bei saurem pH-Wert aufweist. Auch die Kinase HH1607 kann S{\"a}ure als einen Umweltreiz wahrnehmen, jedoch deutlich weniger effektiv als die Kinasen ArsS und WS1818. Ob die Zweikomponenten-Systeme HH1608/HH1607 und WS1817/WS1818 in vivo in H. hepaticus und W. succinogenes an der Wahrnehmung von S{\"a}ure und evtl. an der Ausbildung einer S{\"a}ureresistenz beteiligt sind, ist unklar, da {\"u}ber die Funktion dieser Zweikomponenten-Systeme bisher nichts bekannt ist. Die Kinase CJ1262 ist nicht in der Lage, S{\"a}ure als einen Umweltreiz wahrzunehmen. Die beiden Response-Regulatoren HP1043 und HP1021 spielen vermutlich eine Rolle bei der Regulation von Genen, deren Produkte eine wichtige Funktion f{\"u}r das vegetative Zellwachstum haben. Die Aktivit{\"a}t der beiden RR wird entgegen dem g{\"a}ngigen Zweikomponenten-System-Paradigma nicht {\"u}ber eine Phosphorylierung moduliert. In der vorliegenden Arbeit wurde analysiert, ob eine strikte Expressionskontrolle f{\"u}r die wachstumsassoziierten Funktion dieser Response-Regulatoren von Bedeutung ist. Zu diesem Zweck wurden verschieden Mutanten konstruiert, in welchen die Transkription der Gene hp1021 und hp1043 unter der Kontrolle von unterschiedlich regulierten Promotoren stattfindet. Es konnte gezeigt werden, dass die Expression des Gens hp1043 sowohl transkriptionell als auch posttranskriptionell und/oder posttranslational strikt reguliert wird. Es kann deshalb postuliert werden, dass die Aktivit{\"a}t des RR HP1043 {\"u}ber die vorhandene Konzentration an Regulator in der Bakterienzelle beeinflusst wird. Die Expression des Gens hp1021 wird nicht strikt reguliert. Auf welche Weise die Aktivit{\"a}t des RR HP1021 moduliert wird, bleibt unklar.}, subject = {Helicobacter pylori}, language = {de} } @article{MuellerGirardHopfneretal.2016, author = {M{\"u}ller, Stefanie H. and Girard, Simon L. and Hopfner, Franziska and Merner, Nancy D. and Bourassa, Cynthia V. and Lorenz, Delia and Clark, Lorraine N. and Tittmann, Lukas and Soto-Ortolaza, Alexandra I. and Klebe, Stephan and Hallett, Mark and Schneider, Susanne A. and Hodgkinson, Colin A. and Lieb, Wolfgang and Wszolek, Zbigniew K. and Pendziwiat, Manuela and Lorenzo-Betancor, Oswaldo and Poewe, Werner and Ortega-Cubero, Sara and Seppi, Klaus and Rajput, Alex and Hussl, Anna and Rajput, Ali H. and Berg, Daniela and Dion, Patrick A. and Wurster, Isabel and Shulman, Joshua M. and Srulijes, Karin and Haubenberger, Dietrich and Pastor, Pau and Vilari{\~n}o-G{\"u}ell, Carles and Postuma, Ronald B. and Bernard, Genevi{\`e}ve and Ladwig, Karl-Heinz and Dupr{\´e}, Nicolas and Jankovic, Joseph and Strauch, Konstantin and Panisset, Michel and Winkelmann, Juliane and Testa, Claudia M. and Reischl, Eva and Zeuner, Kirsten E. and Ross, Owen A. and Arzberger, Thomas and Chouinard, Sylvain and Deuschl, G{\"u}nther and Louis, Elan D. and Kuhlenb{\"a}umer, Gregor and Rouleau, Guy A.}, title = {Genome-wide association study in essential tremor identifies three new loci}, series = {Brain}, volume = {139}, journal = {Brain}, doi = {10.1093/brain/aww242}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-186541}, pages = {3163-3169}, year = {2016}, abstract = {We conducted a genome-wide association study of essential tremor, a common movement disorder characterized mainly by a postural and kinetic tremor of the upper extremities. Twin and family history studies show a high heritability for essential tremor. The molecular genetic determinants of essential tremor are unknown. We included 2807 patients and 6441 controls of European descent in our two-stage genome-wide association study. The 59 most significantly disease-associated markers of the discovery stage were genotyped in the replication stage. After Bonferroni correction two markers, one (rs10937625) located in the serine/threonine kinase STK32B and one (rs17590046) in the transcriptional coactivator PPARGC1A were associated with essential tremor. Three markers (rs12764057, rs10822974, rs7903491) in the cell-adhesion molecule CTNNA3 were significant in the combined analysis of both stages. The expression of STK32B was increased in the cerebellar cortex of patients and expression quantitative trait loci database mining showed association between the protective minor allele of rs10937625 and reduced expression in cerebellar cortex. We found no expression differences related to disease status or marker genotype for the other two genes. Replication of two lead single nucleotide polymorphisms of previous small genome-wide association studies (rs3794087 in SLC1A2, rs9652490 in LINGO1) did not confirm the association with essential tremor.}, language = {en} }