@phdthesis{Weichselbaum2004, author = {Weichselbaum, Annette}, title = {Die Rolle von Varianten des Kalzium-aktivierten Kaliumkanals KCNN3 bei sporadischer Migr{\"a}ne mit und ohne Aura}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-13910}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Migr{\"a}ne wird gegenw{\"a}rtig als multifaktorielle Erkrankung mit komplexem Vererbungsmodus verstanden. In einer Assoziationsstudie wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit untersucht, inwiefern ein hochpolymorpher CAG-repeat-tragender Abschnitt des KCNN3-Gens zur Entstehung von sporadischer Migr{\"a}ne mit bzw. ohne Aura beitr{\"a}gt. Der methodische Teil dieser Arbeit beinhaltete die Etablierung neuer Methoden zum Nachweis von triplet-repeat-L{\"a}ngenpolymorphismen. Dabei wurde getestet, ob sich die Real-Time-PCR mit Schmelzkurvenanalyse und die SYBR-Gold-F{\"a}rbemethode als Alternative zur standardm{\"a}ßig verwendeten Polymerasekettenreaktion mit nachfolgender vertikaler Polyacrylamidgelelektrophorese und Nachweis mittels Autoradiographie eignen. Da KCNN3 auf dem zur famili{\"a}ren hemiplegischen Migr{\"a}ne gekoppelten Genabschnitt auf Chromosom 1q21.3 liegt, sein Genprodukt - ein Kalzium-aktivierter Kaliumkanal - eine wichtige Rolle bei der Modulation neuronaler Erregungsmechanismen spielt und durch den CAG-Polymorphismus einen wichtigen Mikrosatellitenmarker einerseits und einen funktionell bedeutenden Bereich andererseits beinhaltet, erschien es als geeignetes Kandidatengen zur Untersuchung einer m{\"o}glichen Assoziation mit Migr{\"a}ne. Im Rahmen der Assoziationsstudie wurden 190 Migr{\"a}nepatienten und 232 Kontrollpersonen hinsichtlich ihrer 2[CAG]n-tragenden Allele des KCNN3 genotypisiert. Nachfolgend wurde die Verteilung der Genotyp- und Allelfrequenzen in der Fall- und in der Kontrollgruppe miteinander verglichen. Hierbei zeigte sich, dass Tr{\"a}ger eines seltenen Allels mit 15 CAGs signifikant h{\"a}ufiger an Migr{\"a}ne mit und ohne Aura erkranken. Bez{\"u}glich aller anderen Allele wurde keine Assoziation mit Migr{\"a}ne gefunden. Dies spricht daf{\"u}r, dass KCNN3 an der Pathogenese der Migr{\"a}ne beteiligt ist, ihm aber lediglich eine untergeordnete Rolle zukommt. KCNN3 wurde somit als ein Kandidatengen f{\"u}r Migr{\"a}ne best{\"a}tigt, das durch funktionelle Analysen und weitere genetische Untersuchungen eingehender betrachtet werden sollte.}, language = {de} }