@phdthesis{Bruch2022, author = {Bruch, Doroth{\´e}e Eva-Maria}, title = {‚\(Social\) \(Buffering\)'. Die Rolle der Anwesenheit einer zweiten Person auf physiologische Angstreaktionen bei M{\"a}nnern}, doi = {10.25972/OPUS-28244}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-282443}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {‚Social Buffering' beschreibt den positiven Einfluss eines Artgenossen auf die Verarbeitung aversiver Reize. In Tierexperimenten zeigte sich, dass Tiere mit geringeren Anspannungsreaktionen reagieren, wenn ein weiteres Tier w{\"a}hrend der Pr{\"a}sentation von Angstreizen anwesend ist. Eine Untersuchung an einer weiblichen Stichprobe replizierte den Effekt am Menschen. Allerdings gibt es Hinweise auf m{\"o}gliche Geschlechtsunterschiede. Da vergleichbare Experimente bei M{\"a}nnern fehlen, will sich diese Studie der Frage n{\"a}hern, ob die reine Anwesenheit einer fremden m{\"a}nnlichen Person im Stande ist, autonome Angstreaktionen bei M{\"a}nnern abzumildern. Daf{\"u}r wurden 72 m{\"a}nnliche, psychisch gesunde Probanden auf zwei Gruppen aufgeteilt, welche eine identische Stimulation mit angstinduzierenden und neutralen T{\"o}nen erhielten. Die M{\"a}nner der Alleinbedingung wurden allein getestet (n allein = 36), die der Sozialbedingung zusammen mit einer fremden m{\"a}nnlichen Person (n sozial = 36). Bei allen Probanden wurden die Hautleitf{\"a}higkeitsreaktionen (skin conductance response; SCR) w{\"a}hrend der Antizipation und der Darbietung der T{\"o}ne erfasst. Außerdem wurden die Probanden nach ihrem Gef{\"u}hlszustand befragt (Rating). Als relevante Pers{\"o}nlichkeitsdimensionen wurden anhand von Frageb{\"o}gen die Angstsensitivit{\"a}t (ASI-3), die {\"A}ngstlichkeit als Trait (STAI trait), die {\"A}ngstlichkeit als State (STAI state) und der Eindruck des Probanden von der anwesenden m{\"a}nnlichen Person erhoben. Die Ergebnisse zeigten keine signifikanten Unterschiede in den SCRs und Ratings bez{\"u}glich des angstinduzierenden Tones. Dieses Ergebnis legt nahe, dass bei der m{\"a}nnlichen Stichprobe kein ‚Social Buffering'-Effekt vorlag. Weiterhin waren die autonomen Reaktionen auf die Angstreize h{\"o}her, je {\"a}hnlicher der Mann die fremde Person zu sich bewertete. Die m{\"o}glichen Ursachen des fehlenden ‚Social-Buffering'-Effekts werden unter Ber{\"u}cksichtigung von Geschlechtsunterschieden im Umgang mit Angst und sozialer Unterst{\"u}tzung diskutiert.}, subject = {Geschlechtsunterschiede}, language = {de} }