@phdthesis{WeberWeigand2007, author = {Weber-Weigand, Dorothee}, title = {Herzminutenvolumenbestimmung nach dem Fickschen Prinzip : Vergleich von zwei Methoden in Ruhe und unter Belastung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-26004}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2007}, abstract = {Das Ficksche Prinzip gilt als der Goldstandard der Bestimmung des Herzminutenvolumens. Neben der invasiven Bestimmung {\"u}ber einen Pulmonaliskatheter steht die nicht-invasive R{\"u}ckatmungsmethode (Rebreahting) zur Verf{\"u}gung. Bereits 1996 ist von FW Schardt eine weitere nicht-invasive ergospirometrische Variante vorgestellt worden, die ohne R{\"u}ckatmung auskommt. Hier wird der gemischt-ven{\"o}sen Kohlendioxidgehalt basierend auf den Kohlendioxidverbrauch berechnet. Ziel der Arbeit ist eine vergleichende Darstellung der Bestimmungsmethode nach Schardt mit dem als Referenzmethode dienenden R{\"u}ckatmungsverfahren. Besonderes Augenmerk wird auf Messungen unter hohen Belastungen gelegt, denn hier neigt das Rebreathingverfahren zur Untersch{\"a}tzung des Herzminutenvolumens, zudem wird die R{\"u}ckatmung selbst f{\"u}r den Patienten unertr{\"a}glich. Parallel wurde bei 36 Probanden das Herzminutenvolumen sowohl durch Rebreathing (Qt) wie auch nach Schardt (HMV) ergospirometrisch auf dem Fahrradergometer (in 50 Watt Stufen) bis maximal 350 Watt bestimmt. Ausgewertet wurde die absolute bzw. prozentuale Abweichung des HMV von Qt, sowie HMV vom Mittelwert beider Methoden nach Bland/Altman bzw. Critchley/Critchley. Unter Einbeziehung der Ergebnisse aller Belastungsstufen wird deutlich, dass die Werte f{\"u}r HMV bei niedrigeren Ausgangswerten unter den Werten der R{\"u}ckatmungsmethode (Qt) liegen. Dagegen werden bei hohen Belastungen f{\"u}r HMV h{\"o}here Werte berechnet als f{\"u}r Qt. Die gr{\"o}ßten Abweichungen sind in Ruhe die zu erkennen. Die Abweichung des HMV vom Mittelwert beider Methoden liegt in Ruhe im Mittel bei 18,8\%, unter niedriger Belastung bei 8,7-9,4\%. Die Grenzen der {\"U}bereinstimmung {\"u}berschreiten jedoch die Grenzen der Genauigkeit. Die niedrigsten Abweichungen sind bei mittelschwerer Belastung (150-200 Watt) zu verzeichnen, sowie geringe Abweichungen unter sehr hoher Belastung (1,2-4,0\%). Die Grenzen der {\"U}bereinstimmung liegen innerhalb der Grenzen der Genauigkeit. Die prozentuale Abweichung der Ergebnisse f{\"u}r das Herzminutenvolumen nach Schardt vom Mittelwert beider Methoden liegt {\"u}ber allen Belastungsstufen innerhalb der von Critchley und Critchley geforderten +/- 20 Prozent. Insgesamt konnte gezeigt werden, dass die Methode nach Schardt eine Variante des Fickschen Prinzips liefert, die als einfache, nicht invasive Maßnahme auch unter hoher Belastung und bei wiederholten Messungen anwendbar ist und insbesondere unter mittleren und hohen Belastungen mit der Rebreathingmethode austauschbar ist.}, subject = {Herzzeitvolumen}, language = {de} }