@phdthesis{Lang2021, author = {Lang, Konstantin}, title = {SLC6A2-regulierende microRNAs bei Angsterkrankungen: Genexpressions- und Assoziationsuntersuchungen}, doi = {10.25972/OPUS-23093}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-230939}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Angsterkrankungen sind h{\"a}ufige Krankheitsbilder mit bislang nicht vollst{\"a}ndig gekl{\"a}rter multifaktorieller {\"A}tiologie. Neben Umwelt- und psychosozialen Faktoren zeigen Studien eine signifikante famili{\"a}re H{\"a}ufung und lassen eine genetische Komponente mit einer Heritabilit{\"a}t in einem Bereich von 30-60 \% vermuten. Da hierbei am ehesten von einem komplexen Zusammenspiel verschiedenster Gene mit unterschiedlicher Relevanz auszugehen ist, stellen miRNAs eine bedeutende Gr{\"o}ße dar, da sie es verm{\"o}gen auf transkriptioneller Ebene Einfluss auf die Regulierung einer Vielzahl von Genen zu nehmen. Verschiedene Aspekte liefern Hinweise darauf, dass eine Neurotransmitterdysregulation eine wichtige Komponente in der Pathogenese von Angsterkrankungen einnimmt - insbesondere ver{\"a}nderte noradrenerge Signalwege sind hierbei entscheidend beteiligt. Dies macht den Noradrenalin-Transporter bzw. SLC6A2 zu einem interessanten Kandidatengen, und stellt die Bezugsgr{\"o}ße der angestellten Untersuchungen in dieser Arbeit dar. miRNAs, welche die SLC6A2-Expression modulieren, k{\"o}nnen somit Einfluss auf zentrale Verarbeitungswege von Angst nehmen. Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit wurden potentielle miRNA-Regulatoren von SLC6A2 in silico ermittelt und in einem weiteren Schritt in vitro {\"u}berpr{\"u}ft. Zehn der miRNAs (hsa-miR-378g, hsa-miR-330-5p, hsa-miR-4781-5p, hsa-miR664b-3p, hsa-miR-4715-3p, hsa-miR-579-3p, hsa-miR-3921, hsa-miR-3622b-5p, hsa-miR-4773, hsa-miR-532-3p) zeigten hierbei eine relevante Abnahme der Luciferase-Aktivit{\"a}t als Hinweis auf ihre funktionelle Relevanz und stellen damit die Basis der nachfolgenden Untersuchungen dar. Im zweiten Teil der Arbeit wurden Einzelbasenpolymorphismen im Bereich der zuvor ermittelten miRNA-Gene sowie eines SNP innerhalb der 3'-UTR von SLC6A2 mittels Fall-Kontroll-Studie in einer Population von Patienten mit Panikst{\"o}rung und entsprechenden Kontrollen untersucht. Eine nominelle Assoziation ließ sich f{\"u}r das (minor) T-Allel von rs2910931 (stromaufw{\"a}rts von MIR579) (p-allel = 0,004) sowie das (major) A-Allel von rs2582372 (p-allel = 0,023) feststellen. In Einklang hiermit ließ sich weiterhin f{\"u}r rs2910931 eine signifikante Assoziation zwischen der Anzahl der (minor) T-Allele und dem ASI-Wert (β = 0,371, p = 0,029, 95 \%-CI 0,039-0,702) sowie dem ACQ-Wert (β = 0,012, p = 0,041, 95 \%-CI 0,000-0,023) ermitteln. Somit zeigt sich eine Einflussnahme der genetischen Variante um MIR579 auf die Feinmodulation der Noradrenalin-Hom{\"o}ostase als m{\"o}glichem {\"a}tiopathogenetischen Faktor von Angsterkrankungen.}, subject = {Angsterkrankungen}, language = {de} }