@phdthesis{Hummel2014, author = {Hummel, Maria}, title = {Neurophysiologische Ver{\"a}nderungen der H{\"o}rbahn w{\"a}hrend und nach Vestibularisschwannom-Operationen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-109102}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Aufgrund von Fallberichten bei Patienten mit operativer Resektion eines Vestibularisschwannoms {\"u}ber verz{\"o}gerte Ertaubung bei endoperativ erhaltenem Resth{\"o}rverm{\"o}gen, war es das Ziel dieser Arbeit die intraoperative und fr{\"u}he postoperative Phase mittels ABR-Monitoring n{\"a}her zu charakterisieren und pr{\"a}diktive Faktoren f{\"u}r die postoperative Entwicklung und die resultierende H{\"o}rfunktion zu untersuchen. Dabei zeigte sich, dass der ABR-Befund sowohl zu Beginn der Operation als auch postoperativ mit dem jeweiligen H{\"o}rbefund korreliert. F{\"a}lle mit erhaltenem ABR und sekund{\"a}rer Ertaubung m{\"u}ssen am ehesten auf das Vorhandensein weniger noch leitender Fasern ohne funktionellen Nutzen oder eine Ver{\"a}nderung der Elektrophysiologie zur{\"u}ckgef{\"u}hrt werden. Die detaillierte Betrachtung des intraoperativen Verlaufes ergab eine Untergliederung in sechs Gruppen: - Gruppe 1: ABR-Verbesserung - Gruppe 2: ABR kontinuierlich erhalten - Gruppe 3: ABR tempor{\"a}r abweichend, letztlich erhalten - Gruppe 4: ABR verschlechtert im Vergleich zum Ausgangsniveau - Gruppe 5: ABR-Verlust intraoperativ bei fluktuierendem Verlauf - Gruppe 6: klarer intraoperativer ABR-Verlust, welche eine sinnvolle Korrelation mit dem H{\"o}rergebnis und der postoperativen Entwicklung zeigten. Im Gegensatz zur bisher verbreiteten Auffassung, dass die endoperative ABR-Qualit{\"a}t einen bleibenden Zustand nach den intraoperativen Ver{\"a}nderungen darstellt, wurde in dieser Studie erstmals nachgewiesen, dass in den ersten Stunden und mit weiteren Fluktuationen in der ersten Woche erhebliche Ver{\"a}nderungen auftreten mit erheblichen Auswirkungen auf das Endergebnis. Dar{\"u}ber hinaus konnten verschiedene Typen dieser ver{\"a}nderlichen physiologischen Funktionszust{\"a}nde identifiziert und hier erstmals beschrieben werden: - Gruppe mit stabilem und erhaltenem ABR - Gruppe mit fluktuierendem und erhaltenem ABR - Gruppe mit fluktuierendem und verlorenem ABR - Gruppe mit stabilem ABR-Verlust. In der Analyse und Korrelation der intra- mit den postoperativen Entwicklungen wurde die ABR-Qualit{\"a}t nach 60\% Tumorresektion als prognostisch signifikantes Merkmal erkannt. Ferner konnte nachgewiesen werden, dass Patienten mit postoperativem Erholungspotential als typisches Merkmal Tumore der Klasse T3A oder kleiner nach der Hannover Klassifikation zeigen. Diese Studie deutet darauf hin, dass sich der intraoperative Verlauf postoperativ fortsetzt. W{\"a}hrend bei intraoperativ instabilem Verlauf (Gruppen 3-5) sich postoperativ eine fluktuierende Entwicklung anschließt oder die ABR-Qualit{\"a}t sich sogar dauerhaft im Vergleich zum endoperativen Status {\"a}ndert, behalten Patienten mit intraoperativ stabilem Verlauf (Gruppen 1 und 2) oder mit verlorenem ABR (Gruppe 6) diesen Status auch in der fr{\"u}hen postoperativen Phase in der Regel bei. Im Hinblick auf m{\"o}gliche Empfehlungen zur mikrochirurgischen Strategie stellten sich die Phase der kn{\"o}chernen Er{\"o}ffnung des IAC sowie die direkte Pr{\"a}paration der Tumor-Nerven-Grenze als besonders gefahrentr{\"a}chtig heraus. Unter Kenntnis der zwar gegebenen aber begrenzten postoperativen Erholungschancen verschlechterter ABRs muss das chirurgische Vorgehen also in dieser Phase auf schonendste Pr{\"a}paration und rasche Reaktion auf kritisches Monitoring-Feedback ausgerichtet sein. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe bei Patienten mit auff{\"a}lligen intraoperativen ABR-Fluktuationen (intraoperative Gruppen 3, 4 und 5) postoperativ ein ABR-Monitoring bis zum 5. Tag nach Duraschluss durchzuf{\"u}hren. Auf der Grundlage der hier vorgelegten Studie ist ein postoperatives ABR-Monitoring gleichermaßen f{\"u}r Patienten mit erhaltenem oder erloschenem ABR jeweils nach Fluktuationen zu empfehlen, da sich intraoperative Fluktuationen fortsetzen und postoperativ sowohl ein ABR-Verlust als auch eine ABR-Erholung erfolgen kann. Dies ist besonders indiziert, wenn in Zukunft die medikament{\"o}sen Interventionsm{\"o}glichkeiten n{\"a}her evaluiert und weiterentwickelt sind, aber auch mit den aktuellen Standardmedikamenten HAES, Nimodipin und Kortison ist eine Unterst{\"u}tzung der Regeneration bei Feststellung einer postoperativen Verschlechterung zu empfehlen.}, subject = {Akustikusneurinom}, language = {de} } @article{BolmZemskovZelleretal.2022, author = {Bolm, Louisa and Zemskov, Sergii and Zeller, Maria and Baba, Taisuke and Roldan, Jorge and Harrison, Jon M. and Petruch, Natalie and Sato, Hiroki and Petrova, Ekaterina and Lapshyn, Hryhoriy and Braun, Ruediger and Honselmann, Kim C. and Hummel, Richard and Dronov, Oleksii and Kirichenko, Alexander V. and Klinkhammer-Schalke, Monika and Kleihues-van Tol, Kees and Zeissig, Sylke R. and Rades, Dirk and Keck, Tobias and Fernandez-del Castillo, Carlos and Wellner, Ulrich F. and Wegner, Rodney E.}, title = {Concepts and outcomes of perioperative therapy in stage IA-III pancreatic cancer — a cross-validation of the National Cancer Database (NCDB) and the German Cancer Registry Group of the Society of German Tumor Centers (GCRG/ADT)}, series = {Cancers}, volume = {14}, journal = {Cancers}, number = {4}, issn = {2072-6694}, doi = {10.3390/cancers14040868}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-262174}, year = {2022}, abstract = {(1) Background: The aim of this study is to assess perioperative therapy in stage IA-III pancreatic cancer cross-validating the German Cancer Registry Group of the Society of German Tumor Centers — Network for Care, Quality, and Research in Oncology, Berlin (GCRG/ADT) and the National Cancer Database (NCDB). (2) Methods: Patients with clinical stage IA-III PDAC undergoing surgery alone (OP), neoadjuvant therapy (TX) + surgery (neo + OP), surgery+adjuvantTX (OP + adj) and neoadjuvantTX + surgery + adjuvantTX (neo + OP + adj) were identified. Baseline characteristics, histopathological parameters, and overall survival (OS) were evaluated. (3) Results: 1392 patients from the GCRG/ADT and 29,081 patients from the NCDB were included. Patient selection and strategies of perioperative therapy remained consistent across the registries for stage IA-III pancreatic cancer. Combined neo + OP + adj was associated with prolonged OS as compared to neo + OP alone (17.8 m vs. 21.3 m, p = 0.012) across all stages in the GCRG/ADT registry. Similarly, OS with neo + OP + adj was improved as compared to neo + OP in the NCDB registry (26.4 m vs. 35.4 m, p < 0.001). (4) Conclusion: The cross-validation study demonstrated similar concepts and patient selection criteria of perioperative therapy across clinical stages of PDAC. Neoadjuvant therapy combined with adjuvant therapy is associated with improved overall survival as compared to either therapy alone.}, language = {en} }