@phdthesis{Fischer2010, author = {Fischer, Martina}, title = {Erythropoietin-Resistenz bei Dialysepatienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-50866}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2010}, abstract = {Hintergrund Sowohl die Anzahl der Patienten, die an Diabetes mellitus Typ II erkrankten als auch die Zahl der Patienten, die sich einer Dialysetherapie unterziehen mussten, stiegen in den letzten Jahren stetig an. Im Vergleich zur Normalbe-v{\"o}lkerung ist die Mortalit{\"a}t bei Dialysepatienten um ein Vielfaches erh{\"o}ht. Da mit dem Verlust der Nierenfunktion nicht nur die exkretorischen sondern auch die inkretorischen Aufgaben der Nieren, wie beispielsweise die Aussch{\"u}ttung des Hormons Erythropoie-tin, nicht mehr geleistet werden k{\"o}nnen, sind diese Patienten auf eine Substitution angewiesen. Einige Dialyse-Patienten ben{\"o}tigen allerdings {\"u}berdurchschnittlich viel Erythropoietin um den Ziel Hb-Wert zu erreichen und zu halten. Man spricht hier von EPO-Resistenz. Zwei kleine observationelle Studien haben im letzten Jahr suggeriert, dass die Gabe von Atorvastatin eine Verbesserung der EPO Resistenz bewirken k{\"o}nnte. Auch ein Zusam-menhang des erreichten H{\"a}moglobinwertes und Inflammation mit einer EPO Resistenz wurde diskutiert10,11 Diese Studien waren allerdings weder verblindet noch an einem ausreichend großen Patienten-Klientel getestet. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung lag daher darin, den Einfluss von Statinen auf die EPO-Resistenz in einer großen ran-domisierten Studie zu untersuchen. Des Weiteren wurden Zusammenh{\"a}nge von EPO-Resistenz mit klinischen Parametern und Endpunkten evaluiert. Methoden Den Untersuchungen lagen die Daten der 4D-Studie („Die Deutsche Diabetes Dialyse Studie"), einer multizentrischen, randomisierten, prospektiven Doppelblind-Studie mit 1255 an Diabetes mellitus erkrankten Dialysepatienten zu Grunde. Die Patienten wur-den in dieser Studie randomisiert, entweder 20 mg Atorvastatin pro Tag oder das ent-sprechende Placebo {\"u}ber einen mittleren Beobachtungszeitraum von 4 Jahren zu erhalten. 10 Alle Patienten wurden weniger als 2 Jahre dialysiert und waren im Alter zwischen 18 und 80 Jahren alt. Nach einer Anlaufperiode von 4 Wochen erfolgte die Randomisierung: 619 Studienteilnehmer wurden auf Atorvastatin- und 636 auf Placebo randomisiert. Der prim{\"a}re Endpunkt der 4D-Studie bestand aus Tod aufgrund kardialer Ursa-chen, t{\"o}dlichem oder nicht t{\"o}dlichem Schlaganfall und nicht t{\"o}dlichem Myokardinfarkt. Die sekund{\"a}ren Endpunkte waren definiert als Tod durch spezifische kardiale und zerebrovaskul{\"a}re Ereignisse, sowie Tod infolge anderer Ursachen. In regelm{\"a}ßigen Abst{\"a}nden wurden die Teilnehmer unter Anderem auf Komedikation, K{\"o}rpergewicht, Blutdruck, Puls und diverse h{\"a}matologische und biochemische Laborparameter untersucht. Im Speziellen wurde getestet, ob eine Wirkung von Atorvastatin 20 mg auf die EPO Resistenz bei Dialysepatienten mit Diabetes mellitus besteht. Daf{\"u}r wurden die durch-schnittlichen H{\"a}moglobinwerte, die mittlere EPO-Dosis und der mittlere EPO Resistenz Index f{\"u}r beide Patienten Gruppen {\"u}ber den gesamten Beobachtungszeitraum der Studie dokumentiert und miteinander verglichen. Weiterhin waren die Zusammenh{\"a}nge zwischen EPO Dosis in Kombination mit Hb-Wert bezogen auf die Gesamtmortalit{\"a}t, kardiovaskul{\"a}re Ereignisse, pl{\"o}tzlichem Herztod, Schlaganfall und Myokardinfarkt ein Hauptpunkt der Analyse. Des Weiteren wurde die Assoziation von Hb-Variabilit{\"a}t zu den klinischen Endpunkten und die Beziehung zwischen Inflammation und EPO- Resis-tenz in der 4D-Studie evaluiert. Ergebnisse Obwohl eine deutliche Senkung der Lipidparameter durch Atorvastatin auch in dieser Studie nachgewiesen werden konnte (Atorvastatin-Gruppe von 121 mg/dl auf 72 mg/dl in vier Wochen, Placebo-Gruppe weitgehend unver{\"a}ndert), zeigte sich in der Prim{\"a}rstu-die keine signifikante Reduktion des prim{\"a}ren Endpunktes. In den speziellen Analysen zur EPO Resistenz in der vorliegenden Arbeit konnte im Rahmen einer Post-hoc Auswertung der 4D Studiendaten gezeigt werden, dass Statine die EPO Resistenz, sowie EPO-Dosis und Hb-Wert von Dialysepatienten nicht signifikant beeinflussen. In der Atorvastatin-Behandlungsgruppe war gegen{\"u}ber der Placebo-Gruppe keine Verbesserung dieser 3 Parameter w{\"a}hrend der 4 j{\"a}hrigen Beobachtungszeit zu verzeichnen. Hohe EPO Dosierungen, insbesondere in Zusammenhang mit nied-rigem Hb waren mit erh{\"o}hter Mortalit{\"a}t, kardiovaskul{\"a}ren Endpunkten und pl{\"o}tzlichem Herztod assoziiert. Die EPO-Resistenz, repr{\"a}sentiert durch den EPO-Resistenz-Index ging mit erh{\"o}hten Inflammationswerten einher. Die H{\"a}moglobin-Variabilit{\"a}t {\"u}ber ein Jahr zeigte in unserer Studie allerdings keinen Einfluss auf klinische Endpunkte. Schlussfolgerung Es gilt wissenschaftliche Arbeiten mit kleinen Fallzahlen und observationellem Charak-ter durch randomisierte große Studien kritisch zu beurteilen. Die erh{\"o}hte Mortalit{\"a}t und die gesteigerte Rate kardialer Ereignisse und Schlaganf{\"a}lle bei EPO resistenten Patienten geben Anlass zu erh{\"o}hter Vorsicht bei der Gabe hoher EPO-Dosen an Dialysepatienten. Statine {\"u}ben keinen beweisbaren klinisch bedeutsa-men g{\"u}nstigen Effekt auf die EPO-Resistenz bei diesen Patienten aus. Angesichts des Zusammenhanges zwischen EPO-Resistenz und Inflammation ist der antiinflammatorische Beitrag von Statinen -gemessen an anderen EPO-Resistenz bedingenden Faktoren- m{\"o}glicherweise relativ zu klein, um sich klinisch bemerkbar zu machen. Weitere Studien zur Erforschung von Risikofaktoren f{\"u}r eine EPO-Resistenz sind daher zwingend notwendig, um weitere Zusammenh{\"a}nge beleuchten und neue Therapiestrategien etablieren zu k{\"o}nnen.}, subject = {Diabetes mellitus}, language = {de} } @article{FarmerStrzelczykFinisguerraetal.2021, author = {Farmer, Adam D. and Strzelczyk, Adam and Finisguerra, Alessandra and Gourine, Alexander V. and Gharabaghi, Alireza and Hasan, Alkomiet and Burger, Andreas M. and Jaramillo, Andr{\´e}s M. and Mertens, Ann and Majid, Arshad and Verkuil, Bart and Badran, Bashar W. and Ventura-Bort, Carlos and Gaul, Charly and Beste, Christian and Warren, Christopher M. and Quintana, Daniel S. and H{\"a}mmerer, Dorothea and Freri, Elena and Frangos, Eleni and Tobaldini, Eleonora and Kaniusas, Eugenijus and Rosenow, Felix and Capone, Fioravante and Panetsos, Fivos and Ackland, Gareth L. and Kaithwas, Gaurav and O'Leary, Georgia H. and Genheimer, Hannah and Jacobs, Heidi I. L. and Van Diest, Ilse and Schoenen, Jean and Redgrave, Jessica and Fang, Jiliang and Deuchars, Jim and Sz{\´e}les, Jozsef C. and Thayer, Julian F. and More, Kaushik and Vonck, Kristl and Steenbergen, Laura and Vianna, Lauro C. and McTeague, Lisa M. and Ludwig, Mareike and Veldhuizen, Maria G. and De Couck, Marijke and Casazza, Marina and Keute, Marius and Bikson, Marom and Andreatta, Marta and D'Agostini, Martina and Weymar, Mathias and Betts, Matthew and Prigge, Matthias and Kaess, Michael and Roden, Michael and Thai, Michelle and Schuster, Nathaniel M. and Montano, Nicola and Hansen, Niels and Kroemer, Nils B. and Rong, Peijing and Fischer, Rico and Howland, Robert H. and Sclocco, Roberta and Sellaro, Roberta and Garcia, Ronald G. and Bauer, Sebastian and Gancheva, Sofiya and Stavrakis, Stavros and Kampusch, Stefan and Deuchars, Susan A. and Wehner, Sven and Laborde, Sylvain and Usichenko, Taras and Polak, Thomas and Zaehle, Tino and Borges, Uirassu and Teckentrup, Vanessa and Jandackova, Vera K. and Napadow, Vitaly and Koenig, Julian}, title = {International Consensus Based Review and Recommendations for Minimum Reporting Standards in Research on Transcutaneous Vagus Nerve Stimulation (Version 2020)}, series = {Frontiers in Human Neuroscience}, volume = {14}, journal = {Frontiers in Human Neuroscience}, issn = {1662-5161}, doi = {10.3389/fnhum.2020.568051}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-234346}, year = {2021}, abstract = {Given its non-invasive nature, there is increasing interest in the use of transcutaneous vagus nerve stimulation (tVNS) across basic, translational and clinical research. Contemporaneously, tVNS can be achieved by stimulating either the auricular branch or the cervical bundle of the vagus nerve, referred to as transcutaneous auricular vagus nerve stimulation(VNS) and transcutaneous cervical VNS, respectively. In order to advance the field in a systematic manner, studies using these technologies need to adequately report sufficient methodological detail to enable comparison of results between studies, replication of studies, as well as enhancing study participant safety. We systematically reviewed the existing tVNS literature to evaluate current reporting practices. Based on this review, and consensus among participating authors, we propose a set of minimal reporting items to guide future tVNS studies. The suggested items address specific technical aspects of the device and stimulation parameters. We also cover general recommendations including inclusion and exclusion criteria for participants, outcome parameters and the detailed reporting of side effects. Furthermore, we review strategies used to identify the optimal stimulation parameters for a given research setting and summarize ongoing developments in animal research with potential implications for the application of tVNS in humans. Finally, we discuss the potential of tVNS in future research as well as the associated challenges across several disciplines in research and clinical practice.}, language = {en} }