@phdthesis{Wening2001, author = {Wening, Stefan}, title = {Die Endosonographie von Analfisteln}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-1181883}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2001}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurden retrospektiv von 1993 bis 1999 alle Befunde von endosonographisch untersuchten Analfisteln und Analabszessen an der Chirurgischen Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg ausgewertet. Insgesamt wurden an 197 (125 m{\"a}nnliche und 72 weibliche) Patienten mit Analfisteln und -abszessen 237 anale Endosonographien durchgef{\"u}hrt. Die 191 endosonographisch diagnostizierten Fisteln wurden in Anlehnung an das von Stelzner (1981) modifizierte Schema nach PARKS et al. (1976) eingeteilt. Es fanden sich 40,8 Prozent transsphinktere, 24,1 Prozent intersphinktere, 15,7 Prozent subanodermale, 8,9 Prozent rektovaginale, 7,3 Prozent suprasphinktere, 2,6 Prozent sonstige und 0,5 Prozent extrasphinktere Fisteln. Von den insgesamt 76 Abszessen wurden 30 zusammen mit einer Fistel diagnostiziert. Die Einteilung nach der jeweiligen anatomischen Lage erfolgte in Anlehnung an das Schema nach Parks et. al. (1976). Es fanden sich 30,3 Prozent perianale, 26,3 Prozent sonstige, 15,8 Prozent ischiorektale, 11,8 Prozent intersphinktere, 6,6 Prozent suprasphinktere, 5,2 Prozent subanodermale und 3,9 Prozent hufeisenf{\"o}rmige Abszesse. Um die Wertigkeit der endosonographischen Ergebnisse zu {\"u}berpr{\"u}fen, wurden diese mit den intraoperativen Befunden verglichen. Von den 191 Fisteln und 76 Abszessen wurden 131 bzw. 51 operiert und ausgewertet. Dabei konnte bei den Fisteln in 94,7 Prozent (124 von 131) und bei den Abzessen in 96,1 Prozent (49 von 51) der endosonographische Befund best{\"a}tigt werden. Bei ausgedehnten oder komplexen hufeisenf{\"o}rmigen Fistelsystemen wurde in 12 von 12 F{\"a}llen die richtige Diagnose endosonographisch gestellt. Mit diesen vorliegenden Ergebnissen konnte somit die hohe Aussagekraft der analen Endosonographie in der Diagnostik von Fisteln und Abszessen best{\"a}tigt werden. Die hier gewonnenen Resultate wurden mit der Literatur und ver{\"o}ffentlichten Studien zur Genauigkeit anderer diagnostischer Methoden wie der Magnetresonanztomographie oder der Computertomographie verglichen. Dadurch gewinnt die anale Endosonographie als schnelles und kosteng{\"u}nstiges Untersuchungsverfahren zunehmend an Bedeutung und kann letztendlich als die Methode der Wahl nicht nur in der Routinediagnostik der Analfisteln und Analabszesse, sondern auch in der differenzierten Diagnostik bei komplexen ausgedehnten Fistelsystemen betrachtet werden.}, language = {de} }