@phdthesis{Oberski2018, author = {Oberski, Vanessa}, title = {IMP3-Expression in Mantelzelllymphomen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-168770}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Das Mantelzelllymphom (MCL) geh{\"o}rt zu den aggressiven, mit bislang zur Verf{\"u}gung stehenden Therapien nicht heilbaren, Non-Hodgkin-Lymphomen (NHL). Das MCL weist eine schlechte Prognose auf. Charakteristisch f{\"u}r das MCL ist die t(11,14)- Translokation, die das Cyclin D1- Gen betrifft. Dar{\"u}ber hinaus finden sich zahlreiche weitere genetische Alterationen mit H{\"a}ufung bestimmter Zugewinne und Verluste von genetischem Material. Einer der am h{\"a}ufigsten chromosomal zugewonnene Abschnitte in MCL ist der kurze Arm von Chromosom 7 (7p). In F{\"a}llen mit dieser genetischen Ver{\"a}nderung fand sich das IMP3/IGF2BP3-Gen (Insulin-like growth factor 2 mRNAbinding protein 3) unter den am st{\"a}rksten differentiell exprimierten Genen. In dieser Arbeit konnte in einer immunhistochemischen Analyse eine stark variable IMP3-Protein-Expression in einer Serie von insgesamt 172 prim{\"a}ren MCL gezeigt werden. Dar{\"u}ber hinaus fand sich in diesem Kollektiv eine signifikante Korrelation der IMP3-Expression mit der Proliferationsfraktion (Ki67-Immunhistochemie) sowie auch eine Assoziation mit einer blastoiden Morphologie. Es konnte jedoch letztlich keine statistisch signifikante Assoziation der IMP-3-Protein-Expression mit einem chromosomalen Zugewinn von 7p, dem Genort von IMP3, nachgewiesen werden, so dass hier offenbar auch noch andere Mechanismen f{\"u}r die Regulation eine wichtige Rolle spielen. In einer dar{\"u}ber hinaus untersuchten Vergleichsgruppe von 20 F{\"a}llen von Lymphknoten mit Infiltraten durch ein small lymphocytic Lymphoma (SLL) zeigte sich insgesamt nur eine geringe IMP3-Expression. Der Befund einer vermehrten IMP3-Protein-Expression in einer Teilgruppe von MCL mit erh{\"o}hter Tumorzellproliferation unterst{\"u}tzt die Idee, dass eine Aktivierung des IGFSignalweges in MCL m{\"o}glicherweise die Proliferation und biologische Aggressivit{\"a}t beg{\"u}nstigt. Daher k{\"o}nnte eine therapeutische Manipulation dieses Signalweges vermutlich eine zuk{\"u}nftige therapeutische Option f{\"u}r das MCL darstellen.}, subject = {IMP3}, language = {de} }