@phdthesis{Benthin2015, author = {Benthin, Heiko}, title = {Ist die Anwendung lungenprotektiver Beatmungsmuster mit Tidalvolumina von 6 ml/kg K{\"o}rpergewicht bei mehr als 90\% aller beatmeten Patienten Fakt oder Fiktion?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-117951}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Zusammenfassung Hintergrund Das akute Atemnotsyndrom des Erwachsenen (ARDS = Acute respiratory distress Syndrome) hat bei einer Inzidenz von 60 F{\"a}llen auf 100.000 Einwohner eine Letalit{\"a}t von 27-45\%. Außer der Behandlung der zum ARDS f{\"u}hrenden Grunderkrankung und der lungenprotektiven Beatmung gibt es bisher keine bahnbrechenden Neuerungen in der Therapie. Ziel der Arbeit Mehr als 90\% aller beatmeten Patienten eines privaten Klinikkonzerns sollten lungenprotektiv beatmet werden und die Ergebnisse {\"u}ber drei Monate protokolliert werden. Material und Methoden Die {\"a}rztlichen und pflegerischen Mitarbeiter aller beteiligten Intensivstationen wurden in der Anwendung der lungenprotektiven Beatmung geschult. Im Anschluss wurden {\"u}ber einen Zeitraum von drei Monaten die biometrischen Daten, sowie die Beatmungsparameter aller beatmeten Patienten erfasst. Ergebnisse Es wurden 851 Patienten mit 4346 Beatmungsstunden auf 24 Intensivstationen in die Studie eingeschlossen. Abweichungen von den vorgegebenen Beatmungsparametern gab es an 38,4\% der Beatmungstage, f{\"u}hrend als Ursache f{\"u}r eine Abweichung waren Spontanatmung, Patienten mit chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen oder erh{\"o}htem intrakraniellem Druck. Die t{\"a}gliche Selbsteinsch{\"a}tzung {\"u}ber die korrekte Einhaltung der Beatmungsparameter und die objektive Beurteilung der Einstellungen deckten sich nicht. Von den Patienten im Weaning gab es nur bei 0,2\% der Patienten keinen Grund f{\"u}r eine weitere Beatmung. Schlussfolgerung Das Ziel mehr als 90\% aller Patienten lungenprotektiv zu beatmen wurde nicht erreicht. Das Ziel ist erreichbar, wenn nur die invasiv beatmeten Patienten eingeschlossen werden. Als Fazit bleiben zwei wesentliche Aussagen: Die wichtigste Therapie des ARDS ist die Therapie der zur respiratorischen Insuffizienz f{\"u}hrenden Grunderkrankung. Der wichtigste Faktor f{\"u}r die Anwendung der lungenprotektiven Beatmung ist die Schulung und die Kontrolle der Anwender.}, subject = {Assistierte Beatmung}, language = {de} } @phdthesis{Brugger2015, author = {Brugger, J{\"u}rgen}, title = {Die Rolle der Mangansuperoxiddismutase bei der Kohlenstoffmonoxid vermittelten Protektion in der systemischen Inflammation im murinen Maustiermodell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-137410}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Fragestellung: Die Leberdysfunktion im Rahmen einer systemischen Inflammation stellt einen der wichtigsten Faktoren dar, welcher die Letalit{\"a}t erh{\"o}ht. Sauerstoffradikale (ROS) sind zytotoxisch und wichtige Mediatoren in der Pathophysiologie der entz{\"u}ndlichen Lebersch{\"a}digung. Dies war bereits Gegenstand vieler Arbeiten. Kohlenstoffmonoxid (CO), ein Produkt der Katalyse von H{\"a}m via H{\"a}moxygenase (HO), wirkt zytoprotektiv gegen entz{\"u}ndliche Prozesse. In der vorliegenden Studie untersuchten wir in der Leber die Wirkungsweise von CO auf das Antioxidans Mangan-Superoxiddismutase (MnSOD) in einem Tiermodell der systemischen Entz{\"u}ndungsreaktion. Methodik: Nach Einverst{\"a}ndnis der Tierschutzkommission wurden m{\"a}nnliche M{\"a}use (C57/BL6) mit Isoflurane narkotisiert und zur Messung des mittleren arteriellen Blutdruck (MAP) instrumentiert. Ein normotensives SIRS wurde mit Hilfe einer beidseitigen Isch{\"a}mie der Hinterl{\"a}ufe f{\"u}r 60 Minuten und nachfolgender Reperfusion (I/R) f{\"u}r 3 Stunden induziert. Die H{\"a}moxygenaseaktivit{\"a}t wurde mit Haem induziert und mittels Chromium Mesoporphyrin (CrMP) kompetetiv gehemmt. Ein Teil der Tiere inhalierte CO (250 ppm) nach Beginn der Reperfusion oder erhielt Methylenchlorid (MC, i.p.) zur Induktion der endogenen hepatischen CO Produktion. Die Fetts{\"a}urenoxidation (Malondialdehyde, MDA) und die Gewebespiegel f{\"u}r Glutathione (GSH) wurden mittels spezifischen Enzymessays bestimmt. ROS-Bildung konnte mittels intravitaler Fluoreszenzmikroskopie und dem Farbstoff Dihydrorhodamine (DHR) quantifiziert werden. Das Lebergewebe wurde in sinusoidale und parenchymale Zellfraktionen aufgetrennt. Die Mangan-Superoxiddismutase (MnSOD) Aktivit{\"a}t und Proteinmenge wurde in der sinusoidalen und parenchymalen Zellfraktion mittels Western Blot analysiert. Die Karbonylierung ist eine inaktivierende oxidative Proteinmodifikation. Das Ausmaß der Karbonylierung von MnSOD in den Zellfraktionen wurde mittels Immuno-Blot (OxyBlot; Chemicon) untersucht. Die statistische Testung erfolgte mittels Kruskal-Wallis Test, wobei p<0,05 signifikant war. Ergebnisse: I/R Tiere zeigten signifikant mehr DHR-Fluoreszenz, mehr MDA-Bildung und weniger GSH als Sham Tiere (p<0.02). I/R+CrMP Behandlung hatte signifikant am meisten oxidativen Stress im Vergleich zu allen Behandlungsgruppen zur Folge. Die Inhalation von CO oder die Injektion von MC nach I/R reduzierte die DHR-Fluoreszenz, MDA-Bildung und normalisierte die GSH Spiegel im Vergleich zu I/R Tieren. I/R+CrMP+CO Behandlung zeigte die gleichen Ergebnisse wie I/R+CO Behandlung. Die parenchymale Zellfraktion der Leber zeigte keine Ver{\"a}nderung der MnSOD. In der sinusoidalen Zellfraktion fand sich keine Ver{\"a}nderung der MnSOD Proteinmenge. Jedoch reduzierte sich die sinusoidale MnSOD Aktivit{\"a}t signifikant nach I/R (p<0.02), erholte sich aber nach I/R+CO Behandlung wieder auf Sham Niveau. Die Karbonylierung von MnSOD nach I/R war signifikant erh{\"o}ht in der sinusoidalen Zellfraktion. Nach I/R+CO konnte eine Reduktion der Karbonylierung von MnSOD auf das Sham Niveau nachgewiesen werden. Interpretation: CO reduziert signifikant den hepatischen oxidativen Stress in der systemischen Inflammation. CO induziert die Aktivit{\"a}t der MnSOD in den sinusoidalen, nicht jedoch in den parenchymalen Zellen der Leber. Es konnte in der systemischen Entz{\"u}ndungsreaktion gezeigt werden, dass CO die antioxidative Wirkung von MnSOD durch eine Hemmung der Karbonylierung in den sinusoidalen Zellen der Leber induziert. Diese Ergebnisse zeigen erstmals, {\"u}ber die Karbonylierung von MnSOD, einen indirekten antioxidativen Effekt von CO. Welche weiteren Enzymsysteme von CO auf diese Weise beeinflusst werden, m{\"u}ssen weitere Untersuchungen zeigen.}, subject = {Entz{\"u}ndung}, language = {de} } @phdthesis{Bruno2015, author = {Bruno, Raphael Romano}, title = {Auswirkung von Infusionsl{\"o}sungen mit Hydroxyethylst{\"a}rke (HES) auf humane proximale Tubulusepithelzellen der Niere in vitro}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-123278}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Die Volumentherapie durch Infusionsl{\"o}sungen spielt eine herausragende Rolle im klinischen Alltag von Intensivmedizin, perioperativer Medizin und Notfallmedizin. F{\"u}r diesen Zweck stehen verschiedene kristalloide und kolloidale Infusionsl{\"o}sungen zur Verf{\"u}gung. Das in Deutschland am h{\"a}ufigsten eingesetzte Kolloid ist die Hydroxyethylst{\"a}rke (HES). Dessen Stellenwert ist stark umstritten. Insbesondere die Wirkung von Hydroxyethylst{\"a}rke auf die f{\"u}r den kritisch Kranken eine zentrale Rolle spielende Niere gilt als zentrales Problem. Die vorliegende Arbeit untersuchte aufbauend auf die in vivo-Versuche von Schick et al. die Auswirkungen klinisch relevanter Dosierungen von Hydroxyethylst{\"a}rke und anderen Infusionsl{\"o}sungen (Gelatine, Humanalbumin, 0,9\% NaCl, Sterofundin® ISO) auf die Viabilit{\"a}t von immortalisierten humanen proximalen Tubulusepithelzellen (HK-2). Im Anschluss wurde die Relevanz des pH - Wertes, der Osmolalit{\"a}t, der Tr{\"a}gerl{\"o}sung, des Molek{\"u}lursprungs, der Molek{\"u}lgr{\"o}ße, der HES - Generation und der Inkubationsdauer auf die von HES ausgel{\"o}sten Effekte gepr{\"u}ft. Danach wurde gezeigt, ob der beobachtete Effekt reversibel war, ob es sich um ein direkt zytotoxisches Ph{\"a}nomen handelte, ob die HES _ Wirkung durch proinflammatorische Stimuli verst{\"a}rkt und ob HES selbst eine Inflammation auf mRNA - Ebene induzieren konnte. HES bewirkte keine proinflammatorische Stimulation der Zellen und wird durch die Anwesenheit proinflammatorischer Stimuli in seiner sch{\"a}digenden Wirkung nicht verst{\"a}rkt. Die mitochondriale Leistungsf{\"a}higkeit als Schl{\"u}sselaspekt des kritisch Kranken wurde durch den EZ4U („Viabilit{\"a}t") bestimmt. Ein Messartefakt konnte nicht identifiziert werden. HES reduziert mit steigender Dosis die Viabilit{\"a}t der HK - 2 Zellen in deutlichem Ausmaß, obwohl die Zellen immortalisiert und nicht vorgesch{\"a}digt waren. Diese Reduktion erfolgte durch alle untersuchten HES - Pr{\"a}parate. Dabei war niedermolekulares HES leicht weniger sch{\"a}dlich als hochmolekulares HES. Der HES - Effekt war unmittelbar nach Beginn der Inkubation nachweisbar. Der Viabilit{\"a}tsreduktion stand eine verz{\"o}gert einsetzende Zytoxoxizit{\"a}t gegen{\"u}ber. Der HES - Effekt war auch nach einer „Regenerationsphase" der Zellen nachweisbar und somit in vitro nur partiell reversibel. Gelatine erwies sich im Vergleich als ebenso bis schlechter vertr{\"a}glich. Gelatine war deutlich zytotoxischer. Humanalbumin zeigte in niedrigen Dosierungen protektive, in hohen Dosierungen ebenfalls negative Einfluss auf Zellviabilit{\"a}t und war in h{\"o}heren Dosierungen zytotoxisch. Die balancierte Vollelektrolytl{\"o}sung Sterofundin® ISO war gr{\"o}ßtenteils inert, in seiner Wirkung auf die mRNA im Vergleich zur 0,9\% NaCl Kontrolll{\"o}sung protektiv. Zusammenfassend konnte eine {\"U}bergelegenheit des HES der „3. Generation" gegen{\"u}ber anderen HES - Pr{\"a}paraten nicht gefunden werden. Alles deutete darauf hin, dass ausschließlich die applizierte Gesamtmasse von HES ausschlaggebend ist. Synthetische Kolloide sind in vitro nephrotoxisch und beeintr{\"a}chtigen die mitochondriale Funktionsf {\"a}higkeit deutlich. Diese Beobachtungen entsprechen denen großer klinischer Studien. Die Ursache dieses Ph{\"a}nomens bleibt unklar. Weitere Grundlagenforschung ist notwendig, um den zugrundeliegenden Pathomechanimus aufzukl{\"a}ren.}, subject = {Hydroxy{\"a}thylst{\"a}rke}, language = {de} } @phdthesis{Hardoerfer2018, author = {Hard{\"o}rfer, Theresa}, title = {Sportverletzungen beim Telemark}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-162380}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Ziel der Untersuchung war es h{\"a}ufig auftretende Verletzungen beim Telemark sowie dazu f{\"u}hrende Risiken zu identifizieren. Die erfassten Verletzungen sollten in Abh{\"a}ngigkeit von technischen Unterschieden mit Verletzungen im Bereich des Ski Alpin verglichen werden. Ebenfalls sollte eine potentiell sch{\"a}dliche Langzeit-Auswirkung des Telemarkens auf das Kniegelenk untersucht werden. Mittels eines Online-Fragebogens wurden Telemarker verschiedener Skigebiete und Nationalit{\"a}ten retrospektiv {\"u}ber ihre Sportaus{\"u}bung und bisherige Verletzungen befragt. In einer prospektiven Studie wurden {\"u}ber zwei Skisaisons hinweg monatlich auftretende Verletzungen aufgezeichnet. Vorrangige Verletzungslokalisationen waren das Knie-, Schulter- und Sprunggelenk sowie der Daumen. Verletzungen der unteren Extremit{\"a}t, insbesondere des Kniegelenks waren wie auch beim Ski Alpin die vorrangige Verletzungslokalisation. Technik bedingt kommt es doch zu Unterschieden in den verletzten Strukturen.}, subject = {Sportverletzung}, language = {de} } @phdthesis{Kuehn2020, author = {K{\"u}hn, Adrian Tobias}, title = {Altersbezogene Analyse von polytraumatisierten Motorradfahrern anhand eines deutschen, {\"u}berregionalen Traumazentrums und des TraumaRegister DGU®}, doi = {10.25972/OPUS-20799}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-207991}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Das Motorradfahren erfreut sich in der heutigen Gesellschaft nach wie vor einer großen Beliebtheit. Es ist jedoch unbestritten, dass es sich um ein sehr gef{\"a}hrliches Fortbewegungsmittel handelt. Motorradfahrer haben ein deutlich gr{\"o}ßeres Risiko von schweren Verletzungen betroffen zu sein oder t{\"o}dlich zu verungl{\"u}cken als andere Benutzer von Kraftfahrzeugen. Von insgesamt rund 400.000 Verletzten bei Straßenverkehrsunf{\"a}llen im Jahr 2016 verungl{\"u}ckten ca. 11\% (rund 44.000 Verletzte) auf einem Motorrad. Von insgesamt 3.206 Todesopfern waren 604 Motorradfahrer (ca. 19\%). Insbesondere die Analyse des bestandsbezogenen Risikos zeigt, was allgemein vermutet wird: Das Kraftradfahren birgt gr{\"o}ßere Risiken als das Autofahren. Je 100.000 Fahrzeuge wurden 2016 bei Straßenverkehrsunf{\"a}llen 16 Benutzer von Kraftr{\"a}dern mit amtlichen Kennzeichen und Kraftr{\"a}dern mit Versicherungskennzeichen t{\"o}dlich verletzt, w{\"a}hrend je 100.000 zugelassener Fahrzeuge nur 3 PKW-Insassen t{\"o}dlich verungl{\"u}ckten. Das bestandsbezogene Risiko auf einem Kraftrad t{\"o}dlich zu verungl{\"u}cken war im Jahr 2016 also mehr als f{\"u}nf Mal h{\"o}her als in einem PKW. Unf{\"a}lle mit einem motorisierten Zweirad sind h{\"a}ufig assoziiert mit Verletzungen multipler anatomischer Regionen und machen das Opfer eines solchen Unfalls zu einem komplexen Traumapatienten, der einer ad{\"a}quaten Einsch{\"a}tzung und eines entsprechenden Managements bedarf. Im klinischen Alltag f{\"a}llt auf, dass vermehrt „{\"a}ltere" Patienten mit dem Motorrad verunfallen und das behandelnde medizinische Personal vor Schwierigkeiten stellen, da aufgrund einer gr{\"o}ßeren Anzahl an Komorbidit{\"a}ten der Gesundheitszustand nicht dem j{\"u}ngerer Menschen entspricht. Analog hierzu zeigten sich bei der Auswertung der verungl{\"u}ckten Motorradfahrer des TraumaRegister DGU® zwei Altersgipfel. Die vorliegende altersbezogene Analyse von polytraumatisierten Motorradfahrern anhand eines deutschen, {\"u}berregionalen Traumazentrums und des TraumaRegister DGU® wurde durchgef{\"u}hrt, um die besonderen Herausforderungen in der Versorgung j{\"u}ngerer und {\"a}lterer schwerverletzter Motorradfahrer herauszuarbeiten und ihr Verletzungsmuster zu analysieren. Im Rahmen der Arbeit konnte gezeigt werden, dass die Versorgung {\"a}lterer schwerverletzter Motorradunfallopfer eine besondere Herausforderung darstellt. Trotz nahezu gleicher anatomischer Verletzungsschwere nach ISS konnten wir belegen, dass h{\"o}heres Alter im Rahmen eines Motorradunfalls, aufgrund eines ung{\"u}nstigeren biologischen Risikoprofils durch pr{\"a}traumatisch mehr chronische Begleiterkrankungen, mit einer erh{\"o}hten Morbidit{\"a}t, Mortalit{\"a}t und einer deutlich aufwendigeren medizinischen Versorgung einhergeht. Im Patientengut des TR-DGU fiel vor allem auf, dass die Kohorte der > 65-j{\"a}hrigen Opfer eines Motorradunfalls ein im Vergleich zur Allgemeinbev{\"o}lkerung erh{\"o}htes Sterblichkeitsrisiko hat. Des Weiteren konnte herausgearbeitet werden, dass {\"a}ltere Unfallopfer erst im Verlauf des Krankenhausaufenthalts t{\"o}dliche Komplikationen zu entwickeln scheinen, w{\"a}hrend j{\"u}ngere Patienten den Komplikationen des direkten Unfalltraumas fr{\"u}her erliegen. Es zeigte sich, dass im Rahmen eines Motorradunfalls mit einem breit gef{\"a}cherten Verletzungsmuster zu rechnen ist. So wurden bei den 70 eingeschlossenen Unfallopfern insgesamt 309 Verletzungen diagnostiziert, was einem Durschnitt von 4,4 Verletzungen pro verungl{\"u}cktem Motorradfahrer entspricht. Als besonders anf{\"a}llig f{\"u}r Verletzungen erwiesen sich die Extremit{\"a}ten und der Thorax. Insbesondere die oftmals lebensbedrohlichen schweren Thoraxverletzungen betrafen in beiden Patientenkollektiven signifikant h{\"a}ufiger {\"a}ltere Opfer von Motorradunf{\"a}llen. Kopfverletzungen hingegen, am h{\"a}ufigsten f{\"u}r den t{\"o}dlichen Ausgang eines Motorradunfalls verantwortlich, betrafen in beiden Kollektiven tendenziell h{\"a}ufiger j{\"u}ngere Patienten. Es sollten in Zukunft weiterhin pr{\"a}ventive Maßnahmen erforscht werden, um dem nachweislich erh{\"o}hten Risiko eines Motorradunfalls ad{\"a}quat begegnen zu k{\"o}nnen. Gegenstand zuk{\"u}nftiger Forschung kann es außerdem sein, das Thoraxtrauma und sekund{\"a}r eintretende Komplikationen im Rahmen eines Motorradunfalls zu verringern. Dies ist insbesondere f{\"u}r {\"a}ltere Motorradfahrer {\"u}ber 65 Jahre von grundlegender Bedeutung.}, subject = {Motorradfahrer}, language = {de} } @phdthesis{Pippir2021, author = {Pippir, Jonas Ruben}, title = {Hydroxyethylst{\"a}rke versus Humanalbumin zur Volumentherapie - retrospektive Datenanalyse bei S{\"a}uglingen und Kleinkindern mit einem Blutverlust gr{\"o}ßer 10\% in der p{\"a}diatrischen Neurochirurgie}, doi = {10.25972/OPUS-15689}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-156895}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Einleitung: Volumensubstitution ist ein elementarer Bestandteil bei der h{\"a}modynamischen Stabilisierung von Patienten bei großen operativen Eingriffen. Die Art und Menge der zu applizierenden L{\"o}sungen ist Gegenstand von kontrovers gef{\"u}hrten Diskussionen. Ziel dieser Arbeit war es, die unterschiedlichen Auswirkungen der intraoperativ verabreichten kolloidalen Infusionsl{\"o}sungen 6\% HES 130/0,4 (HES) und Humanalbumin 5\% (HA) zu untersuchen. Material \& Methoden: Retrospektive Datenanalyse (2000-2007) von neurochirurgisch versorgten Kindern <5 Jahren mit einem intraoperativen Blutverlust von > 10\%, die entweder HES oder HA zur Volumensubstitution verabreicht bekommen hatten. Ergebnisse: 913 Patienten wurden zwischen 2000-2007 operiert, wovon 30 mit HES (Alter 26,8±17,6 [Monate]; Gewicht 12,3±4,0 [kg]) und 56 mit HA behandelte Kinder (Alter 20,0±17,9; Gewicht 11,0±3,9) eingeschlossen werden konnten. Der Blutverlust in der HA-Gruppe (54,8±45,0 [\% Blutverlust vom Gesamtblutvolumen]) war signifikant h{\"o}her als in der HES-Gruppe (30,5±30,0). In der HA-Gruppe wurden signifikant mehr Kolloide (25,7±11,3 HA vs. 16,4±9,2 HES [ml/kgKG]) im Vergleich zu den mit HES behandelten Kindern verabreicht. Sowohl intraoperativ, als auch nach dem Intensivstation-Aufenthalt hatte die HA-Gruppe eine signifikant h{\"o}here positive Bilanz gegen{\"u}ber der HES-Gruppe. Die Urinproduktion unterschied sich sowohl intra-, als auch postoperativ nicht zwischen den Gruppen. Bei den HA-Kindern war postoperativ die partielle Thromboplastinzeit (PTT) signifikant erh{\"o}ht und das Fibrinogen erniedrigt. Interessanterweise zeigten aber die mit HA behandelten Kinder tendenziell einen k{\"u}rzeren Intensivaufenthalt (40,2±25,1 HES vs. 31,6±24,3 HA [h]) und eine verk{\"u}rzte postoperative Krankenhausverweildauer (HES 11,0±3,8; HA 9,8±4,6 [d]). Schlussfolgerung: Trotz gr{\"o}ßerem Blutverlust, h{\"o}herem Bedarf an Kolloiden und erh{\"o}hter PTT zeigten die mit HA behandelten Kinder sowohl einen Trend zu einem k{\"u}rzeren Intensivaufenthalt, als auch zu einer verk{\"u}rzten postoperativen Krankenhausverweildauer. F{\"u}r eine valide Aussage PRO HES oder HA zur Volumentherapie in der p{\"a}diatrischen Neurochirurgie, m{\"u}sste eine doppelblinde randomisierte Studie durchgef{\"u}hrt werden.}, subject = {Hydroxyethylst{\"a}rke}, language = {de} } @phdthesis{Roesing2023, author = {R{\"o}sing, Nils}, title = {Neuroprotektive Effekte von Isosteviol-Natrium in einem in vitro Modell des Schlaganfalls}, doi = {10.25972/OPUS-31060}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-310606}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war der Nachweis eines neuroprotektiven Effektes von STVNA auf cerebEND Zellen der Maus in einem in vitro Modell des Schlaganfalls. Mit dem Verfahren zur Herstellung von STVNA konnte ein reines und im Vergleich zu Isosteviol in Wasser gut l{\"o}sliches Produkt hergestellt werden, das die Anforderungen an eine Versuchssubstanz in einem in vitro Modell voll erf{\"u}llen konnte. Als in vitro Modell wurde das bereits bew{\"a}hrte Verfahren der OGD gew{\"a}hl. CerebEND Zellen der Maus wurden f{\"u}r 4 h OGD ausgesetzt und anschließend f{\"u}r 4 h und 24 h mit 0, 1, 5, 10 und 20 mg/l STVNA behandelt. Direkt, 4 h und 24 h nach 4 h OGD wurden die jeweiligen Zellen geerntet und mittels Western Blot und qRT-PCR ausgewertet. Es wurden eine erh{\"o}hte Expression der Tight-Junction-Proteine Claudin-5 und Occludin, sowie ein stabilisierendes Expressionsverhalten der Transmembranproteine Integrin a 1 und Integrin a v nach Behandlung mit STVNA nachgewiesen. Ebenso wurde eine verminderte Expression des Glukosetransporters GLUT 1 beobachtet. Eine Volumenreduktion der cerebEND Zellen durch STVNA, w{\"a}hrend 4h OGD und gleichzeitiger Behandlung mit STVNA konnte ebenfalls festgestellt werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit st{\"u}tzen die Thesen und Ergebnisse der aktuellen Literatur, dass STVNA neuroprotektive Eigenschaften hat.}, subject = {Stevia rebaudiana}, language = {de} } @phdthesis{Stahl2015, author = {Stahl, Miriam Franziska}, title = {Optimiertes Thoraxdrainagemanagement in einem thoraxchirurgischen Patientengut - Ergebnisse der Thopaz-NICE-Studie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-141348}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Die Dauer des Krankenhausaufenthaltes nach thoraxchirurgischen Eingriffen ist maßgeblich durch die Drainagezeit, also die Verweildauer der Thoraxdrainage im Patienten, beeinflusst. Bisher gibt es noch keine allgemeing{\"u}ltigen Leit- und Richtlinien, die ein Drainagemanagement durch eine standardisierte Vorgehensweise und eine damit einhergehende Verk{\"u}rzung der Drainagezeit gew{\"a}hrleisten. Dadurch sind die Unterschiede bez{\"u}glich der Handhabung und der Kriterien zur Entfernung der Drainage in den unterschiedlichen Kliniken von pers{\"o}nlichen Erfahrungswerten der behandelnden {\"A}rzte beeinflusst und f{\"u}hren zu unterschiedlichen Drainagezeiten im thoraxchirurgischen Patientengut. Bisherige Studien untersuchten vorrangig die Unterschiede zwischen digitalen und analogen Drainagesystemen, wohingegen die Optimierung der Drainagetherapie durch Nutzung der Daten aus digitalen Systemen weitgehend unerforscht blieb. Aus diesem Grund wurde die klinische ThopazTM-NICE-Studie (Non- Interventional Clinical Evaluation of the digital chest drain device ThopazTM) konzipiert. In dieser wurden 112 Patienten erfasst. Es handelt sich um eine mul- tizentrische, nicht-interventionelle Anwendungsbeobachtung. Das Ziel dieser Untersuchung war es herauszufinden, ob die landl{\"a}ufig f{\"u}r das klinische Drainagemanagement herangezogenen Faktoren tats{\"a}chlich Einfluss auf die Drainagezeit nehmen und zu definieren, um welche Faktoren es sich dabei handelt. Anhand von klinisch erhobenen Daten und den aus der ThopazTM stammenden Flow-Werten wurden regressionsanalytische Untersuchungen durchgef{\"u}hrt, um somit R{\"u}ckschl{\"u}sse zu erhalten, welche Faktoren einerseits Einfluss auf die klinische und andererseits auf die „objektivierbare" (eine aus den Flow-Werten abgeleitete medizinisch notwendige Drainagezeit) nehmen. Das Ende der „objektivierbaren" Drainagezeit wurde dabei wie folgt definiert: ein vierst{\"u}ndiges Intervall am postoperativen Patienten, in dem der Flow-Wert erstmals unter 10mL/min liegt.}, subject = {Thoraxdrainage}, language = {de} } @phdthesis{Wohlschloegel2015, author = {Wohlschl{\"o}gel, Florian}, title = {Einfluss eines variablen Protokolls zur enteralen und parenteralen Ern{\"a}hrung auf die N{\"a}hrstoffversorgung und das Outcome bei beatmeten, intensivpflichtigen Patienten unter Ber{\"u}cksichtigung der Kosten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-122975}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Kritisch-Kranke Patienten auf der Intensivstation unterliegen einem Postaggressionsstoffwechsel. Die Ern{\"a}hrungstherapie kritisch kranker Patienten ist ein wesentlicher Pfeiler im Therapiekonzept dieser Patienten und hat Auswirkung auf deren Outcome. Es wurde in der vorliegenden Arbeit das Ern{\"a}hrungsregime der an{\"a}sthesiologischen Intensivstation untersucht, deren N{\"a}hrstoffversorgung, Outcome sowie die damit verbundenen Kosten.}, subject = {Postaggressorisches Syndrom}, language = {de} }