@phdthesis{Pinter2019, author = {Pinter, Jule}, title = {Gesundheitsbezogene Lebensqualit{\"a}t, Krankheitsbew{\"a}ltigung und Selbstmanagement aus Sicht von renalen Transplantatempf{\"a}ngern {\"u}ber 60 Lebensjahren zur Einsicht von Ansatzm{\"o}glichkeiten, die patientenzentrierte Transplantationsnachsorge zu verbessern}, doi = {10.25972/OPUS-19188}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-191884}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Abstract: Hintergrund: Die Nierentransplantation bietet einer wachsenden Zahl {\"a}lterer Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz ein verbessertes {\"U}berleben und eine h{\"o}here Lebensqualit{\"a}t. {\"A}ltere Empf{\"a}nger von Nierentransplantaten k{\"o}nnen jedoch aufgrund einer h{\"o}heren Komorbidit{\"a}tsbelastung, eines h{\"o}heren kumulativen Risikos von Komplikationen im Zusammenhang mit der Immunsuppression und einer zunehmenden Gebrechlichkeit vor besondere Herausforderungen gestellt werden. Dennoch ist wenig {\"u}ber den Einfluss des Alterns auf die Situation dieser wachsenden Klientel bekannt. Diese Dissertation zielt darauf ab, die {\"U}berzeugungen und Werte, Einstellungen und Perspektiven {\"a}lterer Nierentransplantatempf{\"a}nger im oder {\"u}ber dem 60. Lebensjahr hinsichtlich gesundheitsbezogener Lebensqualit{\"a}t, Krankheitsbew{\"a}ltigung und Selbstmanagement beim Leben und Altern mit einem Nierentransplantat zu beschreiben, um die patientenzentrierte Nachsorge zu verbessern. Methoden der systematischen qualitativen {\"U}bersicht: Bis April 2015 wurden elektronische Datenbanken durchsucht. Qualitative Studien waren verwendbar, wenn sie von den Einstellungen {\"a}lterer Nierentransplantempf{\"a}nger berichteten (≥ 60 Jahre). Zur Analyse der Ergebnisse wurde eine thematische Synthese verwendet. Methodik der Interviewstudie: Es wurden pers{\"o}nliche, semi-strukturierte Interviews mit 30 Empf{\"a}ngern von Nierentransplantaten im Alter von 65 bis 80 Jahren aus f{\"u}nf nephrologischen Einrichtungen in Australien durchgef{\"u}hrt. Die Transkripte wurden thematisch analysiert. Ergebnisse der systematischen qualitativen {\"U}bersicht: 21 Studien mit mehr als 116 Empf{\"a}ngern wurden einbezogen. Es wurden sieben Themen identifiziert. Die Wiedererlangung von St{\"a}rke und Vitalit{\"a}t bedeutete, die physischen und psychosozialen Verbesserungen im Alltagsleben zu sch{\"a}tzen. Verl{\"a}ngerung des Lebens bezog sich auf die Bereitschaft, jedes Tranplantatorgan (notfalls auch eines, das nicht h{\"o}chsten Qualit{\"a}tskriterien entsprach) zu akzeptieren, um das {\"U}berleben zu verl{\"a}ngern. Dankesschuld bedeutete eine bewusste Wertsch{\"a}tzung der Transplantatempf{\"a}nger gegen{\"u}ber ihrem Spender, wobei sie wussten, dass sie dessen Opfer nicht zur{\"u}ckzahlen konnten. Moralische Verantwortung f{\"u}r den Erhalt der Gesundheit motivierte zur Einhaltung von Medikamenten- und Verhaltensempfehlungen aus einer ethischen Verpflichtung heraus, das {\"U}berleben des gespendeten Organs zu sch{\"u}tzen. Anhaltende und zunehmende Vergesslichkeit behinderte die Selbstorganisation, Entt{\"a}uschung {\"u}ber Nebenwirkungen und Komplikationen spiegelte Frustration und Wut {\"u}ber die unbeabsichtigten Folgen der Medikation wider. Die Endg{\"u}ltigkeit der Behandlungsm{\"o}glichkeit bezog sich auf das Bewusstsein, dass die aktuelle Transplantation die letzte m{\"o}gliche gewesen sein k{\"o}nnte. Ergebnisse der Interviewstudie: Sechs Themen wurden identifiziert: Wiedererlangen jugendlicher Vitalit{\"a}t (mit Unterthemen: sich erholende Widerstandsf{\"a}higkeit, umfassende Lebensfreude, Drang zur Selbstverwirklichung); Hartn{\"a}ckiges {\"U}berstehen der langwierigen Genesung (dem Altern nachgeben, funktionelle Einschr{\"a}nkungen akzeptieren, Grenzen {\"u}berschreiten, dauerhafte Behandlungsverantwortung); {\"U}berlagerung durch andere Erkrankungen (Bek{\"a}mpfung verheerender Komorbidit{\"a}ten, schmerzhafte Einschr{\"a}nkungen, aufkommende Desillusionierung, {\"A}ngste wegen sich h{\"a}ufender Nebenwirkungen, aufzehrende Behandlungslast); Priorisieren des Transplantat{\"u}berlebens (privilegiert mit einem Wunder, Inkaufnehmen von Risiken f{\"u}r die Langlebigkeit, Erf{\"u}llen einer moralischen Verpflichtung, Bewahrung der letzten Gelegenheit); Konfrontation mit Gesundheitsverschlechterung (Verletzlichkeit und Hilflosigkeit, Verengung des Fokus auf unmittelbare Sorgen, {\"U}berlebensungewissheit); und Daseinswert (Lebenssinn durch Autonomie, Ablehnung der Last von vergeblicher Behandlung, {\"U}berleben unter allen Umst{\"a}nden). Schlussfolgerung: Die Transplantation im h{\"o}heren Alter schenkt {\"a}lteren Nierentransplantatempf{\"a}ngern Lebenskraft und Vitalit{\"a}t. Dankbar f{\"u}r den {\"U}berlebensgewinn, nutzen sie ihre Kraft, um ihre Gesundheit und die des Transplantats so lange wie m{\"o}glich zu erhalten. Jedoch bedrohen eine langwierige Genesung, anhaltende und zunehmende Vergesslichkeit und Komplikationen durch chronische Komorbidit{\"a}ten und Behandlungsnebenwirkungen die wiedererlangte Zufriedenheit und Lebensfreude. Entt{\"a}uschung entsteht {\"u}ber eine nicht enden wollende Behandlungslast. Einige renale Transplantatempf{\"a}nger sehen ihr jetziges Transplantat als letzte Chance an und verkn{\"u}pfen dies mit dem Wert ihres Daseins. Unterst{\"u}tzung w{\"a}hrend eines langen Genesungsprozesses, das Aufrechterhalten von funktionalen F{\"a}higkeiten, die Therapie behandelbarer Nebenwirkungen und die Wahrnehmung von Perspektiven, Zielen und Werteinstellungen beim Empf{\"a}nger k{\"o}nnen die patientenorientierte Versorgung verbessern und {\"a}lteren Empf{\"a}ngern erm{\"o}glichen, ihr Transplantat und ihre Lebensqualit{\"a}t zu erhalten.}, language = {de} } @phdthesis{Lorenz2020, author = {Lorenz, Lora}, title = {Ein Vergleich zwischen der nach dem FASTEX berechneten und der mit dem Lyso-GB3 gemessenen Krankheitsstabilit{\"a}t bei Morbus Fabry}, doi = {10.25972/OPUS-21581}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-215815}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Morbus Fabry ist eine X-chromosomale rezessiv vererbbare Krankheit, welche zu den lysosomalen Speicherkrankheiten geh{\"o}rt. Aufgrund der niedrigen Inzidenz, des unterschiedlich starken Befalls verschiedener Organe und der sehr breiten Symptomvielfalt, ist sowohl die Diagnosestellung als auch die Therapie schwierig. Der FASTEX teilt als erstes Scoring-System den Verlauf bei Morbus Fabry als stabil oder instabil ein. Aktuell werden der Morbus Fabry und das Ansprechen einer Therapie klinisch anhand von {\"A}nderungen des Lyso-GB3s {\"u}berwacht. Diese Dissertation vergleicht retrospektiv den nach FASTEX berechneten Krankheitsverlauf mit dem klinischen Krankheitsverlauf an 104 Patienten mit Morbus Fabry. Ein Anstieg des Lyso-GB3s ≥ 20 \% ist hierbei als klinisch instabiler Verlauf definiert. Der FASTEX teilt 86,4 \% der Patienten richtig als stabil ein (≙ eines Anstiegs des Lyso-GB3s < 20 \%). Im Gegensatz dazu wird nur jeder 10. Patient mit einem klinisch instabilen Krankheitsverlauf von dem FASTEX korrekt als instabil erfasst. Diese Ergebnisse unterscheiden sich von bisherigen Studien {\"u}ber den FASTEX. Einige der untersuchten Patienten hatten genau einen FASTEX-Score von 20 \% und weisen somit gem{\"a}ß der Definition einen nach FASTEX berechneten instabilen Krankheitsverlauf (≙ FASTEX-Score ≥ 20 \%) auf. Jedoch war der Großteil dieser Patienten klinisch stabil. In zuk{\"u}nftigen Studien ist daher zu kl{\"a}ren, ob der Grenzwert bei dem FASTEX zwischen einem stabilen und instabilen Krankheitsverlauf angepasst werden muss und ob das Lyso-GB3 nicht in die Berechnung des FASTEX einbezogen werden sollte.}, subject = {Fabry-Krankheit}, language = {de} } @phdthesis{Koerner2019, author = {K{\"o}rner, Thomas Samuel}, title = {Einfluss einer erh{\"o}hten Kochsalzkonzentration in der Infusionsl{\"o}sung der Pr{\"a}dilutions-H{\"a}modiafiltration auf die Entfernung proteingebundener Ur{\"a}mietoxine}, doi = {10.25972/OPUS-17825}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-178258}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Eine Erh{\"o}hung der Ionenst{\"a}rke im Plasma durch Steigerung der [Na+] schw{\"a}cht die Bindung proteingebundener Ur{\"a}mietoxine im Plasma, erh{\"o}ht die Konzentration freier Toxine und macht sie auf diese Weise zug{\"a}nglich f{\"u}r eine dialytische Elimination. Basierend auf diesen Zusammenh{\"a}ngen wurde ein bestehendes Pr{\"a}dilutions-H{\"a}modiafiltrationsverfahren modifiziert (HDF-IPIS), indem NaCl hyperosmolar der verwendeten Infusionsl{\"o}sung zugesetzt wurde und eine regionale Hypernatri{\"a}mie im Plasma resultierte. Die klinische Anwendbarkeit, Vertr{\"a}glichkeit und Effizienz der HDF-IPIS wurde in der vorliegenden Studie an acht Dialysepatienten randomisiert, kontrolliert und cross-over im Vergleich zur H{\"a}modialyse (HD) und unmodifizierter H{\"a}modia-filtration (HDF) demonstriert. Bei fehlenden klinischen Symptomen der Unvertr{\"a}glichkeit erzielte die HDF-IPIS verglichen mit der HD eine um 39 \% gr{\"o}ßere Reduktionsratio f{\"u}r freies IS. Im Vergleich zu HD und normaler HDF war die dialytische Clearance von freiem IS bei der HDF-IPIS ebenfalls signifikant gr{\"o}ßer. S{\"a}mtliche Parameter der H{\"a}mokompatibilit{\"a}t, einschließlich der H{\"a}molyseparameter, verhielten sich im Wesentlichen nicht anders als bei den Vergleichsbehandlungen. {\"U}ber die Behandlungsdauer kam es jedoch beim modifizierten HDF-Verfahren zu einer unzureichenden Netto-Na+-Entfernung mit Anstieg der [Na+] im arteriellen Plasma von 132 ± 2 mmol/l auf 136 ± 3 mmol/l. Die vorliegende Pilotstudie zeigt die prinzipielle technische und klinische Durchf{\"u}hrbarkeit der HDF-IPIS. Eine effektivere HDF-IPIS mit einer weiteren Steigerung der Toxinentfernung k{\"o}nnte durch eine st{\"a}rkere Erh{\"o}hung der [Na+] im Plasma erzielt werden. Hierf{\"u}r bedarf es jedoch weiterer Anpassungen am Dialyseger{\"a}t, wie etwa einer geringeren [Na+] im Dialysat, um eine Kontrolle der Na+-Bilanz zu erm{\"o}glichen.}, subject = {H{\"a}modiafiltration}, language = {de} } @phdthesis{KoepinggebNeckel2018, author = {K{\"o}ping [geb. Neckel], Maria Johanna}, title = {Vestibulocochle{\"a}re Symptome bei Patienten mit Morbus Fabry in Abh{\"a}ngigkeit von renalen und kardialen Parametern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-159315}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Die Inzidenz vestibulocochle{\"a}rer Symptome bei Patienten mit Morbus Fabry ist hoch. Typischerweise handelt es sich um eine progrediente sensorineurale H{\"o}rminderung im Hochtonbereich, welche einseitig beginnt und im Verlauf die Gegenseite betreffen kann. Es wird von einer L{\"a}sion auf cochle{\"a}rer Ebene ausgegangen, Hinweise auf eine retrocochle{\"a}re L{\"a}sion ergeben sich nicht. Schwindel scheint einem anderen pathophysiologischen Muster zu folgen. Ergebnisse von VNG, VP und VEMP sprechen f{\"u}r eine teils kombinierte peripher-vestibul{\"a}re und neurogene L{\"a}sion. Histologische Funde scheinen dies zu unterst{\"u}tzen. Die Arbeit bringt neue Erkenntnisse {\"u}ber die Auspr{\"a}gung vestibulocochle{\"a}rer Symptome bei fortschreitender Organbeteiligung von Nieren und Herz. Die progrediente Organinsuffizienz geht mit einer signifikant zunehmenden H{\"o}rminderung einher. Dies zeigt sich bei Schwindel etwas weniger deutlich. Prognosebestimmende renale, kardiale und neurologische Komplikationen lassen Ohrsymptome, wie Tinnitus, H{\"o}rminderung und Schwindel, h{\"a}ufig in den Hintergrund treten, obwohl diese die Lebensqualit{\"a}t maßgeblich beeinflussen k{\"o}nnen. Eine ausf{\"u}hrliche hno-{\"a}rztliche Untersuchung und regelm{\"a}ßige Kontrollen sollten bei Patienten mit Morbus Fabry erfolgen. Hierf{\"u}r w{\"a}re eine optimierte audiologische Diagnostik unter Beachtung der hohen Frequenzen sowie eine detaillierte vestibul{\"a}re Diagnostik empfehlenswert.}, subject = {Fabry-Krankheit}, language = {de} } @phdthesis{Kaes2023, author = {K{\"a}s, Johannes}, title = {Pr{\"a}valenz von chronischer Niereninsuffizienz und Awareness von chronischer Niereninsuffizienz bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung - zeitliche Trends in W{\"u}rzburg}, doi = {10.25972/OPUS-32340}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-323407}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Die chronische Niereninsuffizienz (CKD) gilt als wichtiger prognostischer Faktor bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung (KHK). Das Bewusstsein (Awareness) f{\"u}r das Vorliegen einer CKD bei {\"A}rzten wie bei Patienten kann bei der Therapie von KHK-Patienten eine entscheidende Rolle spielen. Ziel dieser Arbeit war die Beschreibung der zeitlichen Trends der CKD-Pr{\"a}valenz sowie der Awareness bei KHK-Patienten und {\"A}rzten im Rahmen der EUROASPIRE (EA) V Studie im Studienzentrum W{\"u}rzburg. EA V ist eine multizentrische Querschnittsstudie der European Society of Cardiology (ESC) zur Untersuchung der Qualit{\"a}t der Sekund{\"a}rpr{\"a}vention bei KHK-Patienten, die 6-24 Monate vor dem Studienbesuch station{\"a}r behandelt wurden. Nierenfunktion und Nierenerkrankung wurden mit der glomerul{\"a}ren Filtrationsrate (eGFR) und der Urin Albumin-Kreatinin-Ratio abgesch{\"a}tzt und klassifiziert. Die CKD Awareness der Patienten wurde anhand standardisierter Fragen erhoben. Die CKD Awareness der {\"A}rzte wurde {\"u}ber die ICD-10 Codierung in der Patientenakte sowie die Dokumentation im Entlassungsbrief erfasst. Die Ergebnisse wurden mit der W{\"u}rzburger EUROASPIRE IV (2012/13) Substudie verglichen. In EA V wurden 219 KHK-Patienten (Median 70 Jahre, 81\% M{\"a}nner) in W{\"u}rzburg eingeschlossen. Bei Studienbesuch betrug die Pr{\"a}valenz der CKD 32\%, davon waren sich 30\% der Patienten der CKD bewusst. Bei 26\% der 73 Patienten mit w{\"a}hrend des Index-Krankenhausaufenthaltes apparenter Nierenfunktionseinschr{\"a}nkung wurde diese auch im Entlassungsbrief dokumentiert und bei 80\% korrekt in der Patientenakte codiert. Im Vergleich zu EA IV zeigte sich die eingeschr{\"a}nkte Nierenfunktion w{\"a}hrend des Krankenhausaufenthaltes (p=0,013) und w{\"a}hrend des Studienbesuchs (p=0,056) h{\"a}ufiger. Bez{\"u}glich der CKD Awareness bei {\"A}rzten und Patienten gab es keine signifikanten Unterschiede bezogen auf die gesamten Kohorten. Im Fr{\"u}hstadium G3a zeigte sich eine statistisch signifikant geringere CKD Awareness der Patienten in EA V verglichen mit EA IV. Die CKD ist eine h{\"a}ufige Komorbidit{\"a}t bei KHK-Patienten. Die CKD Awareness ist bei Patienten, aber auch {\"A}rzten niedrig. Aus dieser Konstellation ergeben sich Handlungsauftr{\"a}ge f{\"u}r eine gezielte Aufkl{\"a}rung von Patienten und nachhaltig wirksame Fortbildung der behandelnden {\"A}rzte.}, subject = {Chronische Niereninsuffizienz}, language = {de} } @phdthesis{Kreutzmann2021, author = {Kreutzmann, Moritz Paul}, title = {Untersuchung von Markern f{\"u}r oxidativen Stress und DNA-Sch{\"a}den bei arterieller Hypertonie}, doi = {10.25972/OPUS-24338}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-243380}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Patienten mit arterieller Hypertonie haben ein erh{\"o}htes Risiko eine Tumorerkrankung, insbesondere Nierenzellkarzinome, zu entwickeln. Die arterielle Hypertonie ist {\"u}ber die Entstehung von oxidativem Stress mit der Entwicklung von DNA-Sch{\"a}den verkn{\"u}pft, wobei ein hochreguliertes Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) eine entscheidende Rolle einnimmt. Das Ziel dieser Arbeit war es zum einen Hypertoniker (HypAll) und gesunde Kontrollen und zum anderen gut (HypGut) und schlecht (HypSch) eingestellte Hypertoniker unter Ber{\"u}cksichtigung der eingenommenen Antihypertensiva bez{\"u}glich ihrer Level an oxidativem Stress und DNA-Sch{\"a}den zu vergleichen. Zus{\"a}tzlich erfolgte im Rahmen einer L{\"a}ngsschnittanalyse der intraindividuelle Vergleich unter den Hypertonikern. Hierf{\"u}r erfolgte die Bestimmung von SHp, D-ROM und 3-Nitrotyrosin als Marker f{\"u}r oxidativen Stress im Plasma, von 8-oxodG, 15-F2t-Isoprostan und Malondialdehyd als Marker f{\"u}r oxidativen Stress im Urin und von γ-H2AX und Mikrokernen als Marker f{\"u}r DNA-Sch{\"a}den in Lymphozyten. Dabei konnte ein erh{\"o}hter oxidativer Stress in der HypAll-Gruppe verglichen zu den Kontrollen anhand aller Marker f{\"u}r oxidativen Stress mit Ausnahme von Malondialdehyd festgestellt werden. Nach Altersadjustierung zeigte sich dieser Gruppenunterschied nur noch f{\"u}r die Proteinstressmarker SHp und 3-Nitrotyrosin signifikant. Bez{\"u}glich der Marker f{\"u}r DNA-Sch{\"a}den ergab sich kein Unterschied zwischen HypAll und Kontrollen. Ebenso zeigte sich kein signifikanter Unterschied in den Leveln f{\"u}r oxidativen Stress und DNA-Sch{\"a}den zwischen der HypGut- und HypSch-Gruppe. Zuletzt konnte im Rahmen der L{\"a}ngsschnittstudie ein positiver Zusammenhang zwischen der Entwicklung des Blutdrucks und des oxidativen Stresses anhand der Ver{\"a}nderung von D-ROM und des systolischen Blutdrucks beobachtet werden. Die teils nicht-signifikanten und teils mangelnden Unterschiede zwischen HypAll und Kontrollen sowie zwischen HypGut und HypSch sind am ehesten durch das besondere Patientengut, welches sich auch grundlegend von dem anderer vergleichbarer Studien unterscheidet, erkl{\"a}rbar. Die Patienten mit therapieresistenter Hypertonie (TRH) zeichnen sich durch eine langj{\"a}hrige Einnahme zahlreicher Antihypertensiva aus. Diese, insbesondere die RAAS-wirksamen, besitzen eine {\"u}ber die reine Blutdrucksenkung hinausgehende antioxidative und antigenotoxische Wirkung, welche vermutlich zu einer Angleichung der Level f{\"u}r oxidativen Stress und DNA-Sch{\"a}den gef{\"u}hrt hat. Um die Dynamik der Biomarker und den Einfluss der Antihypertensiva auf oxidativen Stress und DNA-Sch{\"a}den besser zu verstehen, sind weitere Studien {\"u}ber einen l{\"a}ngeren Beobachtungszeitraum sowie mit zus{\"a}tzlich therapienaiven Hypertonikern sinnvoll. Die weitere Erforschung von Biomarkern, um sie im klinischen Alltag zur Verbesserung der Patientenbehandlung einsetzen zu k{\"o}nnen, ist notwendig.}, subject = {Oxidativer Stress}, language = {de} } @phdthesis{Kraus2020, author = {Kraus, Nils Arne}, title = {Modulation der Fettzellfunktion durch die Nicotinamid-N-Methyltransferase}, doi = {10.25972/OPUS-20556}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-205569}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Die Nicotinamid-N-Methyltransferase (NNMT) ist ein vor kurzem neu erkannter Regulator der Energiehom{\"o}ostase im Fettgewebe. Die Hemmung von NNMT durch 1-Methylnicotinamid (1-MN) f{\"u}hrt dosisabh{\"a}ngig zu einer Steigerung der Glycerolfreisetzung aus 3T3-L1-Adipozyten im Sinne einer gesteigerten Lipolyse. Die Sekretion von Adiponektin und Leptin wird durch 1-Methylnicotinamid nicht messbar ver{\"a}ndert. Um die Messwerte unterschiedlich stark ausdifferenzierter Zellkulturpassagen miteinander vergleichen zu k{\"o}nnen, wurde eine photometrische Methode entwickelt und publiziert. Die Ergebnisse dieser Dissertation zeigen, dass NNMT die Lipolyse in Fettzellen reguliert, was zum besseren Verst{\"a}ndnis der physiologischen Funktion dieser im Fettgewebe neu entdeckten Methyltransferase beitr{\"a}gt.}, subject = {Fettzelle}, language = {de} } @phdthesis{Klein2023, author = {Klein, Andrea}, title = {Einfluss der intrahospitalen Nierenfunktion auf das {\"U}berleben von Patient:innen mit akuter Herzinsuffizienz}, doi = {10.25972/OPUS-31708}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-317085}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Herzinsuffizienz ist eines der h{\"a}ufigsten Krankheitsbilder, das trotz großer therapeutischer Fortschritte noch immer mit einer eingeschr{\"a}nkten Lebensqualit{\"a}t und schlechten Prognose einhergeht. Eine akute Dekompensation ist in Deutschland der h{\"a}ufigste Grund f{\"u}r einen Krankenhausaufenthalt, wobei sich die Prognose mit jeder Hospitalisierung zus{\"a}tzlich verschlechtert. Pathophysiologisch besteht ein enger Zusammenhang zwischen kardialer und renaler Funktion. Bei einer chronischen Herzinsuffizienz liegt h{\"a}ufig zus{\"a}tzlich eine CKD vor und im Rahmen einer akuten kardialen Dekompensation kommt es h{\"a}ufig auch zu einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion. Das AHF-Register verfolgte als prospektive Kohortenstudie einen umfassenden Forschungsansatz: {\"A}tiologie, klinische Merkmale und medizinische Bed{\"u}rfnisse sowie Kosten und Prognose sollten bei Patient:innen w{\"a}hrend und nach Krankenhausaufenthalt aufgrund akuter Herzinsuffizienz untersucht werden. {\"U}ber ca. 6 Jahre wurden insgesamt 1000 Patient:innen eingeschlossen, die im Vergleich zu anderen AHF- Studienkollektiven {\"a}lter waren, mehr Komorbidit{\"a}ten aufwiesen und h{\"a}ufiger in die Gruppe der HFpEF fielen. {\"U}ber drei Viertel der Patient:innen hatten eine vorbekannte chronische Herzinsuffizienz, nur bei ca. 22\% erfolgte die Erstdiagnose einer akuten Herzinsuffizienz. Ein WRF w{\"a}hrend der Indexhospitalisierung trat im untersuchten Kollektiv bei {\"u}ber einem Drittel der Patient:innen auf und damit h{\"a}ufiger als in vergleichbaren Studien (Inzidenz hier ca. 25\%). Dabei zeigten sich nur geringf{\"u}gige Unterschiede zwischen der Definition eines WRF {\"u}ber einen absoluten Kreatinin-Anstieg (WRF-Crea) oder eine relative eGFR-Abnahme (WRF-GFR). Als wichtige Risikofaktoren f{\"u}r ein WRF zeigten sich ein h{\"o}heres Lebensalter, Komorbidit{\"a}ten wie eine KHK oder CKD sowie die H{\"o}he der Nierenfunktionswerte bei Aufnahme. Sowohl bei WRF-Crea als auch bei WRF-GFR kam es zu einer relevanten Verl{\"a}ngerung der Index-Hospitalisierungsdauer um jeweils drei Tage. Nur f{\"u}r WRF-Crea jedoch ließ sich ein 33\% h{\"o}heres 6-Monats-Rehospitalisierungsrisiko nachweisen, das aber in einer multivariablen Analyse nicht best{\"a}tigt werden konnte. Dagegen zeigten sich in multivariablen Modellen vor allem die Nierenfunktionsparameter selbst bei Aufnahme und Entlassung als starke Pr{\"a}diktoren f{\"u}r eine erh{\"o}hte Mortalit{\"a}t und ein erh{\"o}htes Rehospitalisierungsrisiko. Wichtig erscheint im Hinblick auf die Prognose die Unterscheidung von Echtem WRF und Pseudo-WRF. Das Mortalit{\"a}tsrisiko war bei Echtem WRF bis zu 4,4-fach, das Rehospitalisierungsrisiko bis zu 2,5-fach erh{\"o}ht. Ziel sollte sein, diese beiden pathophysiologisch und prognostisch unterschiedlichen Entit{\"a}ten anhand von klinischen oder laborchemischen Markern sicher differenzieren zu k{\"o}nnen. Ein Konzept f{\"u}r die Betreuung von Patient:innen mit Echtem WRF, z. B. im Rahmen einer „Decongestion Stewardship" (in Analogie zum Antibiotic Stewardship) mit engmaschigen Therapiekontrollen und -anpassungen k{\"o}nnte erarbeitet werden, um die Prognose dieser besonders gef{\"a}hrdeten Gruppe zu verbessern.}, subject = {Herzinsuffizienz}, language = {de} } @phdthesis{Hose2018, author = {Hose, Dorothea Anna Elisabeth}, title = {Charakterisierung von Spinalganglienneuronen im alpha-Galaktosidase A-defizienten Maus-Modell des M. Fabry}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-163233}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {M. Fabry ist eine X-chromosomale, lysosomale Speicherkrankheit, die aufgrund einer Mutation im f{\"u}r das Enzym αGalaktosidase A (αGalA)-kodierenden Gen GLA, zu einer vollst{\"a}ndig fehlenden oder verminderten Expression von αGalA f{\"u}hrt. Aufgrund ubiquit{\"a}rer Ablagerungen von Globotriaosylceramid 3 (Gb3) kommt es zu einer progressiven Multiorganerkrankung sowie der Entwicklung einer small-fiber Neuropathie (SFN). Der Pathomechanismus des Fabry-assoziierten Schmerzes blieb trotz Entwicklung eines αGalA-defizienten Mausmodells (Fabry-ko-Maus) durch Ohshima et al. bisher weitgehend ungekl{\"a}rt. Ziel der vorliegenden Arbeit war die systematische Charakterisierung des Fabry-ko-Mausmodells hinsichtlich Schmerz-assoziierten Verhaltens und Expression Schmerz-assoziierter Ionenkan{\"a}le in Spinalganglienneuronen. Hierzu wurden insgesamt 42 drei Monate und 41 12 Monate alte m{\"a}nnliche und weibliche Fabry-ko-M{\"a}use und ihre gleichaltrigen Wurfgeschwister untersucht. Die Verhaltenstestungen beinhalteten einen von Frey-, einen Hargreaves- sowie einen „Cold"-Test zur Evaluation der mechanischen und thermischen R{\"u}ckzugslatenz. Weiterhin erfolgten die Analyse der intraepidermalen Nervenfaserdichte (IENFD) in Fußsohlen der M{\"a}use sowie eine H.E.-F{\"a}rbung von Spinalganglien zur Untersuchung morphologischer Ver{\"a}nderungen der Neurone. Zus{\"a}tzlich folgten immunhistochemische und molekulargenetische Untersuchungen des Gb3-Rezeptors (CD77), des transient receptor potential vanilloid 1 (TRPV1)-Kanals, des spannungsgesteuerten Natrium-Kanals 1.8 (Nav1.8), des Calcitonin Gene related peptide (CGRP), des Neurofilaments 200 (NF200) sowie von Isolectin B4 (IB4) an kryokonservierten und kultivierten Spinalganglienneuronen. In Verhaltenstestungen konnten eine {\"U}berempfindlichkeit gegen{\"u}ber mechanischen und Hitze-Stimuli sowie ein vermindertes K{\"a}lteempfinden festgestellt werden. Es zeigte sich eine reduzierte IENFD in Fußsohlen sowie eine Vergr{\"o}ßerung der neuronalen Fl{\"a}che in Spinalganglien von Fabry-ko-M{\"a}usen. Die immunhistochemischen Untersuchungen ergaben eine erh{\"o}hte CD77- und TRPV1-Immunreaktivit{\"a}t sowie eine erniedrigte NF200-Immunreaktivit{\"a}t in Fabry-ko-M{\"a}usen; Untersuchungen hinsichtlich der Immunreaktivit{\"a}t von Nav1.8 ergaben keine Unterschiede. Molekulargenetisch konnte neben einer verminderten Nav1.8-Expression in jungen Fabry-ko-M{\"a}usen keine Unterschiede festgestellt werden. Die Ergebnisse der Verhaltenstestungen sowie die verminderte IENFD bei Fabry-ko-M{\"a}usen entsprechen klinischen Befunden bei Fabry-Patienten. Erstmals konnte in dieser Arbeit eine Vergr{\"o}ßerung der Neuronenfl{\"a}che in Fabry-ko-M{\"a}usen quantitativ nachgewiesen und eine vermehrte Immunreaktivit{\"a}t von TRPV1 und CD77 festgestellt werden. Bei fehlendem Nachweis eines geschlechtsspezifischen Unterschieds der Ergebnisse, konnte ein Einfluss des weiblichen Geschlechts auf den Ph{\"a}notyp des M. Fabry ausgeschlossen werden.
Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen, dass die von Oshima et al. entwickelte Fabry-ko-Maus ein suffizientes Model zur Erforschung des M. Fabry darstellt. Weiterhin r{\"u}cken sie TRPV1 und spannungsgesteuerte Natriumkan{\"a}le weiter in den Fokus der Untersuchung Fabry-assoziierten Schmerzes und k{\"o}nnen aufgrund der hohen Anzahl an Versuchstieren und dem Vergleich mit Wurfgeschwistern als Grundlage f{\"u}r weitere Studien dienen.}, subject = {Fabry-Krankheit}, language = {de} } @phdthesis{Hochheimer2022, author = {Hochheimer, Vanessa Christine}, title = {Of cells and enzymes: How dermal fibroblasts can impact pain in Fabry Disease and Why looking at the 3D-structure of α-Galactosidase A may be worthwhile for clinical management of Fabry patients}, doi = {10.25972/OPUS-29660}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-296607}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Fabry Disease (FD) is a genetic lysosomal storage disorder based on mutations in the gene encoding α-Galactosidase A (α-GalA) leading to accumulation of globotriaosylceramide (Gb3). Missense mutations induce an amino acid exchange (AAE) in the α-GalA. Pain is a predominant symptom in FD and the pathophysiology is unclear. Skin punch biopsies were obtained from 40 adult FD patients and ten healthy controls and dermal fibroblast cultures were generated for cell culture experiments to investigate Gb3 load, gene and protein expression patterns and ion channel activity. The 3D-structure of α-GalA was downloaded into Pymol Graphics System and the AAE was depicted and located in order to investigate the correlation between the AAE location type in the α-GalA and the clinical FD phenotype. FD dermal fibroblasts showed high Gb3 load depending on treatment interval and expressed Kca1.1 channels. Activity was reduced in FD cells at baseline, but increased over-proportionately upon Gb3-cleavage by enzyme replacement therapy. Gene and protein expression of Kca1.1 was increased in FD cells. FD dermal fibroblasts showed higher gene expression of Notch1 and several cytokines. Further, it was shown that three different AAE location types can be differentiated: mutations in the active site ('active site'), those buried in the core of α-GalA ('buried') and those at another location, mostly on the protein surface ('other'). FD patients carrying active site or buried mutations showed a severe clinical phenotype with multi-organ manifestation and early disease onset. Patients with other mutations were less severely affected with oligo-organ manifestation sparing the nervous system and later disease onset. These results show that dermal fibroblasts may be involved in FD-associated pain and that stratification of FD patients carrying missense mutations by AAE location type may be an advantageous parameter that can help in the management of FD patients.}, subject = {Fabry-Krankheit}, language = {en} }