@phdthesis{Streit2022, author = {Streit, Anne}, title = {Pr{\"a}valenz von medikamentenassoziierten Kiefernekrosen und deren Risikofaktoren bei Patienten mit Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis}, doi = {10.25972/OPUS-28026}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-280267}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Einleitung: Das Ziel dieser Studie war die Einsch{\"a}tzung der Pr{\"a}valenz der medikamentenassoziierten Kieferosteonekrose (MRONJ) in einem Kollektiv von Patienten mit Osteoporose und rheumatischer Grunderkrankung. Zudem wurden Risikofaktoren sowie pr{\"a}ventive Maßnahmen betrachtet. Methoden: Insgesamt wurden 198 Patienten in der Rheumatologischen Ambulanz in Zusammenarbeit mit der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (MKG) des Universit{\"a}tsklinikums in W{\"u}rzburg in einem Zeitraum von 14 Monaten rekrutiert. Es wurden Telefoninterviews mit allen Patienten gef{\"u}hrt. Auff{\"a}llige Patienten wurden in der MKG untersucht, zahn{\"a}rztliche Unterlagen wurden angefordert und evaluiert. Zus{\"a}tzlich erfolgte eine retrospektive Analyse der elektronischen Patientenakten. Ergebnisse: Die Pr{\"a}valenz der MRONJ betrug in unserem Patientenkollektiv 1,5 \% (n=3). Alle Patientinnen mit MRONJ bekamen das Bisphosponat (BP) oral, eine Patientin bekam es zus{\"a}tzlich intraven{\"o}s und eine weitere Patientin bekam zus{\"a}tzlich Denosumab. Die Patientengruppe mit Kieferosteonekrose hatte im Vergleich zu den Patienten ohne Kieferosteonekrose innerhalb des Kollektivs eine statistisch signifikant h{\"o}here Gesamttherapiedauer der Osteoporose (p≤0,0001), einen niedrigeren durchschnittlichen FFbH (p=.031) und eine niedrigere Knochendichte (Femur) (p=.009). Nur 38,4 \% der Patienten im Gesamtkollektiv f{\"u}hlten sich {\"u}ber das Risiko einer MRONJ aufgekl{\"a}rt. Nur 25,3 \% der Patienten gaben an, zu Beginn der BP-Therapie bei einer zahn{\"a}rztlichen Kontrolluntersuchung gewesen zu sein. Schlussfolgerung: Die Pr{\"a}valenz von 1,5 \% f{\"u}r diese dramatische unerw{\"u}nschte Arztneimittelwirkung unterstreicht das hohe Risiko rheumatologisch erkrankter Patienten. Ein prospektives Register zur Erfassung von MRONJ bei diesem besonderen Risikokollektiv w{\"a}re empfehlenswert. Die Daten zur Pr{\"a}vention der MRONJ zeigen, dass die geforderten Maßnahmen zur Vermeidung einer MRONJ bisher nur unzureichend umgesetzt werden.}, subject = {Osteoporose}, language = {de} } @phdthesis{Harasim2022, author = {Harasim, Anna Sophia}, title = {Nutzung von Komplement{\"a}r- und Alternativmedizin und Evaluation der Impfquote bei erwachsenen Patienten mit prim{\"a}ren Immundefekten}, doi = {10.25972/OPUS-29229}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-292290}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Der Begriff CAM beschreibt ein breites Spektrum von Therapiemethoden, die nicht g{\"a}nzlich Teil des konventionellen Gesundheitssystems sind. Da CAM h{\"a}ufig als immunstimulierend beworben wird, kann die Nutzung gerade f{\"u}r Patienten mit prim{\"a}rem Immundefekt interessant sein. Aufgrund des erh{\"o}hten Infektionsrisikos in diesem Patientenkollektiv empfiehlt das Robert Koch-Institut dar{\"u}ber hinaus spezielle Indikationsimpfungen zur Infektionsprophylaxe. Ziel dieser Studie war es, Informationen zur Inanspruchnahme von CAM bei Patienten mit prim{\"a}rem Immundefekt zu sammeln sowie einen {\"U}berblick {\"u}ber deren Impfstatus zu geben. In dieser multizentrischen Studie wurden 101 Patienten in die Analyse eingeschlossen. Im Zentrum der Studie stand ein selbst entwickelter Fragebogen zur Inanspruchnahme von CAM. Dieser wurde durch etablierte psychologische Tests (MARS-D, WHO-5, PHQ9 und EFK) erg{\"a}nzt. Im Rahmen ihrer Erkrankung hatten 72 \% der befragten Patienten CAM bereits angewandt. Charakteristisch f{\"u}r den klassischen CAM-Nutzer zeigte sich das weibliche Geschlecht, ein mittleres Alter und mindestens ein Realschulabschluss. Am verbreitetsten waren die Nutzung von Bewegungstraining, Nahrungserg{\"a}nzungsmitteln sowie Hom{\"o}opathie. Ungeachtet der STIKO-Empfehlungen zeigten sich im Patientenkollektiv niedrige Durchimpfungsraten. Allerdings waren die Impfquoten {\"a}hnlich hoch wie die der deutschen Allgemeinbev{\"o}lkerung. Oft waren zudem gerade saisonale Impfungen, wie Influenza, unzureichend erfolgt bzw. dokumentiert. Bei der Betreuung von Patienten mit Immundefekten sollte daher mehr Wert auf die Um-setzung der Impfempfehlungen gelegt werden. Da auch CAM f{\"u}r das Wohlergehen der Patienten f{\"o}rderlich sein kann, sollten {\"A}rzte im klinischen Alltag eine Plattform zur Diskussion von Bed{\"u}rfnissen bieten, die {\"u}ber die konventionelle Therapie hinausgehen.}, subject = {Komplement{\"a}rmedizin}, language = {de} }